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ecke2bc12                                                    Rügen 2023


Startseite - Rügen 2023

Reiseverlauf

Urlaub auf Rügen vom 06. - 27. August 2023

Anreise nach Rügen - Göhren

Göhren

Binz

Sassnitz und Prora

Durchs idyllische Mönchgut per Rad

Spaziergang von Göhren nach Baabe

Fahrradtour zum Reddevitzer Höft

Großsteingräber bei Lancken-Granitz

Ein Tag in Putbus

Südrügen

 Mit dem Fahrrad nach Sellin

Ausflug nach Kap Arkona

Südrügen

Lauterbach - BahnhofDa wir in Putbus bei unserem vorherigen Aufenthalt so einen schönen kostenlosen Wanderparkplatz gefunden hatten, nehmen wir heute unsere Fahrräder mit um Südrügen, die Gegend rund um Putbus, etwas weitläufiger zu erkunden.

Dieser Inselteil trumpft mit lauschigen, nicht so überlaufenden Badestränden und kleinen Orten.
Unser Parkplatz ist umgeben von einer blühenden Obstwiese, deren Bäume schwer beladen sind – jedoch noch nicht reif.

Auf dem Weg nach Lauterbach müssen wir an einer roten Ampel halten, denn der „Rasende Roland“ hat hier Vorfahrt.
Während unseres Halts fällt uns ein schön gestaltetes Trafohäuschen auf.


Nur 2 Kilometer sind es von unserem PKW-Parkplatz und wir stehen in Lauterbachs Wasserferienwelt. Wer die Nähe zum Wasser liebt, kann hier Urlaub direkt am oder sogar auf dem Wasser verbringen. Moderne schwimmende Ferienhäuser oder Pfahlhaus-Suiten verbinden den Komfort eines voll ausgestatteten Hauses mit der direkten Lage auf dem Wasser und den direkten Blick auf die Boddenlandschaft.
Lauterbach - Segelhafen

Die schwimmenden Ferienhäuser und das Leben auf dem Wasser ziehen uns magisch an. Von sanften Wellen in den Schlaf geschaukelt werden könnte uns schon reizen. Gleichzeitig bietet die Marina 400 Sommerliegeplätze für Segeljachten an Schwimm- und Holzstegen.
Wildblumenwiese

Überall auf Rügen blüht es bunt, denn auf insgesamt 65.000 qm Wiese wurde im Frühjahr 300 Kilogramm speziell zusammengemixtes Saatgut ausgebracht. Nun erfreut die wechselnde Blütenpracht Gäste und Inselbewohner, wie auch hier in Lauterbach. Lauterbach - Fischer
Und nicht nur das, sie bieten auch gleichzeitig Nahrung für zahlreiche Insekten, vor allem Bienen. Es ist nachgewiesen, dass der Rückgang der Insekten dramatische Ausmaße angenommen hat. Hauptgrund: Ihnen fehlt Nahrung durch unbelastete Blütenpflanzen. Auf diesem Beet schwirren Bienen, Hummeln und Schmetterlinge um die blühenden Blumen herum.
Nachdem wir uns an der bunten Blütenvielfalt erfreut haben, radeln wir zum kleinen Hafen von Lauterbach.

Hier empfängt uns eine mit viel Liebe zum Detail gearbeitete Holzskulptur in Form eines Fischer mit seinem Netz. Ein paar Meter weiter steht Lauterbachs Leuchtfeuer.

Dieser kleine weiß-rote Turm wurde 1905 erbaut und war eigentlich schon ein Museumsstück, bevor er vor rund 20 Jahren wieder an Ort und Stelle gebracht und in Dienst genommen wurde. Heute leuchtet er nachts den Schiffen auf dem Rügischen Bodden den Weg.

