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Rheinkreuzfahrt 2017 mit der MS Switzerland

Rhein Startseite - 2017

Reiseverlauf

Rheinromantik auf der M/S Switzerland mit Rhein in Flammen

Rheinkreuzfahrt

Köln - Königswinter

Braubach, Mittelrhein und Mainz

Mainz - Frankfurt

Mannheim - Worms

Rüdesheim

Mittelrhein und Koblenz

Burg Eltz - Linz und Bonn

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Freitag, 30.06.2017
Ankunft Mannheim 8.00 Uhr – Abfahrt 12.30 Uhr Ankunft Worms 14.00 Uhr

Nach einer ruhigen Nacht, trotz der Nachtfahrt der MS Switzerland, werden wir von herrlichem Sonnenschein geweckt. Am frühen Morgen, von den meisten Gästen unbemerkt, haben wir den Main wieder verlassen und befahren nun wieder den Rhein in Richtung Mannheim.
Während des Frühstücks legt das Schiff am Anleger in Mannheim an und so können wir gut gestärkt wieder zu einer Stadtbesichtigung aufbrechen. Was wussten wir schon über Mannheim als wir die Mitteilung der Routenänderung erhielten? Nicht viel, darum haben wir uns zu Hause schon etwas schlaugemacht.
Unser erstes Ziel heute Morgen ist das Mannheimer Schloss. Leider wurde der Schlossgarten, der früher zum Rhein hin lag, dem heutigen Verkehr geopfert. So führt uns der Weg erst einmal unter Verkehrsadern wie Straßenbahn- und Eisenbahngleise sowie unter die Abfahrt der Brücke von Ludwigshafen, bis wir das Schloss vor uns liegen sehen.
Mannheim - Schloss - Residenz der Kurfürsten von der Pfalz

Diese weithin bekannte Sehenswürdigkeit ist eine gewaltige Anlage. Es gehört mit seinem riesigen Ehrenhof, einer Schaufront von über 400 Metern Länge und einer umbauten Fläche von sechs Hektar zu den größten Barockschlössern Europas. Es erinnert nicht nur von der absolutistischen Macht der Pfälzer Kurfürsten, sondern auch von Mannheims großer Zeit als Residenzstadt. Im Jahre 1720 verlegte Kurfürst Carl Philipp von der Pfalz die Residenz von Heidelberg nach Mannheim und ließ ein Barockschloss nach Versailler Vorbild bauen.
Mannheim - Schloss -- Residenz der Kurfürsten von der Pfalz

Es wurde nach 40-jähriger Bauzeit die zweitgrößte barocke Schlossanlage Europas. Gäste wie Goethe, Schiller und Mozart kamen nach Mannheim.
Mannheim - Denkmal Kurfürsten Karl-LudwiggIm Zweiten Weltkrieg wurde es nahezu vollständig zerstört, jedoch nach dem Krieg wieder aufgebaut. Heute wird es zum größten Teil von der renommierten Universität Mannheim genutzt. Das Meiste im Inneren sind Hörsäle für die Studenten oder Bibliotheken.

Wir stehen im Ehrenhof und lesen, dass einzig der Mittelbau nach alten Vorlagen ursprünglich restauriert ist und besichtigt werden kann. Das Schlossmuseum bietet Einblicke in das einst glanzvolle Leben am Hofe.

In dem großen Ehrenhof steht das Denkmal für den bedeutenden Kurfürsten Karl-Ludwig.
Der Kurfürst war der Erste, der Pläne für ein Schloss in Mannheim entwerfen ließ. Sie wurden jedoch nie verwirklicht.

Mannheim - Jesuitenkirche






Außer dem Schloss wurden auch andere Barockgebäude wie die Jesuitenkirche sehr schön restauriert. Sie befindet sich gegenüber der nordwestlichen Ecke des Schlosses.
Ursprünglich bestand mit dem Kolleggebäude eine direkte Verbindung zwischen dem Schloss und der Kirche. Es wurde allerdings 1901 zum Teil abgerissen.

