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Dienstag, 27.06.2017
Köln – Abfahrt 15.30 Uhr – Ankunft Königswinter 20.00 Uhr
Zwischen Buchung und Erholung liegt zunächst einmal das Kofferpacken, das uns immer wieder vor eine Herausforderung stellt „was muss unbedingt mit“. Bei einem Urlaub in Deutschland muss man noch flexibler packen, denn unsere Wetterverhältnisse ändern sich hier sehr oft. Darum bot unser Koffer am Anreisemorgen von jedem etwas, was sich auch im Gewicht niederschlug. Schön das er nur von unserer Wohnung bis ins Auto getragen werden musste, denn wir haben uns für eine Anreise mit unserem PKW entschieden.
Da wir für die Fahrt nach Köln ca. 1 ½ Stunden benötigten, war ein ruhiger Start in den Urlaub angesagt. Die Fahrt war ohne nennenswerte Staus verlaufen und so waren wir um 12.00 Uhr pünktlich am Globus-Parkhaus in Köln. Hier hatten wir für die nächsten 8 Tage einen Abstellplatz gebucht. Da alles komplikationslos verlief, konnten wir gleich den ersten Shuttlebus nutzten, der uns zur M/S Switzerland brachte. 
Hier angekommen wurden wir erst einmal zum Sonnendeck geleitet, da die Kabinen und das Schiff für die neuen Gäste noch nicht komplett hergerichtet wahr. Die Zuweisung der Kabinen war für 14.30 Uhr geplant.
Wir suchten uns einen Platz unter der Bedachung auf dem großen Sonnendeck, denn für den Mittag hatte der Wetterbericht den einen oder anderen Schauer angekündigt.
Das Wetter hielt sich jedoch und wir starten den ersten Erkundungsgang auf dem Sonnendeck.
Von der Spitze der M/S Switzerland sahen wir hinüber zum Kölner Dom. Er zählt zu den bekanntesten und schönsten Kirchen der Welt, mit seiner legendären 632-jährigen Bauzeit. Mit Schiffglocke, Kölner Dom und der Hohenzollernbrücke wird gleich das erste Erinnerungsfoto gemacht.
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Danach gehe ich schnell noch einmal von Bord, um die M/S Switzerland an ihrem Anleger hier in Köln zu fotografieren.
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Zurück an unserem Tisch beobachten wir das Eintreffen weiterer Mitreisender, mit denen wir die kommenden 8 Tage auf diesem Schiff verbringen werden. Schnell sind die ersten Kontakte in einem Gespräch geknüpft und so erfahren wir, dass wir eine bunt gemischte Gruppe vom Sauerland, bis München sowie Berlin bis Usedom sind. Die bordeigene Fotografin lässt auch nicht lange auf sich warten und es werden Fotos gemacht, die wir am Ende der Reise käuflich erwerben können.
Pünktlich um 14.30 Uhr werden die Kabinen freigegeben. Eine Begleitperson bringt uns zu unserer Kabine 208 auf dem Rubindeck, wo wir vom TV-Bordprogramm gegrüßt wurden.
Unsere Kabine ist zwar nur 11 Quadratmeter groß, zuzgl. Dusche u. WC, aber mit allem Notwendigen eingerichtet.
So gibt es einen kleinen begehbaren Kleiderschrank mit drei Ablageflächen, einen eingebauten Safe und eine Minibar. Hinter dem Spiegel versteckte sich der Fön und weitere schmale Regale, sodass wir unseren Kofferinhalt für die kommenden 8 Tage unterbringen konnten.
 Alle Kabinen liegen außen und haben ein großes Fenster, welches im oberen Teil geöffnet werden kann. Wir beeilen uns beim Kofferauspacken, denn das Ablegen wollen wir nicht verpassen. So gehen wir auch pünktlich um 15.30 Uhr wieder hoch zum Sonnendeck.
Doch das Ablegen verzögert sich, da eine Reisegruppe von 35 Personen aus Berlin noch im Stau vor Köln steht. Es ist schon 16.00 Uhr, bis auch diese Gruppe das Schiff betritt.
Schnell werden die Haltetaue gelöst und die Brücke eingeholt, denn neben uns wartet bereits ein Schiff auf unseren Anleger.
 Wir stehen an der Reling, sehen wie die M/S Switzerland sich ganz langsam vom Ufer entfernt und lauschen der Auslaufmusik „Audemos“. Es ist immer wieder schön, wenn eine Auslaufmusik erklingt, während das Schiff den Hafen oder Anleger verlässt.
