Mittwoch, 20.09.2017 Valletta / Malta Liegeplatz: Boiler Wharf Ankunft: 8.00 Uhr – Abfahrt 18.00 Uhr Wetter: leicht bewölkt 25 Grad C
Heute Morgen sind wir vom Sonnenlicht über dem Meer munter geworden. Das ist eine angenehme Art geweckt zu werden! Oder war es die Neugierde, denn das Einlaufen in Maltas Naturhafen ist besonders sehenswert. Heute laufen wir nun zum drittenmal Malta mit einem Kreuzfahrtschiff an. Die Einfahrt in den Hafen ist aber noch immer genau so wunderschön wie beim ersten Mal.
Für unseren heutigen Aufenthalt auf Malta hatten wir zu Hause schon ausführlich recherchiert, denn unser Plan war es, das „Venedig von Malta“ zu erkunden. So werden die Städte Senglea, Cospicua und Vittoriosa genannt – historisch trugen sie verschiedene Bezeichnungen, sind heute aber allgemein unter den vorstehenden Namen bekannt. Sie liegen an Lagunen gegenüber von Valletta und machen einen Teil von Maltas Hafen aus. Sie sind alle älter als Valletta.
Von den Oberen Barraca-Gärten haben wir bei unseren vorherigen Aufenthalten direkt auf die beiden gegenüberliegenden Landzungen der "Three Cities“- gesehen. Genau wie bei unserem ersten Anlaufen 2012 legt auch heute die AIDAbella an der Halbinsel Senglea an – optimal für unser heutiges Vorhaben.
Über den Bordlautsprecher kommt die Durchsage: Wer Valletta besichtigen will, muss erst noch mit einem Boot übersetzen – dies ist eine kostenlose Service-Leistung des Hafens.
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Wir stehen am Heck des Schiffes und vor unseren Augen liegt Valletta. Sie ist die Hauptstadt von Malta und der beliebteste Hafen bei den AIDA-Gästen. Valletta ist die einzige Hauptstadt Europas, die vollständig unter Denkmalschutz steht. Von hier oben stellen wir fest, dass auch heute Morgen bereits drei weitere Schiffe am Anleger von Valletta festgemacht haben, denn der Inselstaat mit der Hauptstadt Valletta liegt strategisch günstig in der Mitte des Mittelmeeres. Von hier haben wir im vergangenen Jahr mit „Mein Schiff 2“ eine Kreuzfahrt in das westliche und das östliche Mittelmeer unternommen. Da TUI Cruises unter maltesischer Flagge fährt, haben wir neben dem neuen Kreuzfahrtterminal und der sehenswerten Waterfront anlegt. Doch für uns liegt die AIDAbella gerade richtig, was wir vom Heck des Schiffes feststellen.
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Auf der linken Seite befindet sich der French Creek, wo sich heute die Docks mit den großen Kränen befinden. Rechts neben uns der Anleger der Halbinsel Sengleas mit seiner Bastion. Begeistern von der Lage geht es bereits um 9.00 Uhr von Bord. Da diese drei Städte von Touristen wenig besucht werden, bieten sie einen ganz besonderen Einblick in Geschichte und Gegenwart Maltas, sie sind gewissermaßen noch ein Stück unverfälschter Lebensart.
Wir umrunden die hafenseitige Spitze der Landzunge, die im 16./17. Jahrhundert durch die Bastion Senglea Point gesichert wurde.
Auf der Spitze der Festungsmauer befindet sich heute nur noch ein Ausguckposten.
Dieser kleine Beobachtungsposten oder Wachturm „Vedette“, in maltesisch auch als „gardjola“ bekannt, ist heute das Wahrzeichen der Stadt.
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Dieser Wachturm ietet ein herrliches Panorama auf Valletta, den „Großen Hafen“ Grand Harbour, dem Fort St. Elmo und auf die Festung St. Angelo an der Spitze von Birga. Durch die einzigartige Lage lag Malta früher fast ständig im Brennpunkt des Interesses verschiedener Mächtegruppen. Dies hat dazu geführt, dass eine große Anzahl an Befestigungen errichtet wurde.
Der Gardjola Garten wurden von Großmeister de la Sengle 1551 mit diesem schönen Wächterturm auf der Spitze der Bastion errichtet. Auf dem Wachturm befinden sich verschiedene Symbole, so z.B. die Form eines Auges und Ohres, die das Ausschauhalten symbolisieren, sowie den Kranich, der Hüter und Beobachter des maltesischen Ufers.
