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ecke2bc12                      Toskanareise 2013 mit Zwischenstopp am Gardasee     

Toskana 2013 - Anfang

Reiseverlauf

Reise in die Toskana - Startseite

Zwischenstopp am Gardasee - Anreise

Garda und Bardolino

Torri del Benaco, Malcesine und Torbole

Gardone Rivera - Parkanlagen

Lazise

Weiterfahrt in die Toskana

Volterra

San Gimignano

Fahrt ans Meer nach San Vincenzo

Siena und Monteriggioni

 Colle di Val d ´Elsa  -  Colle Alto

Fahrt durch das Chianti-Land
Castellina, Panzano, Greve, Montefioralle und Radda
.

Fahrt nach Buti - Wohnungswechsel

Borgo a Mozzano (Ponte della Maddalena),
Chifenti (Ponte della Catene) und Lucca

Spaziergang hinuter nach Buti

Montecatini Terme
und Collodi mit Villa Garzoni und Pinocciopark

San Miniato

Pisa

Heimreise mit Zwischenübernachtung in Holzkirchen


Eine Fahrt durch das Chianti-Land

Nicht nur Rotwein trinken, sondern auch einmal die etwa 70 km lange Weinstraße „Chiantigiana“ entlang fahren, die mitten durch das berühmte Weinanbaugebiet führt, stand heute auf unserem Programm. Denn was wäre ein Aufenthalt, ohne einmal in der traditionsreichen Weinregion der Toskana gewesen zu sein. Einige dieser Weine sind weltberühmt, andere immer noch wahre Geheimtipps.
Chianti-Gebiet

So ist die Fahrt durch das Chianti-Gebiet ein Erlebnis, das natürlich nicht fehlen darf, denn es empfängt seine Besucher mit einer sanft gewellten Hügellandschaft in der sich mit Olivengärten, Wälder und Weinberge abwechseln. An dieser Straße liegen viele bekannte Weinorte, die alle die Endung „in Chianti“ tragen.

Castellina in Chianti - Burganlage La RoccaUnseren ersten Etappenstopp machen wir in Castellina in Chianti. Dieser mittelalterliche Ort in der Provinz von Siena hat seinen geschichtlichen Ursprung im 7.-6. Jh. vor Chr.

Die gut erhaltene Burganlage „La Rocca“ aus dem Mittelalter beherbergt heute die Gemeindeverwaltung und ist in den Sommermonaten zu besichtigen.

Auf einem Bergrücken in den Weinbergen gelegen, hat der Ort einen hübschen historischen Kern, der sich um das mittelalterliche Kastell gruppiert.

Castellina in Chianti - Pfarrkirche San Salvatore
Gleich unterhalb des Burgplatzes steht die Pfarrkirche San Salvatore. Sie ist ein Neubau, denn die alte Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Wir machen einen Spaziergang durch die kleine Altstadt und stehen vor der massiven Burg, die heute das Rathaus und ein kleines etruskisches Museum beherbergt.

Da wir auf dem Turm Menschen erkennen können, schauen wir, von wo wir die Befestigungsanlagen besteigen können. Der Eingang ist gleich neben dem Turm und führt durch das Museum. Kühler Wind pfeift uns auf dem Rocca um die Ohren, doch von hier oben hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung und der ummauerten Altstadt.
Castellina in Chianti - Tunnelgang der Via delle Volte
1400 bauten die Florentiner die Stadtmauer, die von Siena vielfach belagert, aber nur ein einziges Mal (1478) bezwungen wurde. Nachdem 100 Jahre später von Siena keine Gefahr mehr drohte, begann man Wohnhäuser über den alten Befestigungsanlagen zu errichten.

Sehenswert ist heute noch der Tunnelgang der Via delle Volte, der entlang der Stadtmauer führt. Zahlreiche kleine Geschäfte und verschiedene Restaurants – die aber heute Morgen noch geschlossen waren – haben sich in diesem Bogengang angesiedelt.

An den verschiedenen Stellen, wo sich der Tunnelgang öffnet, bekommt man schöne Einblicke in das Dorfleben dieses kleinen Ortes.

