Kriegerdenkmäler in Hamm
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Kriegerdenkmal am Exerzierplatz
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Es wurde 1875 errichtet, um an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 zu erinnern. Über einem sechs Meter hohen, dreistufigen Sandsteinsockel erhebt sich die Figur der Germania mit Schild. Ursprünglich stand das Denkmal an der Westseite des Marktplatzes neben der Pauluskirche. 1914 wurde das Denkmal an den Rand des Exerzierplatzes verlegt Seit 1989 steht es unter Denkmalschutz
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Soldatenehrenmal von 1935
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Das Soldatenehrenmal an der Ostenallee wurde von dem Architekten Hermann Gehrig und dem Bildhauer Werner Hagemeister für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet und soll zeigen, wie zu Anfang des "Dritten Reiches" der Toten des Ersten Weltkrieges gedacht wurde.
Eingeweiht wurde es am 19. Mai 1935 und steht seit Mai 2011 unter Denkmalschutz
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Ostenfriedhof - Kriegsgräber aus dem Deutsch-Französchen Krieg 1870-71
Der folgende Text ist von den daneben stehenden Infotafel entnommen.
Der Deutsch-Französische Krieg begann am 19. Juli 1870 mit der französischen Kriegserklärung und endete am 10. Mai 1871 mit dem Friedensvertrag von Frankfurt. Er fand nahezu ausschließlich auf französischem Boden statt, verlief für die deutschen Truppen siegreich und führte zur Ablösung der deutschen Kleinstaaten durch ein geeintes Kaiserreich.In den Städten an den Hauptstrecken der Bahnlinien richtete man sofort nach Kriegsbeginn Reservelazarette ein, um die erwartungsgemäß hohe Zahl von Verwundeten versorgen zukönnen. Hamm — damals schon ein sehr wichtiger Bahnknotenpunkt benutzte dazu die gerade neu erbaute Halle der Bürgerschützen im heutigen Kurgarten und das Gut Vorsterhausen im Westen der Stadt.Für die hier verstorbenen Soldaten reservierte man entsprechend ihrer Konfession je ein Graberfeld auf dem katholischen und evangelischen Teil des Friedhofs an der Ostenallee. Dieschlichten Kissen-Grabsteine aus Kunststein, die nur die Nachnamen der Toten tragen, wurden später bei einigen Gräbern von den Angehörigen durch aufwendigere Grabmäler ersetzt.
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Oben: Von den 32 Grabstellen dieses katholischen Gräberfeldes sind 20 durch französische und sechs durch deutsche Soldaten belegt. Sechs Grabstellen blieben unbenutzt und tragen keine Namen. Zumindest die ersten französischen Soldaten wurden mit allen militärischen Ehren bestattet.
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Auf dem katholischen Gräberfeld stehen außerdem noch die beiden Grabdenkmäler für den französischen Soldaten und den deutschen Soldaten.
Links: Das Grabdenkmal für den französischen Soldaten Joseph Diou.
Rechts: Das Grabdenkmal für den deutschen Soldaten Joseph Hüttner, einst Kriegsgegner von Diou.
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Unten: Auf diesem evangelischen Gräberfeld sind 21 der 22 Grabstellen durch deutsche Soldaten belegt. Während hier nur ein französischer Soldat die letzte Ruhe fand, waren es auf dem katholischen Gräberfeld 20 Franzosen. Zumindest die ersten französischen Soldaten wurden mit allen militärischen Ehren bestattet.
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Die Gräber haben - im Gegensatz zu denen für die Toten aus den zwei Weltkriegen- keinen Bestandsschutz. Trotzdem blieben sie 140 Jahre fast unverändert erhalten und sind eine Besonderheit, weil hier die Kämpfer beider Nationen gemeinsam beigesetztwurden. Die Stadt Hamm stellte deshalb beide Anlagen im Dezember 2009unter Denkmalschutz.
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Vier Kriegsgräber mit Toten des Zweiten Weltkrieges sowie ein Grabmal eines österreichischen Soldaten aus dem Krieg von 1866 befindet sich an der Friedhofsmauer im Ostteil des Friedhofes.
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Jüdische Gräber auf dem Ostenfriedhof.
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Der erste jüdische Friedhof in Hamm lag auf dem Nordenwall. Ab 1825 wurden jüdische Mitbürger auf dem um 1800 errichteten Ostenfriedhof beerdigt. Der jüdische Friedhof liegt mitten im Bereich der christlichen Gräber und ist nur durch eine schmale Hecke abgegrenzt.
