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ecke2bc12   Toskanareise 2014 - Rückreise und Zwischenstopp in Südtirol und an der Donau    

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Bagno Vignoni und Zypressenallee bei La Foce

Auch auf der heutigen Autotour zieren wieder Höfe wie gemalte Farbtupfer das Land und prägen die ganze Landschaft. Sie bieten uns immer noch ein Bild vom romantischen Landleben. Die wellenartige Hügellandschaft zwischen Pienza und San Quirico d´Orcia zählt zu den schönsten Landschaften der Toskana.
Landschaft zwischen Pienza und San Quirico d´Orcia

Wälder und Felder und dazwischen schlängeln sich keine Landstraßen mit den vereinzelten und in Grüppchen oder Alleen stehenden Zypressen. Jeden Tag sind wir wieder aufs Neue begeistert und finden immer wieder neue Fotomotive.
Bagno Vignoni - Rosenbogen
Ziel unserer heutigen Fahrt ist das kleine, aber einmalige Bagno Vignoni.

Dieser Ort liegt am Fluss Orcia, in der Landschaft Val d Orcia, auf 306 Höhenmetern und ist hauptsächlich für seine Thermen bekannt.

Schon die Etrusker und später die aristokratischen Römer erkannten die heilende, wohltuende Wirkung dieses winzigen Thermalortes mit großer Badetradition.

Durch einen schönen Rosenbogen, mit Blick auf die Chiesa di San Giovanni Battista, betreten wir den Miniaturbadeort und fühlen uns wie in einer Zeitmaschine um Jahrhunderte zurückversetzt.

In Bagno Vignoni gibt es statt der üblichen Piazza im mittelalterlichen Ortszentrum ein großes Steinbecken, in dessen Mitte eine Thermalquelle mit über 50 Grad warmen Thermalwasser entspringt.


Dieses im 15. Jahrhundert angelegte Bassin, in dem heißes schwefelhaltiges Wasser sprudelt, wurde 1989 unter Denkmalschutz gestellt und das Baden in dem Thermalbecken von da an verboten. So ist es heute nur noch ein kleines Spa aus dem Mittelalter.
Bagno Vignoni - Ortszentrum mit Steinbecken und Chiesa di San Giovanni Battista

Früher badete hier die hl. Katharina, die in der Therme ihre Arthritis zu lindern suchte und später auch Pius II. Sogar Medicifürst "Lorenzo il Magnifico" erkannte die heilende, wohltuende Wirkung des Wassers und besuchte das berühmte Bad auf der Piazza.
Nur 300 m vom verträumten Bagno Vignoni entfernt badet man heute in modernen, bis zu 52°C warmen Thermen mit Spa und Relax-Resort. Das alte Thermalbecken, zusammen mit einer handvoll mittelalterlichen Häusern bietet aber immer noch ein einmaliges Fotomotiv, zumal sich die kleinen Häuschen wunderbar im Thermalbecken spiegeln.
Bagno Vignoni - Ortszentrum mit Steinbecken

In diesem faszinierenden kleinen Häusern rund um das 49 Meter lange und 29 breite Steinbecken befinden sich heute ausschließlich kleine Enoteken, Osterias und verschiedene Essenlokale und Souvenirgeschäfte. Aufgrund der angenehmen Temperaturen haben die Lokalbesitzer ihre Tische und Stühle herausgestellt, umgrenzt mit verschieden bepflanzten Blumenkübeln. Bagno Vignoni - Essenlokale und Souvenirgeschäfte

Wir sitzen vor einem dieser alten Häuser bei einer Tasse Cappuccino und genießen diese einmalige Atmosphäre, nur einige Meter von dieser großen Badewanne entfernt.

Nicht nur uns, auch bekannte Künstler und Filmemacher hat dieser Miniaturbadeort fasziniert.

So entstanden im Jahre 1983 hier viele Szenen des Filmklassikers „Nostalghia“ und drei Jahre später drehte man „Romeo und Julia“ vor der ungewöhnlichen Kulisse des verwunschenen Badeortes.


In dem kleinen, von herrlichen Wald- und Wiesenflächen umgebenen Kurort Bagno Vignoni haben schon die Etrusker und später die aristokratischen Römer die heilende und wohltuende Wirkung dieses winzigen Thermalortes erkannt. Laut Ausgrabungen zufolge gab es schon in der Antike an dieser Stelle Thermalbäder.
Bagno Vignoni - Ausgrabungen - Foto 2014

Kleine Kanäle mit Thermalwasser fließen noch heute zwischen den Ausgrabungen und man kann seine Füße in diesem wohltuenden Wasser baden oder auch durchwaten. Doch es gibt auch kostenfreie Badestellen unterhalb des Felsen, die wir erkunden. In den Wiesen und Feldern rund um das Kurbad sprudeln schwefelhaltige, warme Quellen und fließen über einige Kaskaden aus weißem Travertin in türkis leuchtenden Wasserbassins.
Bagno Vignoni - kostenfreie Badestellen unterhalb des Felsen

Bei diesen schwefelhaltigen warmen Quellen handelt es sich um die ältesten in Europa, die schon in der Antike und auch heute noch an vielen Stellen frei zugänglich sind. Das Thermalwasser von Bagno Vignoni bezieht seine Heilkraft aus den Tiefen der Erde. Bagno Vignoni - Badestellen unterhalb des Felsen
Der versickernde Regen dringt durch die wasserdurchlässigen oberen Schichten in die Tiefe und löst so Mineralien und Schwefelverbindungen aus dem Gestein

In etwa 1.000 m Tiefe stößt das Wasser auf heiße, vulkanische Schichten, die es erwärmen und mit einer Temperatur von 50° C wieder nach oben drängen.
Da dieser Zyklus Jahrzehnte dauert, ist das Wasser mit besonders vielen wertvollen Substanzen angereichert.