Die lateinische Inschrift besagt, dass die Einwohner der Stadt in Ruhe leben können, da dieser Turm Wache steht gegen jeden Eindringling. Bänke mit Bäumen umpflanzt bieten einen Platz zum Entspannen und bieten gleichzeitig eine traumhafte Aussicht.
Eine kleine Straße führt uns zur St. Philips Neri Kirche, die 1662 erbaut wurde. Sie steht nahe an der Spitze der Halbinsel. Von hier gehen wir durch eine Seitengasse hinunter zum Wasser. Vor einer Eingangstür treffen wir auf einen Stubentiger, der die Wärme der Sonne liebt und ganz entspannt in seinem Körbchen liegt.
Reges Treiben herrscht in der Lagune und wir schauen auf unzählige kleine bunte Boote. Nicht umsonst werden diese drei Städte auch das „Venedig von Malta“ genannt. Die bunt bemalten Ruderboote – Dghajsas – ähneln tatsächlich ein wenig den venezianischen Gondeln und die alten Paläste, Originalherbergen der Ritter direkt am Wasser, verstärken noch den Eindruck.
Wir genießen diese Idylle von der Mauer aus und bekommen erst einmal Lust am Schauen. Die sanften Wellen an den bunten Ausflugsbooten geben uns einen langsameren Rhythmus für unsere Besichtigung vor, zumal Sonne und Wärme heute sehr extrem sind. Nach einer ausgiebigen Pause setzten wir unseren Erkundungsgang fort, gehen vorbei an einem riesigen Monument und kommen zur Festung St. Michael, die im Jahre 1554 vom Großmeister De La Sengle errichtet wurde.
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Die Befestigungsanlage, benannt nach dem Erzengel, diente früher zur Sicherung der Stadt und Halbinsel Senglea und hatte eine wichtige Bedeutung während der großen Belagerung der Türken im Jahre 1565. Später wurden im ummauerten Teil der Stadt Wohnhäuser erbaut. Heute zeigt nur der Ort des Glockenturms den Standtort des ursprünglichen Forts St. Michael. Zwischen den hohen Stadtmauern gibt ein gewaltiges und prächtiges Tor – das Saint Anna Tor - den Weg von Cospicua (Bormla) in die Stadt frei. Wir wollen jedoch nicht wieder in die Stadt, sondern gehen zurück zum Hafenbecken mit dem großen Jachthafen. Eine neu errichtete Brücke kürzt die Umrundung der Lagune zwischen Senglea und Vittoriosa etwas ab und so haben wir schneller als erwartet die mittlere der drei alten Städte erreicht.
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Den neuen Namen, Vittoriosa, bekam die Stadt nach der großen Belagerung der Türken. Vittoriosa bedeutet, „die Siegreiche“ und ist noch heute der Ehrenname der Stadt. Der gebräuchlichere Name ist Birgu, so hieß die mittelalterliche Stadt früher. Eine schön angelegte Uferpromenade empfängt uns. Laut unseren Recherchen ist auch dieser Ort einen Ausflug wert, hat er doch einige Sehenswürdigkeiten und es lohnt sich, einfach einmal durch die alten Gassen zu bummeln.
Gleich am Ende der Lagune, gegenüber Dock 1, noch zu der Küstenlinie von Cospicua gehörend, steht an der Promenade die Kirche Immaculate Conception.
Die Kirche wurde 1584 erbaut und im Jahr 1637 erweitert und 1828 gesegnet.
Die Stiftskirche der Maria Empfängnis ist ein wichtiges Denkmal, denn sie überlebte die Bombardierung im Zweiten Weltkrieg, während die Stadt, wie auch ihre zwei Schwesterstädte schwere Zerstörungen beklagten. Mehr als 75 % ihrer Gebäude wurden zerstört. Leider war die Kirche wegen Restaurierungsarbeiten hinter einem Baugerüst versteckt.
Beeindruckend war für uns schon allein der imposante Treppenaufgang, der von der Straße Trip Santa Teresa zur Kirche hinaufführt. Zwischen der Freitreppe befindet sich ein Monument, welches den Gefallenen des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist.
Von hier gehen wir zum Stadttor von Birgu, dem Couvre Porte. Es ist lt. unserer Information die interessanteste Art die Stadt zu betreten.
