linksneu1
links4
links4a
banneroben6abc5
limks klein rechts klein2

ecke2bc 

ecke2bc12                                          


Startseite - Weinstraße

Reiseverlauf

Rosa Mandelblüte in der Pfalz

Bad Dürkheim

Radtour Weinstraßen-Rundweg

Mandelblüenwanderung
Edenkoben-Roth

Radtour Wachenheim, Deidesheim, Gimmeldingen und Meckenheim

Deutsches Weintor und
Neustadt an der Weinstraße

Radtour durch die Weinberge

Kaiser, Kelten und Römer
Bad Dürkheim - Rundwanderweg

Heimfahrt mit Zwischenstopp
in Boppard


Fahrradtour –Weinstraßen-Radrundweg

Das Auto steht seit gestern sicher auf dem Winzerhof und unsere E-Bikes warten darauf in Bewegung gesetzt zu werden. Als begeisterte Radfahrer geht es heute Morgen auf unsere erste abwechslungsreiche Fahrradtour. Gibt es etwas Schöneres als sich eine Auszeit vom Alltag zu gönnen und dabei noch herrliche Natur entlang des Fahrradwegs zu entdecken und zu genießen?
Weinstraßen-Rundtour

Von unserer Ferienwohnung in Richtung Leistadt geht es erst einmal nur bergauf. Es ist ein toller asphaltierter Radweg durch die Weinberge, aber für die ersten Kilometer unser Tour auch anstrengend. Auf 8 km heißt es immer wieder Steigungen und Abfahrten. Dieses Auf und Ab gehört zur Weinbergroute, wie die langen Weinrebenreihen, die sich neben uns am Wegesrand bis zum Horizont ziehen. Dieses Panorama begleitet uns auf unserer Tour bis wir in Leistadt angekommen sind.
Leistadt - Katholische Pfarrkirche St. Michael
Der Ort liegt auf einer Kuppe eines geschützten Vorhügels des Haardtgebirges in 230 Meter Höhe und trägt auch den Namenszusatz „Leistadt – der Sonne am nächsten“.
Wir fahren durch das Straßendorf, das bis 1968 eine eigenständige Ortsgemeinde war und heute durch die Gebietsreform ein Ortsteil der Stadt Bad Dürkheim ist.

Ins Auge fällt uns die Katholische Pfarrkirche St. Michael, die am Straßenrand steht.

Leistadt






Das Rathaus mit dem Marktplatz bildet den Kern von Leistadt. Es wurde 1750 aufgrund guter Weinernten erbaut.
Besonderes Merkmal ist der viergeschossige Glockenturm, der den damals im Ortsbild fehlenden Kirchturm ersetzte. Der Turm ist etwa 20 Meter hoch und wird von einer mit Schiefer gedeckten barocken Zwiebelhaube gekrönt.


Nur einige Pedaltritte entfernt liegt inmitten eines grünen Rebenmeeres an den Hügeln der Haardt das traditionelle Weindorf Weisenheim am Berg. Es ein beschauliches Dorf mit rund 1.800 Einwohner und hat den Charakter als „Edelweindorf“ bis heute erhalten. Der Ort, umgeben von Weinreben, ist Weindorf und Wohndorf gleichermaßen. Die Winzer sind mit ihren Höfen gleichmäßig im Ort verteilt.
Weissenheim am Berg - Kirche St. Jakobus

Die katholische Kirche St. Jakobus in Weissenheim am Berg wurde erst 1933 gebaut, fügt sich aber Dank der Verwendung einheimischer Baumaterialien gut in das eher historisch geprägte Dorfbild ein. Die Kirche verdankt Ihre Entstehung dem Wunsch der damals ca. 250 Weisenheimer Katholiken nach einer eigenen Kirche.
Weissenheim am Berg - Restaurant Speeter
Wir fahren vorbei an reizvollen alten Winzerhöfen, deren Fassaden mit den verschiedensten Sprüchen verziert sind.

