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Startseite - Rügen 2023

Reiseverlauf

Urlaub auf Rügen vom 06. - 27. August 2023

Anreise nach Rügen - Göhren

Göhren

Binz

Sassnitz und Prora

Durchs idyllische Mönchgut per Rad

Spaziergang von Göhren nach Baabe

Fahrradtour zum Reddevitzer Höft

Großsteingräber bei Lancken-Granitz

Ein Tag in Putbus

Südrügen

 Mit dem Fahrrad nach Sellin

Ausflug nach Kap Arkona

Ausflug nach Kap Arkona

Am Ende unseres Urlaubs wollen wir uns noch einmal Kap Arkona auf der Halbinsel Wittow ansehen. Dafür nehmen wir unsere Fahrräder bis nach Breege wieder huckepack. Eine acht Kilometer lange Nehrung mit feinstem weißsandigen Badestrand, die sogenannte Schaabe, ist die Landverbindung nach Wittow und trennt die Ostsee mit den Boddengewässern. Die Halbinsel wird auch liebevoll das Windland genannt, denn flach wie ein Brett ragt der nördlichste Teil Rügens in die Ostsee. Vom Wasser umgeben und dem Wind von allen Seiten schutzlos ausgeliefert. Von Breege, dem ersten Ort auf der Halbinsel, starten wir mit unseren Fahrrädern zum Kap Arkona mit seinen drei Türmen.
Wiek

Den ersten Ort den wir auf unserer heutigen Fahrradtour ansteuern ist Wiek. Das erste Stück ging wunderbar auf einem asphaltierten Radweg entlang, doch wehe, wenn man abbiegt, da sieht die Welt meistens ganz anders aus. Gleich am Ortsrand haben wir einen holprigen Plattenspurweg erwischt. Die Platten sind in zwei Fahrspuren gelegt und dazwischen ist Wiese. Der Weg war mäßig befahrbar und man musste auf größere Plattenstöße und Löcher achten.
Wiek - Kunstgalerie Rohlfs

Dadurch, dass wir nicht so schnell fahren können, haben wir auch gleich das Gebäude der Kunstgalerie Rohlfs im Auge. Malerei und Skulpturen zeigt Dany Rohlfs in der Galerie „Kunst im Küsterhaus“ neben der Wieker Kirche. Seit 2006 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in dem kleinen Dorf Wiek und hat sich nach liebevollem Umbau eine kleine Galerie im ehemaligen 250 Jahre alten Küsterhaus eingerichtet. Hier lebt und arbeitet sie als Malerin und Bildhauerin.
Wiek - St.-Georg-Kirche

Direkt daneben steht die St.-Georg-Kirche von Wiek. Der Backsteinbau entstand um 1400 in mehreren Abschnitten. Die geschmückten Giebel im Westen und Osten der Kirche sind Ausdruck der Repräsentation der Schiffsführer und Handwerker. Die Kirche zählt heute zu eine der geräumigsten Kirchen auf Rügen.
Wiek - St.-Georg-Kirche - innen

Neben der spätmittelalterlichen und barocken Wandmalerei befindet sich der mächtige Altar von 1747/48 mit den fast lebensgroßen Figuren des Evangelisten Johannes und Moses auf der einen und Aaron und Paulus auf der anderen Seite. Wichtigstes Ausstattungsstück ist das 1,75 m große Reiterstandbild „Ritter Georg zu Pferde“ aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es wurde von der pommerschen Herzogin zur Kirchweihe gestiftet und ist der Schutzpatron der Seefahrer und Reisenden.
Wiek - St.-Georg-Kirche - Orgel

Die Orgel, das Gestühl und die Emporen stammen aus dem Jahr 1826. Anstelle des zuvor zerstörten Dachturmes wurde um 1600 der freistehende Glockenturm errichtet, der 2 Glocken aus dem Jahr 1920 enthält. Auf dem Gelände wurde 1923 das Kriegerdenkmal errichtet, welches an die vielen Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs erinnert.
Wiek - Hafen