Die Kirche beeindruckt mit der wuchtigen zweitürmigen Fassade aus rotem Sandstein sowie der mächtigen, 75 Meter hohen Kuppel. Erbaut zwischen 1738 und 1760 gilt sie bei einigen Kunsthistorikern als die bedeutendste Barockkirche Südwestdeutschlands.
Mannheim -  Paradeplatz

Da es für eine Innenbesichtigung noch zu früh ist, gehen wir weiter in Richtung Paradeplatz. Es ist ein zentraler Platz in der Innenstadt von Mannheim. Außer zum Stadthaus hin begrenzen Baumreihen die Seiten des Quadrats. Auf der Mitte des Platzes steht die im Jahr 1743 aufgestellte Grupello-Pyramide.
Mannheim - Grupello-Pyramide

Sie stellt eine Allegorie des Triumphs fürstlicher Tugenden über die Laster und der Entschleierung der Wahrheit durch die Zeit dar.

Am Sockel der Pyramide befinden sich an den Ecken vier allegorische Darstellungen:
 Justitia für Gerechtigkeit - in Gestalt des Kurfürsten Johann Wilhelm.
Prudentia für Klugheit - mit Spiegel als Zeichen der Selbsterkenntnis.
Temperantia für Mäßigung - gießt Wasser in den Wein und
Fortitudo für Tapferkeit - mit Schwert in der rechten und Ketten in der linken Hand.
Außerdem werden die vier Hauptflüsse der Kurpfalz „Rhein, Neckar, Mosel und Donau“ als Flussgötter dargestellt.

Rings um den Brunnen herrscht reges Großstadttreiben mit diversen Geschäften.

Da die Gliederung des Stadtkerns in Quadrate aufgeteilt ist, ist das Lesen des Stadtplans für uns sehr verwirrend, denn wo lädt schon ein Kaufhaus in „N 1“ zu einer Shoppingtour ein.
Nachdem wir uns bis hierhin durch das gitterförmige Straßennetz, weshalb die Stadt auch „Quadratestadt“ genannt wird, gearbeitet haben, gehen wir nun weiter zum Marktplatz.
Mannheim -  Rathaus und Marktkirche St. Sebastian

Im Quadrat G 1 steht am Marktplatz ein einzigartiges Doppelhaus aus kurfürstlicher Zeit: In der linken Hälfte ist das Alte Rathaus untergebracht, in der rechten die Marktkirche St. Sebastian. Dazwischen erhebt sich der 57 m hohe Turm, dessen Glockenspiel täglich mehrmals erklingt. Mannheim - Marktkirche St. Sebastian -  Marienkrönung
Dieser große Platz wird eindeutig von dem wunderbar anzuschauenden Gebäudeensemble dominiert.
Namensgeber dieser alten Kirche ist Sebastian, der Pfarrpatron einer Kirche im mittelalterlichen Dorf Mannheim. Aus Tradition hatte man den Dorfpatron als Heiligen für die Stadtkirche übernommen.

Da das Kirchenportal der St. Sebastian Kirche bereits geöffnet ist, betreten wir die ehemalige Hofkirche und älteste katholische Pfarrkirche der Stadt.

Letztmals wurde die Kirche 1999 renoviert und zeigt heute über dem neuen Hochaltar ein Relief aus Holz, das die Marienkrönung darstellt.