Weinstuben und Vinotheken laden die Besucher zu einer Weinprobe einladen. Auch die Gastronomie des Dorfes bietet eine breite Palette an kulinarischen Angeboten.

Ins Auge viel uns bei unser Fahrt durch den Ort auch das Hotel und Restaurant Speeter, das entgegen der Winzerhäuser seine Gartenterrasse idyllisch und mediterran gestaltet hatte.


Während anderenorts noch Wintergrau vorherrscht, schieben sich in der Pfalz bereits rosarote Blütenwolken durchs Land. Die Blüten der Mandelbäume geben das Startzeichen für den Beginn des Frühlings. Entlang des Mandelpfads, der eben und direkt an den schönsten Mandelbäumen vorbei führt, geht es in Richtung Bobenheim.
Bobenheim am Berg

Auch diese kleine Fremdenverkehrsgemeinde liegt an einem Hang und bietet einen schönen Ausblick über das Rebenmeer. Am Eingang des Ortes treffen wir auf eine hervorragende Alternative zu den alltäglichen Ortseingangsschildern. Passend zu den sanierten Sandsteinhäusern des Ortes harmoniert diese aus Sandstein gemeißelte Ortseingangs-Beschilderung.
Bobenheim am Berg - Ortseingang

Wir radeln durch das kleine Dörfchen, in dem rund 900 Personen leben. Im Juli 2019 richtete ein Tornado mit Windgeschwindigkeiten bis zu 180 Kilometer pro Stunde erhebliche Schäden an elf Häusern und auf der Weinbergfläche wurden Rebstöcke am Erdboden abgebrochen.
Bobenheim am Berg - KircheAuf unserer Tour bietet sich uns heute wieder ein idyllisches kleines Weindorf.
Die alten sanierten Hofanlagen harmonieren wunderbar mit moderneren Gebäuden, so dass sich ein einzigartiges Dorfbild mit der evgl. Kirche Bobenheim am Berg ergibt.


Bobenheim am Berg - frosch








Sehr prominent ist der Bobenheimer Frosch im Ort, der das Wappen der Gemeinde ziert. „Frösche“, so ist auch der Spitzname der Bobenheimer.
Ältere Einheimische erinnern sich: „Das kann nur vom Weiher kommen, der einmal zwischen Bobenheim und Weisenheim am Berg lag”. So manchen Bobenheimer Bürger brachte das Froschkonzert vor allem in heißen Sommernächten um den Schlaf.

Vorbei an einer Burgruine hoch oben auf einem Felsen geht unsere Radtour weiter durch die Weinberge nach Kleinkarlbach, einem weiteren kleinen Weinort auf unserer Route. Der Ort liegt am Eingang des Leininger Tals und ist geprägt von Wein, Wald und Mühlen. Rund 1000 Bewohner hat dieses Dörfchen, das im Jahr 770 bereits urkundlich erwähnt wurde.
Damals wie heute fließt der Eckbach mitten durch Kleinkarlbach und trieb früher die Mühlen an. Unsere Radtour geht ein kleines Stück entlang des Bachweges und so stehen wir vor der Strohmühle.
Kleinkarlbach - Strohmühle

Auch wenn der Eckbach der Energieträger der Vergangenheit ist und heute kein Mühlrad mehr klappern lässt, ist es immer wieder schön noch Reste alter Mühlen zu sehen. Diese Mühle wurde von 1426-1569 als Ölmühle betrieben und nach einem Umbau zur Herstellung gequetschter Hafenflocken und zum Schroten von Viehfutter genutzt. 1949 sind die Wasserräder durch Turbinen ersetzt worden. Doch das Mühlensterben hat auch diese Mühle nicht verschont und heute wird sie immer mehr mit wuchernden Pflanzen eingerahmt.