Von hier radeln wir zum Hafen. Mit seinen beiden Hafenbecken bildet er den Mittelpunkt des Erholungsortes, um ihn herum hat sich über die Jahrhunderte das idyllische Dorf Wiek entwickelt. Im Jahr 1890 wurde der Hafen erbaut, der zunächst vor allem für die Fischerei gedacht war. Später wurde über den Hafen der Abtransport der Kreide aus den Brüchen des Kap Arkona organisiert. Dafür entstand im Jahre 1914 die etwa 130 Meter lange und viereinhalb Meter lange Brücke als Verladerampe, um den Umschlag von der Schiene auf das Schiff zu ermöglichen. Noch heute gilt die historische Kreidebrücke als Wahrzeichen des Ortes und ist eine begehbare Promenade geworden, die einen herrlichen Ausblick bietet.
Wiek - Hafen - Skulpturen

Die Kaimauer schmücken gleich 2 Steinskulpturen – Fischstein u. Wieker Kogge - von dem Künstler Mile Prerad. Er ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer im norddeutschen Raum. Prerad hat aus den Findlingen im Lauf der Jahre und in unzähligen Arbeitsstunden mehrere Skulpturen erschaffen. Die Wieker Kogge schuf der Bildhauer in fast 600 Arbeitsstunden aus einem sieben Tonnen schweren Granitblock. Auf dem Stein ist das Wieker Wappen aus Bienenkorb, Wikinger-Schiff und Dreschflegel verewigt.
Wiek - Wieker Bodden

Nachdem wir uns im Hafen umgesehen und danach noch das obligatorische Fischbrötchen gegessen haben, radeln wir gestärkt um den Wieker Bodden in Richtung Dranske. Der Radweg zieht sich an der landschaftlich reizvollen Küste des Wieker Boddens entlang. Es ist eine Lagune, die größtenteils von der Insel Rügen umschlossen wird und nur über eine schmale Öffnung im Süden mit dem offenen Meer verbunden ist.
Dranske - SeebrückeNach gut 8,5 Kilometern haben wir den am gegenüberliegenden Ufer des Wieker Boddens gelegenen Ort Dranske erreicht.

Wir stoppen vor der dortigen Seebrücke. Sie ist die kürzeste Seebrücke der Insel.

Mit dem Wieker Bodden auf der einen und der Ostsee auf der anderen Seite überzeugt Dranske mit malerischen Sandstränden und einem großen Angebot für Wassersportfreunde.

Durch sein maritimes, ländliches, ruhiges und einzigartiges Umfeld ist der Ort ein „Geheimtipp“ für viele Gäste.


Wir radeln einmal durch den Ort und stehen dann auf dem Bürgerplatz. Unübersehbar vor Kopf befindet sich das Fremdenverkehrsamt im Bürgerhaus Dranske. Hier erhält man touristische Informationen zu Dranske und der Insel Rügen. Früher befand sich in diesem Gebäude die ehemalige Grundschule.
Dranske - Bürgerplatz

Die Mitte des Platzes ziert seit 1990 eine 500 kg schwere Hartsandsteinkugel die 120 Millionen Jahre alt sein soll. Gefunden am Nordstrand von Dranske. Gewicht und Größe dieser Kugel sind bislang einmalig in der Welt.
Dranske - Horst Krause Bank

Auf dem Platz steht seit Mai 2020 die „Horst Krause Bank“. Der Maler wurde durch Zufall eine lokale Berühmtheit, denn, nachdem er arbeitslos wurde, griff er zum Pinsel und malte Landschaften, die ihn in Dranske umgaben. Diese, auf seinen Namen getaufte extravagante Holzskulpturen-Bank wurde speziell angefertigt und über das LEADER-Projekt gefördert. Sie wollen damit das Miteinander stärken und die Zukunftsfähigkeit von Dörfern sichern.
Dranske - Segel

Rund um den schön gestalteten Platz sind eine mittlere Luftschraube eines Flugbootes, ein Stockanker und ein Segel aufgestellt und dienen als Anschauungsobjekte.
Putgarden-Varnkevitz - Radarstation

Verhältnismäßig ruhig ist es bei unserer Weiterfahrt. Von Massentourismus ist bis jetzt noch nichts zu spüren und so kommen wir entspannt auf den wenig befahrenen Wegen vorwärts. Kurz vor Putgarden-Varnkevitz sehen wir eine Radarstation vor uns. Hier überwacht die Bundeswehr mit einer RRP-117 Radarstation den Luftraum. Sie liefert 3D-Zielinformarionen in Echtzeit über den gesamten Erfassungsraum von rund 450 Kilometern. Die Antennenanlagen befinden sich unter Radomen, um Wettereinflüsse zu minimieren.
Kap Arkona -  ArkonaBahn