Das Highlight wäre ein Bad in eines dieser idyllisch liegenden warmen Thermalwasserbecken, doch leider haben wir unsere Badesachen nicht dabei.


So erkundeten wir den Steilhang mit seinem Mühlenpark. Die Eingänge und das Innere der Mühlen sind in den Fels gehauen und somit einzigartig in ihrer Art. Zwischen den mittelalterlichen Horizontalrad-Wassermühlen liegen jeweils Becken, die das Wasser der Kaskade auffangen und zwischenspeichern. Diese Mühlen waren für die Bevölkerung sehr wichtig, da sie im Gegensatz zu den anderen Wassermühlen der Region auch während der sommerlichen Trockenheit genügend Wasserzulauf durch die Thermalquelle hatten. Seit 1950 werden diese Mühlen nicht mehr benutzt. Sie verfielen und wurden von Kalkablagerungen überdeckt.
Bagno Vignoni - Mühlenpark

Doch seit 1999 werden die Ruinen wieder ausgegraben und den Besuchern zugänglich gemacht und als Anschauungsmaterial einige Mahlsteine an den Eingängen der unterirdischen Mühlen platziert. Wir klettern den teilweise steilen ausgeschilderten Weg wieder hinauf und betrachten immer wieder die weißen Travertin-Ablagerungen am Berghang.
Bagno Vignoni - Blick ins Oricia-Tals

Oben angekommen genießen wir auf einer Bank, herrlich idyllisch sitzend, das wunderbare Panorama des Oricia-Tals mit dem Orcia Fluss.
Bagno Vignoni - Chiesa di San Giovanni Battista innen
Bevor wir unsere Fahrt fortsetzen, besichtigen wir noch die kleine antike Chiesa di San Giovanni Battista.
In dieser Kirche soll sich die hl. Katharina von Siena in den Jahren 1362 bis 1367 mehrmals aufgehalten haben.

Im Inneren befindet sich eine kleine Kappelle aus dem 17. Jahrhundert, die der hl. Katharina gewidmet ist sowie das restaurierte Stück des Freskogemäldes mit der Darstellung des auferstandenen Christi.

Durch Bagno Vignoni kamen einst Pilger auf der Straße "Via Francigena" auf ihrem Weg von Canterbury nach Rom. 1994 wurde die Via Fracigena zur Europäischen Kulturstraße erklärt.

Wir setzen unsere Fahrt zwar nicht auf dieser Kulturstraße fort, doch es gibt in der Toskana viele berühmte Straßen und auch Fotomotive, die gehören einfach zu einer Toskanareise.

Sanft geschwungene Hügel und mittendrin eine Zypressenalle und genau eine dieser weltberühmten Straßen suchen wir nun. Was früher die Aufgabe der Malerei war, Landschaften oder Städte einzufangen, leistet heute die Fotografie. So findet man diese berühmte Zypressenallee in allen Fotobüchern, Reiseführern und auf allen Werbeprospekten.
Giardino La Foce

Die heute weltberühmte Giardino La Foce wurde zwischen den Jahren 1929 und 1930 von der Schriftstellerin Iris Origo allein für die schöne Optik angelegt. 1924 kauften die Schriftstellerin und ihr Mann Antonio Origo den Gutshof „La Foce“ und renovierten in langjähriger Arbeit. Der Aufbau dieses Landguts und die Kultivierung des Tals und der gegenüberliegende Hang sind ein bedeutender Teil ihres Lebenswerks.
Wir stehen vor dieser wohl bekanntesten toskanischen Straße, doch wir wollen bergauf, denn diese Straße wirkt am besten aus der Ferne. Wir erreichen La Foce und das Restaurant Oasi La Foce. Dort gibt es einen Parkplatz mit einer Aussichtsplattform, die eigens für den Blick hinüber zu der Serpentinenstraße angelegt wurde.
Blick auf die Giardino La Foce

Von hier oben überblicken wir eine der berühmtesten Zypressenalleen und das wahrscheinlich am häufigsten fotografierte toskanische Landschaftsbild. Da leuchten die Augen und auch unser Fotoapparat macht klick-klick. Vor uns liegt eine Bilderbuchlandschaft.
Die Zypresse ist das Symbol schlechthin für die Landschaft der Toskana und die im Zickzack den Hügel hinaufkletternde schmale ungeteerte kleine Straße mit den Zypressen links und rechts des Weges, ein Traum – wenn das kein Grund zum Schwärmen ist. Laut einem Reiseführer ist dieses Motiv neuerdings Naturschutzgebiet und ist im Besitz von Donata und Benedetta Origo, Töchter der weltweit anerkannten Schriftstellerin, Historikerin und Biographin Iris Origo.

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