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Gedenkstätte ,,Alte Synagoge”
Auf der danebenstehenden Stele kann man lesen:
Seit dem 25. Mai 1989 stand auf dem Santa-Monica-PIatz ein Mahnmal mit Bronzetafel zur Erinnerung an die Synagoge. Dem Wunsch folgend, dort eine würdige Gedenkstätte zu schaffen, führte die Stadt Hamm Ende 2001 einen künstlerischen Realisierungswettbewerb durch. Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf des Künstlers Wilfried Hagebölling konnte umgesetzt und am 3. Dezember 2003 feierlich übergeben werden. "Die Gedenkstätte will an die Zerstörung der jüdischen Gemeinde und die Vernichtung jüdischen Lebens erinnern, indem sie noch vorhandene Zeugnisse eines gemeinsamen Zusammenlebens in der Vergangenheit birgt und in Augenschein bringt und gleichzeitig Raum schafft für ein neues Miteinander." [Wilfried Hagebölling, 2001)
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Kriegsgräberstätten auf dem Südenfriedhof
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Laut "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" ruhen auf dem Ehrenfriedhof hier im Hammer Süden, 160 Gefallene aus dem Ersten Weltkrieg und 1115 Gefallene aus dem Zweiten Weltkrieg.
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Gedenkstätte für die 458 im Zweiten Weltkrieg umgekommenen Sowjetbürger auf dem Südenfriedhof
Zu Ehren der in Hamm umgekommenen sowjetischen Soldaten und Zivilpersonen wurde im Jahre 1950 ein Obelisk errichtet.
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Kriegsgefangenen-Mahnmal von 1952: "Vergesst uns nicht"
Bundesweit gab es damals den "Tag der Treue" an dem an die vielen Soldaten erinnert werden sollte, die damals noch in Kriegsgefangenschaft waren.
Damals entwickelte sich in der deutschen Bevölkerung immer stärker das Gefühl, dass es so lange nach Kriegsende nicht immer noch Kriegsgefangene geben dürfe, vor allem in der UdSSR.
Erst nach der Moskaureise im Jahr 1955 von Bundeskanzler Konrad Adenauer kehrten die letzten deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion zurück in ihre Heimat.
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Trümmerfrauendenkmal an der Widumstraße
Das 1999 eingeweihte Denkmal soll an die Frauen erinnern, die nach dem Krieg mit viel Mut, Zuversicht und Entschlossenheit ein neues und freies Deutschland aufbauen wollten.
Das Denkmal aus Anröchter Dolomit wurde von der Künstlerin Marianne Heimbrock erschaffen.
Die ehemalige NRW-Ministerin für Gleichstellung von Mann und Frau, Ilse Ridder-Melchers, stellte in ihrer Rede die aufopferungsvolle Arbeit der damaligen Frauen in den Mittelpunkt.
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Denkmal für die „Gefallenen Werkskameraden“ der ehemaligen Westfälischen Union.
Mitten auf dem ehemaligen Thyssen Gelände steht das Denkmal für die „Gefallenen Werkskameraden“. Drei starben am 4.7.1940, einer am 24.10.1944 bei Luftangriffen.
Am 04.03.1943 wurden achtundfünfzig Mitarbeiter bei einem Volltreffer des Schutzbunkers getötet. Die meisten waren Handwerker, die sich aus der Werkstatt in den gegenüberliegenden Luftschutzbunker in Sicherheit bringen wollten.
Einst ging der Zaun des Denkmals mit der Inschrift komplett um die Platane herum, doch durch die starken Wurzeln und den Zahn der Zeit war mehr als die Hälfte kaputt und verrostet.
Auf Initiative von Dieter Frubrich, einem ehemaligen Mitarbeiter der Firma, wurden die Reste des Denkmals neu aufgearbeitet und wieder aufgestellt. Für den stark beschädigten Betonsockel, auf dem die vier Bronze Platten lagen, wurde diesmal eine Unterkonstruktion aus Edelstahl angefertigt.
Mit einigen alten Uniönern (MA der Westfälischen Union) wurde das neu restaurierte Denkmal mit einer Kranzniederlegung am 16.11.2008 wieder eingeweiht. Noch heute wird jedes Jahr zum Volkstrauertag ein Kranz niedergelegt.
