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Heimreise mit Zwischenstopp in Holzkirchen
Nachdem wir in diesem Urlaub ein großes Spektrum an Sehenswürdigkeiten der Toskana besichtigt haben, genießen wir den letzten Urlaubstag noch einmal ganz entspannt in unserer Ferienanlage hoch über Buti, denn noch ist kein Alltag in Sicht. Wir verbringen den Vormittag am Pool, spazieren am Nachmittag durch die Olivenhaine, doch dann heißt es leider unweigerlich Kofferpacken.
Am Abend sitzen wir noch mit einem Glas Wein auf der Terrasse. In unserem Sessel zurückgelehnt genießen wir hier oben en letztes Mal die Abendstimmung. - Solange die schönsten Wochen des Jahres auf sich warten lassen, so schnell sind sie auch wieder vorbei -. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen heißt es nun wirklich Abschied nehmen. – Arrivederci Toskana – Arrivederci Urlaub im Mittelalter – . Die Koffer werden nun endgültig für die Heimreise verpackt.
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Uns fällt das Abschiednehmen schwer, da es sich um eine so schöne Landschaft handelt. Da fällt mir das Zeichen „Da capo“ auf meinen Notenblättern ein. Ja wie gerne würde ich jetzt noch einmal alles von Anfang beginnen. Doch nicht eine Stunde kommt zurück. Mit dem Lied „Time to say Goodby“ von unserer CD geht es ein letztes Mal die schmale Panoramastraße hinunter – zum Abschied diesmal ohne Gegenverkehr - Somit ist das „Dolce Vita“, - das „Süße Leben“ - für diesen Urlaub nun endgültig vorbei. Keine 50 km fahren wir noch durch verschiedene Ortschaften, dann geht es endgültig auf die Autobahn Richtung Deutschland.
Doch die typischen Bilder der Toskana werden uns auch dieses mal wieder in Erinnerung bleiben. In Gedanken schicken wir noch einen letzten Gruß zu vielen schönen Orten und sagen „a presto“ – bis bald -, denn auch dieser Urlaub reichte nicht aus, um die Toskana vollends zu erkunden.
Zügig ging unsere Fahrt Richtung Heimat, vorbei am Gardasee, über die Brenner Autobahn, kurze Zeit später Innsbruck mit seiner Sprungschanze, bis wir gegen 16.00 Uhr unser Ziel für heute, den Ort Holzkirchen, nur ca. 20 km von der bayrischen Landeshauptstadt München entfernt, erreichen.
Der Rauferhof wurde uns 1978 erstmals von Urlaubsbekannten für eine Zwischenübernachtung empfohlen. Seit dieser Zeit haben wir hier immer mal wieder, wenn wir aus Italien oder dem ehemaligen Jugoslawien zurückgekommen sind, eine Zwischenübernachtung gemacht. Vieles hat sich in all den Jahren verändert.
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Heute finden wir einen prächtig ausgebauten Bauernhof vor und einen neuen Pensionstrakt, in dem 9 modern ausgestattete Zimmer mit allem Komfort angeboten werden. Nachdem wir uns etwas ausgeruht und frisch gemacht haben, wollen wir uns Holzkirchen wieder einmal ansehen. Wunderschön herausgeputzt kommt uns der Ortskern vor, wobei die Hauptstraße gerade vor seiner Vollendung steht. 
Schöne Lüftelmalereien verzieren die Fassaden vieler Häuser und auch der prächtige Maibaum lassen uns unverwechselbar erkennen, dass wir in Bayern angekommen sind.
Wir bummeln rund um den Marktplatz, sehen uns das Kriegerdenkmal zum Ersten Weltkrieg an und die dahinter stehende katholische Kirche St. Laurentius.
Sie ist die älteste Kirche in Holzkirchen. Die erstmals um das Jahr 1000 nach Chr. genannte Kirche hat einen markanten Kirchturm, der bis weit in die Umgebung sichtbar ist.
Dem Marktplatz gegenüber, zwischen dem alten und neuen Rathaus, steht ein wunderschöner Brunnen. Er erinnert an die erste Brunnenbohrung 1450-53 durch den Abt Kaspar Ayndorfer aus dem Kloster Tegernsee.
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Am Ende unserer kleinen Ortsbegehung essen wir, wie bei jedem unserer Aufenthalte, im Gasthof "Zur Post" zu Abend. Nach einem ausgiebigen Frühstück setzen wir am nächsten Morgen unsere Heimreise fort.
Ein Tiefdruckgebiet lag über Bayern und wir kamen immer wieder in sehr starke Regenschauer, dass selbst die Scheibenwischer Probleme mit diesen Wassermassen hatten und im Radio hörten wir, dass am Frankfurter Flughafen wegen extremen Wettersituationen Flüge ausgefallen waren oder Abflüge sich verzögerten.
Erst ab Dortmund wurde das Wetter sommerlicher und unser Heimatort begrüßte uns mit vereinzelten Sonnenstrahlen, so machten wir mit unserem noch vollgepacktem Auto erst einmal einen Abstecher zu unserem Kleingarten. Unsere eigene kleine Wohlfühloase auf nur 360 m² begrüßte uns mit einem Blütenmeer, gehegt und gepflegt von unserer Gartennachbarin Rosi während unserer Abwesenheit. Bei einem Rundgang durch die verschiedenen Gartenbereiche stellen wir fest, dass die Natur noch immer 3 Wochen in Verzug ist und so stehen noch alle Frühlingsblüher, wie Pfingstrosen und Rhododendron, in voller Pracht und auch unsere Erdbeeren haben mit dem Reifen auf uns gewartet.
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Wir setzen uns auf unsere Lieblingsbank unter der schirmartigen Baumkrone ans Wasser, denn nirgendwo lässt es sich schöner Entspannen als hier. Das beruhigende Geräusch des Wassers, wenn es leise in den Teich plätschert oder auch die Seerosenblüten, die wie schwerelos auf dem Wasser treiben, lassen uns die lange und anstrengende Heimfahrt schnell vergessen. Zugegeben, die Toskana-Träume haben wir in unserem Garten nicht hinbekommen, doch fühlen wir uns in unserem kleinen Reich trotzdem wohl. Auch zu Hause kann das Leben schön sein, denn mit ein wenig Phantasie findet man überall sein persönliches Paradies.
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