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Mit Rad und Schiff durch zwei Länder: Deutschland-Schweiz
Auf unserer heutigen Fahrradtour machen wir einen Abstecher in das Nachbarland Schweiz. Bereits 2000 haben wir diese sehr schöne Tour mit normalen Fahrrädern erkundet. Heute, 23 Jahre älter, geht es etwas bequemer mit dem E-Bike. Von unserer Ferienwohnung am Höhenweg fahren wir hinunter zum See und auf dem Bodensee-Radweg bis nach Meersburg.
Hier geht es, nachdem alle PKW´s aufgefahren sind, auch für uns auf die Autofähre Meersburg-Konstanz. Was für Radfahrer besonders schön ist, für sie ist immer Platz auf der Fähre.
Sie verkehrt seit September 1928 zwischen dem Konstanzer Stadtteil Staad und der Stadt Meersburg. Die Fähre fährt an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr alle 15 Minuten, abends halbstündlich, nachts stündlich. In der Saison bringen es die Kapitäne sogar auf sechs Abfahrten pro Stunde. Neben Autos und Nutzfahrzeugen werden auch Motorradfahrer, Radfahrer und Fußgänger befördert.
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Es ist schon erstaunlich wie viele PKW und LKW auf so eine Fähre passen, die in Dreierreihen an Deck stehen. So werden pro Jahr 4,2 Mio. Personen und 1,5 Mio. PKWs zwischen Meersburg und Konstanz transportiert. Die Benutzer und wir umgehen durch die 4,25 Kilometer lange Fährstrecke den 53 Kilometer langen Landweg um den Überlinger See, das nordwestliche Becken des Bodensees. Wir haben unsere Fahrräder sicher abgestellt. Unseren Fahrschein beim Bordpersonal gelöst und genießen nun die Fahrt über den See.
Wir stehen auf dem Oberdeck, lassen den Blick übers Wasser gleiten und die Seele baumeln. Viel zu schnell sehen wir schon den Fähranleger von Staad vor uns liegen.
Nachdem wir unsere Fahrräder von der Fähre geschoben haben, starten wir durch den dicht bebauten alten Ortskern von Staad und fahren danach am Rand des Lorettowalds entlang und weiter über die Seestraße. Sie verläuft als Fahrstraße mit seeseitiger Fußgängerpromenade, die durch Platanen gesäumt ist.
Hier machen wir unseren ersten Fotostopp und sehen in Richtung Rheinbrücke und Pulverturm in Konstanz. In der Seestraße stehen Hotels und in der Mitte der Seestraße das Spielcasino.
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 Sehenswert ist auch die Villa Prym. Sie liegt in einzigartiger Lage an der Seestraße und bietet Seeblick.
Im Jahr 1877 erbaut, gehört die Villa mit ihrer Bemalung zu den repräsentativsten Gebäuden in Konstanz und zu einem der sehenswertesten Objekte an der Uferpromenade.
Der Ziergarten, welcher die Villa zur Seeseite rahmte, ist in seiner ursprünglichen Gestaltung heute kaum mehr nachvollziehbar, der einstige, sich rückwärtig anschließende Gemüsegarten seit 1991 überbaut.
Als einziger Blickfang steht im Garten zur Seeseite die Bronze-Skulptur „Vater und Sohn“. Als städtisches Mietobjekt dient es heute unterschiedlichen Nutzern.
Die Stiftung Wasserrettung Bodensee hat den Sitz in der Villa Prym und die Nutzungsmöglichkeiten für Workshops und Feierlichkeiten.
Nun setzen wir unsere Fahrt weiter bis zur Rheinbrücke fort. Die Brücke, die auch als alte Rheinbrücke bekannt ist, überspannt in Konstanz den Seerhein. Das Bauwerk ist eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke mit Rad- und Gehwegen. Die Alte Rheinbrücke ist auf beiden Seiten von Ostern bis Herbst beflaggt. Gehisst ist die Flagge des Bundeslandes Baden-Württemberg, in welchem Konstanz liegt, außerdem die Flaggen der an den Bodensee angrenzenden Länder: Schweiz, Österreich, Fürstentum Liechtenstein sowie eine Flagge in Regenbogenfarben als Symbol für Toleranz und Vielfalt. Weiter vertreten sind die Flaggen der Länder der Konstanzer Partnerstädte.