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Erinnerungsfindling
Im Friedrich-Ebert-Park erinnert ein mächtiger Findling mit Metalltafel an die fünfhundertachtundzwanzig Einwohner von Hamm-Westenfeldmark, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben ließen.
Die Inschrift lautet: Den im Weltkrieg 1914 – 1918 gefallenen 528 Helden der Westenfeldmark.
Treue um Treue. Der Krieger- und Landwehrverein Hamm - Westenfeldmark. 12. Juni 1921
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Uentrop
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Soldatendenkmal für die Gefallenen im 2. Weltkrieg Sie opferten ihr Leben in Treue und Pflicht für´s Vaterland aus den Gemeinden Uentrop, Haaren-Schmehausen |
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Denkmal in der Kolonie Maximilian
Schäferstraße Ecke Klenzestraße
Die Inschrift lautet:
DEN HELDEN DIE HEIMAT 1914 - 1918 1939 - 1945
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Braam-Ostwennemar
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Ehrenmal an der Straße Bimbergsheide |
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Rhynern
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Denkmal zur Erinnerung an die Kriege 1866 und 1870-71 in Rhynern
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Kriegsgräberstätte mit Ehrenmal
Das Gelände an der Lohschule wurde im Jahr 1925 als Ehrenmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges gestaltet. In der Mitte steht eine sechseckige - zu fünf Seiten offene - Gedächtnishalle und dahinter sind in mehreren Reihen Steinkreuze angeordnete. Am Ende befindet sich noch ein Hochkreuz.
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Ehrenmal in Berge Das Ehrenmal in Berge erinnert an die Gefallenen beider Weltkriege. Das Mahnmal war 1921, drei Jahre nach dem Ersten Weltkrieg errichtet worden und wurde von Kriegsvereinen gepflegt, die sich in den Kyffhäuserkameradschaften organisierten.
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Zum Gedenken an die Kriegsopfer 1914-1918 und 1939 -1945 in Süddinker.
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Kriegerdenkmal am Friedhof in Drechen
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Denkmal für die im zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten in Osttünnen
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Pelkum
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Denkmal für die Toten beider Weltkriege
Inschrift:
Vergiß mein Volk die treuen Toten nicht.
Unseren Kämpfern für Heimat und Freiheit und den Opfern des Bombenkrieges in den Weltkriegen 1914 – 1918 1939 – 1945
Die dankbare Gemeinde Pelku
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Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten des 2. Weltkrieges
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Die Soldatengräber auf dem Wischerhöfener Friedhof zeugen von den Schrecken des 2. Weltkrieges und sollen an den 22.04.1944 erinnern, als die Bomben auf Wischerhöfen fielen und viele Menschenleben forderte
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Rechts: Gedenkkreuz für die Gefallenen der Front und Heimat 1914 - 1918 und 1939 - 19345 Links: Gedenkstein Turnvater Friedrich Ludwig Jahn Ecke Weetfelder Straße / Wiescherhöfener Straße
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Herringen
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Kriegerdenkmal im Neufchâteaupark Das Kriegerehrenmal wurde am 25.05.1935 in einer neu, mit Linden bepflanzten Anlage, (Hindenburgpark), heute Friedenspark, durch den Krieger- und Landwehrverein aufgebaut. Für die Aufbringung der Geldmittel hatten sich damals Dr. Frerk, H. Kirchhof und Schulze Herringen eingesetzt. Die von der N.S.D.A.P einst angebrachten Namen Norkus, Schlageter und Horst Wessel wurden dann nach dem II. Weltkrieg aber wieder abgemeißelt.
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1959 kam dann der Gedanke auf, das Kriegerdenkmal zu versetzen und die Buchstaben an der Stirnwand „UNSERE HELDEN“ durch „DEN TOTEN ALLER KRIEGE“ abzuändern.I
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m Juni 1971 wurde das Denkmal dann im Zuge der Straßenbegradigung der damaligen Hammer Straße auf die westliche Seite in den heutigen Neufchâteaupark mittelbar am Ehrenmal für die verunglückten Bergleute, aufzustellen. Dabei wurde die im Fundament gefundene Urkundenhülse wieder geöffnet und mit den Daten von 1935 bis heute ergänzt und im Denkmal wieder eingebaut.
