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ecke2bc12                                                     Usedom 2018


01 - Usedom 2018 -

Reiseverlauf

Drei Wochen Usedom und Umgebung

Anreise Usedom

Ahlbeck

Heringsdorf

Bansin

Strandtage

Radtour Gothensee

Radtour Schmollensee

Radtour Gothen

Radtour Zinnowitz

Mellenthin

Wolgast

Radtour Swinemünde

Radtour Achterwasser

Radtour Peenemünde

Usedom Stadt

Heimreise


Schmollensee-Fahrradrunde

Mehr als 150 km ausgebaute Radwanderwege an der Küste sowie im Landesinneren bieten herrliche Natur und ideale Ziele. Zu Beginn unserer heutigen Radtour geht es erst einmal entlang der Kaiserbäder, auf Europas längster Strandpromenade, bis nach Bansin.
Schloonsee 3

Das Kaiserbad Bansin gilt als einer der Orte der Insel, wo die Natur an jeder Ecke zu finden ist. So verlassen wir die Strandpromenade und radeln auf einem Verbindungsweg zum Schloonsee. Dieser, nur wenige Meter von der Ostsee entfernt liegende, etwa 14 Hektar große Angelsee soll vor rund 10.000 Jahren durch Gletschereis entstanden sein. Umrahmt von einem Schilfgürtel bietet der See ein ideales Brutgebiet für Höckerschwäne, Blesshühner und viele Entenarten.
Schloonsee  - 3

Die neu gestalte Schloonseepromenade lädt zum Schlendern ein. Sie führt von der Sonnenpiazza am Parkplatz bis zur hölzernen Aussichtsplattform in der Badstraße. Durch das Entfernen des bisherigen Schilfufers an der Aussichtsplattform ist es gelungen, einen freien Blick auf den See herzustellen.
Von hier geht es zurück auf den Küstenradweg, der hinter den letzten Häusern von Bansin in den herrlichen Buchenwald führt. Auf der Strecke zum Naturcampingplatz Ückeritz bekommen wir wieder einmal die Usedomer Hügellandschaft zu spüren, denn gleich am Anfang gibt es eine Steigung.
Imbiss - Zum Rollmops

Hat man diese überwunden, gibt es direkt eine Radlerrast. Der Imbiss „zum Rollmops“ befindet sich direkt am Fahrradweg. Wir machen hier jedoch nur eine Pause, um einen Blick auf die Ostsee zu werfen.
Imbiss - Zum Rollmops - Strand

Direkt vor dem Ückeritzer Campingplatz fahren wir links in den Wald. Dieser Radweg ist nicht asphaltiert, sondern ein Schotterweg mit vielen Löchern. Da ist vorsichtiges Radfahren erforderlich. Die Ostseeinsel Usedom besteht nicht nur aus Strand und Meer. Die ehemaligen Moore im Inneren der Insel wurden über die Jahrhunderte systematisch trockengelegt, daher erstreckt sich noch heute ein wohl geplantes Netz von Entwässerungsgräben, die früher mithilfe windgetriebener Hebewerke das Wasser von der Insel und hinaus ins Meer beförderten. Solch ein Entwässerungsgraben befand sich seitlich unseres Fahrradweges.
Usedom - Entwässerungsgräben

Nach ca. 2,6 Kilometern haben wir dieses Waldstück durchfahren und stehen auf der B 111. Nachdem wir die Kreuzung überquert haben, zeigt uns ein Hinweisschild den Weg zum Schloss und Ort Pudagla. Ländliche Idylle umfängt uns in dem kleinen Dorf Pudagla. Nichts erinnert an das lebhafte Treiben in den Touristenhochburgen entlang der Küste. Dass so ein kleines Dorf wie Pudagla über ein eigenes Schloss verfügt, verdankt der Ort den Herzögen von Pommern.
Pudagla - Schloss

Auf den zerstörten Resten eines früheren Klosters wurde im Jahre 1574 das Schloss Pudagla errichtet und diente als Witwensitz für die Herzogin Maria von Sachsen. Doch es unterschied sich nicht von den gewöhnlichen Häusern, es war nur durch das Landeswappen über dem Renaissanceportal zu erkennen. Heute zählt dieses Schloss zu den letzten erhaltenen Schlossbauten der Herzöge von Pommern. Pudagla - Schlosscafe innen
Das Schloss wurde bis 1989 stark vernachlässigt. Doch der Berliner Jazz-Gitarrist Charlie Eitner arbeitet daran, das Schloss zu renovieren und in ein Kulturhaus zu verwandeln.

