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Fahrradtour zum SchiederSee

Für unsere heutige Radtour haben wir uns den SchiederSee als Ziel ausgesucht. Bei herrlichem Sonnenschein starten wir am Morgen in Richtung Blomberg. Die Tour geht durch eine hügelige Landschaft, weitab sämtlicher Hauptverkehrsstraßen.
Bei dieser Route liegen mehrere kleine Dörfer am Wegesrand. An der Straße nach Blomberg steht die umgräftete Anlage des denkmalgeschützten Wasserschlosses Reelkirchen. Wasserschlosses Reelkirchen

Die gesamte Anlage wurde umfangreich renoviert und befindet sich heute in Privatbesitz.

Wir gehen über eine steinerne Gräftenbrücke aus dem Jahre 1798 und weiter durch die rundbogige Tordurchfahrt in der Vorburg.
Hier stoppte ein Schild unsere Neugier. Es machte uns darauf aufmerksam, dass dieses Wasserschloss leider nicht öffentlich zugänglich ist.
Auch nicht tragisch sagen wir uns, denn einer der schönsten Orte auf unserer Tour, das Örtchen Blomberg, liegt ja noch vor uns.


Blomberg - NelkeUnterhalb von Blomberg, denn die Stadt wurde auf einem Berg errichtet, begrüßt uns das Logo der „Nelkenstadt“.
Nicht die alten Häuser der Stadt, sondern die Nelkenzucht hat der lippischen Kleinstadt den prägenden Beinamen „Nelkenstadt“ eingebracht.
Bereits 1764 wurde der Grundstein für die Nelkenzucht durch den Freiherr von Ulmenstein gelegt und einige Jahre später wurde der Nelkensamen und die Pflanzen in aller Welt verkauft.
Auch wenn es die Nelkenzucht heute nicht mehr gibt, wird noch immer an diesen wichtigen Abschnitt der Stadtgeschichte mit der „größten Nelke der Welt“ erinnert.
Diese sechs Meter große Stahl-Nelke, die seit Juli 2019 hier steht, hat 19 Blütenblätter. Sie symbolisieren die 19 Ortsteile der Großgemeinde Blomberg.

Blomberg - Niederntor
Kräftig in die Pedalen tretend und mit einem kleinen Gang geht es hinauf zum Niederntor, dem südlichen Zugang der Stadt Blomberg.

Es ist das letzte erhaltene Stadttor aus dem Mittelalter im gesamten Kreis Lippe.
Erbaut wurde das Tor zwischen 1520 und 1530. Die Namensgebung geht darauf zurück, dass es sich dabei um den einst niedrigsten Punkt Blombergs gehandelt hatte.

Blomberg Wirtshaus am Niedertor













Wir schieben unsere Fahrräder bergauf über Kopfsteinpflaster und durch schmale Gassen. Die Stadt ist ein richtiges Schmuckstück und ein beliebtes Touristenziel. Jetzt am Vormittag können wir die schmucken Fachwerkhäuser noch ganz ohne Besucher fotografieren.

Mittelpunkt der Stadt ist der Marktplatz. Hier steht auch das denkmalgeschützte Rathaus der Stadt mit seinen drei markanten gleichgroßen Fachwerkgiebeln. Im Obergeschoss befinden sich der Rathaussaal und der kleinere Sitzungssaal.
Blomberg - Rathaus

Am Rande des Marktplatzes erinnert ein Brunnen an den hingerichteten Alheyd-Pustekoke, der im Jahr 1460 geweihte Hostien in einen Brunnen geworfen hat. Da man dem Wasser des Brunnens danach besondere Heilkräfte nachsagte, entwickelte sich Blomberg auch zu einem gefragten Wallfahrtsort. Die zu diesem Zweck errichtete Klosterkirche gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Heute ist sie die einzige ev. Gemeindekirche mit einem Glockenturm der ehemaligen Martinikirche.
Blomberg - Stadtmauer am Schweigegarten

Unser Stadtrundgang führt uns weiter zur historischen Stadtmauer am Schweigegarten. Hier steht eine 3,71 hohe Plattform, die über eine Wendeltreppe mit 18 Stufen erreicht wird. Oben angekommen hat man einen Blick, der weit ins Land reicht, denn der Ort liegt auf 150 m und grenzt sich deutlich vom umliegenden Gebiet ab.
Blomberg - altes Amtshaus
Direkt am Schweigegarten grenzt das Alte Amtshaus. Es wurde 1572 als Pforthaus der herrschaftlichen Burg mit schmuckvoll geschnitzter Front, direkt an der historischen Stadtmauer, erbaut.
Reich verzierte Fachwerkhäuser mit Inschriften gibt es hier im Ort zahlreiche. Doch eines der schönsten ist sicherlich das einstige Amtshaus.

