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Rheinkreuzfahrt 2017 mit der MS Switzerland

Rhein Startseite - 2017

Reiseverlauf

Rheinromantik auf der M/S Switzerland mit Rhein in Flammen

Rheinkreuzfahrt

Köln - Königswinter

Braubach, Mittelrhein und Mainz

Mainz - Frankfurt

Mannheim - Worms

Rüdesheim

Mittelrhein und Koblenz

Burg Eltz - Linz und Bonn

zurück in Köln


Montag, 3.07.2017
Andernach Abfahrt 12.00 Uhr - Ankunft in Linz 14.00 Uhr
18.30 Uhr Weiterfahrt nach Bonn und Ankunft um 20.00 Uhr

Ausflug zur Burg Eltz 

Seit gestern 20.30 Uhr liegt die MS Switzerland in Andernach vor Anker. Wir sind jedoch aufgrund des Galaabends und dem anschließenden Tanz in der Bar nicht mehr in den Ort gegangen. Da wir heute Morgen einen Ausflug zur Burg Eltz gebucht haben, bleibt uns nur ein Blick vom Außendeck auf die hervorragend erhalten gebliebene Stadtmauer und dem kleinen Zentrum.
andernach

Wie Koblenz und Bonn gehört auch Andernach zu den ältesten Städten Deutschland und feierte im Jahr 1988 ihr 2000-jähriges Bestehen. Die Römer schufen schon sehr früh eine stabile Infrastruktur, errichteten zwei Brücken über den Rhein sowie zum Schutz ein Kastell und eine Siedlung mit Hafen und Befestigung.
Burg Eltz - Antoniuskapelle
Bereits um 8.15 Uhr steht der Bus bereit und eine Gruppe von ca. 40 Mitreisenden will heute „Ein Märchen aus Stein“ besichtigen. Mit unserem Ausflugsbus fahren wir durch die hügelige Mosellandschaft, nördlich von Koblenz. Dann geht es in ein Seitental der Mosel.

Der offizielle Parkplatz der Burg Eltz (Pkw und Busse) befindet sich im Eltzer Wald an der Antoniuskapelle und ist erreichbar über Münstermaifeld bzw. Wierschem. Vom Parkplatz geht ein Weg hinunter zur Burg Eltz.

An der Schranke bei der Antoniuskapelle fährt jedoch auch ein kostenpflichtiger Pendelbus. Da es noch früh am Morgen war, stand noch kein Pendelbus, so entschließen sich fast alle unserer Gruppe, den steilen Weg zur Burg hinunterzugehen.

Einige hundert Meter geht es nur durch den Wald, doch in der Mitte der Strecke befindet sich ein Aussichtsplatz, von dem sich ein erster atemberaubender Blick auf die eindrucksvollen Burgmauern der Burg Eltz bietet. Die tief im Wald eingebettete Burg ist ein einmaliges Fotomotiv.
Burg Eltz

Von drei Seiten umflossen vom Elzbach und umgeben von einem Naturparadies wirkt die Burg mit ihren steil aufragenden Bauten, die durch Zinnen und Türmchen verträumt gekrönt sind, wie aus einem Märchen entsprungen. Durch ihre versteckte Lage ist sie die einzige nie zerstörte Burg in der Eifel und ist somit ganz und gar in mittelalterlichem Gewand erhalten. Sie ist eine Höhenburg, errichtet im 12. Jahrhundert und seit 33 Generationen und mehr als 850 Jahre im Besitz der Familie von und zu Eltz. Burg Eltz -

Dieses „Märchenschloss" stellt eine der schönsten Burganlagen Deutschlands dar.

Kein Wunder, dass ihr Bild lange Jahre den 500-DM-Schein schmückte. 1977 erschien auch eine 40-Pfennig-Briefmarke mit dem Motiv Burg Eltz in der von der Deutschen Bundespost aufgelegten Briefmarkenserie Burgen und Schlösser.

Einladend und majestätisch zugleich gehen wir über eine Steinbrücke und durch das Tor der Vorburg, um die Burg heute Morgen zu erobern.


Über einen Torzwinger gelangt man in die Kernburg. Der Aufbau der Burg ist ganz stark an den Verlauf des Felsen angepasst und ihre verwinkelte Anlage umschließen die 4 Wohnbauten.
Burg Eltz - BrückentorDer kleine, eindrucksvolle Innenhof wird von acht Wohntürmen umschlossen und ihr schön gegliedertes Fachwerk runden den malerischen Gesamteindruck des Innenhofes ab.
Schon seit dem 19. Jahrhundert kann die Burg Eltz besichtigt werden. Während man früher rechtzeitig vor dem Ausflug zur Burg schriftlich beim Besitzer um eine Besichtigungserlaubnis bitten musste, gibt es seit den 1920er Jahren in den Sommermonaten regelmäßige Öffnungszeiten und Führungen durch einen Teil der Burg und den Innenräumen.