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 Ein schönes Fotomotiv bietet sich unterhalb der Brücke. Von dort sieht man zur Rheinbrücke sowie hinüber zum Rheintorturm. Unter den heute noch erhaltenen drei Türmen der einstmals rund 25 Tore und Türme der mittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt Konstanz, kommt dem Rheintorturm oder dem Petershausertor, wie das Bauwerk früher hieß, die größte historische Bedeutung zu.
Der Turm, in dem heute das Konstanzer Fastnachtmuseum untergebracht ist, war Teil der Stadtbefestigung im Mittelalter. Dieses Stadttor bildete früher den einzigen Zugang zur Stadt von Norden her über den Rhein. Von 1200 bis 1856 lief eine hölzerne Rheinbrücke direkt auf das Tor zu. Es ist heute eines der bedeutendsten mittelalterlichen Bauwerke der Stadt.
Da die Brücke der Eingang zur Altstadt von Koblenz ist, radeln auch wir darüber und setzen unseren Weg dort fort. Kommen vorbei am ältesten Friseurgeschäft, was sich seit 1876 in einem der alten Gebäude befindet und fahren durch bunt geschmückte Altstadtgassen. Mit ihren bunten Blumenbällen bieten sie frühlingsfrische Stadtschönheit.
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 Schon vom Weiten sehen wir den spitzen Turm des Konstanzer Münster. Sie liegt zentral in der Altstadt von Konstanz und gehört zu den ältesten Siedlungsorten der Stadt.
Das Konstanzer Münster oder „Münster Unserer Lieben Frau“ ist seit 13. Aug. 1955 eine Basilica mimor. Es ist ein besonderer Ehrentitel, den der Papst einem bedeutenden Kirchengebäude verleihen kann.
An der Südseite des Münsters steht auf dem oberen Münsterhof gegenüber dem Seiteneingang die Mariensäule.
Die 2,10 Meter hohe Figur auf der Säule aus Grant stellt Maria mit Jesus mit dem Fuß auf einer nach oben gebogenen Mondsicher dar.
Die Mariensäule wurde von Bischof Johann von Praßberg in Auftrag gegeben und am 2. Mai 1683 geweiht.
Konstanz die Stadt am See, verfügt durch die halbinselartige Lage über eine ca. 31 km lange Uferstrecke. Davon sind 18 km als Promenade für die Öffentlichkeit begehbar. Auf verschlungenen Wegen über Schienen kommen wir zur Seepromenade und in den Konstanzer Stadtgarten. Der kleine Park bietet Erholung im Grünen mit dem einmaligen Ausblick auf den Bodensee und dem Wahrzeichen, die Imperia; von Konstanz. Mit dem idyllischen Panoramablick ist der Stadtgarten ein Magnet für Touristen.
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 Auf einem Steg kann man sich der Figur “Imperia” nähern. Sie ist ein echter Blickfang in der Hafeneinfahrt.
Die einfahrenden Boote und Schiffe werden seit 1993 von der Imperia begrüßt. Die am 24. April 1993 aufgestellte Figur ist aus Beton gegossen, neun Meter hoch, 18 Tonnen schwer und dreht sich mithilfe eines Rundtisches innerhalb von vier Minuten einmal um die eigene Achse. Die Statue aus Beton wurde von Peter Lenk erschaffen.
Wir haben während unseres Urlaubs schon einige seiner provokanten Kunstwerke und nackten Wahrheiten gesehen. Mit seinen provozierenden Werken nimmt er vor allem Wirtschaftsleute und Politiker sowie etablierte Kulturschaffende aus der Vergangenheit und Gegenwart mit Ironie und Witz aufs Korn und verspottet gesellschaftliche Missstände.
Mit dem Bau der Imperia will er an den französischen Schriftsteller de Balzae erinnern. In einer seiner Geschichten kommt diese Imperia vor, die während des Konstanzer Konzils hier als Single und Geliebte unterwegs war.
