Maccagno
Unser Ferienort für die nächsten 3 Wochen, Maccagno am Lago Maggiore liegt am Ostufer des Sees. Bei der Einfahrt in den Ort kam uns sofort wieder die enge Durchfahrt unter der Eisenbahn in Erinnerung und die schmale Straße, die bis in den Ort führt. Hier hatte sich nichts geändert, dachten wir. Unser Navi brachte uns nun direkt vor das Apartmenthaus „Casa Martha“ in der Via G. Berti, doch wir hätten es auch so sofort wieder erkannt. Schneeweiß, mit einer herrlichen Blumenpracht an den Balkonen, lud es uns ein, genau wie damals, unseren Urlaub hier zu verbringen.
Die neuen Besitzer zeigten uns unseren Parkplatz, unser Appartement „Venezia“, in dem wir auch vor 19 Jahren gewohnt hatten, damals hieß es aber nur schlicht App. Nr. 6, sowie die anderen Einrichtungen des komplett renovierten Hauses. Schnell fanden wir uns wieder zu Recht und schon kurze Zeit später saßen wir auf der Terrasse und genossen unseren ersten Cappuccino in unserem Feriendomicil und ließen den Blick über den 1600 qm großen, gepflegten Garten mit seinen Liegestühlen sowie weiteren Sitzgruppen im Garten, der Terrasse mit ihren Sitzplätzen vor dem Aufenthaltsraum und der Grillstation am Pool gleiten.
Hier werden wir uns sicherlich wieder wohlfühlen und viele gemütliche Stunden haben, war unsere einhellige Meinung. Am Abend ging es dann zu „unserem Italiener“. Doch so geruhsam wie vor 19 Jahren ging es hier nicht mehr zu, komplett umgebaut und erweitert, sahen wir auf jedem Tisch das Schild – reserviert -. Wir waren sehr verdutzt, doch für uns neu Angereisten fand sich noch ein gemütliches Eckchen und wir kamen im Laufe des Abends sogar mit den Gästen des Nachbartisches ins Gespräch. Diese Gäste erzählten uns, dass sie schon über 20 Jahre in diesen Ort kommen. So erfuhren wir gleich am ersten Abend was sich in den letzten 19 Jahren hier in diesem Ort so alles verändert hat.
Wie schön es ist einen Schwimmingpool fast neben dem Zimmer in dem großzügig gestalteten Garten zu haben, merkte ich gleich am nächsten Morgen. Der solarbeheizte Pool lud uns jeden Morgen zu einem erfrischenden Bad ein, bevor dann die bestellten und bis auf die Terrasse gelieferten Brötchen in herrlicher Morgensonne vor unserem Zimmer verzerrt wurden.
Da uns unsere Tischnachbarn am Abend zuvor so einiges von den Neuerungen erzählt hatten, ging es nach dem Frühstück auf Erkundungstour. Da die Appartementanlage „Casa-Martha“ nur 50 m vom See entfernt lag, führte uns der erste Weg direkt an den Strand. Wie erstaunt waren wir, wie schön die neu angelegte geräumige und begrünte Badezone gegenüber früher geworden war sowie die schöne Uferpromenade, wo zum Teil aus den frisch angepflanzten Bäumen hohe Schattenspender geworden waren. Maccagno ist einer der wenigen Orte am Lago Maggiore bei denen der Badestrand und die Promenade nicht durch die Uferstraße von dem Ort getrennt sind.
Durch den Fluss Giona, der hier in den See mündet, hat sich im Laufe der Jahrhunderte ein Kegel aus Schwemmland gebildet, der wie ein Halbrund in den Lago Maggiore hineinragt und dadurch von früh morgens bis spät abends von der Sonne verwöhnt wird und Ortsansässige sagen ein wenig stolz: „Es scheint immer die Sonne“.
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Durch diesen Fluss wird der Ort Maccagno in zwei Ortschaften geteilt, Maccagno Inferiore (Unteres Maccagno) und Maccagno Superiore (Oberes Maccagno). Durch den Bau des Museums, das den Fluss Giona, direkt an dessen Mündung in den Lago Maggiore, wie eine Brücke überspannt, werden die beiden Ortsteile wieder miteinander vereint. Dieses über dem Fluss erbaute Stadtmuseum verfügt über eine moderne Kunstsammlung.
Eine Unterhaltung einer etwas anderen Art bietet am Ortseingang, direkt über dem See, das Klettern in einem ausgerüsteten Klettergarten. Hier herrschte am Wochenende reges Treiben. Gleichzeitig mit dem Bau des Museums ist auch eine schöne Promenade beidseitig des Flusses angelegt worden, auf der man am Abend viele Urlauber traf, die sich es sich auf den vielen Bänken zwischen Oleander und Hortensien gemütlich machten.
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Geht man entlang der Seepromenade Richtung Anleger thront über dem alten Hafen die kleine Wallfahrtskirche La Madonna della Punta auf einem Felsen. Von hier oben hat mein einen herrlichen Blick über den See. Der Ort Maccagno Inferione besteht aus einem antiken Stadtkern mit engen Gassen. Moderner dagegen ist das Dorf Maccagno Superiore. Hier befinden sich auch das Rathaus der beiden Ortsteile sowie einige Geschäfte. Am See entstehen zurzeit ein neuer Jachthafen sowie ein großer Hotelkomplex.
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23. Mai 2009 - Fahrt zum Lago Maggiore 24. Mai 2009 - Maccagno 25. Mai 2009 - Laveno 26. Mai 2009 - Brissogo Inseln und Cannobio 27. Mai 2009 - Luino 28. Mai 2009 - Locarno 29. Mai 2009 - Lago d`Elio 31. Mai 2009 - Ascona 01. Juni 2009 - Valle Verzasca 03. Juni 2009 - Maggia-Tal 04. Juni 2009 - Kloster Santa Catarina del Sasso, Isola Bella und Stresa 07. Juni 2009 - Lugano - Luganer See 08. Juni 2009 - Fahrt ins Blaue. Intra und Villa Toranto 10. Juni 2009 - Centovalli 11. Juni 2009 - Isola Madre - Isola Superiore 13. Juni 2009 - Heimreise
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