Die Couvre Porte führt über den Befestigungswall Poste d'Aragon, der sehr schön erhalten ist.
Er ist, wie zu damaligen Zeiten üblich, wie ein 'V' aufgebaut.
Das zweite Tor führt zu einem weiteren Befestigungswall, dem Poste de France.
Man erreicht ihn über eine kleine Brücke, die von dem Poste d'Aragon ausgeht.
Sie ist die letzte Bastion vor der Stadt.
Von dort aus gehen wir durch ein weiteres Tor in die Innenstadt.
Es ist schon etwas verwirrend zwischen so vielen Mauern und Befestigungsringen hindurchzugehen, die die Stadt Birgu, umgeben. Die Ritter befestigten die Stadt mit diesen gewaltigen Befestigungsmauern, weil sie einen Angriff der Türken erwarteten. Diese Befestigung ist eine von Maltas vier bedeutenden historischen Werken, die erst in den letzten Jahren restauriert wurden.
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Von den einzelnen Befestigungen haben wir einen traumhaften Blick auf die Dächer der Stadt. Nachdem wir den spektakulären Festungsring durchschritten haben, bummeln wir auf dem Weg zur Piazza Vittoriosa durch enge kleine Gassen. Es macht Spaß hier durchzugehen und die typischen bunten Balkone zu betrachten. So führt uns der Weg auf den historischen Pfaden der Johanniter zum zentralen Victory Square - Siegesplatz -.
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Er liegt direkt im Zentrum von Vittiorosa (Birgu) und wurde nach der großen Belagerung der Türken so genannt. Angeblich sind die Türken bereits in der Stadt gewesen, als der Großmeister La Vallette, an der Spitze seiner Leibwachen, sie in die Flucht geschlagen hat. Bei den Einheimischen ist der Platz als Il-Pjazza bekannt.
Auf dem Platz befinden sich zwei Statuen. Die weiße Statue von St. Lawrence wurde 1880 gebaut. Die grüne Statue verinnerlicht die große Belagerung der Türken 1565. Es wird auch als Siegesmonument (Victory Monument) bezeichnet. Die Statue wurde im Jahr 1705 erbaut.
Auf dem Platz gibt es ein kleineres Cafe, doch eine Pause wollen wir noch nicht einlegen, denn Ziel unseres weiteren Stadtbummels ist nun das Fort Sant Angelo, das sich an der Spitze der Landzunge befindet.
Es ist die wohl älteste befestigte Stellung in Vittoriosa. 1530, als die Johanniterritter auf die Insel kamen, wurde das Fort der Sitz des Großmeisters. Es wurde massiv ausgebaut, um es gegen Geschützfeuer der Türken zu sichern. Es ist neben dem Fort Sant’Elmo die wichtigste Festungsanlage am Grand Harbour.
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Als es dann 1565 tatsächlich zu einem Angriff kam, spielte der Ort eine große Rolle, denn vom Fort St. Angelo wurde Malta verteidigt. Die Festung wurde in den vergangenen Jahren komplett restauriert und ist seit 2015 wieder zugängig.
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Wir betreten das Fort über eine Brücke, die sich auf der Seite des Dockyard Creek befindet und kommen zum Haupttor. Zwischen dem Fort selbst und der Stadt wurde ein Graben ausgehoben. Dieser Festungsgraben wurde damals auch als Galeerenhafen genutzt.
Von 1912 bis 1979 diente das Fort als Hauptquartier des Admirals der britischen Flotte im Mittelmeerraum. Zu dieser Zeit war das Fort als HMS (Her Majesty's Ship) bekannt.
Während des Zweiten Weltkriegs stand die Festung mit einer Bewaffnung von 3 Kanonen wieder unter Belagerung.
Insgesamt erhielt die Festung zwischen 1940-1943 69 direkte Treffer. 1979 verließ die Royal Navy die Festung und überließ sie der maltesischen Regierung.
An die Verabschiedung des letzten britischen Soldaten erinnert das Freiheitsdenkmal am Ufer des Dockyard Creeks.
Als rechtliche Nachfolger der Johanniterritter hat der Malteserorden heute eine Vertretung hier eingerichtet.
Wir bummeln auf der Festung entlang, bestaunen die Alarmglocke, schauen durch einige Schießscharten und bestaunen die Festungskanonen, die hoffentlich nie wieder eingesetzt werden.