Die Burg befindet sich seit 1815 im alleinigen Besitz der Linie Eltz-Kempenich. Karl Graf und Edler Herr von und zu Eltz-Kempenich, übernahm die Aufgabe, die Burg für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten, ihre Substanz zu sichern und sie an die 34. Generation weiterzureichen.

Burg Eltz - 2017Pünktlich um 9.30 Uhr sind wir die erste Gruppe, die zu einem geführten Rundgang startet, der uns vielfältige Einblicke in das Leben auf Burg Eltz gewährt.

Die Besichtigung war eine Zeitreise durch acht Jahrhunderte Geschichte. Zu sehen waren u.a. Wohn- und Schlafzimmer, ein Rittersaal, eine Küche und ein Jagdzimmer, die uns einen lebendigen Eindruck von der früheren Wohnkultur gaben. Es war eine aus dem Familienbesitz zusammengetragene Einrichtung aus verschiedenen Jahrhunderten.

 
Leider war während der Führung das Fotografieren verboten. Da die Zeit drängte, denn die MS Switzerland hatte ihre Abfahrt für 12.00 Uhr angekündigt, fuhr unsere Gruppe mit dem gebührenpflichtigen Pendelbus zurück zum Parkplatz und dann auf schnellstem Wege zurück zum Schiff. Nachdem wir alle wieder an Bord waren, setzte unser Schiff die Reise fort. Die Stadt Linz stand für heute nach dem Mittagessen auf unserem Programm.

Spaziergang in Linz

Während des Mittagessens hatte das Schiff die kurze Entfernung nach Linz bewältigt und legte um 14.00 Uhr vor den Toren der Stadt an. Bereits 2012 haben wir mit unseren „AIDA-Freunden“ dieses reizvolle Städtchen besucht. Darum machen wir uns gleich nach dem Mittagessen auf zu einer weiteren Besichtigung.
Linz -  blumenumpflanzte Brunnenanlage

An der Rheinpromenade werden wir von einer großen, blumenumpflanzten Brunnenanlage empfangen, in der das Wasser aus verschiedenen Düsen plätschert.
Linz - Kurfürstliches Schloss mit Rheintor

Durch das historische Rheintor betreten wir den Burgplatz, der mit zur Fußgängerzone der Altstadt gehört. Das Rheintor ist ein am Ufer des Rheins gelegener Stadttorturm der Stadtbefestigung. Es wurde 1329 zum Schutz der Bevölkerung erbaut und steht heute als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.
Linz - Strünzerbrunnen

Linz - Kurfürstliche Burg LinzIn der Mitte des Burgplatzes, der von einem Fachwerkensemble und der Burg Linz begrenzt wird, steht der Strünzerbrunnen (Angeberbrunnen), denn so werden die Linzer von den Nachbarn genannt. In ihrer Werbung nennt sich die Stadt selbst auch „Die Bunte Stadt am Rhein“.

Die Burg Linz am Rhein wurde 1365 erbaut und im Jahre 1985 vollständig renoviert, sodass sie zum Schmuckstück des Burgplatzes und der "bunten Stadt am Rhein" wurde.

Wir gehen durch die Altstadtgassen und kommen zum Zentrum der Altstadt, dem Marktplatz.

Hier steht das prächtige Rathaus. Eines der ältesten Gebäude seiner Art in Rheinland-Pfalz. Erbaut wurde es 1517-1527 an Stelle eines von 1461 belegten Vorgängerbaus. Es ist Sitz des Stadtbürgermeisters und der Touristinformation.
Linz - Marktplatz mit Rathaus und Mariensäule

Den Marktplatz ziert seit 1993 der bronzene Ratsherrenbrunnen des Aachener Künstlers Bonifatius Stirnberg, der mit beweglichen Figuren Bürgermeister und Stadtverordnete darstellt. Er soll die Politiker daran erinnern, dass das Volk ihre Arbeit stets überwacht.
Linz - Marktplatz mit Ratsherrenbrunnen

Ferner steht die Mariensäule mit Brunnenanlage auf diesem Platz. Sie erinnert an die um 460 erbaute und 1817 abgetragene Ratskapelle (Muttergotteskapelle).
Linz - Häuserkranz aus 5 Jahrhunderten

Umrahmt wird der Platz von einem Häuserkranz aus 5 Jahrhunderten, in deren Untergeschoss hauptsächlich Gastronomielokale untergebracht sind.
Linz - Brunnenanlage am Buttermarkt
Vorbei an vielen kleinen Geschäften gehen wir weiter bis zum Buttermarkt mit der Brunnenanlage zur Erinnerung an die Marktfrauen.

