Das früher bäuerlich geprägte Dorf erhielt 1964 vom Land NRW den Status einer Stadt im damaligen Landkreis Beckum. Bei der Gemeindegebietsreform wurde die Stadt am 31. Dezember 1974 aufgelöst und per 1. Januar 1975 in die Stadt Hamm eingemeindet.
Urkundlich erwähnt wurde Heessen erstmalig im Jahre 975.
Schon 1903 wurden in Heessen Probebohrungen nach Kohle vorgenommen und im Jahre 1911 wurde die Zeche Sachsen gegründet. Die schlechten Bedingungen für den deutschen Steinkohlenbergbau führten 1976 dazu, dass die Zeche geschlossen wurde und die Schächte verfüllt wurden.
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Sehenswertes in Heessen
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100 Jahre Rathaus Heessen
Am Samstag, den 04. April 2014, gab der Ex-Oberbürgermeister Jürgen Wieland einen persönlichen Rückblick auf diese 100 Jahre. Kurz nach der Einweihung des Rathauses im Jahr 1914, begann der 1. Weltkrieg erzählt Jürgen Wieland. Vieles ist in der Zwischenzeit geschehen, z.B. folgte kurz nach der Feier zum 25 jährigen Bestehen der 2. Weltkrieg, und nach dem 75. Jubiläum die Deutsche Wiedervereinigung.
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Schloss Heessen Das Schloss Heessen diente ehemals den Freiherren von Boeselager als eleganter und stilvoller Wohnsitz. Seit 1957 wird das Schloss als privates Internat und Tagesgymnasium genutzt.
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Schloss Oberwerries
Das Schloss ist ein zweiflügeliges Wasserschloss in den “Hammer Lippeauen”. Es besteht aus mehreren Gebäuden, die innerhalb verschiedener Jahrhunderte zur heutigen Schlossanlage zusammengewachsen sind. Heute wird das Schloss als Bildungs- und Begegnungsstätte sowie für Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen genutzt.
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Kiepenkerl Jan Dümmelkamp am Dorfplatz
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Schutzpatronin St. Barbara am Ennigerberg Das von der Heessener Künstlerin Marianne Heimbrock erschaffene Kunstwerk wurde im September 1987 bei einer Feierstunde eingeweiht.
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Die Westfalenschänke im Hintergrund beherbergte bis 1884 eine preußische Poststation.
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Erinnerungsstein an die preußische Poststation in Heessen
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Katholische Pfarrkirche St. Stephanus Die Grundsteinlegung fand am am 30. April 1874 statt. Die Weihe erfolgte am 13. Dezember 1876.
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Unten - Die Katholische Pfarrkirche St. Stephanus am 26. Dezember 2023
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Versöhnungskirche. 1928 wurde in Heessen mit dem Gustav-Adolf-Haus eine Kirche mit Gemeindehaus errichtet. Durch das ständigen wachsen der Zeche Sachsen und die damit verbundene Gründung von Arbeitersiedlungen in Heessen wurde 1957 mit dem Bau einer zweiten Kirche, dem Gellert-Haus, begonnen. Durch viele auftretende Bergschäden im Bereich Heessen musste 1967 das Gustav-Adolf-Haus wieder abgerissen werden und an gleicher Stelle entstand dann die Versöhnungskirche.
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katholische Filialkirche St. Marien War von 1986 bis 2004 Pfarrkirche der Pfarrgemeinde St. Marien Seit 2004 ist sie in die neu gegründete Katholische Kirchengemeinde Papst Johannes XXIII aufgegangen und wird seitdem als Filialkirche geführt.
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Kreuzweg an der St. Marienkirche
Der gesamte Platz vor der Kirche ist hier wie ein Kreuzweg mit einer Allee, einem Wegekreuz und einem Brunnen konstruiert worden.
Gestaltet wurde er von dem 2008 verstorbenen Künstler Heinrich Gerhard Bücker aus Vellern.
Die Initiative für diesen Kreuzweg geht auf den damaligen Vorsitzenden des Kirchbauvereins St. Marien und Ortsheimatpfleger, Bernard Droste, zurück.
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Yunus Emre Moschee (Yunus Emre Camii) am Hülskamp in Heessen Die Grundsteinlegung war am 3. Oktober 2001 und ein erstes Gebet fand Anfang 2005 statt. Die Moschee hat ein 30 Meter hohes Minarett und eine 15 Meter hohe Hauptkuppel mit gewaltigen Kronleuchtern.
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Waldbühne Heessen
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Waldbühne Heessen, sie ist eine der besucherstärksten Amateur-Freilichtbühnen Deutschlands.
Sie wurde am 7. Juli 1924 auf Betreiben der Brüder Anton und August Funke zusammen mit Eberhard Rörig im Schlosshof von Schloss Oberwerries gegründet.