Über den Paradeplatz gehen wir in Richtung Friedrichsplatz. Benannt wurde der Platz nach Großherzog Friedrich I., der von 1856 bis 1907 hier regierte. Der Platz wird von dem Wasserturm, der sich an der höchsten Stelle des Friedrichsplatzes erhebt und den davor sprudelnden Wasserfontänen dominiert.
Mannheim -  Wasserturm

Der Wasserturm erbaut 1889 diente er bis 2000 der zentralen Trinkwasserversorgung. Er ist 60 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 19 Metern und fasst 2000 Kubikmeter Wasser. Das Dach des Turmes krönt die Statue der Gattin des Meeresgottes Poseidon, während sich Nixen an dem Wasserbecken tummeln. Der Wasserturm ist das Wahrzeichen von Mannheim. Bereits im Jahr 1888 wurde der Wasserbehälter des Turms in Betrieb genommen und 1907 die Wasserspiele in der Umgebung des Turms.
Mannheim --  Wasserturm

Auf den weitläufigen Flächen rund um den Wasserturm legten die Stadtgärtner in den 1890er Jahren einen Schmuckplatz an. Die Parkanlage wurde gärtnerisch nach französischem Vorbild gestaltet. Die Gartenanlage mit Pergola und Wasserbecken mit Kaskade und Fontäne ist sehr sehenswert. Die Wasserspiele verfügen über 176 Düsen und lassen maximal 1.200 m³ pro Stunde Wasser bis zu einer Höhe von maximal 26 m emporschießen.

Fotografen kommen leicht ins Gespräch, so unterhalten wir uns mit einem Studenten, der seinen neuen Fotoapparat ausprobiert. Während des Gesprächs erhalten wir von ihm den Tipp, wie wir die lebhaften Straßen zurück zu Schiff umgehen können. Aufgrund seiner Beschreibung gehen wir in Richtung Willy-Brandt-Platz, an dem sich der Hauptbahnhof befindet.
Mannheim - Konrad-Adenauerbrücke

Wir durchqueren den größten Bahnverkehrsknotenpunkt in Südwestdeutschland und gehen weiter immer gerade aus, bis wir den Rhein mit der Konrad-Adenauerbrücke wieder vor uns liegen haben. Sie verbindet die Städte Mannheim und Ludwigshafen über den Rhein. Von hier sind es nur noch ein paar Schritte bis zur MS Switzerland.
Bei herrlichem Wetter war es heute Morgen ein abwechslungsreicher Rundgang durch die Quadratestadt von Mannheim. Um 12.30 Uhr setzt unser Schiff seine Reise in Richtung Worms fort.

Stadtbummel durch Worms

Bei einem leckeren Mittagessen bringt uns die MS Switzerland unserem nächsten Ziel immer näher. Wird sind auf unserer Kabine und haben die Beine etwas hochgelegt, da sehen wir schon das Wahrzeichen, den Nibelungenturm an der alten Wormser Rheinbrücke stehen.
Worms - Nibelungenturm

Die Stadt Worms hat eine lange Geschichte und zählt zu den ältesten Städten in Deutschland. So spielt die hübsche Stadt am Oberrhein eine zentrale Rolle in der berühmten Sage der Nibelungen. Hier war es, wo sich Kriemhild und Brunhild stritten und Hagen den heimtückischen Plan zu Siegfrieds Ermordung schmiedete.
Worms - Hagendenkmal

Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, lockt uns die Neugierde wieder hinaus, um die Niebelungenstadt zu erkunden. Direkt neben unserem Anleger auf der Rheinpromenade steht das Hagendenkmal. Es erinnert an die Versenkung des Nibelungenschatzes im Rhein durch Hagen von Tronje. Worms - Skulptur

In Worms erinnerte man sich immer wieder an dieses wichtige Ereignis und an den Schatz, der leider bis heute nicht gefunden wurde, obwohl die Stadt diesen Goldschatz sicherlich gut verwenden könnte.

Vom Anleger sind es etwa 15 Minuten Fußweg bis zur Stadt. Auf dem Weg vom Rheinufer in die Innenstadt kommen wir an einem neu gestalteten kleinen Platz vor, den eine schöne Skulptur ziert.

Worms - Woog-Brücke






Wir gehen weiter stadteinwärts und kommen zur Woog-Brücke aus dem 17. Jahrhundert.

