Auf den Spuren der Erinnerung Lago Maggiore vom 23.05.-13.06.2009
19 Jahre ist unser letzter Urlaub am traumhaften Lago Maggiore, der eingekeilt zwischen den Bergen der Südalpen liegt und der wohl beliebteste oberitalienische See ist, nun schon her und im Herbst 2008 bekamen wir auf einmal Sehnsucht, all unsere damaligen Urlaubsziele noch einmal zu besuchen.
Und nicht nur die alten Urlaubsziele sollten es sein, sondern vielleicht ja auch noch unser altes Ferienhaus. Unser Fotoalbum wurde gewälzt und da fanden wir auch noch einen alten Hausprospekt mit Name und Anschrift. Ob es dieses Ferienhaus wohl heute auch im Internet zu finden gibt, dachten wir uns und gaben den Namen Casa Martha in der Suchmaschine ein. Und wirklich, das Haus, genau so schön wie damals lachte uns aus dem Internet entgegen.
Eine Anfrage wurde gestartet und nach kurzer Korrespondenz reservierten wir auch unser altes Appartement – früher Zimmer 6 – heute hieß es Appartement Venezia. Nach langen Jahren trennten wir uns mal wieder in den Sommermonaten von unserem Garten und es ging Richtung Süden, zum Lago Maggiore.
Fahrt zum Lago Maggiore am 23.05.09
Früh morgens um 4 Uhr fuhren wir am 23. Mai mit unserem Auto auf die Autobahn. Die Fahrt verlief sehr zügig und wir träumten schon davon, gegen Mittag unser Appartement in Besitz zu nehmen. Doch einige Kilometer vor dem Gotthard Straßentunnel – dem drittlängsten Tunnel der Welt - ging es auf einmal nur noch im Schritttempo weiter. Um uns über die weiteren Straßenverhältnisse zu informieren, fuhren wir auf den letzten Rastplatz vor dem Gotthardmassiv. Doch die Informationstafeln gaben noch schlechtere Prognosen an, als wir bis jetzt hatten.
Leider wurde es auch nichts mit unserer nostalgischen Route über das Gotthardmassiv, wie vor 19 Jahren. Der Gotthard-Pass war leider für den PKW-Verkehr aufgrund der Schneeverhältnisse noch nicht freigegeben. So blieb uns keine andere Möglichkeit, als die Schleichfahrt und den prognostizierten Stau über uns ergehen zu lassen, denn der Tunnel ist das Herzstück der Schweizer Nationalstrasse A 2 und für uns die Straße, die in den warmen und sonnigen Süden Richtung Lago Maggiore führt.
Da es im Tunnel am 24. Oktober 2001, bei einem Zusammenstoß zweier Lastwagen zu einer verheerenden Brandkatastrophe gekommen ist, kann bis heute, trotz des sehr hohen Verkehrsaufkommens, nur eine Tunnel-Röhre, mit jeweils einer Spur je Richtung, befahren werden. Durch das Einfädeln im so genannten Tropfenzähler System, die die Zufahrt in den Tunnel durch Ampeln steuert, die jeweils nur zwei bis drei Fahrzeuge pro Minute in den Tunnel einfahren lassen, hatte sich ein kompletter Stillstand, mehrere Kilometer vor der Einfahrt gebildet. 1 ½ Stunden ging nichts mehr, nur Picknick auf der Autobahn bei 30o C, so etwas hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nie erlebt. Doch auch der längste Stau löst sich einmal auf und dann ging es mit einem generellen Tempolimit von 80 km/h und einem Sicherheitsabstand zu den anderen PKW´s durch den 17 km langen Tunnel. Man bekommt schon ein mulmiges Gefühl bei solch einer langen Fahrt auf nur einer Spur, den Gegenverkehr gleich neben sich, in dieser engen Röhre. Nach der Durchfahrt gab es ein großes Aufatmen von uns und wir genossen den warmen Sonnenschein und die herrliche Landschaft auf dem letzten Stück unserer Fahrt bis zu unserem Urlaubsziel.
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