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Sonntag, 18.09.2016 Valletta/Malta
Abfahrt 22.00 Uhr Sonnenuntergang: 18:44
Es ist noch tiefe Nacht, als für uns der Wecker klingelt. Selbst in meinem schlafbenommen Zustand wusste ich, aufstehen, denn heute startet unsere Kreuzfahrt. Doch erst einmal geht es mit dem Auto nach Düsseldorf–Lohausen, wo wir über AIRpark einen Stellplatz für unser Auto gebucht haben.
Der Zubringerbus wartet schon auf uns und 5 Minuten später stehen wir in der Abflughalle von Düsseldorf. In der Abflughalle herrscht kurz vor 4.00 Uhr schon reger Betrieb.
Kommt mit an Bord der „Mein Schiff Flotte“ sagten wir zu Freunden und genießt mit uns die mediterrane Sonne und eine frische Brise auf dem Meer! So starten wir heute mit ihnen zusammen in eine der schönsten Wochen des Jahres. Doch wo sind unsere Bekannten Karin und Manfred? Wir haben unser zweites Frühstück nach dem Einchecken bereits hinter uns und schauen entspannt dem bunten Airport-Treiben zu, als die beiden zu uns stoßen.
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Pünktlich um 6.30 Uhr reisen wir wie ein Schwarm Zugvögel mit vielen Menschen mit dem Charterflugzeug von TUI in unser gemeinsames Urlaubsquartier – das Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 2“ im Hafen von Valetta auf Malta.
Da wir bei den ersten Passagieren in Düsseldorf waren, müssen wir nun geduldig auf unsere Koffer warten, die zwar beim Einchecken die Ersten waren, nun aber als letzte den Bauch des Fliegers verlassen. Da Manfred und Karin bereits ihre Koffer haben, können sie schon viel früher mit dem Zubringerbus zum Hafen fahren – ja der Spruch „die Letzten werden die Ersten sein“ passt hier wieder einmal vortrefflich.
Trotz allem klappt alles andere sehr zügig. Nach einer viertel Stunde Fahrtzeit ab Flughafen fährt der Bus in das Hafengebiet ein und wir gehen zum Eincheckschalter. Die Koffer werden wie bei allen Kreuzfahrten direkt vom Bus zur Kabine gebracht.
Freundliche Mitarbeiter von TUI Cruises, sofort zu erkennen in ihren türkisblauen Polohemden, gingen mit uns die Formalitäten durch und kurze Zeit später sind wir stolze Besitzer der Bordkarte.
 Nun geht es hinüber zum Anleger, wo die MS 2 auf ihre neuen Passagiere wartet.
Lacht uns zwar heute Morgen kein Kussmund der AIDA entgegen, ist dieses Schiff mit seinem blauen Rumpf und den vielen Sprüchen genauso ansprechend.
Erstmals wird unsere Bordkarte eingelesen. Nun sind wir registrierte Passagiere der „Mein Schiff 2“ und es heißt „Willkommen an Bord der Wohlfühlflotte“.
Unser Handgepäck sowie die Jacken können wir erst einmal im Theater zwischenlagern. Schnell werden noch Schuhe und T-Short gewechselt und dann geht es hinauf auf Deck 11, wo Karin und Manfred schon gemütlich bei einem Drink auf uns warten.
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Auch wir bekommen schnell unser gewünschtes Getränk und stoßen dann gemeinsam auf einen schönen Urlaub an und freuen uns auf unsere zweite gemeinsame Kreuzfahrt. Die Zeit vergeht bei angeregter Unterhaltung sehr schnell, sodass wir um 12.00 Uhr unser erstes Mittagessen im Anckelmannsplatz einnehmen.
Hier kommen wir mit unseren Tischnachbarn ins Gespräch, die noch auf ihren Abflug warten und daher ihre letzte Mahlzeit einnehmen. Schön, dass wir noch 14 Tage vor uns haben. Nach dem Essen machen wir einen Rundgang über das Pooldeck, wo sich die Sonnenliegen langsam füllen, und landen dann doch wieder an der Unverzichtbar. Doch viele der Neuankömmlinge flanieren genau wie wir, essen Eis oder trinken etwas, setzen sich und schauen einfach nur zu, wie es sich die anderen gut gehen lassen und warten darauf, in ihre Kabine zu kommen.
Eigentlich wollten wir nach dem Essen hinauf zu den Oberen Barakka Garten, um wieder einmal den grandiosen Ausblick auf „Mein Schiff 2“ sowie über den Grand Harbour zu genießen, doch es ist uns bei 32 Grad C einfach zu heiß. So haben wir den Landgang erst einmal verschoben.
 Pünktlich um 15.oo Uhr wurden die Kabinen für die neuankommenden Gäste freigegeben.
Insgesamt stehen den Passagieren 956 Kabinen und Suiten zur Verfügung. 376 Kabinen sind entweder mit einem 5 qm großen Balkon oder 9 bis 13 qm großer Veranda ausgestattet.
Gespannt gehen wir auf Deck 9 und stehen kurze Zeit später vor unserer Kabine 9125.
Einer unserer Koffer wartet schon auf uns. Neugierig öffnen wir die Kabinentür.
Modern, hell und komfortabel ist unsere Kabine eingerichtet. Für uns zwei genug Platz sowie auch für unsere Kleidung. Auch im Bad alles zu unserer Zufriedenheit. Ausstattung und Komfort genau wie bei unseren AIDA-Reisen. Neu für uns ist die große Veranda von 9 qm.