Sie wurde bei Straßenbauarbeiten im Mai 2009 freigelegt. Es wurde beschlossen, dass die Woogbrücke erhalten und für Touristen erlebbar werden soll.

So führt heute eine breite Treppe von der Verkehrsinsel im Kreuzungsbereich hinab in das gekieste, ehemalige Flussbett des "Woog", wo noch Reste der stattlichen Befestigungsmauer der einstigen Bastion zu Worms - einer der Hauptein- und -ausgänge der mittelalterlichen Stadt - zu sehen sind.
Worms - Stadtmauer mit Torturm

Unser Weg führt uns weiter an der Stadtmauer mit Torturm vorbei, in dem sich seit 2001 in einem Abschnitt der historischen Wormser Stadtmauer sowie in zwei Türmen aus dem 12. Jahrhundert ein Teil des Nibelungenmuseums befindet. Worms - Siegfriedbrunnen
Der Siegfriedbrunnen im Schatten der Dreifaltigkeitskirche, vor dem Haus zur Münze, befindet sich schon in der Innenstadt von Worms. Er stellt die Tötung des Lindwurms durch Siegfried dar.

Er wurde 1912 aufgestellt und hat den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet überstanden.

Worms - Rathaus mit Gerechtigkeitsbrunnen









Von hier sind es nur ein paar Schritte und wir stehen vor dem Wormser Rathaus. 1956 legte der damalige Oberbürgermeister Heinrich Völker den Grundstein für das Rathaus.


Auf dem Rathausplatz steht der Gerechtigkeitsbrunnen. Der von einer Statue der Justitia gekrönte Brunnen, auf dem sich auch Figuren von Neptun und Herkules befinden, war ursprünglich ein Schöpfbrunnen. Bänke rund um den Brunnen laden uns zu einer Pause ein und dabei werden wir mit Hallo von unseren Mitreisenden begrüßt, die mit dem „Nibelungen-Express“ auf dem Weg zum Wormser Dom an uns vorbeifahren.
Worms - Nibelungen-Express

Nach der Pause tauchen auch wir ein in das Worms der Kirchen. Sieben sind es im Zentrum, keine davon später erbaut als 1744. Mit der Dreifaltigkeitskirche, die von 1709 bis 1725 als barocke Kirche errichtet wurde, unterhält die Dreifaltigkeitsgemeinde die größte ev. Kirche im weiten Umkreis. Die Kirche erinnert als „Reformationsgedächtniskirche“ an die Anfänge der Reformation in Worms.
Worms - Dreifaltigkeitskirche mit Dom im Hintergrund

Mitten in der Stadt, auf dem höchsten Punkt der Innenstadt, erhebt sich der romanische Wormser Dom St. Peter, einer der bedeutendsten seiner Art in Deutschland. Die Basilika stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert und gehört wie Mainz und Speyer zu den drei berühmten Kaiserdomen am Rhein. Worms - Statue von Bischof Burchard
Worms -- Dom
























Leider steht von den früher umgebenden Bauten nahezu nichts mehr. Längst ist Worms kein Bischofssitz mehr und damit der ehemalige Kaiser Dom auch nur noch eine Pfarrkirche. Während des pfälzischen Erbfolgekriegs wurde das Innere des Doms zerstört. Im Zuge des Wiederaufbaus entstand der barocke Hochaltar aus vergoldetem Holz und Marmor in verschiedenen Farben. Vor dem Südportal steht die lebensgroße Statue von Bischof Burchard, der den Wormser Dom vor 1.000 Jahren errichten ließ.
Worms - links Magnuskirche - rechts Andreasstift

Wir setzen unsere Stadtbesichtigung fort und stehen vor dem Andreasstift mit der Andreaskirche. Es ist ein mittelalterlicher Gebäudekomplex, der seit 1930 als Museum der Stadt genutzt wird. Es zeigt Funde aus 7000 Jahre Geschichte von Worms.
Anschließend stehen wir vor der kleinsten Kirche in der Wormser Innenstadt. Es ist die ev. Magnuskirche, südlich des Wormser Doms. Die dreischiffige Kirche gehörte zum benachbarten Andreasstift. Sie geht zurück auf eine karolingische Basilika, die über die Jahrhunderte mehrfach umgebaut wurde. Bereits vor Luthers Aufenthalt in Worms wurde hier evangelisch gepredigt.

