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ecke2bc12                      Toskanareise 2013 mit Zwischenstopp am Gardasee     

Toskana 2013 - Anfang


Reiseverlauf

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Fahrt durch das Chianti-Land
Castellina, Panzano, Greve, Montefioralle und Radda
.

Fahrt nach Buti - Wohnungswechsel

Borgo a Mozzano (Ponte della Maddalena),
Chifenti (Ponte della Catene) und Lucca

Spaziergang hinuter nach Buti

Montecatini Terme
und Collodi mit Villa Garzoni und Pinocciopark

San Miniato

Pisa

Heimreise mit Zwischenübernachtung in Holzkirchen

San Gimignano

Es ist eine Illusion zu glauben, dass in Italien immer die Sonne scheint, das merkten wir, als wir in San Gimignano aus dem Auto stiegen. Die ersten Regentropfen fielen auf unsere Haut, doch wir ließen uns nicht erschüttern und gingen mutig in den Ort. Bald merkten wir jedoch, dass die Gewitterwolken direkt über uns standen und starker Regen peitschte herab und ohne Verzögerung folgten Donner und Blitze. Der sintflutartige Regen säuberte die Straßen, auch von den Touristen. San Gimignano  Piazza del Duomo bei Regenwetter 1

Und auch wir flüchteten, um diesem Unwetter aus dem Wege zu gehen, in ein Cafe, doch der Regen wollte einfach nicht enden. Wir versuchten zwar nochmals mit Schirmen einen Spaziergang durch ein paar kleine Gassen, doch das Kopfsteinpflaster des historischen Zentrums war nass und rutschig und kleine Bäche flossen an uns vorbei. Darum beschlossen wir, nachdem wir uns mehrfach untergestellt hatten und die armen Reisegruppen-Touristen beobachteten, die im strömenden Regen auf der Piazza del Duomo vor den Stufen der Santa Maria Assunta der Stadtführerin lauschten, für heute den Rückweg anzutreten und es an einem sonnigen Tag noch einmal zu versuchen.

Zurück in Volterra lachte die Sonne. Das Unwetter war uns die 28 km nicht gefolgt. So machten wir es uns auf der Terrasse am Nachmittag und Abend noch recht gemütlich.
Am anderen Tag hatte das Tiefdruckgebiet leider auch Volterra erreicht. Der Wind pfiff ums Haus und Regen schlug ans Fenster. Da haben wir die Sonne oder aber eine Heizung, die unsere Wohnung hinter dem dicken Gemäuer erwärmen würde, doch sehr vermisst. Aber auch das schlechteste Wetter geht vorüber und am nächsten Morgen stand über der frisch gewaschenen Toskana ein glühend roter Sonnenball am Horizont.
San Gimignano - Fahrt nach San Gimignano

Nach einem Frühstück auf der Terrasse fuhren wir heute noch einmal nach San Gimignano. Es machte wieder richtig Spaß mit dem Auto über die Landstraßen zu fahren. Glitzernde Olivenbäume, grüne Zypressen sowie abgelegene Bauernhöfe ziehen am Fenster vorbei. Besonders schön sind die Momente, wenn man unerwartet an eine Stelle kommt, die ein herrliches Panorama bietet.
San Gimignano 1

So sehen wir schon von Weitem die mit UNESCO-Mitteln sorgsam restaurierten Geschlechtertürme von San Gimignano gegen den blauen Himmel. Auf einem 324 m hohen Hügel des Elsa-Tals gelegen ist es das „Manhattan des Mittelalters“ und das meistfotografierte Motiv Italiens. Die rivalisierenden Adelsfamilien ließen als Ausdruck ihrer Macht diese „sogenannten Geschlechtertürme“ errichten und jede Familie wollte mit ihrem Turm die anderen übertreffen. Je höher das Gemäuer, desto mächtiger die Familie des Besitzers.
Standen im 14. Jahrhundert 72 Türme, so sind heute noch 15 erhalten und mit einer Höhe bis zu 54 m von weither sichtbar. Wir stellen unser Auto wieder auf dem Parkplatz nahe der Piazzale M. Mantemaggio ab und nach ein paar Schritten stehen wir schon auf dem Platz, auf dem sich einst das Kloster des Heiligen Franziskus befand.
San Gimignano -Porta San Giovanni

Wir betreten durch eines der besterhaltenen und beeindruckendsten Stadttore, dem Porta San Giovanni aus dem 13. Jahrh., die ummauerte Stadt. Da auch hier alle Straßen dem Zentrum zustreben, folgen wir der Via San Giovanni mit den zahlreichen Souvenirläden, in denen Töpferwaren und Ledersachen zum Kauf ausliegen, und werden mit dem Besucherstrom auf die stimmungsvolle Piazza della Cisterna, dem Herzstück der mittelalterlichen Stadt, gespült.
San Gimignano - Piazza della Cisterna - 2013

In der Mitte des dreieckigen Platzes steht der 1273 angelegte achteckige Ziehbrunnen aus Travertin. Türme und Paläste aus dem 13. und 14. Jahrh. umstehen diesem Platz, auf dem früher Märkte, Feste und Turniere stattfanden.

San Gimignano - Piazza della Cisterna mit Ziehbrunnen und Palazzo dei CortesiSan Gimignano - Piazza della Cisterna mit Ziehbrunnen - 1Der Arco dei Becci mit dem Torre dei Becci ist ein Überbleibsel der ersten Stadtmauer aus dem 10. Jahrhundert.

Am bekanntesten ist der Palazzo dei Cortesi mit dem hohen Teufelsturm. Die Legende erzählt, dass sein einstiger Besitzer ihn nach der Rückkehr von einer Reise höher vorfand als vor der Abreise, und hielt dies für ein Werk des Teufels.