Die Statue am Brunnen erinnert an die vielen Bäuerinnen, die von 1642 bis zum Zweiten Weltkrieg hier ihre Waren verkauften.

Ein kleiner Bachlauf plätschert rings um den Brunnen und um die Buttermarktfrau Agnes. Unter zwei Linden laden Bänke zum Verweilen ein.

Die wunderschönen Fachwerkhäuser rund um den Buttermarkt stehen fast alle unter Denkmalschutz.

In den vielen kleinen Geschäften sind Boutiquen, Bücher- und Zeitschriftenläden, entzückende Blumenläden sowie Gaststätten untergebracht.

Wir gehen die Neustraße mit ihren schönen Fachwerkbauten hinauf und stehen vor dem Neutor. Es ist ein weiterer Stadttorturm, der vermutlich nach dem großen Stadtbrand von 1291 aus Basalt und Schieferbruchstein erbaut wurde.
Linz - Neustraße mit Neutor

Im Torbogen steht die Bronzeplastik „Der Linzer Klapperjunge - Darstellung des österlichen Brauchs, durch Klappern an den Kar-Tagen das Kirchengeläut zu ersetzen und zwar morgens um 6:00 Uhr, mittags um 12:00 Uhr und abends um 18:00 Uhr. So werden die Gläubigen an das Angelusgebet erinnert.
Linz - ev. Trinitatis-KircheLinzer Klapperjunge

















Bei unserem Stadtbummel kommen wir auch zum Grabentor. Hier steht die ev. Trinitatis-Kirche. Dieser Ziegelbau mit gelben Verblendklinkern wurde 1864/65 auf den Resten des Grabentors im Rundbogenstil errichtet. Jeweils an den Ecken des dreiachsigen Langhauses wurden achteckige Türmchen gesetzt. Der quadratische Westturm – ebenfalls mit vier Türmchen – trägt eine achteckige Glockenstube. Linz - farbige Fachwerkhäuser

Charakteristisch für die malerische Kulisse sind die verträumten Winkel und Gassen der Altstadt mit ihren farbigen Fachwerkhäusern, die oft mit geschnitztem Gebälk verziert sind.

Diesen farbenfrohen Häusern verdankt Linz den Beinamen “die bunte Stadt am Rhein”.

Wir schlendern zurück zum Rathausplatz, denn wir haben unterwegs von der Veranstaltung “klingender Marktplatz” gelesen.

In der ersten Juliwoche geben englische Bands kostenlose Konzerte auf dem Platz.

Die Stadt Linz gibt den Nachwuchskünstlern die Gelegenheit, ihr musikalisches Talent zum Besten zu geben. Die Musiker sind meist Schüler und Schülerinnen aus England.
Linz -  Nachwuchskünstlern

Bei einem Glas Wein lauschten wir der Musik des “Old Swinford Wind Choir and Orchestra” der Cambridge University. Mit ihrer Chor- und Jazzgruppe brachten sie den Marktplatz zum Klingen.
Linz - Pulverturm

Nach solch einer unverhofften Unterhaltung setzen wir nach einiger Zeit unseren Stadtbummel fort und gehen zur Stadthalle. Das Gebäude wurde 1639 als Klosterkirche der Kapuziner erbaut und 1973 zur Stadthalle umgebaut. Aus der Erbauungszeit hängt noch heute über dem Portal die Madonna auf der Mondsichel.

Wir verlassen die Stadt wieder durch das Rheintor und gehen entlang der Gestade. Auf dem Weg zum Pulverturm reihen sich prächtig bunt gestrichene Bürgerhäuser aneinander.
Der Pulverturm ist der südwestlichste Eckturm der ehemaligen Stadtbefestigung. Er diente zur Lagerung von Schießpulver.

Viel zu schnell verging die Zeit wieder einmal in diesem Winzerort und wieder einmal konnten wir verstehen, warum sich jährlich Hunderttausende Besucher in der romantischen Altstadt wohlfühlen.


Die MS Switzerland warte schon am Anleger, denn um 18.15 Uhr hieß es „alle an Bord“, damit sie pünktlich zur Weiterfahrt ablegen kann. Wie immer stehen wir an Deck und lauschen letztmalig der Auslaufmusik „Audemos“. Danach geht es zum letzten Abendessen dieser Reise.
Linz - Anleger

Doch es war für uns noch nicht der letzte Ort dieser Reise. Erst gegen 20.00 Uhr haben wir unseren letzten Übernachtungstopp in Bonn erreicht.