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2024 - 100 Jahre Waldbühne Heessen Unten: Aufführung am 04. September 2024 - Das Wunder von Bern
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„Am Roten Läppchen“
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“Am Roten Läppchen” ist den meisten Heessener Bürgern ein Begriff. In unmittelbarer Nachbarschaft an der Dolberger Straße befindet sich die Annenkapelle. Hier stand vor Jahrhunderten ein Haus für Kranke und Siechende. Wegen etwaiger ansteckender Krankheiten musste damals zur Warnung der Bevölkerung ein rotes Läppchen aus dem Fenster gehängt werden. Daher der Name „Am Roten Läppchen“.
Die Annenkapelle, die während des 30jährigen Krieges immer mehr verfiel und Straßenräuber als Unterschlupf diente, wurde 1670 wieder instand gesetzt und 1728 vollständig im Stil der Renaissance als achteckiger Ziegelbau neu errichtet.
Seit 2004 befindet sich hier das CHRISTLICHE HOSPIZ "AM ROTEN LÄPPCHEN"
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Friedhof Dasbeck
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Ehrenmal für die 169 Opfer, die am 3. April 1944 bei einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Sachsen ums Leben gekommen sind. Unter den Toten waren viele russische Kriegsgefangenen, die nicht freiwillig unter Tage gearbeitet haben.
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Holzkreuz als Erinnerung an die Opfer der Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten
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Linker Stein: Ostpreussen Westpreussen Danzig Pommern
Rechter Stein: Ost-Brandenbur Schlesien Oberschlesien Sudetenland
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Grabstätten für deutsche Zivilisten und Soldaten
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Gedenkstätte für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkrieges (1941 - 1945)
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Neben dem orthodoxen Sandsteinkreuz befinden sich links und rechts zwei Kissensteine mit einer kyrillischen und deutschen Inschrift:
„HIER RUHEN 139 SOWJETISCHE BÜRGER DIE IN DEN JAHREN 1941 - 1945 IN DEUTSCHER GEFANGENSCHAFT STARBEN“.
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Kriegerdenkmal
zwischen der Heessener Dorfstraße und der Böckenhegebe.
Eingeweiht wurde es im Juli 1925
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Gedenkstätte "Russenlager" an der Sandstraße
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An der Infotafel neben der Gedenkstätte kann man lesen:
Am 27.März 1945 wurde das "Russenlager" an der Sandstraße durch einen Luftangriff zerstört. Mehr als 157 Menschen fanden den Tod, darunter mindestens 82 sowjetische Kriegsgefangene. Im April 1946 wurden weitere 13 Leichen gefunden und in einem gemeinsamen Grab auf dem Dasbecker Friedhof in Heessen bestattet. Noch in den 1950er- und 1960er-Jahren fanden spielende Kinder immer wieder Skelettreste im einstigen Lagerbereich. Die Zahl der Toten, die nie geborgen wurden und immer noch dort liegen, wird auf 50 bis 80 geschätzt. Das Gelände blieb weitgehend sich selbst überlassen. In den 1960er-Jahren legte die Stadt Heessen einen Hain mit Pappelreihen an. Heessener Realschülerinnen und -schüler stellten in den 1990er-Jahren eine Gedenktafel auf.
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2004 regten der Autor Heinz Weischer und die Ortsheimatpflegerin Rita Kreienfeld an, dem Gelände eine würdigende Gestaltung zukommen zu lassen. Die Gedenkstätte, zusammen mit Marcus Bijan vom Tiefbau- und GrünӾächenamt der Stadt entworfen und gestaltet, wurde am 4. September 2008 eingeweiht. Der Weg beginnt an der Stelle, wo sich das Lagertor befand. Der Eingangsbereich ist mit den historischen Pflastersteinen befestigt. Als Sinnbild des Gefangenseins begrenzt ein Lagerzaun den Raum. Atmosphärisch soll an Leid und Tod an diesem Ort erinnert werden. Mittelpunkt der Gedenkstätte ist ein Kubus aus Drahtgitter am Ende des Weges, in dem Fundstücke aufgeschichtet sind, die Schülerinnen und Schüler der Realschule auf dem Gelände gesammelt haben. Die erste Gedenktafel ist im Kubus eingebaut.
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Öko-Zentrum
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Das Gelände der früheren Zeche Sachsen wurde in den 1990 Jahren einer Neunutzung zugeführt. Das Öko-Zentrum dient seit 1993 als Veranstaltungsort für Messen, Tagungen und Kongresse.
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Crusemannsche Hof im Öko-Zentrum Der Crusemannsche Hof, der in den 1970 Jahren dem Kraftwerk Uentrop weichen musste, wurde hier im Öko-Zentrum wieder aufgebaut. Das Gebäude wird heute als Schulungszentrum genutzt und ist gleichzeitig Sitz der Verwaltung.
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Alfred Fischer-Halle im Öko-Zentrum
Früher Maschinenhalle der ehemaligen Zeche Sachsen
Die Alfred-Fischer-Halle wird heute als schönste Industriehalle Deutschlands bezeichnet.
Früher standen hier die Maschinen, die die Zeche Sachsen mit Energie versorgten.
Heute dient diese Halle als Veranstaltungsort für Messen, Konzerte aller Art, Musicals, Flohmärkte usw.