Blomberg - Burg





Die Burg in Blomburg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert, zunächst nur als Festung errichtet und später als Residenz ausgebaut. Ab 1560 wurde die Burg zu einem Schloss im Stil der Weserrenaissance umgestaltet. 1962 verkaufte das Haus Schaumburg-Lippe die Burg, die heute teilweise als Restaurant und Hotel genutzt wird. Der Burggarten, eine moderne Grünanlage mit Rasenflächen und verschiedenen Laub- und Nadelbäumen, ist frei zugängig.

Zum Abschluss unserer Stadtbesichtigung machen wir noch einen Stopp vor einem Eiscafé. Was gibt es schöneres, als an sonnigen Tagen unter freiem Himmel zu verweilen und sich mit einem Eiscafé zu erfrischen. Auch hier hatten wir wieder Erinnerungen an das Kartoffelfest im Jahre 1995, wo auf dem Marktplatz ein buntes Treiben herrschte.
Schieder - Emmerbach
Nach einer Pause verlassen wir die historische Altstadt wieder durch das gut erhaltene Stadttor und folgen dem ausgeschilderten Radweg der alten Bahntrasse in Richtung Schieder.

Der Weg führt uns durch Wälder, Felder, Wiesen sowie entlang eines hübschen Bachlaufs und weiter in Richtung Schloss Schieder. Das Schloss ist umrahmt von einem wunderschönen Landschaftpark den wir durchfahren.

Danach geht es entlang des Emmerbachs, der von 1983 bis 2015 zum Schiedersee gestaut wurde. Inmitten von Wiesen und bewaldeten Höhen wurde der See zum Hochwasserschutz und zur Erholung für Jung und Alt angelegt.


Mit mehr als 90 ha ist der SchiederSee der größte Stausee im Land des Hermann. Es ist ein Ausflugsziel wie im Bilderbuch und auf dem verkehrsfreien Asphaltweg am Nordufer bieten sich fantastische Blicke über die Wasserfläche, mit seiner großen Vielfalt an Wasservögeln.

Schieder - Stausee

In der Nähe des Aussichtsturmes, stehen 7 ungewöhnliche Sitz- und Spielmöbel in Form von Fischen, Kraken oder Muscheln. Studierende der Detmolder Schule für Architektur gestalteten 2016 die ungewöhnlichen „Sitzfische“ für den SchiederSee. Die wetterfesten Skulpturen wie Fisch Günther, Nessie, kleiner Wal und seine Genossen sind aus einer Betonstruktur mit einem schönen Keramikmosaik entstanden.
Schieder - Nessie

Schieder - Fisch Günther und kleiner Wal

Bei strahlendem Sonnenschein radeln wir entlang des Sees bis zur Staumauer. Die Moses-Hütte mit ihrer großen überdachten Außenterrasse lädt uns zu einer Mittagspause ein. Hier genießen wir die leckeren Speise und Getränke direkt am Ufer des Sees.
Nach dieser erholsamen Pause setzen wir die Seeumrundung fort und radeln auf der Südseite weiter. Hier freuen wir uns über die schattenspendenden Bäume, an diesem, für September doch sehr heißen Tag. Die Bäume spenden nicht nur Schatten, sie geben auch kontinuierlich Wasser ab. Durch diese Verdunstung sinkt die Temperatur und daher ist es auf dieser Seeseite um einige Grad kühler.
Schieder - Stausee - Südseite
Auch auf der Südseite des Sees ist ein 16 m langer Steg über das Steilufer errichtet worden. Auf dieser schönen Aussichtsplattform mit anschaulichen Informationstafeln kann man den Blick über den SchiederSee schweifen lassen. Es gibt nichts Schöneres als ein Logenplätzchen mit Aussicht, der gleichzeitig eine so beruhigende Wirkung ausstrahlt.

Nach ca. 9 km ist unsere Rundtour beendet und der Ausgangspunkt Freizeitzentrum SchiederSee mit Seeterrassencafe und Schiffsanleger wieder erreicht. Statt mit dem Fahrrad wie wir heute oder 1995 bei einem Spaziergang rund um den See, kann man die unterschiedlichsten Seiten des wunderschönen Stausees auch bei einer Schiffsrundfahrt erkunden.
Schieder - Freizeitzentrum SchiederSee
Wir stellen unserer Fahrräder ab und betrachten das muntere Treiben im Freizeitzentrum, die Boote am Ufer und das Rundfahrtschiff auf dem See und klick, klick, schon ist ein tolles Foto im Kasten.