Wir bummeln entlang des Hafens, wo wir bereits 2019 mit der MS Saxonia angelegt haben. Kleine Buden, Cafés und Restaurants bieten für jeden Geschmack etwas zu essen und trinken. Auch fangfrischen Fisch kann man hier kaufen oder man genießt ihn geräuchert auf dem Räucherschiff Berta. Lauterbach ist Ausgangshafen für Schiffstouren nach Baabe, in den Rügischen und Greifswalder Bodden sowie um die Insel Vilm.
Lauterbach - Hafen

Nach unserem kleinen Rundgang starten wir nun zu unserer heutigen Rundtour und verlassen das Örtchen Lauterbach. Immer an der Ostsee entlang gelangen wir in das malerische Fischerdorf Neuendorf. Im Gegensatz zu Rügens lebhaften Badeorten, ist Neuendorf ein gemütlicher und ursprünglicher Ort geblieben, der sich langgestreckt an die Ostsee schmiegt. Die Uferstraße führt direkt am Wasser entlang und die an der Straße stehenden Landhäuser sind alle reetgedeckt und haben uns begeistert.
Neuendorf - Gutshof Ostseeblick

Ein Blickfang ist der Gutshof Ostseeblick. Der denkmalgeschützte Hof mit seiner exponierten Lage hat uns sofort verzaubert. Der Naturstrand von Neuendorf steht für natürlichen Charme und bietet Ruhe und Ungezwungenheit. Er ist ein Geheimtipp für alle, die dem Trubel entfliehen wollen. Er wird in den Sommermonaten im Auftrag der Putbuser Kurverwaltung gepflegt.
Rügen - Steilufer im Süden

Das kleine Steilufer zwischen Neuendorf und dem Wreecher See ist ein wunderschöner, naturbelassener Uferabschnitt. Er wird ständig durch Wind und Wasser neu geformt. Ein schmaler Fußweg, auf dem wir unsere Fahrräder schieben, führt am Rande des Uferwalds entlang, der kaum begangen ist.
Rügen -- Steilufer im Süden

Der Wanderweg ermöglicht es uns ganz in Ruhe die Schönheit der Natur zu genießen und man gelangt auch immer wieder hinunter ans Wasser. Es ist die Heimat zahlreicher Vogelarten, die hier brüten.
Wreecher See - 2

Mit der Sonne im Rücken ist kein Weg zu weit und so stehen wir kurze Zeit später am Wreecher See. Der See ist als ehemalige Bucht des Greifwalder Bodden durch Küstenausgleichs- und Verlandungsprozesse allmählich so weit vom vorgelagerten Bodden abgetrennt worden, dass er heute einen speziellen Lebensraum mit einer einzigartigen Artenausstattung – einen sogenannten Strandsee – bildet.
Wreecher See

Der See ist heute ein wichtiges Vogelschutzgebiet und eine der letzten regionalen Ruhezonen für rastende Wasservögel und steht seit Sept. 1990 unter Naturschutz. Dieses Naturschutzgebiet ist wirklich herrlich und der Blick über die Landschaft einfach traumhaft. Direkt am See steht ein Infopunkt und ein kleines Häuschen dient als Rast- und Informationsplatz.
Betonplatten-Spuren

Hatten wir bis jetzt eine gute Streckenführung mit traumhafter Landschaft, änderte sich dieses ab dem See. Abseits der Touristenhochburgen ist die Zeit stehengeblieben und 2 Betonplatten-Spuren führten uns durch die Felder, hinauf zum Tempelberg bei Altkamp, wo wir eine Rast machen.
Findling - Am Tempelberg

Doch nach der Pause sollte es noch schlimmer kommen, denn nun hieß es „wer sein Rad liebt der schiebt“, denn die Strecke führte entlang eines sandigen Weges, auf dem kein Fahrradfahren möglich war. Wie erleichtert waren wir, als wir das Hinweisschild Richtung Rosengarten lasen und dort wieder auf Betonplatten bis in den Gutshof fahren konnten. Gut Rosengarten steht auf einem Schild und das macht uns neugierig.
Garz - Rosengarten