Wer das Kap besuchen möchte, muss sein PKW in Putgarten parken, denn die Besuchsziele sind, außer für Anlieger, für den privaten PKW- und Bus-Verkehr gesperrt. Am Südrand von Putgarten befindet sich ein großer Parkplatz, von dem aus muss der Besucher die restliche Strecke zu Fuß, mit der Pferdekutsche oder der ArkonaBahn zurücklegen. Die kleinen gasangetriebenen Bahnen bringen die Tagestouristen im Halbstundentakt direkt zum Kap Arkona. Haben wir aufgrund einer Gruppenreise 2019 die ArkonaBahn genutzt, können wir heute die 2 Kilometer bis hinauf zum Kap mit unserem Fahrrad ganz individuell gestalten.
Kap Arkona -   Rügenhof

Der Rügenhof ganz in der Nähe der PKW-Abstellplätze, ist ein typisch in rotem Backstein gehaltenes Häuser-Ensemble. Der alte restaurierte Gutshof ist heute ein Ort um in die Geschichte traditionellen Handwerks einzutauchen. Viele Werkstätten und Läden haben sich auf diesem Hof angesiedelt und öffnen ihre Türen gerne für die Gäste. Das Rügenhof Café, mit hausgemachten Tagessuppen, Kaffee und Cup Cakes runden das Bild des Rügenhofs ab.
Kap Arkona - Leuchttürme in der Ferne

Nachdem wir den Ort verlassen haben, radeln wir ganz gemütlich über Kopfsteinpflaster hinauf zu den 2,5 Kilometern entfernten Sehenswürdigkeiten. Zu beiden Seiten breiten sich Wiesen und Weiden aus, doch schon bald haben wir einen ersten Blick auf die beiden Leuchttürme in der Ferne, die bei jeder Radumdrehung näher kommen. Ein Stopp an einem „Selfie Point“ bietet bereits vom Weg einen herrlichen Blick auf die beiden Leuchttürme.
Kap Arkona - ArkonaBahn

Auf der Anhöhe, am Haltepunkt der ArkonaBahn, werden wir „Herzlich Willkommen“ geheißen. Hier stellen wir unsere Fahrräder ab, um das Flächendenkmal Kap Arkona in aller Ruhe noch einmal zu erkunden.
Kap Arkona - Leuchtturm

Vor uns liegen die beiden Leuchttürme, die Anfang der 1990er Jahre saniert wurden. Wegen der gefährlichen Untiefen am Kap Arkona wurde an der Stelle einer früheren Leuchtbake, nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel, 1826/27 der 19 Meter hohe Schinkelturm erbaut. Kap Arkona - Schinkelturm
Nach dem Bau des „Neuen Leuchtturms“ wurde der Schinkelturm im März 1905 außer Betrieb genommen. Aufgrund des Bekanntheitsgrads von dem Erbauer wurde der alte Turm nicht abgerissen, sondern der Neue direkt daneben erbaut. Dadurch wurde das unvergleichliche Ensemble der beiden Türme geschaffen.

Der runde Backsteinturm mit dem achteckigen Granitsockel ist seit 1905 bis heute in Betrieb. Die Leuchteinrichtung des „Neuen Leuchtturms“ bestand 90 Jahre lang aus zwei Kohlebogenlampen.
Seit 1996 sind zwei Spezialglühlampen von je 75V/1.000 W installiert, deren Licht durch Spiegel noch in einer Entfernung von 22 Seemeilen zu sehen ist.

Der runde Backsteinturm ist 35 Meter hoch. Stolze 164 Stufen führen zu einem Aussichtsplateau. Sind wir früher die Stufen ohne Nachzudenken erklommen, verzichten wir heute immer öfter auf eine imposante Weitsicht.