Wegen der strategischen Position von Fort und Stadt über die Jahrhunderte hinweg sprechen einige von diesem Gebiet als der “Wiege der maltesischen Geschichte“. Fest steht, dass alle Siedler und Herrscher, von den Phöniziern bis zu den Briten, von den hier gebotenen Verteidigungsmöglichkeiten Gebrauch gemacht haben.
Für uns bieten sich, aufgrund dieser einmaligen Position, die verschiedensten Aussichtigen, so können wir, da Malta eine Festungsinsel ist, von Bastion zu Bastion sehen. (Vom Fort St. Angelo hinüber zum Fort Sant Elmo).
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In dem kleinen gekühlten Bistro gönnen wir uns bei Kaffee und Kuchen eine Pause und versorgen uns hinterher noch mit einer neuen Flasche Wasser. Danach setzen wir die Besichtigungstour fort und haben von den Wällen des Forts immer wieder wunderschöne Ausblicke über den Hafen „Grand Harbour“ und hinüber nach Valletta sowie auf das Ex-Marine Krankenhaus von Bighi.
Das britische Krankenhaus wurde 1930 erbaut und hatte das gesamte Mittelmeer als Einzugsgebiet. Aufgrund der benachbarten militärischen Einrichtungen und der Nähe zu der Hauptstadt Valletta wurden im Zweiten Weltkrieg große Teile der Gebäude zerstört. Nachdem die Briten Malta verlassen hatten, wurde die Klinik 1970 endgültig geschlossen.
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Zum Schluss unserer Besichtigung schauen wir noch über die Hafeneinfahrt nach Senglea, wo auf der anderen Seite der Halbinsel die AIDAbella vor Anker liegt. Wir verlassen das gut restaurierte Fort und gehen an der schönen Flaniermeile „Wasserfront“ entlang. Hier steht das Maritime Museum Maltas. Das Museum zeigt die Geschichte des maltesischen Archipels.
Hier werden Exponate, Gemälde und andere Gegenstände, die im Zusammenhang mit der Marinegeschichte stehen, ausgestellt.
Das Museum befindet sich direkt an der Promenade des Dockyard Creek.
Es setzt sich aus mehreren Häusern zusammen, wie zum Beispiel, dem Palast des Kapitäns der Galeeren, dem Haus des Generals der Galeeren, dem Naval Store und der Naval Bakery.
Wir gehen weiter entlang der Promenade und sehen links neben uns die St. Lawrence's Church. Die Originalkirche ist bei einem Brand zerstört worden. Der Neubau im Stil des römischen Barocks begann um 1692. Fertiggestellt wurde die Kirche jedoch erst 1913, als der zweite Turm angefügt wurde.
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Diese monströse Kirche liegt oberhalb des Freedom Monument. Dieses Freiheitsdenkmal erinnert an den Abzug der Briten von Malta, die am 31. März 1979 mit der letzten britischen Fregatte den Hafen von Malta verließen.
Das Denkmal zeigt vier britische Soldaten, die die britische Flagge eingeholt haben. Daneben steht ein Flaggenmast, an dem nun die maltesische Fahne weht.
Wir bummeln weiter an der Wasserfront entlang und stehen wieder vor der Brücke, die uns hinüber nach Sengla bringt. Wir folgen der Straße, die uns wieder hinauf zur St. Michael Bastion führt und betreten durch das St. Anna Tor die Altstadt hinter der Festungsmauer.
Ab hier führt die Hauptstraße Triq il-Vitorija (Victory Street) quer über die ganze Insel.
Wir folgen ihr und stehen kurze Zeit später vor der Basilika Maria Geburt, die am 11. November 1920 von Papst Benedikt XV zur Basilika erhoben wurde.
Sie ist als Siegesmonument zu verstehen, denn der Sieg der Christen über die Belagerer während der ersten großen Belagerung 1565 wird der Heiligen Jungfrau zugesprochen. Nach der Krönung der Marienstatue 1921 wurde die Kirche zum Heiligtum ernannt. Sie ist die einzige gekrönte Statue auf Malta.
Die Basilika wurde 1941 bei einem Luftangriff stark zerstört. Sie wurde jedoch wieder aufgebaut und konnte 1957 eingeweiht werden, die Statue der Marija Bambina konnte wieder an ihrem angestammten Platz in der Kirche aufgestellt werden. Zum 50. Jahrestag der Bombardierung wurde 1991 ein Gedenkmal errichtet. Papst Johannes Paul II hatte der Stadt im Jahr zuvor seinen Besuch abgestattet.
