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Vogelpark Heiligenkirchen und Hermannsdenkmal

Nach 2 Tagen im Sattel ist heute mal wieder bummeln im Vogel- und Blumenpark Detmold-Heiligenkirchen angesagt. Es ist ein Familienpark zum Anfassen mit über 1000 Vögeln und Säugetieren. Der Park wurde 1969 eröffnet und befindet sich seitdem im Familienbesitz.
Vogelpark Heiligenkirchen

Vor 26 Jahren haben wir in bereits besucht und heute wollen wir sehen, was sich in dieser Zeit verändert hat. Immer noch können wir unseren PKW auf einen kostenlosen Parkplatz am Hang, gleich neben dem Kassenhaus abstellen. Ferner ist der Eintritt verhältnismäßig günstig. So positiv eingestimmt werden wir gleich am Eingang von einem zahmen Papagei begrüßt.
Vogelpark Heiligenkirchen - 1
Der Park ist wunderbar am Hang gelegen. Vorbei an den leuchtenden Blumenbeeten geht es für uns erst einmal aufwärts.
Doch schon kurze Zeit später kommt uns eine Schar junger Laufvögel entgegen. Sie gehören zu der Gruppe flugunfähiger Vögel, sind jedoch sehr schnell in der Fortbewegung, was sie wiederum vor Angriffen anderer Tiere schützt.

Auf dem Weg zum höchsten Punkt des Parks gehen wir entlang verschiedener Volieren, in denen asiatische und afrikanische Vögel untergebracht sind.
Vogelpark Heiligenkirchen - 2




Ein besonderes Highlight in diesem Park sind die begehbaren Volieren mit Sittichen und Papageien. Sie sitzen zahlreich auf ihren Holzgestellen und erwarten neugierig die Besucher.
Hier kann man direkten Kontakt mit den Tieren bekommen, denn sie werden den Besuchern auf die Schulter gesetzt und sie sind so zahm, dass sie sich auch streicheln lassen. Wie auch am Eingang ist in dieser Voliere Maskenpflicht.
Vogelpark Heiligenkirchen - 3






Gegenüber dieser Voliere flitzen Präriehunde aus ihren selbst gegrabenen Erdhöhlen.
Auf den ersten Blick könnte man Präriehunde für Murmeltiere halten - sie sind aber nur halb so groß und viel schlanker als ihre Verwandten aus den Bergen. Präriehunde leben in Nordamerika, in weiten Gras- und Steppenlandschaften. Zum Schutz vor Feinden und Kälte legen sie unterirdische Baue und lange Gänge an.


In diesem oberen Bereich hat sich in den letzten 25 Jahren einiges verändert. So ist beispielsweise auch die große, begehbare Wellensittichvoliere entstanden, die wir als Nächstes betreten. Sie ist besonders abwechslungsreich für Kinder. Über 200 Sittiche flattern in der Freiflugvoliere durch die Luft und die quirligen Vögel können direkt aus der Hand gefüttert werden.
Vogelpark Heiligenkirchen - 4
Hat man eine Hirsestange in der Hand, stürzen sich die kleinen grünen und blauen Vögel sofort auf das Futter und zu unseren Füßen tummeln sich ebenfalls zahlreiche Wellensittiche und picken die Körner auf, die ihre Mitbewohner fallen gelassen haben. Diese hautnahen Tiererlebnisse begeistern klein und groß.
Vogelpark Heiligenkirchen - 5
Auf dem Erweiterungsgelände am Berg ist neben den neuen Tiervolieren und Gehegen auch ein Abenteuerspielplatz entstanden, der bei den Kindern für einen abwechslungsreichen Besuch sorgt. Doch nicht minder unterhaltend ist die „Streichelwiese“.

Wir setzten uns auf einer der zahlreichen Bänke und Sitzgelegenheiten und beobachten das bunte Treiben der Ziegen und genießen dabei die Sonne.
In Ihrer natürlichen Umgebung fressen Ziegen Gräser, Kräuter und Baumrinden.

Am Eingang des Parks erhält man die Möglichkeit, Futter für die Tiere zu erwerben. Dieses müssen wohl ganz besondere Leckerlies sein, denn die Tiere starteten jedes Mal einen regelrechten Angriff auf diese Futtertüten.
Vogelpark Heiligenkirchen - 6





Bei unserem Spaziergang bekommen wir viele kunterbunte Tiere zu sehen, darunter die anmutigen Pfaue, großmäulige Pelikane, afrikanische Stelzvögel und einige langbeinige Störche.
Vogelpark Heiligenkirchen - 7









Seit vielen Jahren kommen Störche als Saisongäste in den Vogelpark Heiligenkirchen und jedes Jahr ziehen sie im Frühling Jungtiere auf.
Nirgends kommt man den Vögeln so nah wie hier. Ein ca. 2 Meter breites Storchennest steht sehr nah am Weg und ist zugleich recht niedrig, sodass wir einen freien Blick auf Nest und Tiere haben.
Die beringten Jungtiere sind bereits in Richtung Afrika aufgebrochen und bleiben dort drei Jahre, bis zu ihrer Geschlechtsreife. Erst dann kehren sie zurück.