Nun gehen wir weiter und kommen zu einer ganz anderen Religion - dem jüdischen Friedhof „Heiliger Sand". Dieser Name rührt daher, dass bei Anlegung des Friedhofes, Sand aus Israel in den Boden gebracht wurde. Worms, hebräisch Warmaisa, war seit dem 11. Jahrhundert eine blühende jüdische Gemeinde.
Worms - jüdischen Friedhof Heiliger Sand

Die Grablegung wurde 1076 angelegt und bestand bis 1911. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1058/59. Damit ist der "Heilige Sand" in Worms, mit ca. 2.500 Gräbern, der älteste erhaltene jüdische Friedhof in Europa. Besucher aus aller Welt pilgern hierher, um die Gräber der hier bestatteten Persönlichkeiten aus dem jüdischen Worms zu besuchen. Der Alte Judenfriedhof zählt aufgrund des Erhaltungszustandes sowie des beispiellos reichen Inschriftenmaterials zweifellos zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern im Wormser Stadtgebiet.
Worms - Lederarbeiterdenkmal
Nach diesem Abstecher flanieren wir weiter durch die Stadt und gehen vorbei am Lederarbeiterdenkmal in der Grünanlage im ehemaligen Stadtgraben.
Es erinnert an die stark durch die Lederindustrie geprägte industriell-gewerbliche Blütezeit der Stadt zwischen dem späten 19. und dem frühen 20. Jahrhundert.

Das Denkmal veranschaulicht die Härte der körperlichen Arbeit und die Leistungen der Arbeiterinnen und Arbeiter, durch deren Arbeit die Stadt zu Wachstum und Blüte gelangt ist.

Worms - Mahnmal für die Opfer des Faschismus









Das Mahnmal für die Opfer des Faschismus steht im Lutherring. Der auf Säulen stehende denkmalgeschützte Rundbau wurde in den 1950er Jahren errichtet. Er soll signalisieren, dass die Wormser Bevölkerung die Beeinflussung durch das NS-Regime endgültig überwunden hat sowie die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wach halten.
Der Platz, auf dem das Mahnmal steht, wurde am 24. März 2013 nach dem sozialdemokratischen deutschen Politiker Otto Wels in Otto-Wels-Platz benannt.

Wir flanieren mit einem Eis in der Hand durch die Parkanlage und stehen vor dem 1868 errichteten Lutherdenkmal. Es zeigt Luther im Kreis weiterer Reformatoren. Es ist neben dem internationalen Reformationsdenkmal in Genf das größte seiner Art auf der Welt.
Worms - Lutherdenkmal

Eine wunderschöne Grünanlage angelegt mit herrlich blühenden Beeten und plätschernden Brunnen lädt uns zu einer Pause ein, zumal es heute Nachmittag sehr heiß ist. Unter den großen Bäumen, direkt mit Blick auf das Kriegerdenkmal des Großherzoglich-Hessischen Infanterieregiments Nr. 118, mit seinen fünf Soldaten, lässt es sich gemütlich verweilen.
Worms - Kriegerdenkmal des Großherzoglich-Hessischen Infanterieregiments Nr. 118

Worms - Kirche St. Martin
Bevor wir uns langsam wieder auf den Rückweg machen, wollen wir noch den Innenhof der tausendjährigen Kirche St. Martin besichtigen.