Es ist ein schöner und lebhafter Platz und in den alten Gemäuern sind heute zahlreiche Restaurants, Cafes und Eisdielen untergebracht.

Doch erst einmal lädt die historische Altstadt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein.

Angrenzend, nur durch einen offenen Durchgang getrennt liegt der Domplatz. Dieser Name ist irreführend, da San Gimignano niemals Bischofssitz war. San Gimignano - Torre RognosaSan Gimignani - Domplatz mit Kirche Maria Himmelfahrt und Palazzo del Popolo mit  Torre GrossoEine breite Freitreppe führt hinauf zur 1148 erbauten romanischen Kirche Maria Himmelfahrt.
Die mehrmals umgestaltete Fassade wurde niemals verkleidet. Sehenswert ist das Innere der Kirche vor allem wegen ihrer Wandmalereien.

Gegenüber der Kirche liegt der alte Palazzo del Podesta, der 1537 in ein Theater umgebaut wurde. Überragt wird der Palast von dem 51 m hohen Geschlechterturm „Torre Rognosa“.

Schwindelfreiheit war jetzt gefragt, denn wir wollten hinauf auf den 54 m hohen Torre Grosso, dem „Dicken Turm“ des Palazzo del Popolo (Rathaus). Er ist der höchste Turm in der ummauerten Stadt und der Einzige, den man besteigen kann.

Der Eingang zum Turm befindet sich im Palazzo Comunale. Es sind schon so einige kreisförmige Steinstufen, die im letzten Drittel durchsichtig sind - was sehr gewöhnungsbedürftig ist - und zuletzt führt eine kleine Sprossenleiter durch eine wirklich schmale Öffnung nach oben, bis uns am Ende der Leiter ein kühles Lüftchen umweht. Doch die Vogelperspektive ist die Anstrengung wert.
San Gimignano -  BLick vom Torre Grosso, dem „Dicken Turm“

Vor uns liegen ein Traumpanorama, die Dächer der mittelalterlichen Stadt mit dem Platz der Zisterne und die verschieden hohen Geschlechtertürme, auf einem rundum grünen Hügel. Mit diesem ansprechenden Mix zeigt die Toskana ihre Vielfalt. Wieder einmal schlagen unter uns die Turmglocken die zwölfte Stunde und wir stellen fest, dass es anscheinend eine Marotte von uns ist, immer pünktlich um 12.00 Uhr auf dem höchsten Punkt der Stadt zu stehen. San Gimignano - alter Ziehbrunnen aus dem Jahre 1361 im Innenhof

Nachdem wir uns von diesem herrlichen Panorama getrennt haben, besuchen wir noch das städtische Museum und die Galerie im zweiten und ersten Stock.

Über eine überdachte Freitreppe verlassen wir das Museum und kommen in den mit Fresken geschmückten Innenhof, die die verschiedenen Wappen der jeweiligen Bürgermeister darstellen. In diesem Hof stehen auch noch die ehemalige Glocke des Torre Grosso und ein alter Ziehbrunnen aus dem Jahre 1361.

Gleich hinter der Kirche führt ein kurzer, steiler Weg hinauf zur Festung La Rocca di Montestaffoli, die 1353 von den Florentinern an der höchsten Stelle des Stadthügels angelegt wurde. Teile der Mauern und ein begehbarer Wehrturm sind heute noch erhalten und man hat auch von hier einen herrlichen Blick über die Stadt. Wir bummeln durch die angrenzende kleine Parkanlage und beschließen gleich neben dem Porto San Matteo wieder eine kleine Pause einzulegen, diesmal jedoch bei besserem Wetter. Von hier ist es dann nicht weit bis zur Kirche Sant´ Agostino, an der gleichnamigen Piazza.
San Gimignano - Kirche Sant´ Agostino, an der gleichnamigen Piazza

Der einschiffige Backsteinbau, im kargen Stil der Bettelordensarchitektur errichtet, birgt zwei Schätze: Einen prachtvollen Marmoraltar und den auf 1464/1465 datierten Freskenzyklus in der zentralen Chorkapelle, der in 17 Bildern die Lebensstationen des hl. Augustinus zeigt.
San Gimignano Piazza CisternaSan Gimignano - BlumenbalkonWir entschließen uns, dem Touristenstrom zu entkommen und schlendern entlang der Stadtmauer durch abgelegene mittelalterliche Gassen. Hier finden wir noch wunderschön angelegte blumengeschmückte kleine Terrassen oder Hauseinfahrten und die für Italien so bekannte Wäsche flattert über unseren Köpfen.

Wir folgen dem Hinweisschild zu einer Aussichtsterrasse und genießen wie viele andere Touristen auch, einen wunderbaren Überblick über die Umgebung der Stadt, denn die Hügel der Toskana bieten immer wieder eine malerische Kulisse.

Bevor es zurück zu unserer Ferienwohnung geht, essen wir noch auf der Piazza Cisterna im gleichnamigen Kaffee, vor dem historischen Palazzo Salvestrini, einen Eisbecher. Die Aussicht über unseren Becherrand auf den gesamten Platz ist ziemlich genial und auch das Eis war nicht zu verachten.
Den Abend genießen wir wie so oft mit einer Flasche Rotwein auf unserer Terrasse. Drinnen blubberte ein Topf mit Pasta. Ein paar Salbeiblätter und etwas Öl dazu, fertig ist unser Abendessen. – Buon appetito! - Satt und zufrieden im Liegestuhl liegend lasse ich Bilder, Eindrücke und Erlebnisse noch einmal retour passieren und komme zu dem Ergebnis: „Unsere Welt hat so viel zu bieten!“

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