Nachdem wir uns in aller Ruhe die Vogelwelt von fünf Kontinenten angesehen haben verführt uns der Duft von frischgebackenen Waffeln zu einer Pause. Was gibt es da Schöneres als im Grünen sitzend, in einem Meer von Blumen die Seele baumeln lassen und sich mit süßen Leckereien und einem Becher Kaffee verwöhnen zu lassen. Diesen idyllischen Platz hatte sich auch ein weißer Pfau ausgesucht, der es sich neben uns auf einem Tisch bequem gemacht hatte und sich in seiner Mittagsruhe nicht stören ließ.
Vogelpark Heiligenkirchen - 8


Mit vielen schönen Eindrücken verlassen wir auch heute wieder diese gepflegte Parkanlage, die für jedes Alter etwas zu bieten hat.
Da der Vogelpark am Fuße des Hermannsdenkmals liegt und wir die 19 Prozent Steigung doch lieber mit dem PKW überwinden wollen als mit dem Fahrrad, ist unser nächstes Ziel das Hermannsdenkmal. 386 Meter über Detmold erhebt es sich inmitten der Höhenzüge des Teutoburger Waldes.
Hermannsdenkmal
Vom gebührenpflichtigen Parkplatz sind es nur einige Schritte und wir stehen unter dem am 16. Aug. 1875 eingeweihten Denkmal.
Es soll an den Cheruskerfürsten Arminius und die Schlacht im Jahre 9 n. Chr. im Teutoburger Wald erinnern. Unter seiner Führung haben germanische Stämme drei römischen Legionen eine entscheidende Niederlage beigebracht und so ein weiteres Vordringen der Römer verhindert. Das war eine der größten Schlachten, die im Altertum im Norden Europas stattgefunden haben.

Das Hermannsdenkmal ist eines der bekanntesten Denkmale Deutschlands und Europas und ein beliebtes Ausflugsziel. Mehr als 500.000 Besucher kommen jährlich, um das Denkmal aus der Nähe zu betrachten.
 Mit einer Figurhöhe von 26,57 Metern und einer Gesamthöhe von 53,46 Metern ist es die höchste Statue Deutschlands und bereits aus der Ferne sichtbar. Je nach Wetterlage kratzt sein Schwert an manchen Tagen an den Wolken.

Das Gelände rund um das Hermannsdenkmal ist jederzeit ohne Einschränkungen frei zugänglich. Gegen ein Eintrittsgeld kann man von innen den Sockel des Denkmals ersteigen. Damals sind wir bis zum Rundlauf geklettert, denn von oben hat man eine beeindruckende Rundumsicht auf Detmold und das Umland. In Zeiten von Corona haben wir uns diesmal den Aufstieg mit Maske in dem engen Treppenhaus erspart.

Auf dem Rückweg zum Auto machen wir noch einen kurzen Fotostop an der Bandel-Hütte. Der Erbauer des Hermannsdenkmals Ernst von Bandel (1800-1876) lebte in den Jahren von 1837 bis 1846, mit Sohn Roderich und Ehefrau Karolina in einer Hütte neben der Baustelle, die im Volksmund „Bandel-Hütte“ genannt wurde.
Hermannsdenkmal - Bandel Hütte

1846 verließ er nach Unstimmigkeiten Detmold und zog nach Hannover. Bandel, der große Teile seines Privatvermögens in das Projekt investiert hatte, musste bis zur Einweihung des Denkmals am 16. August 1875 wegen Geldmangel zwischendurch immer wieder Spenden sammeln, um den Bau weiter voranzutreiben.
Hermannsdenkmal - Ernst von Bandel

Zwei Jahre nach der Einweihung des Denkmals verstarb
Ernst von Bandel mit 76 Jahren in Neudegg.

Auf dem Gedenkstein vor der Hütte ist zu lesen:
Hier stand Ernst von Bandel vor seiner Hütte, der Stätte jahrelangen Sinnens und Schaffens am 16. August 1875 bei der Übergabe des Denkmals an das Deutsche Volk.

Leider gibt es die Hütte heute nicht mehr, denn Monate später nach unserem Urlaub konnten wir, am 28.12.2021 in der Zeitung lesen:

„Nur ein jämmerlicher Haufen Asche blieb übrig:
Ein Brand hat die berühmte „Bandel-Hütte“ am Hermannsdenkmal in Detmold eingeäschert“.
 



Zurück in Bad Meinberg genießen wir die Abendstimmung am Kurpark. Wie herrlich ist es, sich auch Mitte September noch einen Sundowner unter freiem Himmel zu gönnen.

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