Von der schmucklosen Fassade hebt sich bereits das restaurierte Haupttor heraus. In den großen, mit Kreuzgewölben versehenen Kellern organisiert er Jazz-Konzerte, Lesungen und Ausstellungen.

Pudagla - Schlosscafe


Ferner betreibt er das Cafe „Die Bernsteinhexe“ als Hommage an Maria Schweidler, welcher in Wilhelm Meinholds gleichnamigen Roman in besagtem Schlosskeller der Prozess gemacht wurde.
Aufgrund der warmen Temperaturen werfen wir zwar einen Blick in die Innenräume des Cafés, nehmen aber doch lieber in dem kleinen gemütlichen Biergarten Platz. Bei Kaffee und Kuchen lässt es sich unter den prächtigen alten Bäumen herrlich verweilen. Pudagla - Bücherbaum

Bevor wir unsere Fahrradtour fortsetzen, schauen wir uns noch den wunderschönen Bücherbaum an. Es ist eine Kombination aus Bücherschrank und Bank. Dort kann man sich seine Urlaubslektüre kostenlos auswählen, aber auch dort zurücklassen, sodass andere Gäste Freude am Lesen finden. Der Bücherbaum war während unserer Kaffeepause ein gut besuchter Ort von den Kindern der Cafegäste. Pudagla - Bockwindmühle



Ein weiteres Ausflugsziel steht am Südende von Pudagla, es ist die einzige erhaltene Bockwindmühle.

Die um 1700 erbaute Mühle wurde 1937 stillgelegt, ist aber seit der Rekonstruktion 1997 wieder voll funktionstüchtig und kann besichtigt werden.


Nun radeln wir entlang des Schmollensees, der sich zwischen waldreichen Hügeln ausbreitet. Der an vielen Stellen mit Schilf bewachsene See ist rund 5 Quadratkilometer groß, 3,7 Kilometer lang und hat eine Breite von rund 2 km. Hier brüten im idyllischen Schilf Enten und andere Wasservögel. Schmollensee bei Benz



Mit dem Schild „Willkommen in Benz“ begrüßt uns ein beliebtes Ausflugsziel. In sanften Hügeln eingebettet liegt das 300-Einwohner Dorf, am südlichen Rand des Schmollensees.

Benz - Dorfkirche St. Petri






Neben den wunderschönen mit Reed gedeckten Häusern ist die Kirche besonders sehenswert.
Gegründet wurde die schöne Dorfkirche St. Petri wahrscheinlich von den Mönchen des bei Usedom Stadt gelegenen Klosters. Somit gehört sie zu den ältesten Gotteshäusern auf der Insel. Ihr heutiges Aussehen geht allerdings auf An- und Umbauarbeiten im 16. sowie im 18. bzw. 19. Jahrhundert zurück.
Bekannt ist die Kirche wegen ihrer Kassettendecke, die einen Sternenhimmel in den Farben Gold, Weiß und Blau zeigt und durch den Maler Lyonel Feiniger. Bei seinen Sommeraufenthalten auf Usedom zwischen 1908 und 1921 fertigte er eine ganze Reihe von Zeichnungen und Bildern mit Benzer Motiven wie der St.-Petri-Kirche und der Holländermühle.