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Bockum-Hövel
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Gedenkstätte für alle Opfer von Krieg und Gewalt
Im Jahr 2007 ist auf dem Bockumer Friedhof an der Oberholsener Straße, nach den Plänen des Künstlers Herbert Dunkel mit Unterstützung aus der Bürgerschaft, eine Gedenkstätte errichtet worden.
Eingeweiht wurde sie am Volkstrauertag durch die Pfarrer Hans Witt und Stefan Peitzmeier.
Das Feld mit 121 Grabkreuzen für Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges, die direkt neben der Gedenkstätte beerdigt sind – und ewiges Ruherecht haben – ist 1983 in dieser Form gestaltet worden.
In Bockum-Hövel wurden im zweiten Weltkrieg 140 Wohnhäuser durch Bomben total zerstört, 753 schwer- bis mittelschwer und 1643 Häuser leicht beschädigt
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Unten: Bockumer Friedhof an der Oberholsener Straße
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Bockumer Bürger ihren im Weltkriege 1914 - 1918 gefallenen Mitbürgern.
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Einen grösseren Beweis von Liebe kann niemand geben, als wenn er sein Leben für seine Freunde lässt.
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Oben: “Begräbnisstätte der verstorbenen Kriegsteilnehmer" des Ersten Weltkrieges.
Im vorderen Feld das von der Marinekameradschaft Bockum-Hövel 1932 errichtete Denkmal "Zum Gedenken Der Auf See Gebliebenen Kameraden".
Rechts: Ehrendenkmal für die Gefallenen aus Hövel
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Kriegerdenkmal der Gemeinde Beckum-Hövel zur Erinnerung an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Mitbürger.
Vor dem Ehrenmal ist im Boden eine Gedenktafel der Patenstadt Tarnowitz zum Gedenken an ihre Toten eingelassen.
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Heessen
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Friedhof Dasbeck
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Grabstätten für deutsche Zivilisten und Soldaten
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Gedenkstätte für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkrieges (1941 - 1945)
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Neben dem orthodoxen Sandsteinkreuz befinden sich links und rechts zwei Kissensteine mit einer kyrillischen und deutschen Inschrift:
„HIER RUHEN 139 SOWJETISCHE BÜRGER DIE IN DEN JAHREN 1941 - 1945 IN DEUTSCHER GEFANGENSCHAFT STARBEN“.
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Kriegerdenkmal
zwischen der Heessener Dorfstraße und der Böckenhegebe.
Eingeweiht wurde es im Juli 192
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Gedenkstätte "Russenlager" an der Sandstraße
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An der Infotafel neben der Gedenkstätte kann man lesen:
Am 27.März 1945 wurde das "Russenlager" an der Sandstraße durch einen Luftangriff zerstört. Mehr als 157 Menschen fanden den Tod, darunter mindestens 82 sowjetische Kriegsgefangene. Im April 1946 wurden weitere 13 Leichen gefunden und in einem gemeinsamen Grab auf dem Dasbecker Friedhof in Heessen bestattet. Noch in den 1950er- und 1960er-Jahren fanden spielende Kinder immer wieder Skelettreste im einstigen Lagerbereich. Die Zahl der Toten, die nie geborgen wurden und immer noch dort liegen, wird auf 50 bis 80 geschätzt. Das Gelände blieb weitgehend sich selbst überlassen. In den 1960er-Jahren legte die Stadt Heessen einen Hain mit Pappelreihen an. Heessener Realschülerinnen und -schüler stellten in den 1990er-Jahren eine Gedenktafel auf.
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2004 regten der Autor Heinz Weischer und die Ortsheimatpflegerin Rita Kreienfeld an, dem Gelände eine würdigende Gestaltung zukommen zu lassen. Die Gedenkstätte, zusammen mit Marcus Bijan vom Tiefbau- und GrünӾächenamt der Stadt entworfen und gestaltet, wurde am 4. September 2008 eingeweiht. Der Weg beginnt an der Stelle, wo sich das Lagertor befand. Der Eingangsbereich ist mit den historischen Pflastersteinen befestigt. Als Sinnbild des Gefangenseins begrenzt ein Lagerzaun den Raum. Atmosphärisch soll an Leid und Tod an diesem Ort erinnert werden. Mittelpunkt der Gedenkstätte ist ein Kubus aus Drahtgitter am Ende des Weges, in dem Fundstücke aufgeschichtet sind, die Schülerinnen und Schüler der Realschule auf dem Gelände gesammelt haben. Die erste Gedenktafel ist im Kubus eingebaut.
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