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ecke2bc12                                             Lago Maggiore 2009


Lieber Besucher dieser Webseite, dieser Reisebericht ist etwas umfangreich geworden. Die vielfältigen und teilweise überwältigenden Reiseeindrücke haben es einfach nicht zugelassen, diesen Bericht zu kürzen. Sollte er ihnen zulang sein, dann schauen sie vielleicht später noch einmal vorbei. Schon jetzt aber vielen Dank für ihr Interesse.

 

23. Mai 2009 - Fahrt zum Lago Maggiore

24. Mai 2009 - Maccagno

25. Mai 2009 - Laveno

26. Mai 2009 - Brissogo Inseln und Cannobio

27. Mai 2009 - Luino

28. Mai 2009 - Locarno

29. Mai 2009 - Lago d`Elio

31. Mai 2009 - Ascona

01. Juni 2009 - Valle Verzasca

03. Juni 2009 - Maggia-Tal

04. Juni 2009 - Kloster Santa Catarina del Sasso,
Isola Bella und Stresa

07. Juni 2009 - Lugano - Luganer See

08. Juni 2009 - Fahrt ins Blaue

10. Juni 2009 - Centovalli

11. Juni 2009 - Isola Madre - Isola Superiore

13. Juni 2009 - Heimreise



Centovalli - 10.06.09

Nachdem wir nun das Verzasca-Tal und das Valle Maggia besucht haben, geht es heute ins Centovalli. Alle drei Täler gehören zu den Attraktionen dieser Region, denn die Landschaft ist spektakulär und bietet Wanderern ebenso viele Möglichkeiten wie Urlaubern, die ohne sportlichen Ehrgeiz anreisen und trotzdem die stillen Dörfer, die vielen steil abfallenden Schluchten und die saftig grünen Bergwiesen genießen möchten. Im Gegensatz zum leicht erreichbaren Verzasca-Tal und das breite Valle Maggia hat sich das abgelegene Centovalli seine Ursprünglichkeit erhalten. Es beginnt hinter Intragna. Centravalli - Tal mit tiefen Schluchten
Ein abenteuerliches Tal mit tiefen Schluchten und Felsspalten, silberglänzenden Wasserfällen, dem rauschenden Fluss Melezza und einem Staudamm in Palagnedra. Waren es in den früheren Jahren überwiegend Einheimische, die sich auf die enge, kurvenreiche und stets am Abgrund entlang führende Straße wagten, trifft man heute zahlreiche Touristen die sich das beeindruckende Tal ansehen und von Calezzo, Verdasio oder Palagnedra aus die Bergwelt erkunden. Centovallibahn - 2

Wer nicht gern Auto fährt, kann aber auch mit der Centovalli-Bahn fahren, die mehrmals täglich in Locarno abfährt.


Centovalli, wörtlich übersetzt das Tal der 100 Täler, doch sind es eigentlich weit weniger. Der Name „hundert Täler“ rührt daher, dass über 100 Bäche die steilen Bergflanken hinabstürzen und schroffe Einschnitte bilden. Beeindruckt sind die vielen Schluchten, wo sich unten im Tal die Melazza durch ihr Flussbett wälzt.
 
Fluss Melezza im Centrovalli

In früheren Zeiten wanderten viele junge Männer aus, bis dann der Fortschritt Anfang des 20 Jahrhunderts mit dem Bau der Centovalli-Bahn begann. 79 Brücken und 24 Tunnel wurden dafür gebaut und im Jahr 1923 wurde die Bahnlinie eröffnet. Heute ist die Fahrt mit der Centovalli-Bahn von Locarno nach Domodossola ein unvergessliches Erlebnis.
In 1 1/2 Stunden führt die Fahrt in Panoramazügen entlang tiefer Schluchten, vorbei an Wasserfällen, bunten Wiesen über waghalsige Brückenkonstruktionen durch Rebgelände und Kastanienwälder. Wir sind am heutigen Tag, um unabhängig zu sein, mit dem Auto unterwegs. So kann man anhalten wo und wann man will.

72 Meter hohe Eisenbahnviadukt über den IsornoDen ersten Besichtigungstop machten wir in Intragna, dem größten Ort im Centovalli.

Intragna liegt am östlichen Ende des Centovalli, weithin sichtbar auf einem Felssporn am Zusammenfluss von Isorno und Melezza.

Pfarrkirche San Gottardo in IntragnaVor der Stadt thront das Wahrzeichen des Tals, das 72 Meter hohe Eisenbahnviadukt über den Isorno, das heute zum Mekka für Bungee-Jumper geworden ist.

Das Zentrum, der wie eine kleine Stadt wirkenden Gemeinde mit hohen Häusern entlang schmaler Gassen, ist der Kirchplatz mit einem klassizistischen Brunnen, der barocken Kirchenfassade und einer Friedhofssäule sowie dem Rathaus.

Die Pfarrkirche S. Gottardo und ihr schlanker Turm - mit 65 m der höchste des Tessin - stammen in ihrer heutigen Form aus dem 18. Jahrhundert. Ansonsten kann Intragna mit einem mittelalterlichen Stadtbild (die Autos werden in eine Tiefgarage am Hang verbannt) aufwarten.
Grotto du Rii im Centravalli bei Intragna
Anschließend führt uns die Straße es in Richtung Verdasio, vorbei an  der Grotto du Rii,  „Eine Schenke wie aus dem Bilderbuch“.