Verlaufen kann man sich auf Sengla nicht, denn die Landzunge ist lediglich 823 m lang und an der breitesten Stelle 320 Meter breit. Die kompakte Größe der Halbinsel und die schnurgerade verlaufende Hauptstraße machen uns den Rückweg umso einfacher. Während unseres Bummels entlang der Straße bestaunen wir auch hier, genau wie in Birgu, die wunderschönen alten Balkone.
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Bei unseren Recherchen sind wir auf eine Internetseite gestoßen auf der zu lesen war, dass die Regierung in Malta seit 1996 die Restaurierung dieser wunderschönen Kunstbauwerke fördert. Diese hölzernen handgemachten Balkone gehören zu der langen und traditionsreichen Geschichte Maltas. Da die Restaurierung und Erhaltung dieser alten Kunstbauwerke oft sehr teuer ist und viele Familien das Geld dafür nicht haben, können sie finanzielle Unterstützung beantragen. Eine gute Sache für das Erscheinungsbild von Malta.
Wir gehen entlang der Hausfassaden dieser sehr engen Hauptstraße, die wenig Sonne, dafür viel Schatten hat. Kurz vor dem Ende der Straße biegen wir noch einmal kurz nach links ab. Aufgrund dieser schmalen Landzunge brauchen wir nur ein paar Schritte und wir stehen auf der Stadtmauer. Fast zum Greifen nahe steht die AIDAbella vor uns und wartet auf unsere Rückkehr.
Ferner werfen wir einen Blick hinüber zu Vallettas Grand Harbour, wo auch die anderen Kreuzfahrtschiffe auf die Rückkehr ihrer Passagiere warten.
Von hier biegen wir in die 4th September Street ein und stehen vor der Polizeistation Sengleas. Diese Stationen gibt es in jedem Dorf und jeder Stadt. Sie sind in der Regel 24-Stunden geöffnet.
Die Malta Police geht zurück auf das Jahr 1813/14, in dem der Gouverneur Sir Thomas Maitland eine Reihe von Verbesserungen eingeleitet hatte, u.a. die Verbesserung des Gesetztes und der Ordnung.
Somit ist die maltesische Polizei eine der ältesten Polizeikräfte Europas.
Nun geht es zurück zum Schiff und auf unsere Kabine. Pünktlich zum Auslaufen um 18.00 Uhr stehen wir auf unserem Balkon und sehen die gelben Sandsteinhäuser von Senglea in der Abendsonne vor uns liegen.
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Leider verzögert sich heute das Auslaufen aus diesem beeindruckenden Naturhafen, da die Kreuzfahrtschiffe am Anleger von Valletta zu erst den Hafen verlassen. Erst 3/4 Stunde nach der offiziellen Auslaufzeit werden auch für uns die Taue gelöst und wir hören das „Sail away“. Der Kapitän leitet ganz sanft das Ablegemanöver ein und unser Schiff schiebt sich langsam rückwärts in das große Hafenbecken, unterstützt von einem Schlepper, der die Leinen am Heck hält.
Nun wird die AIDAbella mit Schlepperhilfe in Fahrtrichtung gedreht. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie diese riesigen Kreuzfahrtschiffe auf dem Punkt drehen können. Nach diesem wieder einmal spektakulären Wendemanöver (2012 hatten wir das bereits am Morgen) haben wir einen letzten Blick auf die Landspitze von Senglea mit seinem Wachtturm und sehen das vor uns auslaufende Kreuzfahrtschiff in der Abendsonne.
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Die Abendsonne ist bereits hinter den Festungsmauern von Valletta verschwunden, als auch wir vorbei an der Hafenmauer und den Leuchtturm auf das offene Meer hinaus fahren. Nun geht es zum Abendessen ins „Weite Welt Restaurant“, wo wir auf Bekannte unserer Reisegruppe treffen. Beim Essen werden die Tageserlebnisse ausgetauscht und um 21.00 Uhr wechseln wir ins Theatrum, wo die Showmitglieder heute Musik der 80er und 90er Jahre vortragen. Songs wie „There Must Be an Angel“ oder „Here Comes the Rain Again“ begeistern uns an diesem Abend. So eingestimmt wechseln wir danach noch in die AIDA-Bar.
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