Von dem ehemaligen Gutshaus erbaut in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren nur noch Fragmente erhalten, bevor es in den letzten Jahren von einem Investor aus Hamburg neu aufgebaut wurde. Heute ist der Gutshof eine Bioland Gärtnerei, Hühnerzucht mit Eierproduktion und aus dem ehemaligen Pferdestall aus den 20iger Jahren ein kleiner Bio-Hofladen mit Hofcafé geworden. In der warmen Jahreszeit serviert der Hofladen „im Café im Grünen“ selbstgebackenen Kuchen mit Früchten aus eigenem Anbau.
Garz - Rosengarten - Hofcafé

Gleich gegenüber vom Hofcafé stehen unter alten Bäumen verschiedene Tischgruppen, die uns zu einer Rast einladen. Bei Kaffee und Kuchen genießen wir unsere wohlverdiente Pause. Alles war super lecker und dazu noch ein romantischer Platz im Grünen entschädigte uns für die letzten Kilometer unserer Fahrradtour. In der Ruhe, die uns umgibt, hören wir plötzlich den Klang von Pferdehufen. Eine kleine Zweispänner-Kutsche fuhr durch die Parkanlage. Von dieser Kutsche lässt es sich bestimmt besonders gut den denkmalgeschützten Landschaftsgarten erkunden.
Garz - Rosengarten - Landschaftspark

Bevor wir weiterfahren, machen auch wir noch einen gemütlichen Bummel durch den gepflegten neugestalteten Landschaftspark. Der neue Gutsbesitzer hat den Park mit dem alten Baumbestand, den Wasserläufen und einer Betonskulptur am Teich wiederbelebt und nach altem Vorbild wieder hergestellt.

Nur gut 2 Kilometer radeln wir vom Gut Rosengarten, bis wir die älteste Stadt der Insel erreichen. Im ruhigen Süden der Insel gelegen lockt die kleine beschauliche Stadt Garz mit wunderbarer Architektur und einzigartiger Natur.
Garz - ev. Sankt Petri-Kirche

Als Erstes steuern wir die ev. Sankt Petri-Kirche an, denn sie steht auf einem Hügel am Stadtrand von Garz und wird von einem Friedhof umgeben. Erbaut wurde die gotische Backsteinkirche auf einem Fundament aus Findlingen. Auffällig am Äußeren der Kirche ist der quadratische Westturm. Der damalige Spitzturm wurde 1648 bei einem Sturm zerstört und durch den heutigen flachen Turm noch vor 1650 ersetzt.
Garz - ev. Sankt Petri-Kirche - innen

Größere bauliche Veränderungen aus dem Jahr 1741 gaben der Kirche ihr heutiges Bild. So stammt der größte Teil des Inventars aus dem 18. Jahrhundert, wie der aus verputztem Backstein erbaute Altar mit seinem Barockaufsatz, die Kanzel und der schwebende Taufengel. Die Orgel wurde 1914 umgebaut und teilweise erneuert.
Garz - Ernst Moritz Arndt Museum

Sehenswert ist auch das älteste Museum der Insel. Gebaut wurde das Gebäude von 1936/37 und trägt seit der Einweihung den Namen des Schriftstellers Ernst Moritz Arndt, der im Nachbarort Groß Schoritz 1769 geboren wurde. Wechselnde Ausstellungen präsentieren Werk und Wirkung des streitbaren Publizisten, Universitätsprofessors und Schriftstellers Ernst Moritz Arndt. Weitere Ausstellungen informieren über die Kulturgeschichte der Stadt Garz und der Insel Rügen anhand literarischer Quellen, archäologischer Funde und bedeutenden Sachzeugnissen.
Garz - Burgwall

Garz - GefallenendenkmalNicht weit vom Museum stoßen wir auf den Garzer Burgwall. Überreste einer slawischen Befestigungsanlage. Noch bis Mitte des 12. Jahrhunderts gab es hier eine unabhängige Stammesgesellschaft der Ranen, die auch als „Schrecken der Ostsee“ in die Geschichtsschreibung eingegangen ist. Sichtbarer Ausdruck dieser kriegerischen Situation ist der noch heute erhaltene Burgwall.