Ohne Übertreibung zählt dieses Restaurant mit einem in die Schlucht gebauten Garten am westlichen Dorfausgang von Intragna zu den besten Grotti im Tessin. Hier erfahren Sie, wie frische Forellen aus dem Gartenbassin schmecken und die Blumen auf dem Essen sind nicht nur hübsch, sondern sind auch noch schmackhaft und gesund obendrein.

Etwas weiter, tief in einer Schlucht sieht man eine alte Steinbrücke (Melezzobrücke) aus dem Mittelalter, über welche die alten Saumpfade führten. Die alte Melezzobrücke oberhalb von Intragna wurde 1588 über der Schlucht des Flusses Melezza errichtet.
Melezzobrücke oberhalb von Intragna

Am höchsten Punkt der Brücke steht eine kleine Kapelle. Sie ist dem heiligen Giovanni Nepomuceno geweiht.
1989 renoviert, ist sie ins Inventar der kantonalen Kulturgüter aufgenommen worden.

Kirche SS. Giacomo e Cristoforo in VerdasioCa. 5 km hinter Intragna klammert sich 170 m über der Straße das postkartenhübsche Dorf Verdasio mit Kirche an einem steilen Berghang. Der alte Festungsort oberhalb der Durchgangsstraße mit seinen reizvollen Palazzi und Arkaden sowie der anschauenswerten Pfarrkirche zählt zu den besterhaltenen Bergdörfern im Tessin.

Zu erreichen ist Verdasio auf einer schmalen, ca 1 km langen Straße mit dem Auto oder mit einer Kabinenbahn. Das Dörfchen konnte sich sein unverfälschtes Ortsbild bewahren. Da ein Großteil der Häuser weiß verputzt ist, leuchtet die Siedlung mit dem Glockenturm der Kirche SS. Giacomo e Cristoforo weithin sichtbar aus dem Grün der Bergwälder.

Restaurant „Al Pentolino“Verdasio kommt von „verde“ = grün. Hier ist die Natur noch in Ordnung. Beim Gang durch Verdasio fallen immer wieder die stattlichen Bürgerhäuser mit ihren Loggien und Arkaden auf.

Unbedingt besuchen muss man das Restaurant „Al Pentolino“, es wurde im aktuellen Gourmetführer „Gault Millau“ (Schweiz) zum "Aufsteiger des Jahres" gekürt. Man ist erstaunt, im hintersten Eck des Centovalli eine so raffinierte Küche und einen Weinkeller mit mehr als 200 Weinsorten zu finden.

Von der Restaurantterrasse hat man einen Ausblick bis zum blaugrün schimmernde Stausee von Palagnedra. Die 70 m hohe Staumauer sammelt das Wasser der Melezza in dem großen Ausgleichsbecken, das ein Stollen mit dem Stollensystem der Maggia-Kraftwerke verbindet.

Letzter Ort des Centovalli vor der Grenze nach Italien ist Camedo. Hier beginnt das Valle Vigezzo. Es bildet die Fortsetzung des Centovalli, das zum schweizer Kanton Tessin gehört, und führt von Camedo an der schweizerisch-italienischen Grenze bis nach Domodossola. Das Valle Vigezzo ist ein ausgedehntes Hochtal auf ca. 700-800 m Höhe. Das Tal ist von zwei über 2.000 m hohen bewaldeten Bergketten umschlossen und bietet ausgedehnte Wandermöglichkeiten.
Wallfahrtskirche Madonna del Sangue in Re
Unser Ziel im Valle Vigezzo war der Ort Re mit seiner Wallfahrtskirche Madonna del Sangue aus dem 16. Jahrhundert, an dessen Stelle früher die kleine Pfarrkirche S. Maria stand, an deren Fassade ein Gemälde der Madonna mit Kind angebracht war.

Es heißt, dass am 29. April 1494 Giovanni Zuccone einen Stein gegen das Bild geschleudert und die Madonna an der Stirn getroffen haben soll. Darauf quoll 20 Tage lang Blut aus dem Gesicht hervor und es geschahen Heilungswunder an den herbeigeeilten Menschen.
Der Bischof von Novara entschied darauf, die Kirche in ein Heiligtum zu verwandeln. Zuerst entstand hier eine kleine Wallfahrtskirche und 1894 wurde eine riesige neue Kirche im Stil des Historismus begonnen und 1958 fertiggestellt und geweiht.
Das besagte Marienbild wird heute beim barocken Hauptaltar aus Marmor aufbewahrt. An der Rückseite des Altars befindet sich ein Tabernakel, in dem noch etwas von dem Blut erhalten ist, das während des Wunders geflossen sein soll.

Zwar kann man diesen gewaltigen Kuppelbau durchaus unterschiedlich beurteilen, aber der Faszination dieses mächtigen Kirchenbaus und auch seines Inneren kann sich kaum ein Besucher und auch wir, nicht entziehen.

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24. Mai 2009 - Maccagno
25. Mai 2009 - Laveno
26. Mai 2009 - Brissogo Inseln und Cannobio
27. Mai 2009 - Luino
28. Mai 2009 - Locarno
29. Mai 2009 - Lago d`Elio
31. Mai 2009 - Ascona
01. Juni 2009 - Valle Verzasca
03. Juni 2009 - Maggia-Tal
04. Juni 2009 - Kloster Santa Catarina del Sasso, Isola Bella und Stresa
07. Juni 2009 - Lugano - Luganer See
08. Juni 2009 - Fahrt ins Blaue. Intra und Villa Toranto
10. Juni 2009 - Centovalli
11. Juni 2009 - Isola Madre - Isola Superiore
13. Juni 2009 - Heimreise

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