Auf ihren erhobenen Händen trägt sie zwei zwergenhafte nackte Männlein, einen Kaiser, erkennbar an dem Reichsapfel und Krone, sowie einen Papst – und das mit diesem erotischen Outfit. Eine eindeutige Aussage, zumal Papst und Kaiser so klein sind, dass sie in die Hände passen und sie sind nackt. Diese Figurenkonstellation erinnert an die angebliche Mätressenherrschaft, die der römischen Amtskirche von ihren heftigsten Kritikern zu manchen Zeiten vorgeworfen wurde.
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Der Hafen ist mehr als eine Anlegestelle. Auf dem Hafengelände gibt es Restaurants, Cafés und einen großen Biergarten. Vom Steg schauen wir auf das Konzilgebäude. Es ist eine Sehenswürdigkeit am Ufer des Bodensees. Der dreigeschossige, massive Steinbau mit Walmdach wurde ab 1388 als Warenlager für Reisende und ortsansässige Händler errichtet und diente fast 500 Jahre lang als Umschlagplatz für Handelswaren am Konstanzer Hafen.
Das „Konzil“ wird heute neben dem Restaurantbetrieb für Kongresse, Konzerte, Fastnachtsveranstaltungen und private Feiern genutzt. Seit dem Sommersemester 2023 wird das Gebäude für Vorlesungen der Universität Konstanz genutzt, um den renovierungsbedingten Mangel an Vorlesungssälen auf dem Campus auszugleichen.
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Zurück zu unseren abgestellten Fahrrädern starten wir zu unserer Fahrt durch die Schweiz. Die Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen ist mit Konstanz zusammengewachsen, sodass die Staatsgrenze mitten zwischen den einzelnen Häusern und Straßen hindurch verläuft. Wenn man nicht aufpasst, merkt man nicht mal unbedingt, dass man gerade über die Grenze gefahren ist. Ganz anders in unserer Jugend, als Grenzen noch bewacht waren. Oder, im März 2020, als Deutschland die Grenzen zu allen Nachbarländern wegen der Corona-Pandemie abriegelte. Wir erinnern uns noch gut an Wort und Bild, wie sich von heute auf morgen vieles veränderte und von bewegten Momenten an der Grenze. Wie schön, das die Normalität wieder zurück ist.
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Noch in Gedanken haben wir schon den Hafen von Kreuzlingen mit Seeburgpark erreicht. Eingebettet in ein bedeutendes Naherholungsgebiet gilt der 1986 erbaute und kontinuierlich modernisierte Bootshafen Seegarten als ein Vorzeigehafen am Schweizer Bodenseeufer.
Das Herzstück der Seeuferanlagen bildet der Seeburgpark. Er ist seit 1958 mit seiner Länge von 2,5 km einer der bedeutendsten Bodenseegärten. Alte Baumbestände, wechselfeuchte Biotope, große naturbelassene Flächen, Spielmöglichkeiten für Jung und Alt, ein Tierpark mit alten Tierrassen und vieles mehr machen die Seeuferanlage zu einem einmaligen Juwel am Bodensee.
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Auch das Schloss Seeburg, das wir nach einer kurzen Fahrradfahrt erreichen, liegt an dieser Seeuferanlage. 1598 von einem Konstanzer als Schlösschen mit Namen Neuhorn erbaut, diente es später den Äbten des Kreuzlinger Augustinerstiftes als Sommerresidenz.
Bis zur Seeaufschüttung in den sechziger Jahren stand die Seeburg direkt am Ufer des Bodensees. 1982-1984 wurde das Gebäude umfassend renoviert. Seit 1993 ist in Schloss Seeburg ein Restaurant integriert und seit 2016 werden alle Räumlichkeiten des Schlosses als Restaurant- und Veranstaltungsräume geführt.
Nur wenige Minuten von der Stadt entfernt ist das Schloss eine Wohlfühloase. Weit weg von Lärm und Verkehr gelegen, ist es ein Platz um die Seele baumeln zu lassen.
