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Playa Blanka
Da unser Hotel sehr zentral liegt, ist auch die Bushaltestelle nicht weit entfernt und so fahren wir mit der Linie 161 bereits um 9.25 Uhr in Richtung Playa Blanka. Dieser beschauliche Ort liegt im Süden von Lanzarote und war noch vor wenigen Jahrzehnten ein idyllisches Fischernest, in dem nicht mal 10 Familien lebten.
Heute ist Playa Blanca zu einem internationalen Ferienzentrum aufgerückt, in dem wir bereits 2012 eine schöne Urlaubszeit verbrachten. Der Linienbus bringt uns nach einer 35minütigen Fahrzeit direkt bis zum alten Hafen.
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Zurzeit hat der Hafen zwei Docks, von denen das größere zur Abwicklung des Fährverkehrs nach Corralejo/Fuerteventura dient. Das zweite, kleinere Dock, dient als Anlegestelle für Ausflugsschiffe, Sportbooten und einigen Booten der einheimischen Fischer. Rege Aktivitäten herrschen im Hafenbereich, denn er wird ausgebaut. Die nutzbare Hafenfläche soll von 91.470 Quadratmeter auf 205.569 Quadratmeter wachsen. Zwei Fähren können dann gleichzeitig be- und entladen werden. Die Anzahl der Liegeplätze für Sport- und Freizeitboote wird von 162 auf 210 erhöht werden.
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Neben dem Hafen beginnt die 10 km lange, durchgehend gepflastert oder geteerte, Strandpromenade. Hier haben sich in den kleinen weißen Häusern zahlreiche Geschäfte und Restaurants angesiedelt. Da auf dieser breiten und gepflegten Promenade nur Fußgänger zugelassen sind, kann man unbeschwert bummeln und Bänke unter Palmen laden zum Ausruhen ein.
Perfekt für einen schönen Spaziergang am Meer und wir genießen das unbeschwerte Sich treibenlassen, zudem auch das herrliche Wetter Anlass dazu gab, denn die Sonne strahlte vom wolkenfreien Himmel. Der beliebte Urlaubsort hat auch drei wunderschöne Strände.
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Die Playa Blanca und die Playa Dorado liegen direkt unterhalb der Promenade. Der größte Strand „Playa Blanca“ – er wird auch der zentrale Strand genannt – ist besonders gut für Familien mit Kindern geeignet. Bei blauem Himmel und warmen Temperaturen bietet der Strand sonniges Badewetter mitten im Februar. Dieser Strand trägt aufgrund seiner Sauberkeit, des kristallklaren Wassers und den hervorragenden Einrichtungen stolz die europäische „Blaue Flagge“.
Immer am Meer entlang verläuft die schöne Promenade und führt uns vorbei an der Playa Dorada, einem hellen, künstlich aufgeschütteten Sandstrand. Der Strand wird umsäumt von herrlichen Grünanlagen und den beiden Hotels "Prinzesa Yaiza" und "Hesperia Dorada". Auch die Architektur der Hotels an der Promenade kann sich sehen lassen und die üppigen Gärten mit tausenden leuchten roten Bougainvillen haben es uns angetan.
Langsam erreichen wir auch das Highlight von Playa Blanka, den Sporthafen „Marina Rubicón“. Der Yachthafen ist bekannt für seine top Mode- und Schmuckgeschäfte. Exklusivität ist nicht nur in den Geschäften angesagt, auch der moderne Hafen ist voller glamouröser Yachten. Sie sind der Mittelpunkt von allem. An seinen Bootsstegen können 487 Boote und Schiffe mit bis zu 70 Metern Länge anlegen, die hier Trinkwasser-, Elektro- und Internetanschluss vorfinden. In diesem Hafen haben viele Yachten aus aller Welt einen neuen Anlegeplatz für sich gefunden.
Was gehört zu einem perfekten Sommertag? Eine lauschige Terrasse, ein Cappucino - und das alles an einem wunderschönen Ort, der zum Relaxen einlädt. So lassen wir von einem Terrassencafé diese Atmosphäre und die fantastische Aussicht auf uns wirken. Nach einer Pause schlendern wir durch den sehenswerten Hafen, denn man muss nicht unbedingt sein Boot oder seine Yacht dort angelegt haben, um diesen Ort zu besuchen.
An langen Pontons liegen die schnittigen Yachten. Gemütlich kann man das ganze Areal der lagunenartigen Becken über Holzstege erlaufen, immer mit Blick auf das Wasser, in dem zahlreiche Fische schwimmen. Für ein Hafenwasser ist es erstaunlich sauber und klar.
Unser Hafenbummel führt uns auch zum Leuchtturm. Er befindet sich in der Verlängerung der Calle el Berrugo. Der schöne Leuchtturm beinhaltet auch eine sehr einladende Bar. Von dort aus hat man einen guten Überblick über den ganzen Yachthafen sowie den ein- und ausfahrenden Booten. Der Hafen ist umgeben von einem Dorf mit weiß getünchten einstöckigen Häusern, in denen sich Cafés und Restaurants befinden.
Über diesen kleinen Häusern thront in privilegierter Lage das Fünf-Sterne-Resort „Volcán Lanzarote“. Besucher betreten die Anlage durch einen originalgetreuen Nachbau der Kirche Nuestra Señora de Guadalupe in Teguise. Diese fantasievolle Gestaltung des Hotels kann durch den weithin sichtbaren Kirchturm bei Unkenntnis schon einmal zu Irritationen führen. Flanieren macht müde und so gönnen wir uns an der Marina noch ein leckeres Eis und halten das Gesicht in die Frühlingssonne.
Vom Yachthafen gehen wir nur noch wenige Schritte und Treppen bis zur Festung Castillo de las Coloradas hinauf. Es hat seinen Namen (coloradas) nach den farbigen Felsen dieses Küstenabschnitts.
Dieses runde Castillo wurde 1742 aus Basaltfels an der Landspitze Punta de Aguila errichtet. Als Teil des Wehrsystems von Lanzarote wurde es mit einem Glockenturm versehen. Ziel war es, Piraten rechtzeitig zu orten und die Bevölkerung warnen zu können. Denn an der Südküste konnten die Fischer in früheren Zeiten nicht in Frieden leben und ihre Dörfer wurden immer wieder von Piraten überfallen.
Von dieser Landspitze hat man einen schönen Überblick auf die Marina Rubicón sowie einen weiten Blick über die Südküste Lanzarotes und über die kleine Insel Los Lobos und bis nach Fuerteventura.
Es ist schon später Nachmittag, als wir uns entlang der Promenade auf den Rückweg zur Busstation machen. An der Playa Blanca, wo noch reger Badebetrieb herrscht, lassen wir uns noch einmal für ein Glas Wein nieder.
Beobachten im alten Hafen den regen Fährbetrieb, wo der Fred Olsen Express gerade mit Autos beladen wird und kurze Zeit später zum etwa 15 km entfernten Hafen Corraleja auf der Nachbarinsel Fuerteventura ablegt.
Wir genießen noch einmal den Moment hier an der Playa Blanka, bevor er zur Erinnerung wird.
Auf dem Weg zum Busbahnhof kommen wir noch an einer Temperaturanzeige vorbei, während bei uns zu Hause im Februar die gefütterte Daunenjacke angemessen ist, heizt uns heute Nachmittag in Playa Blanka die Sonne mit 23 Grad angenehm ein.
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