Abendspaziergang durch Bonn

Wir sind gerade beim Espresso angelangt, da machen die fleißigen Helfer der Crew die MS Switzerland bereits am Anleger in Bonn fest. Es war ein Tag wie aus dem Bilderbuch und so locken uns warme Temperaturen und die herrliche Abendsonne zu einem letzten Spaziergang an Land.
Bonn - Collegium AlbertinumBonn, die ehemalige Bundeshauptstadt am Rhein, ist nicht unbedingt eine Stadt, die wir besichtigen würden, wenn wir an eine Städtereise denken.
Doch da unser Schiff bis morgen früh um 5.00 Uhr hier liegt, nutzen wir die Gelegenheit entlang des Rheins zu bummeln.
Oberhalb des Bonner Rheinufers steht das Collegium Albertinum. Es ist das Theologenkonvikt des Erzbistums Köln.
Hier leben und studieren etwa 30 Seminaristen.
Zum 100-jährigen Jubiläum wurde das Gebäude Ende der achtziger Jahre mit großer Liebe zum Detail renoviert.

Nun stehen wir vor dem „Alten Zoll“, eine Bastion des ehemaligen Festungsrings am Hang des Rheinufers. Er liegt unterhalb des Hofgartens und des Ostflügels des kurfürstlichen Schlosses, dem heutigen Uni–Hauptgebäude. Aufgrund einer Sanierung war die im Jahr 1644 errichtete Bastion leider nicht zugängig.
Bonn - alter Zoll

Ein Wegweiser zeigt uns den Weg in Richtung Altstadt. Von hier aus kann man gemütlich durch die Innenstadt von Bonn schlendern und so beginnen wir mit der Besichtigung der ehemaligen Kurfürstlichen Residenz, in dem heute die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn untergebracht ist.
Bonn - Koblenzer Tor

Sie wurde im Jahre 1818 von König Friedrich-Wilhelm III gegründet. In das Gebäude ist ein alter Torbogen, das sogenannte „Koblenzer Tor“ eingefügt. Der Kurfürst Clemens-August ließ das Tor 1751–57 errichten. Es diente dem Ritterorden vom Heiligen Michael als Archiv und Versammlungsraum.
Das Tor besteht aus drei horizontalen Geschossebenen, in dem sich heute das Ägyptische Museum der Universität Bonn befindet. Die untere Ebene ist wie ein Triumphbogen gestaltet und überspannt die Straße nach Koblenz. Es ist auch heute noch die südliche Hauptzufahrt zur Bonner Altstadt und die Bundesstraße 9 führt durch dieses Nadelöhr. Bonn - SchlosskircheIn den seitlichen Tordurchgängen befanden sich früher Wach- und Zollstuben. Auffallend sind die stark hervorgehobenen Säulenpaare, die in Verbindung mit dem kurfürstlichen Wappen dem Tor einen besonders repräsentativen Charakter verleihen.
Im Herzen der Universität, im Südostturm des Schlosses befindet sich die Schlosskirche.
Sie wurde 1779 von dem Architekten Johann Heinrich Roth als Hofkapelle für die Kurfürsten errichtet.
Wenige Schritte vom Alten Rathaus entfernt, macht sie ihre Lage zu einem zentralen Ort von Musik, Kultur und Theologie in Bonn.

Wir setzen unseren Abendspaziergang fort und stehen kurze Zeit später auf dem Markt, die gute Stube Bonns. Er entstand im 11. Jahrhundert als Mittelpunkt einer Gewerbesiedlung an einer vielbefahrenen Straße durch Bonn.
Bonn - Marktplatz mit Marktfontaine und Rathaus

In seiner Mitte befindet sich die sogenannte Marktfontaine. Aus einem kleinen Wasserbecken reckt sich ein Obelisk gen Himmel, der früher noch von der Krone der Kölner Kurfürsten gekrönt wurde. Diese Krone wurde während der französischen Besatzungszeit von Soldaten Napoleons heruntergeschlagen und später von den Bonner Verantwortlichen nicht wieder erneuert. So behielt die Marktfontaine ihre heutige Form und wird von vielen Bonnern wegen ihres Aussehens einfach nur der „Obelisk“ genannt. Bonn - Rathaus
Das Alte Rathaus mit seiner Rokokofassade ist an der Südostseite des Marktplatzes gelegen und wir traumhaft von der Abendsonne beschienen.
Das schmucke Gebäude beherbergt das Dienstzimmer und die Repräsentationsräume des Oberbürgermeisters, auch wenn es seit den siebziger Jahren einen modernen Neubau außerhalb der Innenstadt gibt.