Um Wege durchs Wasser sicherer zu machen, gab und gibt es verschiedene Schifffahrtszeichen. Einige dieser verschiedenen alten Seezeichen sind entlang des Weges zu besichtigen. Bereits 1877 wurde die weltweit erste Gasleuchttonne hergestellt. Wenig später waren solche nautischen Hilfszeichen bereits weit verbreitet. Damit die Leuchttonnen auch bei Nebel bemerkt werden konnten, gab es auf manchen Tonnen eine Glocke, die im Seegang läutete. Die hier ausgestellte Tonne wurde etwa 1926 hergestellt.
Kap Arkona - Gasleuchttonne

1969 wurden die ersten Leuchttonnen von Gasbetrieb auf elektrischen Betrieb umgestellt. Die hier ausgestellte Tiefwassertonne hat bis 1979 auf einer Position vor Stubbenkammer ausgelegen. Einer der drei großen Bunkerräume des Marinebunkers – die mit einer Führung besichtigt werden können - enthält eine Seezeichenausstellung der deutschen Küstengewässer.
Kap Arkona - Peilturm

Nach einer Pause in einem Biergarten mit einer Thüringer Rostbratwurst nehmen wir unsere Fahrräder mit und gehen hinunter zum Marine-Peilturm, der etwas abseits von dem Alten und dem Neuen Leuchtturm steht. Der Dritte im Bunde ist auch der jüngste der Türme. Der 23 Meter hohe runde Backsteinturm wurde 1927 errichtet und wurde bis zum Ende des 2. Weltkriegs für den militärischen Seefunk genutzt. Nach dem Krieg wurde die gesamte technische Inneneinrichtung demontiert. Auch auf diesem Turm führen 111 Stufen zu einer Aussichtsplattform.
Kap Arkona - vierköpfige Svantovit

Slawische Ranen siedelten seit dem sechsten Jahrhundert auf Rügen. Sie errichteten zu Ehren ihrer Gottes Svantevit im 6./.8. Jahrhundert die Jaromarsburg am heutigen Kap Arkona, die bis im Jahr 1168 hier stand. In Erinnerung an diese Zeit steht der vierköpfige Svantovit in Form einer drei Meter hohen Statue, erschaffen von der Künstlerin Patrycja Kujawowicz. Jeder Kopf schaut in eine andere Himmelsrichtung. Svantovit ist eine Hauptgottheit der wendisch-slavischen Mythe, dem alle übrigen Götter untergeordnet waren. Von der Vielköpfigkeit, die besonders bei slawischen Gottheiten vermehrt auftritt, wird angenommen, sie sei ein Symbol der vielfachen Macht des jeweiligen Gottes. Eine weitere heilige Kultstätte der Rannen ist der Altar für Svantovit.
Kap Arkona - Aussichtspunkt Seevogel

Unser nächstes Ziel ist das 2 Kilometer entfernte Fischerdorf Vitt. Hierfür fahren wir entlang eines Wanderpfads und kommen zum Aussichtspunkt Seevogel. Dieser Aussichtspunkt liegt oberhalb der Steilküste zwischen dem Kap Arkona und dem Fischerdorf Vitt. Von hier haben wir eine wunderbare Aussicht auf das Kap Arkona und die malerische Steilküste, die fast 46 Meter in die Höhe ragt. Kap Arkona ist eine schroffe und wilde Steilküste, die von den Kräften der Ostsee geformt wurde. Auch heute noch werden bei Sturmfluten immer wieder Teile der Küste fortgerissen.
Kapelle von Vitt

Unbedingt anschauen wollen wir uns aber bevor wir das kleine Fischerdorf besuchen die kleine achteckige, reetgedeckte Kapelle von Vitt, die sich oberhalb des gleichnamigen Fischerdorfes befindet. Da die Fischer arbeitsbedingt nicht zur Kirche kamen, hielt der Pastor aus dem nahen Altenkirchen regelmäßig am Steilufer seine Predigten unter freiem Himmel. Nur durch den engagierten Einsatz des bis heute berühmten Pastors Ludwig Gotthard Kosegarten wurde die kleine achteckige Kapelle 1816 nach den Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel gebaut. Sie ermöglichte nun den Fischern gleichzeitig den Predigten des Pfarrers wind- und wettergeschützt beizuwohnen und immer einen Blick auf das Meer zu haben. Kapelle von Vitt - innen
Das Innere der lichtdurchfluteten achteckigen Kapelle ist sehr schlicht gehalten.
Ein Kanzelaltar und ein gusseiserner Kruzifix schmücken die kleine Kapelle.

Über dem Altar befindet sich eine Kopie des Bildes „Petrus auf dem Meer“ von Philipp Otto Runge. Das Original hängt in der Kunsthalle in Hamburg.