Nun geht es „auf zu bekannten Ufern – dieses Mal jedoch vom Wasser aus gesehen“.
Bei einem wolkenverhangenen Himmel, jedoch ohne Regen, ziehen wir langsam an der Bastei vorbei, sehen auf der linken Seite den Messeturm, das Kölntriangle, das mit über 100 Meter zweithöchste Wohnhaus Kölns und den Lanxess Touer, ehemaliges Lufthansagebäude.
Es geht am Kölner Dom vorbei, unterfahren danach die Hohenzollernbrücke und lassen schließlich die drei Kranhäuser hinter uns – ein toller Start unserer zweiten Flusskreuzfahrt.
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Bei Kaffe und Kuchen sowie einem Glas Wein genießen wir die erste Stunde unserer Kreuzfahrt auf dem Außendeck und unser Schiff nimmt Kurs auf Königswinter. Um 16.45 Uhr heißt es dann in der Lounge „auf ein Wort“. Wir erhalten vom Hotelmanger Martin Urvalek die wichtigsten Informationen zu unserer Reise sowie eine Kurzeinweisung zum Anlegen der Rettungswesten. Anschließend stellt uns der Kreuzfahrtleiter Peter Schultze die angebotenen Landausflüge vor.
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Nun heißt es umziehen, denn um 18.30 Uhr treffen wir uns alle wieder in der Lounge zu einem Sektempfang mit unserem Kapitän Frank Baehring und den leitenden Offizieren sowie dem Hotelmanager Martin Urvalek und dem Kreuzfahrtleiter Peter Schultze, die uns über ihr „überschaubares Schiff zum Wohlfühlen“ informieren. Gemeinsam stoßen wir auf eine schöne Reise an. Danach geht es hinunter in den Speisesaal zu unserem 5 Gänge-Willkommens-Abendessen, dass stilvoll an schön gedeckten Tischen serviert wird. Wir bekommen den Tisch 20 zugewiesen. Zusammen mit zwei weiteren Mitreisenden ist dies nun unser fester Platz für die kommenden Tage an Bord. Nach einem ersten Kennenlerngespräch stoßen auch wir vier auf eine gemeinsame schöne Reise an.
Kurz nach dem Essen hat unser Schiff schon seinen ersten Stopp in Königswinter erreicht.
Direkt unterhalb der eindrucksvollen Burgruine Drachenfels macht die Crew unser Schiff um 20.30 Uhr fest.
Nach der Freigabe des Schiffes unternehmen wir noch einen Abendspaziergang entlang der Promenade und biegen dann auf den Marktplatz ein.
Dieser Platz war bei unserem letzten Besuch im Okt. 2012 ein gemütlicher Treffpunkt des traditionellen Weinfests des Ortes.  Heute Abend liegt er verlassen vor uns und aus dem Weinbrunnen, der 1938 anlässlich des 1. Winzerfestes errichtet wurde, fließt heute Abend leider nur Wasser. Angrenzend am Markt steht das Rathaus von Königswinter. Es ist das ehemalige Wohnhaus der Steinhauerfamilie Bachem, das 1891 zum Rathaus umgebaut wurde.
Gut sichtbar ist auf der rechten Seite das bis 1969 gültige Stadtwappen der alten Stadt Königswinter.
In Sichtweite steht die 1779/80 errichtete Pfarrkirche St. Remigius. Für eine Innenbesichtigung ist es leider zu spät.
Von hier biegen wir in die Fußgängerzone der Altstadt ein, in der noch viele alte Häuser stehen. Bereits seit 1693 wird „Im Tubak“ einem alten Fachwerkhaus, im Herzen der Königswinterer Altstadt, eingekehrt.
Es ist somit das älteste Gasthaus der Region. Früher war es eine Poststation, in der nicht nur die Pferde getränkt wurden. Der Wirt stellte damals seinen Gästen Tabak und Pfeifen zur Verfügung, daher stammt auch der Name „Tubak“.
Auf unserem Rückweg zum Schiff gehen wir an dem Jesuiter Hof vorbei.
Auch dieses ist ein altes Weingut, welches von der Kölner Niederlassung des Jesuitenordens im Jahre 1690 errichtet wurde.
Zurück auf dem Schiff setzen wir uns, da es noch ziemlich warm ist, zu den anderen Reisenden aufs Außendeck. Bei einem kühlen Weißwein lassen wir den ersten Tag unserer Reise in gemütlicher Runde ausklingen.
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