Heute befindet sich auf dem Wall ein Gefallenendenkmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs.
Hinsichtlich seiner Größe und des Erhaltungsgrads zählt der Garzer Burgwall zu den bedeutendsten slawischen Burgwällen Rügens. Als Bodendenkmal steht er zudem unter Naturschutz.


Garz - Rathaus
Wir radeln durch den Ortskern, der im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 restauriert wurde.
Die Bürgerhäuser stammen ausschließlich aus der Zeit nach dem großen Stadtbrand von 1765.

Ins Auge fällt uns dabei ganz besonders das beeindruckende Giebelhaus aus rotem Backstein, in dem sich das Rathaus befindet. Erbaut in seiner heutigen Form wurde es als drittes Rathaus im Jahre 1927.

Der beschauliche Ort mit kulturellen Besonderheiten hat heute rund 2700 Einwohner und bildet das Versorgungszentrum für den südlichen Teil der Insel Rügen.


Das kleine Dorf Kasnevitz, ein Ortsteil der Gemeinde Putbus, liegt als Nächstes auf unserer Fahrradroute. Der hochragende schlanke neugotische Turm der Kirche St. Jakobus ist der Blickfang des Dorfes. Es ist Rügens einzige Kirche mit einer massiv gemauerten Kirchturmspitze aus dem Jahr 1864. Schiff und Chor sind wesentlich älter und stammen aus dem 14. Jahrhundert.
Kasnevitz - Sankt-Jakobs-Kirche

Das Innere der Sankt-Jakobs-Kirche ist verputzt und wurde in den Jahren 1990/91 neu ausgemalt. Besonders markant sind die hohen, recht imposanten Spitzbogenfenster mit den abgefassten Rahmungen im Langhaus. Die Kasnevitzer Orgel wurde 1902 in Stettin gebaut und 1999 von einem Orgelbaumeister aus Zudar einer Generalüberholung unterzogen. Die Backsteinkirche steht auf einer Anhöhe am Eingang von Kasnevitz und wird von einem schönen, alten Friedhof mit teilweise historischen Gräbern umrahmt.
Kasnevitz - Sankt-Jakobs-Kirche - innen

Auf dem Kirchplatz, gleich neben der Kirche, steht eine kleine Kapelle, die heute als Ort der Stille genutzt wird. Ein kleines Schild neben dem Eingang gibt uns Einblick in die Geschichte dieser Kapelle. Erbaut wurde sie 1957 und diente bis 1991 als Leichenhalle.
Kapelle Kasnevitz

Bereits 1791 wurde in Weimar die erste Leichenhalle gebaut. Gründe für den folgenden deutschlandweiten Bau waren ein wachsendes hygienisches Bewusstsein. Bis in die 1950er Jahre starben viele Menschen zu Hause, wo auch die anschließende Aufbahrung sowie die Totenwache vorgenommen wurde.
Putbus - Wildgehege

Von dem zentral gelegenen Ort Kasnevitz sind es nur noch 4 Kilometer und wir stehen wieder im Schlosspark von Putbus. Hier befindet sich bereits seit 1833 das ca. 8 Hektar große Wildgehege. Besucher können die heimischen Wildtiere besuchen und auch füttern. Im Putbuser Wildgehege leben zwei Tierarten einträchtig zusammen, nämlich Rot- und Damwild.
Putbus -  Brunnen im Stadtpark

Wir machen einen letzten Spaziergang durch das 1725 als Landschaftspark angelegte grüne Paradies und nehmen ein Sonnenbad am Brunnen im Stadtpark. Ganz nach dem Motto: “Man muss den Moment genießen, denn das ist das Einzige, was einem keiner nehmen kann”. Doch schon bald werden die Fahrräder wieder aufs Auto gepackt und ein schöner und auch etwas anstrengender Tag geht zu Ende.

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