Neben dem Altar steht seit 2005 eine Marienfigur mit Christuskind, erschaffen von dem Künstler Mile Prerad, deren Steinskulpturen wir bereits im Hafen von Wiek bewundert haben.
Fischerdorf Vitt


Knapp 200 Meter sind es noch, bis wir unsere Fahrräder unterhalb der Steilküste durch kleine Gassen und zwischen Reetgedeckten kleinen Katen des Fischerdorfs Vitt schieben.

Etwa 30 Einwohner leben heute noch in den 13 Reetdachhäusern, die schmuck herausgeputzt sind. Das autofreie Dorf steht unter Denkmalschutz und konnte seine ursprüngliche Anlage bis heute erhalten.

Deutlich ruhiger als auf Kap Arkona geht es in diesem kleinen Dorf zu. Wir schieben unsere Räder durch eine bilderbuchartige Idylle, bis sich vor uns eine schmale Gasse zum Meer öffnet und wir im kleinen Hafen von Vitt stehen.

Der kleine Hafen und die Mole mit den auf den Wellen schaukelnden Fischerbooten geben top Fotomotive ab. Die Steinmole schützt den Hafen des Dorfes bei „steifer Brise“. Sicherheitshalber ziehen die Fischer bis heute ihre Boote mit einer Winde auf Land. Mit den Fischen des Meeres sicherten die Bewohner über Jahrhunderte hinweg ihren Lebensunterhalt.
Fischerdorf Vitt - Hafen

Heute gibt es noch eine Fischerfamilie in Vitt, die sowohl fischt, als auch den fangfrischen Fisch im Hafen räuchert und anbietet. Vom Vitter Hafen mit seiner Strandräucherei und den skurrilen Dekorationen werfen wir einen letzten Blick auf den Peilturm am Kap Arkona, bevor wir wieder auf Fahrrad steigen.
Fischerdorf Vitt -- Hafen

Unsere Rückfahrt führt uns entlang der Stellküste auf dem Hochuferweg durch herrliche Natur. Direkt neben dem Weg liegt das Großsteingrab Nobbin. Es handelt sich um die größte vorgeschichtliche Grabanlage Rügens. Die Einfassung aus großen Randsteinen ist 34 Meter lang und acht bis elf Meter breit.
Großsteingrab Nobbin

An der Südwestseite ragen zwei Wächtersteine mehr als drei Meter empor. In dieser trapezförmigen Anlage befanden sich zwei Grabkammern. Es wurden die Schädel von zwei Personen sowie Pfeilspitzen, eine Urne und Grabbeigaben aus der vorrömischen Eisenzeit (600-50 v.Chr.) gefunden.
Breege

Ca. 7 Kilometer auf einer schönen Route radeln wir, bis wir Breege unseren Ausgangsort am heutigen Morgen wieder erreicht haben. Der Breeger Hafen ist der zentrale Platz in Breege und Anlaufpunkt für Einwohner und Gäste des Ortes. Er ist idealer Ausgangspunkt für gleich mehrere Schiffstouren durch die Boddengewässer.
Breege - Hafen

Breege - HolzskulpturHeute Abend warten eine große Gruppe von Menschen darauf, mit dem Personenschiff „Wappen von Breege“ zu den Störtebeker-Festspielen nach Ralswiek gebracht zu werden.

Eine Anreise wie Klaus Störtebeker auf dem Seeweg. Die Störtebeker-Festspiele sind das erfolgreichste Open-Air-Festival Deutschlands.

Wir schauen uns noch etwas im Hafen um und treffen gegenüber der Gaststätte „zum alten Fischer“ wieder auf eine von Mile Prerad erschaffene Holzskulptur.

Dargestellt sind Delfine und Heringe sowie der Fischer mit seinem Fangnetz. Nach einer Rast auf den Bänken am Hafen befestigen wir unsere Fahrräder wieder auf dem Fahrradträger und fahren zurück nach Göhren.

Mit diesem letzten Ausflug geht auch der schönste Urlaub einmal zu Ende.

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Reiseverlauf

Urlaub auf Rügen vom 06. - 27. August 2023

Anreise nach Rügen - Göhren

Göhren

Binz

Sassnitz und Prora

Durchs idyllische Mönchgut per Rad

Spaziergang von Göhren nach Baabe

Fahrradtour zum Reddevitzer Höft

Großsteingräber bei Lancken-Granitz

Ein Tag in Putbus

Südrügen

 Mit dem Fahrrad nach Sellin

Ausflug nach Kap Arkona

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