Dieses historische Rathaus, das 1737 bis 1738 unter Kurfürst Clemens August erbaut wurde, dient auch heute noch als repräsentativer Ort für Empfänge. Die breit ausladende Freitreppe ist bekannt und von bedeutender Wirkung.
Die Politik weiß diese Wirkung damals wie heute zu nutzen.

Auf ihr wurden schon viele Staatsgäste empfangen, die sich in das Goldene Buch der Stadt eingetragen haben. Doch auch Brautpaare lassen sich hier gerne trauen, denn nach der Trauung treten sie auf die Freitreppe heraus und lassen sich mit der ganzen Hochzeitsgesellschaft fotografieren. Laut Internet ist das „Alte Rathaus“ mit seiner herrlichen Rokokofassade ist bei Brautleuten so gefragt, dass sie monatelang warten, um hier getraut zu werden.

Nun geht es durch lebhafte Geschäftsstraßen zu dem nächsten Wahrzeichen der Stadt. Es ist das im 11. Jahrhundert erbaute Bonner Münster, die katholische Hauptkirche in Bonn, die auch Münsterbasilika genannt wird.
Bonner Münster

Seit dem 13. Jahrhundert, als die Bonner die Münster-Basilika in ihr Stadtsiegel aufnahmen, ist sie das Wahrzeichen der Stadt Bonn und der Vierungsturm des Bonner Münsters liegt mit 81,4 m auf Platz sieben der höchsten Gebäude. In dieser Basilika werden seit 1350 Jahren christliche Märtyrer verehrt. Über ihren Gräbern wuchs durch die Jahrhunderte hindurch das bedeutende Bonner Münster, welches heute als "Europäisches Monument" gilt. Ungefähr 900 Jahre ist der berühmte mittelalterliche Kreuzgang des Münsters alt. Er findet zahlreiche Erwähnungen und gehört zu den am besten erhaltenen kirchlichen Kreuzgängen nördlich der Alpen.
Nun überlegen wir, ob wir uns noch auf die Sonnenseite des Bonner Marktplatzes setzen sollen, um das geschäftige Treiben auf dem Markt zu beobachten, oder wieder zurück zum Schiff gehen sollen. Wir entscheiden uns für unser Schiff, um den letzten Abend gemeinsam mit einigen Reisenden zu verbringen.
Bonn - MS Switzerland

Unser Schiff liegt schon im Schatten, doch der Post Tower und der Lange Eugen liegen noch im Schein der letzten Abendsonne. Der 2002 erbaute Post Tower in Bonn ist die Zentrale des Logistikkonzerns Deutsche Post DHL. Er ist mit 162,5 Metern das höchste deutsche Hochhaus außerhalb von Frankfurt am Main und das elf höchste in Deutschland überhaupt.
Bonn - Tower

Der Tower wurde in moderner Stahl-Glas-Bauweise konstruiert und liegt am Rheinufer. Umstritten war die Außenbeleuchtung des Gebäudes: An der Fassade sind auf mehreren Ebenen Farbwechselscheinwerfer und 1.925 Leuchten mit jeweils drei Hochspannungsleuchtstoffröhren in den Farben Rot, Gelb und Blau montiert. Dadurch leuchtete die Fassade bei Dunkelheit in wechselnden Farben, was wir vom Sonnendeck bestaunten. Der Lange Eugen ist ein Hochhaus, das von 1966 bis 1969 errichtet wurde. Es diente den Abgeordneten im Deutschen Bundestag als Bürohochhaus. Mittlerweile ist das Gebäude denkmalgeschützt und wird von den Vereinten Nationen genutzt.

Gemütlich plaudernd verbringen wir den letzten Abend auf Deck, bis uns die Dunkelheit umhüllt, der Tagesrhythmus zur Ruhe kommt und die Wärme nachlässt. Eine Flusskreuzfahrt heißt auch gutes Essen, so steht bis 23.00 Uhr ein kleiner Abendimbiss in der Lounge bereit. Im Salon ist es gemütlich, die Bar gut bestückt und der Bordmusiker sorgt für die entsprechende Untermalung und bittet zum Tanz am letzten Abend unserer Flussfahrt. Wir bestellen uns noch ein letztes Glas kühlen Weißwein, bevor die Kellner um 24.00 Uhr ihren Dienst beenden und unser letzter Urlaubsabend zu Ende geht. Auf unserem Bett in der Kabine finden wir statt des Tagesprogramms des kommenden Tages ein „Auf Wiedersehen“ und ein letztes Betthupferl.

Reiseverlauf

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