Sehenswert zu unserer Zeit sind aber auch die alten reedgedeckten Häuser gegenüber der alten Kirche. Diese mit schilf- oder strohgedeckten kleinen blauen Häuser geben dem idyllischen Ort seinen unverwechselbaren Charme.
Benz - reedgedeckten Häuser

Gleich gegenüber der alten ehrwürdigen Kirche von Benz liegt ein Kaffeegarten im Gebäude der alten Feuerwehr. Eine Idylle im malerischen und schönen Hinterland. Für uns kam dieses Angebot jedoch zu früh, denn wird wollten erst noch hinauf auf den Mühlenberg und die alte Holländer Mühle besichtigen.
Benz - Holländer Mühle

Die Mühle wurde 1830 erbaut und war bis 1972 als Getreidemühle in Betrieb. Die Windmühle ist 16 Meter hoch und aufwendig mit Holzschindeln verkleidet. Ein Flügel ist 12 Meter lang, die Spannweite des Flügelkreuzes beträgt 24 Meter. Der Kopf ist drehbar, um immer die optimale Stellung im Wind zu haben. Die Mühle wird durch den Mühlenverein Benz betreut, dadurch ist sie verhältnismäßig gut in Schuss und lockt mit ihrer Schönheit und den fantastischen Ausblicken nicht nur uns auf den Berg, sondern auch viele Besucher zu den regelmäßigen Kulturveranstaltungen.
Benz - historisches BackhausMit der immer stärkeren touristischen Frequentierung der Mühle in den 90er Jahren ergab sich das Bedürfnis nach einer besseren Erschließung des Plateaus auf dem Berg.
So entstand die Idee, ein zusätzliches Gebäude zu errichten, das die wichtigsten Funktionen der Gästebetreuung aufnehmen sollte.
So wurde ein historisches Backhaus aus alten Materialien errichtet. Seit 2000 ist dieses Ensemble ein fester Bestandteil auf dem Mühlenberg geworden.

Hier machen wir eine weitere Pause um einen Imbiss im „Backhaus“ zu nehmen und dabei die wunderbare Stimmung des Mühlenareals zu genießen.

sellin - 2

SellinEntspannt und gut gestärkt setzen wir unsere Fahrradtour entlang des Schmollensees fort und gelangen nach Sellin. Eine schmale, Kopfstein gepflasterte Straße führt hinunter in das idyllisch im Abseits liegende Örtchen Sellin.
Vor dem Minidörfchen, das aus nicht mehr als einer Handvoll alter Rohrdachhäuser und Bauernhöfen besteht, die mit einem liebevoll gepflegten Gärtchen umgeben sind, breitet sich der Schmollensee aus.
Dieses interessante Ortsensemble mit den kleinen Häusern in Hanglage wurde bereits 1267 erstmals erwähnt, doch

Es werden jedoch einige Ferienwohnungen und Ferienhäuser vermietet und am Schmollensee befindet sich ein kleiner Campingplatz.
Sellin -  Campingplatz am Schmollensee

Von hier geht es nun auf die letzte Etappe. Eingebettet in die Landbrücke zwischen Schmollen- und Gothensee bilden Großer und Kleiner Krebssee zusammen mit der „Victoriahöh“, einem Ausläufer des Langen Berges, ein landschaftliches Panorama von besonderem Reiz.
Krebssee

Die hüglige Usedomer Landschaft bildet einen reizvollen Kontrast zu den Ufern der Seen und Wälder wechseln sich mit Wiesen und Feldern ab. Bei dieser Radtour durch abwechslungsreiche Natur flogen die Stunden dahin wie Minuten und es war schon 18.00 Uhr, als wir wieder in Bansin ankommen.
Der Strandimbiss „Seebär“ an der Heringsdorfer Strandpromenade lockte uns mit seinen regionalen Leckereien aus Nord- und Ostsee und das Team verwöhnte uns zuzüglich zu unserem lecken Essen mit kühlen Getränken, an diesem immer noch heißen Abend. Danach fuhren wir noch die letzten 3 Kilometer zu unserer Wohnung auf Zeit. Dort machten wir es uns auf unserem Balkon gemütlich.
Ahlbeck -  Konzertpavillon - 2

Als jedoch die Kultschlager der Abendveranstaltung vom Konzertplatz zu uns herüber klangen, hielten wir es auf unserem Balkon nicht aus und gingen noch hinüber zur Konzertmuschel. Mit einem Glas Wein in der Hand und Oldie-Klängen am Ohr ließen wir den Abend ausklingen.

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