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Bergmann Fritz
Der Bergmann Fritz, oder besser gesagt: Der Steiger Fritz hängt an der Wand des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des Bergwerkes am Sachsenweg 6. Sein Blick geht in Richtung Sachsenweg, der seit der Eröffnung der Zeche Sachsen den Bergleuten als Arbeitsweg diente.
Gestaltet wurde der Fritz von den Schülern der Josefschule, gemeinsam mit dem Hammer Künstler Osman Bol und dem Heessener Knappenverein.
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Städtische Begegnungsstätte ,,Brokhof“ Auf einer, neben dem Gebäde stehenden Tafel kann man lesen: Nach 1933 wurden die Ländereien mitsamt der alten Hofstätte Landwirt Friedrich Brockmann an die Gemeinde Heessen verkauft. Wie zuvor sein Vater Gerhard Heinrich Brockmann, war er als Gemeindeverordneter politisch aktiv und agierte von 1918-1929 als Vorsteher der Gemeindevertretung. Die einstige Hofanlage wurde ab 1934 umfassend saniert. Beim Umbau stand der westfälische Provinzialkonservator Dr. Wilhelm Rave beratend zur Seite. Die Räumlichkeiten im Wohnteil wurden von der NSDAP bezogen. Aus dem Wirtschaftsteil entstand der heutige Veranstaltungsraum, indem die seitlich der Deele befindlichen Stallungen mitsamt den darüber befindlichen Kammern (Hillen) entfernt wurden. Nachdem die Hofanlage des Landwirtes Wilhelm Schulte-Strathaus bei einem Luftangriff zerstört wurde diente der Brokhof ihm und seiner Familie mitsamt Viehbestand als Obdach. So wurde aus dem Brokhof zwischen 1944-1951 wieder kurzzeitig ein landwirtschaftlicher Betrieb.
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Mit finanzieller Unterstützung des Landes wurde der Brokhof von der Gemeinde Heessen anschließend zur öffentlichen Begegnungsstätte hergerichtet, wobei auch das zuvor verputzte Fachwerk des Haupthauses wieder freigelegt wurde. Seitdem werden die Gebäude der einstigen Hofanlage von zahlreichen Heessener Vereinenauch als deren Heimstätte genutzt.Mit Landesmitteln aus dem Förderprogramm ,,Heimatzeugnis“ wurde das Haupthaus im Jahr 2022 umfänglich instand gesetzt und modernisiert. Auch die Räumlichkeiten der Dauerausstellung des seit 1987 zu einem Heimatmuseum umgebauten Backspeichers wurden neu hergerichtet.
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Historische Bergbau-Uhr
Brigitte Nillies, ehemalige Bezirksvorsteherin hat die alte Bergbau-Uhr den „Heessener Bürgern“ im Jahr 2000 übergeben.
Vorher stand die Uhr von 1952 bis 1989 auf der Schachtanlage Westfalen, Schacht 3, heute steht sie auf dem Marktplatz in Heessen.
Treibscheibe einer Fördermaschine der Zeche Sachsen Auf einer Tafel kann man lesen: Dieses Rad hat von 1914 bis zum 4.6.1976 geholfen 49 288 626 Tonnen Kohle aus tausend Meter Tiefe an das Licht des Tages zu fördern. Millionenfach hing das Leben von Bergleuten an Seilen, die über diese Scheibe führten. Aufgestellt zur Erinnerung an die Zeche Sachsen, die über Jahrzehnte hinweg in guten und schweren Zeiten das Leben Heessens mitgestaltete. Das Steinkohlenbergwerk Sachsen war eine der schönsten Industrieanlagen Deutschlands.
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Frühere Knabenschule in Hamm-Heessen, seit 2017 unter Denkmalschutz.
Wo früher Lesen und Rechnen auf dem Stundenplan standen, befindet sich heute eine Heilpraktikerschule. Die damalige Knabenschule entstand 1884 nach Plänen des Regierungsbaumeisters Franz Anton Nordhoff. 1909 kam noch die gegenüberliegende Mädchenschule hinzu, die heute Stephanusschule heißt. Da die Stadt Hamm keine Verwendung mehr für das Schulgebäude hatte, sollte es 2008 abgerissen werden. Zum Glück fand sich ein Käufer, der das alte Gebäude umfangreich sanieren ließ und seitdem die Räume für eine Heilpraktikerschule nutzt.
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Hexen-Stele Standort: Ecke Fährstraße / Dolberger Straße
Die Stele zum Gedenken an die Opfer der Hexenprozesse ist endlich umgezogen. Die von der Heessener Künstlerin Marianne Heimbrock gestaltete Stele wurde vom Steinmetz Josef Wortmann neu aufgearbeitet und von Mitarbeitern des Grünflächenamtes am neuen Standort zwischen Dolberger Straße und Fährstraße aufgestellt.
Bisheriger Standort war: Ecke Dolbergerstraße / Amtsstraße
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Kreisverkehr Ecke Ahlener Straße - Vogelstraße - Frielicker Weg
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