Die Kirche gehört zu den bedeutendsten Sakralbauten in der Altstadt von Worms. Sie ist dem heiligen Martin von Tours geweiht, der als römischer Soldat im 4. Jahrhundert hier in Worms vor einer Schlacht gegen die Germanen den Wehrdienst verweigerte.

Der Legende nach steht die Kirche an der Stelle des Kerkers, in den Martin wegen seiner Kriegsdienstverweigerung geworfen wurde.


Worms - Kirche St. Martin - Innenhof

Wir wollen jedoch nicht die Kirche, sondern den Innenhof besichtigen, der lt. Internet eine unglaubliche Überraschung parat hat. Wir treten durch die altertümliche Pforte ein und tauchen Sie ein in das Flair des Südens. Der Anblick des kleinen mediterranen Hofgartens erinnert uns sofort an unsere Toskana-Urlaube. Neben den typisch mediterranen Pflanzen in wunderschönen Terrakottatöpfen stehen in großen gemauerten Steintöpfen knorrige bestimmt 200 Jahre alte Olivenbäume. Bunt blühende Hortensien stehen in großen, leicht verwitterten Tontöpfen, dazu gesellen sich Orangen-, Zitronen- und Feigenbäume.
Worms  Kirche St. Martin - InnenhofDazwischen stehen zierliche Eisenlauben in denen kleine Vogelkäfige herabhängen. Umgeben von vielen grünen und schön blühenden Pflanzen steht in der Mitte des Hofes ein wunderschöner Brunnen. Er ist das Highlight dieses romantischen Innenhofes. Ein wunderbarer Duft von blühenden Blumen liegt in der Luft.

Der Pfarrer, dessen spezielles Hobby dieser Garten ist, schafft es dem Besucher ein Toskana-Gefühl zu vermitteln und die toskanische Sonne in diesem Garten scheinen zu lassen. Und so laden kleine Holzbänke unter schattigen Bäumen zum Entspannen und Träumen ein.

Wir hätten noch stundenlang in diesem traumhaften Refugium bleiben können, wenn nicht die Zeiger unserer Uhr unaufhörlich weiter laufen würden. Zum Schluss werfen wir noch einen Blick in das Innere der Kirche, die auf ihre Gläubigen zur Abendandacht wartet.

Wir begeben uns nun auf den Rückweg zum Schiff und gehen durch das Raschitor. Es ist ein um 1907 erstellter, aus drei Torbögen bestehender Durchbruch durch die innere, aus dem Mittelalter stammende Stadtmauer von Worms. Die Mauer hatte einen hölzernen Wehrgang, der über spitzbogigen Blendarkaden angebracht war.
Worms -  Raschitor

Die mittelalterliche Stadtmauer, die etwa um 900 errichtet wurde, bestehend aus einem einfachen Bruchsteinmauerwerk und ist noch in ansehnlichen Resten, wie hier in der Rheintorgasse, erhalten.
Worms -- Nibelungenturm

Worms - RheinpromenadeBeim Weitergehen sehen wir in der Ferne den Nibelungenturm, d. h., der Rhein ist nicht mehr fern. Die alte Nibelungenbrücke einschließlich des Nibelungenturms ist heute ein Kulturdenkmal.

Wir gehen entlang der Rheinpromenade, bei der es sich um eine historische Parkanlage aus den 1920er-Jahren handelt.

Es ist ein Ausflugsziel mit Schiffsanlegestellen und großem gastronomischen Angebot.

Leider können wir es nicht wahrnehmen, denn unser leckeres 5-Gang-Menü wollen wir nicht eintauschen.
Nach dem Essen sitzen wir noch mit einem edlen Tropfen auf dem Außendeck, bevor die „Crew Show“ in der Lounge für Unterhaltung und gute Laune sorgt.
MS-Switzerland - Crew Show

Das Personal, egal ob im Bedienungsservice, ob in der Kabine, in der Küche oder in der Reinigung, sie alle boten uns einen unterhaltsamen Abend.

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