Ein neu angelegter Weg führt außerhalb von Castellina an der Mauer vorbei und lässt uns den malerisch verschachtelten Baukomplex von außen betrachten.
Castellina in Chianti - Stadtmauer

Wir setzen unsere Fahrt durch das Chianti-Land fort, in dem die Rebsorten für den rubinroten Chianti Classico angebaut werden. Die Landschaft präsentiert sich hier wie aus dem Bilderbuch und der kleine Ort Molino Nuova lag so romantisch an der Straße Richtung Panzano, dass wir einen Fotostopp einlegen mussten.
Chianti-Gebiet - Molino Nuova

Leider ließ sich über das Internet nichts über diesen reizvollen Ort in Erfahrung bringen. Dafür ist Panzano in Chianti, das malerische Festungsdorf, das hoch über den Weinbergen und Wäldern der Region in über 500 m Höhe liegt, schon bekannter, denn auf den sonnigen Südhängen von Panzano wächst der beste und teuerste Chianti überhaupt.
Panzano in Chianti

Der Ort wurde auf den Ruinen einer 1260 zerstörten Festung errichtet und bewahrt noch heute einige seiner alten Mauern und Türme. Durch einen schmalen Torbogen geht es auf der steilen und schmalen Dorfstraße Via Verrazzano, vorbei an mittelalterlichen Gebäuden, immer bergauf. Auf der höchsten Stelle der Straße steht die Kirche Santa Maria, die in die Burgmauern eingebaut wurde. Im Kircheninneren befindet sich eine Madonna mit Kind aus dem 14.Jhr. Panzano in Chianti - Kirche Santa MariaPanzano in Chianti - Dorfplatz mit seinem Brunnen



















Eine kleine Idylle ist der Dorfplatz mit seinem Brunnen und umstehenden Bänken. Hier gesellten wir uns zu den Einheimischen unter den Schatten spendenden Bäumen und das Eis aus der gegenüberliegenden Eisdiele versüßte uns die kleine Pause.

Greve in Chianti, die Hauptstadt des Chiantigebietes, nur wenige Kilometer von Panzano entfernt, ist unser nächstes Ziel. Auch das Greveland ist eine Bilderbuchlandschaft, sanfte Höhen mit Burgen und Villen und dazwischen immer wieder große und kleine Weingüter, die auf ihren schattigen Terrassen zur Verkostung einladen.
Greve

Jetzt wären wir erstmals lieber mit einem Reisebus hier, denn auf dieser Tagestour ständt sicherlich eine Weinprobe auf dem Programm, doch als Autofahrer ist uns das leider untersagt. Wir haben uns vorgenommen, diese Weinverkostung heute Abend auf unserer Terrasse vorzunehmen und werden hier sicherlich noch die entsprechenden Flaschen dafür finden.
Der Ort liegt am Fluss Greve, der ihr auch seinen Namen gab. Es ist heute der Hauptort des Chianti Classico. Hier reifen die Trauben für die edlen Tropfen, die unter dem Namen „Gallo Negro“ vermarktet werden.
Greve - Marktplatz

Dominant ist der schön angelegte dreieckige Marktplatz. Die attraktiven Häuserreihen, die der Piazza Matteottie umstehen, haben ausladende Balkone, die weit auf den Platz ragen. Die dadurch entstandenen hübschen Arkadengänge geben dem Platz das besondere Ambiente. Unzählige Geschäfte, wie Weinhandlungen, Delikatess- und Kunstgewerbeläden und Cafes bzw. Restaurants mit ihren Terrassen umsäumen den Marktplatz. Greve - Seefahrer Giovanni da VerrazzanoGreve - Arkadengänge

Mitten auf dem Platz erinnert ein Standbild an den bei Greve geborenen Seefahrer Giovanni da Verrazzano, der 1524 an der amerikanischen Ostküste landete.

Die Verrazzano-Bridge zwischen Brooklyn und Staten Island erinnert in New York an den Entdecker.

Die Kirche Santa Croce steht am oberen Ende der Piazza Matteottie. Im Inneren beherbergt die Kirche einige schöne Madonnen-Fresken aus dem 16. Jahrhundert.

Bevor wir uns auf dem Marktplatz auf eine der Terrassen für eine Kaffeepause niedersetzen, machen wir noch einen Bummel durch die umliegenden Straßen. Hier treffen wir immer wieder den „Schwarzen Hahn“ und bekommen dabei gleich ein Paar Grundkenntnisse über den typischen Wein der Toskana. Greve - Palazzo della TorreGreve - Schutzmarke Gallo Nero – schwarzer Hahn
Das Konsortium „Chianti Classico“ hier in Greve hat die Schutzmarke „Gallo Nero“ – schwarzer Hahn – gegründet.
Ein „schwarzer Hahn“ auf dem Flaschenhals bürgt für die Qualität des Weines, denn er wird ausschließlich unter Verwendung der Sangiovese Trauben (mind. 75 – 100 %) hergestellt. Diese Traubensorte gibt dem Wein seine intensive rubinrote Farbe und erzeugt einen Duft nach Gewürzen und kleine Waldbeeren. Somit unterscheidet man zwischen dem kräftigen „Chianti Classico“, der den schwarzen Hahn zum Emblem hat und dem leichteren „Chianti Putto“. Dieses hat die weinlaubumrankte, nackte Kindergestalt als Markenzeichen.

