21.06.2022 - Remich in Luxemburg
Bereits im 7.00 Uhr hat die NickoSpirit am fünften Tag unser Flusskreuzfahrt in Remich angelegt. Der Ort liegt am westlichen Ufer der Mosel, die hier die Staatsgrenze zu Deutschland bildet. Die ersten Ausflügler haben für die Besichtigung der Stadt Luxemburg bereits um 8.30 Uhr das Schiff verlassen. Da wir die Stadt Luxemburg bereits mehrmals besucht haben, gönnen wir uns heute einen ruhigen Tag, d.h. ausschlafen und gemütlich Frühstücken.
Es ist fast Mittag und die Sonne steht längst hoch am Himmel, als wir die Moselpromenade betreten. Eine unglaubliche Hitze schlägt uns entgegen. Der Super-Sommer geht weiter und bringt uns heute erneut Schwitze-Hitze.
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Remich, der kleine touristische Ort im Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg hat eine 3 km lange Promenade entlang der Mosel zu bieten, die uns mit einer großen Namensskulptur daran erinnert, dass wir uns in Luxemburg befinden.
Auf der Esplanade weckt der Bacchus-Brunnen, der dem römischen Weingott Bacchus gewidmet ist, unsere Aufmerksamkeit.
Die sich drehende Bacchusfigur sitzt gutgelaunt auf einem Weinfass, in seinen Händen Flasche und Weinglas, aus denen der Rebensaft unerschöpflich sprudelt.
Rund um den Brunnen laden Bänke zum Verweilen und Schauen ein.
Wir nehmen heute jedoch lieber unter Linden- und Kirschbäumen Platz.
Da es einfach zu heiß ist verzichten auf das Flanieren entlang der Mosel und gehen wieder zurück zum Schiff.
Direkt vor unserem Schiff treffen wir auf ein Fahrrad-Highlight direkt im Blumenbeet. Fahrradkunst ist einer der aktuellen Trends in der Blumendekoration. Fahrräder als Gartendeko, kombiniert mit saisonalen Blumen, sind ein echter Blickfang und setzen charmante Akzente.
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Diese Deko erinnert an den Mosel-Radweg ab Remich, entlang der Mosel, vorbei an wunderschöner Naturlandschaft inmitten von Weinbergen und alten Burgen. Erst am späten Nachmittag versuchen wir einen erneuten Bummel durch die Stadt.
Doch die Hitze nimmt uns auch jetzt noch den Spaß an Besichtigungen. Bei über 30 Grad schleichen wir durch den Ort, der auch abseits der Hauptpromenade einiges zu entdecken hat.
Wir gehen durch die Pforte St. Nicolas, die zu Ehren des Schutzpatrons der Fischer und Schiffer erbaut wurde und unter Denkmalschutz steht.
Von hier kommen wir in die Altstadt mit ihren zahlreichen charmanten Gässchen. Von der Place de la Résistance blicken wir auf das Rathaus der luxemburgischen Gemeinde Remich. Es ist im ehemaligen Hotel de Ville untergebracht.
Da uns die Hitze heute sehr zu schaffen macht gehen wir über kleine Plätze und durch die schattigen Gässchen in Richtung kleinen Stadtpark, wo wir uns unter dichten Bäumen absetzen. Ins Auge fällt uns eine alte Steinpresse für Obst und Wein, die daran erinnert, dass Remich das Zentrum des luxemburgischen Weinanbaus ist.
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Auf rund 1.300 ha wird auf der luxemburgischen Seite der Mosel Wein angebaut und das Panorama der Stadt wird von Weingärten und dichten Wäldern bestimmt.
Unser Rückweg zum Schiff führt uns am Wäschfraa-Brunnen (Waschfrauen-Brunnen) vorbei. Dieser Wäscherinnenbrunnen an der Promenade erinnert an die Frauen, die früher mühsam das Waschen und Bleichen am nahen Flussufer nachgingen. Die verschiedenen bronzenen Figuren stellen die einzelnen Schritte eines Waschtages dar.
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Wir sind froh heute einen ruhigen Tag eingeplant zu haben und genießen nach der Rückkehr die kühlen Innenräume des Schiffes, wo das Restaurant heute Abend wieder zu einem Gala-Abendessen geöffnet hat. Auf dieser Reise folgt ein kulinarisches Highlight nach dem anderen.
Nach dem Abendessen verlässt das Schiff den Anleger in Remich und fährt weiter nach Bernkastel. Das Außendeck war heute Abend leider wegen niedriger Brückendurchfahrten gesperrt und so sitzen wir gemütlich in der Bar und genießen den täglich wechselnden Tagescocktail, bevor wir zurück zur Kabine gehen.
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