Aufgrund von 4 Seetagen haben wir uns statt eines Balkons dafür entschieden. Sie ist mit Tisch und 2 Stühlen, zuzüglich einer Hängematte und einem Liegestuhl ausgestattet. Aufgrund der Größe wird wohl jeder von uns sein perfektes Plätzchen finden, ob im Schatten oder in der Sonne.
Dann werfen wir einen Blick über die Brüstung. Von hier oben haben wir einen wunderschönen Blick auf die unter uns liegende Waterfront, ca. 25 Meter unter dem ersten Straßenniveau des Zentrums.
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Wir sind das zweite Mal in Valetta und stellen fest, hier an der Hafenpromenade hat sich vieles getan. Neben dem neuen Kreuzfahrtterminal wurden zahlreiche alte Lagerhäuser restauriert, die jetzt als Geschäfte, Cafés, Bars und einladenden Restaurants mit einer ansprechenden Außengastronomie genutzt werden. Wir sind wieder einmal begeistert, zählt der Grand Harbour von Malta doch zu den schönsten Kreuzfahrthäfen der Welt und die „Mein Schiff 2“ liegt unterhalb der wuchtigen Festungsmauern des mittelalterlichen Valetta.
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Ist die Begeisterung noch so groß, macht sich langsam die Müdigkeit bemerkbar, da wir ja schon um 2.30 Uhr zum Düsseldorfer Flughafen mussten. Wir entschließen uns also, bis zum Eintreffen des zweiten Koffers etwas Schlaf nachzuholen. Gegen 17.00 Uhr wurden wir aus unseren Träumen geweckt, denn auch unser zweiter Koffer wurde gebracht und so ging es ans Auspacken und einrichten. Frisch geduscht und den sommerlichen Temperaturen entsprechend gekleidet trafen wir uns um 18.00 Uhr im Atlantik Restaurant mit Karin und Manfred. Ihre Tochter hatte ihnen dieses Restaurant empfohlen und so starten wir gleich am ersten Abend diesen Probelauf.
Mit 900 Sitzplätzen ist das Atlantik-Klassik das Hauptrestaurant an Bord und bietet auf 2 Etagen ein wunderschönes Ambiente.
Aus der täglich wechselnden Menükarte stellen wir uns zwischen einem Schlemmer- und dem Ganz-Schön-Gesund Menü unser persönliches Menü zusammen.
Wir genießen den Service am Platz und den atemberaubenden Blick durch die Panoramafenster auf das abendliche Valetta.
Auch heute Abend muss vor dem Auslaufen die international vorgeschriebene Seenotrettungsübung durchgeführt werden, die für jeden Passagier Pflicht ist. Die zusätzlichen Informationen zum Thema Sicherheit haben wir an der Innenseite unserer Kabinentür schon studiert und auch den Informationsfilm angesehen.
Sind wir bei unseren früheren Kreuzfahrten immer mit angelegter Rettungsweste zu unseren Rettungsstationen unterhalb des zugewiesenen Rettungsbootes gegangen, läuft diese Übung ganz anders ab. International muss man keine Schwimmweste zur Seenotrettungsübung in die Musterstation mitbringen und so wird hier auch gehandhabt. Daher gegen wir pünktlich um 21.15 Uhr hinunter zu unserer Musterstation D, ins Steakhaus Surf und Turf auf Deck 7, wo unsere Bordkarte eingelesen wurde.
Nachdem alle vollzählig waren, wurde uns von einem Mitarbeiter die Handhabung der Rettungsweste erklärt, ähnlich wie im Flugzeug. Danach wurden uns noch die Rettungsbootnummern genannt, die im Ernstfall für uns eingeteilt sind. So richtig anfreunden konnte ich mich mit diesem Konzept nicht.
Nach dieser Pflichtübung konnten wir uns wieder erfreulicheren Dingen widmen, nämlich dem Empfang auf dem Pooldeck und das Auslaufen der MS 2.
Der Auslaufsong der „Mein Schiff-Flotte“ ist seit der Taufe der MS 2 im Mai 2011 der grandiose Erfolgshit von Unheilig „Große Freiheit“. Das Lied wurde vom „Graf“ und James Last für TUI Cruises und der MS 2 etwas angepasst und wird seither auf all den Schiffen gespielt, wenn diese aus den Häfen auslaufen.
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Pünktlich um 22.00 Uhr ging dreimal das Nebelhorn und damit verabschiedete sich unser Schiff vom Hafen in Valetta. Die Leinen vom Kai werden gelöst und es ertönte für uns das erste Mal der Auslaufsong „Große Freiheit“.
Unser Schiff verließ ganz langsam die wunderschön beleuchtete Waterfront und über uns das angestrahlte Fort St. Elmo, an der Nordspitze Vallettas. 
Nachdem wir den Hafen verlassen haben, widmen wir uns wieder der Willkommensparty. Lauschen den Worten der Kreuzfahrtdirektorin, die uns die Offiziere vorstellt, und stoßen mit einem Glas Sekt auf eine schöne Reise an.
Der bekannte Fahnenlauf leitet die Auslaufparty ein. Das Theaterensemble tritt auf und die Bordband spielt zum Tanz auf.
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Leider kamen wir kurz nach dem Auslaufen in eine Gewitterfront mit Regen, Windböen und Wetterleuchten, sodass das Außenprogramm abgebrochen wurde. Für uns ging damit nach 22 Stunden der erste Urlaubstag zu Ende. Außerdem wurde uns heute Nacht eine Stunde genommen, d.h., die Uhr wurde eine Stunde vorgestellt und somit die Bordzeit der richtigen Zeitzone angepasst, in der wir uns nun in den kommenden Tagen befinden. |