Von hier starten wir nun zu unserer Rücktour. Doch vorab geht es noch durch den Schlosspark und zum Schloss Schieder mit dem neu gestalteten Barockgarten. Vor 300 Jahren erbauten die lippischen Fürsten das Schloss Schieder als Sommerresidenz und legten auch den seit 1999 als Gartendenkmal ausgewiesenen Park an.
Schieder - Schloss Nordseite

Wir fahren entlang der Lindenallee, einer schnurgeraden Allee die durch den Landschaftsgarten direkt zum romantischen Schloss führt. Beiderseits der Schlosszufahrt ließt Fürst Leopold II. zur Lippe 1832 eine Remise für die fürstlichen Kutschen und den Marstell (Pferdestall) errichten. Heute dienen die Gebäude als Gesundheitszentrum.

Wir schieben unsere Fahrräder durch den Park und kommen so in den südlichen Teil, wo der neu rekonstruierte Barockgarten des Schlosses mit Treppen- und Kaskadenanlagen liegt. Dieser Teil des Parks wurde nach einem Plan von 1775 wieder hergestellt.
Schieder - Schlosspark

Von der Terrasse des geschlossenen Schlosscafés schauen wir auf den Fontänenbassin und den drei Terrassen, die durch doppelläufige Treppen und Kaskaden mit wasserspeienden Masken verbunden sind. Der Förderverein gestaltet seit 2009 vier Blumenbeete in Parterre, die das Gesamtbild des Barockgartens ergänzen.
Schieder - Schloss Südseite

Wir schieben unsere Fahrräder bis zur oberen Terrasse und haben von dort einen wunderschönen Blick auf den gesamten Barockgarten zusammen mit dem Schloss Schieder. Die Stadt Schieder nutzt das Gebäude heute als Verwaltungsgebäude, wobei der ehemalige Fürstensaal heute das Café beherbergt.
Strasse nach Billerbeck


Da die Tage nicht mehr so lang und hell sind heißt es nun langsam in die Pedalen treten, damit wir noch bei Tageslicht wieder in unserer Pension sind. Rentner-Bank
Zum Glück ist der Rückweg nicht anspruchsvoll und wir radeln auf einem asphaltierten Radweg entlang der Straße in Richtung Steinheim und weiter die Steinheimer Str. bis Billerbeck entlang.

Im Billerbeck, einem kleinen Ort der zur Gemeinde Horn-Bad Meinberg gehört, stoppen wir vor einer Bank.

Haben wir im Urlaub schon die verschiedensten Sprüche auf den Bänken gesehen und unsere eigene auch schon mit einem Spruch beschriftet, eine Rentner-Bank war bis jetzt noch nicht dabei.

Wir haben zwar keine Verpflegung mehr in unseren Taschen für eine Pause, doch für ein Foto unter dem Motto „Vielfalt am Wegesrand“ ist noch Zeit.


Das idyllische Dorf liegt am Rande des Norderteiches, welches wir nun als letztes Ziel ansteuern. Dieser, durch Stauung künstlich angelegte See ist das älteste Naturschutzgebiet in Lippe und diente den Edelherren zur Lippe zur Zucht von Karpfen und Hechten sowie zum Entenfang. Von vielen Einheimischen wird das älteste Natur- und Vogelschutzgebiet im Kreis Lippe rund um den Norderteich auch das „Lippische Meer“ genannt. Mit einer ca. 15 Hektar großen Wasserfläche und dem zum Naturschutzgebiet gehörenden Eichen und Buchen-Bestand ist das Norderteich-Gebiet eines der interessantesten Natur- und Vogelschutzgebiete im Teutoburger Wald.
Norderteich

An einer Schutzhütte mit Teichblick halten wir an, um Natur pur zu genießen. Es ist nicht nur eine Schutzhütte, sondern von hier kann man auch Wasservögel gut beobachten. Eine vielfältige Vogelwelt nutzt den See und die Flachmoorlandschaften als Brut- und Rastplatz.
KunstradJede Radtour hat ihre besonderen Wegemarken. Kurz hinter dem Norderteich führt uns unser Weg an einem übergroßen Kunstrad vorbei, aufgestellt von den Bürgern in Billerbeck.
Hier in dem Ort waren die ersten Bürgerradweg-Aktivitäten und der Bau des 1. Abschnitts des Bürgerradweges.
Moorlore








Es ist ferner ein Rast- und Informationsplatz, mitten in der Natur mit herrlichem Blick auf den Bellenberg. Eine Infotafel gibt einen Überblick, über die weiteren Radfahrmöglichkeiten in dieser Region.

Nach gut 50 Kilometern zeigt uns eine alte geschmückte Moorlore, dass wir wieder in der Moormeile von Bad Meinberg angekommen sind. Die letzten Kilometer heimwärts geht es mit höherer PS-starker Unterstützung und das ist nach rund 50 km im Sattel auch mal wieder ganz schön.

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