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Von der Seeterrasse kann man den Blick in die unterhalb liegende Seeuferanlage oder in die Ferne schweifen lassen. Vor dem Schloss unter den imposanten Bäumen und den wunderschönen Blumen kann man sowohl einen Kaffee, wie auch einen köstlichen Apero oder ein entspanntes Essen genießen. Schade, dass wir noch eine längere Tagestour vor uns hatten und somit für eine ausgedehnte Pause keine Zeit hatten.
Etwas abseits des Bodensees führt uns der Radweg ein Stück entlang einer Bahntrasse, wo wir in Münsterlingen auf ein Kunstwerk von Brigit Schmid-Gehry stoßen.
Sie hat die Kunstgewerbeschule in Zürich besucht, war in Paris und malt und formt schon viele Jahre mit verschiedenen Techniken. Als freischaffende Künstlerin arbeitet sie für verschiedene Zeitschriften.
Auf unserem Weg durch die Schweiz radeln wir auf einem gut beschilderten Radweg, entlang von Obstplantagen, Wiesen und Feldern, leider nicht immer direkt am Seeufer, aber meistens in Sichtweite des Sees. Hier stellen wir fest, der Weg auf der Schweizer Seite ist deutlich weniger befahren als auf der deutschen Seite.
Wir sind gut 20 km geradelt, als wir die Kirchturmspitze der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer von Romanshorn vor uns liegen sehen.
Der markante Kirchturm der Pfarrkirche ist weithin sichtbar das Wahrzeichen Romanshorns. Von nahezu jeder Stelle des Bodensees (Obersees) kann man ihn sehen und hat ihn ständig vor Augen. Romanshorn selber war durch alle Jahrhunderte ein kleines Fischerdorf geblieben, bis im letzten Jahrhundert Bahn- und Schifffahrt einen ungeahnten Aufschwung brachten.
Für die stark anwachsende Bevölkerung musste ein größeres Gotteshaus geschaffen werden. Die Katholische Kirche St. Johannes der Täufer entstand erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Grundriss hat die Form eines lateinischen Kreuzes.
Die Pfarrkirche wurde 1991/1992 außen und innen einer umfassenden Restaurierung unterzogen.
Da es von der Kirche bis zum Hafen nicht mehr weit war, haben wir kurze Zeit später einen Blick auf die Hafenfront. Hier stehen an der Südseite die mächtigen Lagerhallen, die früher für den Güterumschlag zwischen Fähre und Eisenbahn benötigt wurden. Heute befinden sich in dem „Kornhaus“ Wohnungen, Büros und Gastronomie.
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Eine gemütliche Hafenlounge mit Sonnenschirmen und Biertischen lädt uns zu einer Pause ein. Wir lieben es, das Essen unter freiem Himmel zu genießen und uns dabei den Wind ins Gesicht wehen zu lassen.
Doch viel zu schnell sehen wir die Autofähre in den Hafen einfahren und entschließen uns, diese Fähre noch mitzubekommen. Da Fahrräder generell zuletzt aufgenommen werden, reichte dieser kleine Spurt auch noch.
Einen Logenplatz ganz vorn auf der Fähre bietet uns noch einmal einen Blick zurück nach Romanshorn mit seinem Wahrzeichen, der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer.
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Von Romanshorn legt jede Stunde ein Fährschiff nach Friedrichshafen ab. Die Überfahrt dauert 45 Minuten. Die Stadt Romanshorn liegt an der breitesten Stelle des Bodensees und so merken wir, nachdem wir den Hafen verlassen haben, dass der Bodensee hier ganz schön windig und auch kühl sein kann. Wir entschließen uns, die Überfahrt im Bord Bistro bei einer Tasse Kaffee zu verbringen. Mit dieser Idee waren wir leider nicht die Einzigen, und da wir bei den letzten Gästen waren, die an Bord gingen, waren hier leider alle Plätze belegt. Wie froh waren wir, als nach 45 Minuten der Anleger von Friedrichshafen in Sicht kam.