Nur 3 km weiter und wir fahren durch das nächste Weindorf. Kirchheim an der Weinstraße gehört mit fast 2000 Einwohner zu den „Großen“ Dörfern auf unserer Fahrradtour. Der wohl bekannteste Einwohner ist der Modeschöpfer Harald Glöckler. Auch das über 1200 Jahre alte Kirchheim ist ein traditionsreiches Weindorf mit stattlichen Winzerhäusern, in denen sich alles um den leckeren Rebensaft dreht. Zahlreiche Winzer bieten ihre typischen Pfälzer Erzeugnisse wie Weine, Sekte und Traubensaft, aber auch Weinessig, Weingelee und Wein- bzw. Obstbrände ab Hof an.
Kirchheim-Kleinkarlbach Grundschule und Protestantische Andreaskirche

Der Radweg führt vorbei am Schulhaus von Kirchheim. In diesem stattlichen späthistorischen Putzbau, der als Kulturdenkmal gilt, sind die Grundschule und die Kindertagestätte Löwenzahn untergebracht. Im Vorgarten befinden sich ein Kriegerdenkmal sowie eine Muschelkalksitzbank. Vor der Sitzbank haben die Kinder eine Osteraktion gestartet und so wünschten uns gleich mehrere „Meister Lampe“ aus ihrem Garten „frohe Ostern“.
Kirchheim-Kleinkarlbach - Kirche St. Johannes der Täufer
Die katholische Kirche „St. Johannes der Täufer“ und die evangelische „Andreaskirche“ sind die religiösen Mittelpunkte.

Die kath. Kirchheimer Kirche wurde in den Jahren 1928/29 erbaut. Geweiht wurde sie im Jahr der Fertigstellung 1929 und erhielt als Patron Johannes den Täufer.

Kulturdenkmal und Wahrzeichen der Gemeinde ist die protestantische Andreaskirche mit seinem 42 Meter hohen Glockenturm. In der Kirche steht einer der ältesten Altare in der Pfalz.



Gut ½ Stunde müssen wir nun in die Pedale treten, bis wir vor den Toren der historischen Altstadt Freinsheim stehen. Eine spätgotische Stadtmauer rahmt die Altstadt ein. Nur zwei Tore gewähren den Zugang zu den romantischen Straßen und verwinkelten Gassen, in denen sich Gebäude aus dem 15. bis 18. Jahrhundert wie an einer Perlenkette aneinanderreihen.
Freinsheim - Haintor

Unser Weg in die Stadt führt uns durch das Haintor, einer im 18. Jh. erbauten Toranlage. Der Name stammt vermutlich von seiner Ausrichtung zu einem kleinen Kastanienhain vor den Toren Freinsheim. Der Turm ragt 15 m in die Höhe und trug vor dem Pfälzischen Erbfolgekrieg noch ein Geschoß mehr. Ein Falltor, welches heute nicht funktionstüchtig und nur zur Dekoration angebracht ist, war in früherer Zeit ein wichtiger Bestandteil, um die Bewohner in den Nächten und vor möglichen Angriffen zu schützen.

Wir schieben unsere Fahrräder über Kopfsteinpflaster durch die kleinen Gassen und sind total begeistert, denn die Altstadt hat ein ganz besonderes Flair. Fasziniert stellen wir fest, man kann die Altstadt von Freinsheim stundenlang erkunden.
Freinsheim -- Historisches Rathaus mit Kirche

Das Historisches Rathaus Freinsheim bildet ein wunderschönes und harmonisches Ensemble mit der protestantischen Kirche, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. Diese hat einen romanischen Grundbau und wurde im Laufe der Jahrzehnte nach und nach im gotischen Stil erweitert. So wie die gesamte historische Altstadt ist auch das Rathaus aufwändig restauriert und unter Denkmalschutz gestellt worden.
Der Altstadtkern ist ein Schmuckstück und wird auch als das „pfälzische Rothenburg“ bezeichnet. Bei unserem Rundgang bietet uns die Gastronomie eine breite Palette kulinarischer Angebote an, denen wir nicht wiederstehen können. Sonnenschein, leckeres Essen, einen Schoppen Wein und das alles im März draußen, in den Gassen der Altstadt, so lässt sich das herrliche Ambiente der Stadt wohl am besten genießen.
Freinsheim - Stadtmauer