Unser weiterer Rundgang führt uns zum Palazzo della Torre. In diesem historischen Turmgebäude ist heute das Informationszentrum untergebracht, jedoch bis 16.00 Uhr geschlossen. So entschließen wir uns eine Kaffeepause auf dem wunderschön gelegenen Marktplatz einzulegen und nach 16.00 Uhr noch einige Flaschen des Chianti Classico mitzunehmen.

Die Distanzen zwischen den Weinorten sind eigentlich kurz, aber die Wege sind auch hier wieder lang, denn die Landstraßen des Chianti sind alles andere als Rennstrecken. So führt uns eine enge und steile Straße hinauf zum Burgdorf Montefioralle.
Montefioralle

Dieses kleine Dorf thront malerisch auf dem Hügel oberhalb von Greve. Der ehemalige Sitz bedeutender Adelsfamilien geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Von hier oben kontrollierte Florenz jahrhundertelang die Wege nach Norden. Ursprünglich war das Dorf von zwei Stadtmauern umgeben welche seine Burg wehrhaft schützten sollten.
Montefioralle - Stadtmauer

Als der Schutz nicht mehr benötigt wurde, baute man links und rechts der Burgmauern Wohnhäuser, sodass heute nur noch eine schmale steingepflasterte Strasse übrig blieb, die anstatt der Mauer um die Burg herum führt. Montefioralle - GasseMontefioralle - Kirche Santo Stefano

Dieses mittelalterliche Burgdorf, ist eine absolute Rarität im Chianti-Gebiet.

Mit seinen schönen Fassaden, Bogen- und Durchgängen versetzt uns dieser Ort wieder einmal zurück in längst vergangene Jahre und erinnert uns an unsere Freilichtmuseen zu Hause.
Dieses kleine Dorf, das gerade einmal 100 Einwohner aufweist, besteht praktisch nur aus einer einzigen Gasse, die ringförmig um die Kirche Santo Stefano führt.
Wir gehen entlang der steilen, mit Blumen geschmückten Gasse und stellen fest, hier oben ist das Leben ruhig und beschaulich geblieben. Es gibt keine touristischen Geschäfte, keine Gastronomie, Modeläden oder bunte Souvenirshops. In diesem kleinen Burgdorf hat man den Eindruck, die Bewohner leben vom Rest der Welt isoliert. Wir nehmen uns Zeit, diese Kulisse auf uns Wirken zu lassen.

Darum kommen wir auch erst am frühen Abend in Radda in Chianti an. In den Sonnentälern der Monti del Chianti reifen die DOGG-Weine der Gegend heran und werden von Winzern in und um Radda zu Weinen mit besonderer Note veredelt. Auch dieses mittelalterliche Städtchen thront wieder auf einer Hügelkette und die knapp 1.800 Einwohner leben überwiegend vom Weinanbau und vom Tourismus. Wir stellen unser Auto entlang der alten Stadtmauer ab und haben zugleich einen schönen Blick auf die Umgebung. Sehenswert ist hier wieder der historische Ortskern. Radda in Chianti - Kirche San Nicolo

Von dem Kastell, das von den Häusern umbaut wurde, stehen heute nur noch Mauerreste sowie zwei Türme, von denen einer als freistehender Glockenturm der schlichten Pfarrkirche San Niccolo dient.

Neben der Kirche steht das ehemalige Franziskanerkloster, in dem sich heute das Kulturzentrum sowie das Wein- und Kunstmuseum befindet.

Radda in Chianti - Palazzo del Podesta



Der Kirche gegenüber steht der aus dem 15. Jahrhundert stammende Palazzo del Podesta. Die Außenfassade des Gebäudes ist mit zahlreichen Wappen einheimischer Familien geschmückt. Das älteste Wappen stammt aus dem Jahre 1479 und ist vom Bürgermeister Francesco Ferrucci.

Das verzierte Gebäude ist heute Rathaus und Sitz der Touristeninformation. Ausgefallen ist auch der Glockenturm, der wie ein Krönchen auf dem Dach des Palazzo steht.
Seit dem Mittelalter schlägt die Palastuhr zu jeder vollen Stunde. Die Piazza mit dem Rathaus, dem schönen Brunnen mit dem Löwenkopf und die Treppe hinauf zur Kirche San Nicolo ist das schönste Fleckchen in Radda in Chianti.
Es dämmert schon, als wir uns auf die Rückfahrt nach Volterra machen. Wieder einmal sind wir voll auf begeistert von diesem Tag, denn diese Gegend ist auf der ganzen Welt für ihren Wein und die unvergleichlich reizvolle Landschaft bekannt.

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