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Nun hieß es erst einmal kräftig in die Pedalen treten, um wieder warm zu werden. Doch schon am Schlosspark stoppen wir unseren Eifer. Er umgibt das Friedrichshafener Schloss und liegt idyllisch direkt am Ufer des Bodensees. Er lädt zum Spazieren und Verweilen ein und bietet immer einen tollen Blick über den See.
Das Kloster Hofen, auch bekannt als Schloss Friedrichshafen, ist ein ehemaliges Benediktinerkloster. Den Namen Schloss trägt es, da es nach der Säkularisation im 19. Jahrhundert in den Besitz des Hauses Württemberg viel. Seither wird das Kloster Hofen als Schloss Friedrichshafen und die Kirche als Schlosskirche bezeichnet. Bis heute wird es durch das Haus Württemberg als Privatbesitz verwaltet.
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Eine Weinverkostung in der Vinothek Schloss Friedrichshafen lässt Besucher eintauchen in die württembergische Weinwelt. Hier gibt es große Weine zum Entdecken – im eleganten Ambiente. Im Park vor der Vinothek steht der mächtige Schutzengel Omael von der Künstlerin DxDiane, Diane Herzogin von Württemberg. Omael ist der Schutzengel derer, die zwischen dem 18. und 23. Aug. geboren sind. Er symbolisiert Geduld und Fruchtbarkeit.
Weithin sichtbar ist die evangelisch-lutherische Schlosskirche mit ihrem Doppelturm. Ihre beiden 55 m hohen Türme sind ein markantes Wahrzeichen der Stadt Friedrichshafen. Zur Zeit der Erbauung im Jahr 1702 war sie der größte barocke Kirchenbau am Bodensee.
Da die Kirchentür offensteht, stellen wir unsere Fahrräder ab und werfen einen Blick in die Kirche. Die Schlosskirche wurde von 1695 bis 1701 erbaut. Im Jahr 1944 wurde sie bei einem Luftangriff teilweise zerstört. Von 1947-1951 renoviert und anschließend der evangelischen Gemeinde zurückgegeben.
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Das Kircheninnere wird durch Pfeiler und Emporen an den Längsseiten gegliedert. Der Lichteinfall wird durch übereinanderliegende Fensterreihen ermöglicht. Die Kirche wurde mit Stuckarbeiten ausgestattet und die Deckengemälde sind auf Leinwand ausgeführt. Blickfang ist die Kanzel von Martin Höfele aus dem Jahr 1702 mit den Kanzelfiguren und die Altäre mit Aufbauten und Altarblätter. In der Südwestecke befindet sich die Hofloge der Kirche, die über das Schlossgebäude zu betreten ist. Der Hochaltaraufbau aus dem Jahr 1711/12 erhält ein Altarblatt mit der Darstellung der Kreuzigung Christi.
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Nach der Besichtigung geht es über den gut beschilderten Radweg, zum größten Teil entlang der B 31, zurück nach Hagnau. In Fischbach, einem Stadtteil von Friedrichshafen, steht am Wegesrand eine einzigartige Skulpturengruppe aus Holz. Diese 4 Figuren aus einfachen Baumstämmen verbreiten einen urigen Charme und sind auf dem kleinen Grund etwas Besonderes. Für diese Holzkunst, sicherlich von Hand aus heimischen Hölzern gefertigt, gibt es leider keine Beschreibung, gefallen hat es uns trotzdem.
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In Immenstaad verlassen wir die B 31 und radeln zum See. Hier treffen wir auf der alten Musikterrasse auf die Hennenschlitter-Bronzeskulpturen der Salemer Künstlerin Esther Seidel. 2016 hat sie mit den Fasnetsfiguren des Hennenschlitters samt Schlitten, Gockel und mehreren Hennen der Immenstaader Fasnet ein Denkmal gesetzt. Auch die Bäuerin aus Bronze hat ihren Platz auf einer Bank ganz in der Nähe des Hennenschlitters bekommen.
Von hier fahren wir auf einer Fahrradstraße direkt am See entlang, vorbei am Hagnauer Strandbad sowie dem Campingplatz und durch den Ort Hagnau, bis wir auf dem Höhenweg unsere Ferienwohnung wieder erreicht haben.
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