Nach unserer Rast wollen wir uns die mittelalterliche Stadtmauer ansehen und haben dafür unsere Räder stehen gelassen. Sie ist nahezu perfekt erhalten und umschließt die barocke Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen. Die schön anzusehende Befestigungsanlage ist nicht umsonst eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt: Die Mauern haben in der Regel eine Höhe von acht Metern, die nur von den Türmen und mächtigen Torhäusern überragt werden. Die Türme der Stadt zeugen davon, dass es nicht immer nur friedlich war in der Region, doch haben sie die Bewohner von Freinsheim sehr erfolgreich beschützt.

Wir gehen entlang der etwa 1,3 km langen Mauer aus rotem Sandstein. Vorbei an kleinen Bauerngärtchen und schön gestalteten Grünflächen, mit verschiedenen Skulpturen, die den äußeren Stadtmauerrundgang aufwerten. Die nahezu lebensgroße Skulptur mit dem Titel “die Waschfrauen“ erinnert an den ehemals in der Nähe gelegenen Waschplatz des Ortes.
Freinsheim - Eisentor

Zwei Tore sicherten bis zu Anfang des 19. Jahrhundert den Zugang zum Ort. Das größte Torhaus ist das Außentor des Eisentores, das durch zwei Rundtürme flankieret wird. Über der Zufahrt ist das kurpfälzische Prunkwappen angebracht. Im Turm über dem Eisentor befindet sich zudem das Handwerkermuseum, das Besuchern das Leben im Mittelalter mit Exponaten und Erklärungen authentisch näherbringt. Da die beiden Tore des Eisentors versetzt erbaut wurden, kann man, wenn man von der Seite durch das äußere Tor schaut, auch das innere Tor sehen.
Freinsheim - Inneres Vortor zum Eisentor

Freinsheim -- StadtmauerDie Freinsheimer Stadtmauer bildet den äußeren Rahmen für die historische Altstadt, doch innerhalb der Mauer führt uns der Stadtmauer-Rundgang durch eine überbaute Passage.

Kleine, frühere Tagelöhnerhäuser sind direkt in dem Bollwerk integriert. So sind viele Teile der Mauer von kleinen verwinkelten Häusern unterbrochen, die immer wieder stimmungsvolle Fotomotive bieten.
Was wir heute zu sehen bekommen haben, gehört lt. Reiseführer zum Schönsten, was die Pfalz zu bieten hat.

Nach diesem wunderschönen, aber viel längeren Aufenthalt als geplant, schwingen wir uns wieder in den Sattel.

Auf dem Weinstraßenradweg geht es vorbei am Winzerdorf Ungstein zurück in das 7 km entfernte Bad Dürkheim.

Es war zwar nur eine kleine Runde, doch sie hat uns so viel Abwechslungsreiches für einen ganzen Urlaubstag geboten.

Wieder einmal haben wir festgestellt, es müssen nicht immer die großen überlaufenen Tourismusorte sein, es lohnt sich auch, die kleineren und noch fast unbekannten Orte ins Auge zu fassen.

nach oben

zurück zu Reiseberichte - Übersicht

Reiseverlauf

Rosa Mandelblüte in der Pfalz

Bad Dürkheim

Radtour Weinstraßen-Rundweg

Mandelblüenwanderung
Edenkoben-Roth

Radtour Wachenheim, Deidesheim, Gimmeldingen und Meckenheim

Deutsches Weintor und
Neustadt an der Weinstraße

Radtour durch die Weinberge

Kaiser, Kelten und Römer
Bad Dürkheim - Rundwanderweg

Heimfahrt mit Zwischenstopp
in Boppard

rechtsneu
rechts2
rechts2a