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ecke2bc12                                             Urlaub am Niederrhein


Xanten - Startseite

Reiseverlauf

Eine Woche in Xanten und Umgebung

Spaziergang durch Xanten

Radtour nach Kalkar

Niederrheinische Seentour

Wesel und Bislicher Inseln

Schlösserfahrt mit Rees

Xanten - Rund um Nord- und Ostsee

Wallfahrtsort Kevelaer

 Rückfahrt und Stopp am Schloss Lembeck


6. Tag - Rund um Nord- und Ostsee

Heute Morgen lassen wir es ruhig angehen und sitzen auf der gemütlichen Terrasse mit einer Tasse Kaffee in der Morgensonne, denn der Frühling hält sich in diesen Tagen für einen Sommer. Die warmen Sonnenstrahlen genießen und es sich so richtig gutgehen lassen, so sieht ein perfekter Urlaub aus. Mit unserer Vermieterin Frau Boßmann führen wir einen netten Plausch und bedauern, dass unsere Zeit schon fast zu Ende ist. Gegen 11 Uhr starten wir dann aber doch zu einer weiteren Fahrradtour.
Steenbrukshof -- Sonnenterrase

Die Ortschaft Birten, in dem unsere Ferienwohnung liegt, gilt als Wiege von Xanten, da hier die Römer im Jahr 12 v.Chr ihr erstes Militärlager angelegt hatten, um von hier aus Kriegszüge in die rechtsrheinischen Gebiete der Germanen zu unternehmen. Von den römischen Anlagen sind einige rekonstruierte Reste zu besichtigen.
Sind wir in den letzten Tagen immer daran vorbeigefahren, stellen wir unsere Räder diesmal dort ab. Hier befinden sich nämlich die imposanten Überreste eines in Holz-Erde-Technik errichteten Amphitheaters, das wohl in der Zeit um 50 n. Chr. entstanden sein dürfte.
Birten - Amphitheater

Dass es die Wirren der Zeit überdauert hat, liegt wohl in einer gewissen religiösen Ehrfurcht begründet, denn der Heilige Viktor soll hier angeblich sein Martyrium erlitten haben. Das Amphitheater war ursprünglich Teil einer römischen Lagersiedlung, die ab 10 n.Chr. sogar mit 2 Legionen (ca. 6.000 – 10.000 Römische Soldaten) belegt war. Während des Bataveraufstandes 70 n.Chr. wurden Vetera und die Lagersiedlung zerstört und nicht wieder an seinem ursprünglichen Ort aufgebaut. Von dem Militärlager ist leider nichts mehr sichtbar. Heute weisen nur noch Informationstafeln auf den geschichtsträchtigen Ort hin.
Birten - Kreuzkapelle

Anschließend geht es auf den Fürstenberg. Auf dem Gipfel des Fürstenberges steht seit 1699 die kleine Kreuzkapelle, auch „Quirinuskapelle“ genannt. Die kleine, im Grünen idyllisch gelegene Kapelle befindet sich auf einem Gelände eines früheren Klosters, welches um 1116 von den Benediktinern gegründet wurde, von den Zisterzienserinnen übernommen wurde und 1586 von den Spaniern zerstört wurde. Leider ist nicht nur die Kapelle aus Sicherheitsgründen verschlossen, sondern auch das Gelände, auf dem sie steht.
Xantener Dom und die ev. Kirche

Durch kleine Seitengassen fahren wir hinunter nach Xanten und stehen dann auf dem Marktplatz, der guten Stube von Xanten. Es ist ein ganz toller zentraler Platz mit vielen netten Restaurants, Eisdielen und Bäckereien. Der Xantener Dom und die ev. Kirche sind gleich nebenan. So bietet das Zentrum alles, was das Herz im Urlaub berührt.
Xanten -- Südsee

Von hier geht es hinunter zur Promenade am Hafen, dem Freizeitzentrum von Xanten und Ausgangspunkt unserer heutigen Erkundung. Sind wir gestern Abend mit unseren Rädern schon an der Xantener Südsee vorbeigefahren, wollen wir uns heute diese beiden Seen etwas näher ansehen. Wir stellen unsere Räder an der Promenade ab und setzen uns ans Wasser.
Das Hafenrestaurant mit seinem besonderen Flair lädt uns zu einer Pause ein und so genießen wir bei einem Cappuccino den Blick auf die Xantener Südsee, der klares Wasser, eine schöne Landschaft und die Zeit für Entspannung bietet.
Xanten -- Südsee - Hafen

Durch seine Lage in einem Nationalpark ist der See besonders bei Naturfreunden sehr beliebt. Doch auch der hohe Freizeitwert des Sees macht ihn zu einem beliebten Ziel, so erlebt man an der Südsee in Strandkörben am 1.000 Meter langen Natur-Sandstrand Sommerfeeling.
Die Xantener Nord- und Südsee, verbunden durch einen Kanal, sind durch umfangreiche Auskiesungen entstanden und sind ein Paradies für Wassersportler mit Wasserski-Seilbahn und Surfschule. Die bis zu 15 Meter tiefe Xantener Nord- und Südsee sind ganz-jährig zum Tauchen freigegeben. Die klaren, ruhigen Gewässer bieten meist gute Sicht. Als besondere Attraktionen bietet die Xantener Südsee ein Schiffswrack für Taucher und ein Unterwasser-Skulpturenpark. Wir radeln heute gemütlich durch die Natur, immer vom Wasser umgeben.
Wardt - Wasserskianlage

Der Ort Wardt wird im Sommer von der Wasserskianlage geprägt. Hier können sich Anfänger und Profis auf Wasserski austoben. Es gibt eine Einsteigerseilbahn für Wasserski-Anfänger und die 5-Mast-Seilbahn mit 1.000 m Rundkurs. Sie treibt bis zu 10 Personen gleichzeitig an und ist die modernste Anlage der Region. Wardt - Hochseilgarten

Gleich neben der Wasserski-Anlage findet sich der Adventure-Park. Der Hochseilgarten erstreckt sich über drei unterschiedliche Ebenen und bietet Kletterspaß und Nervenkitzel für Jung und Alt.
Hier hat man die Möglichkeit Mut und Geschick zu testen und mit ein wenig Abenteuerlust seine eigenen Grenzen zu erfahren und neue Herausforderungen zu meistern.

Auf insgesamt 250 ha Wasserfläche bietet die Xantener Nord- und Südsee auch ideale Voraussetzungen für Segler. Und während unserer Tour haben wir immer wieder faszinierende Blicke auf und über das Wasser.

Ein echter Hingucker ist der Ort Vynen mit seinem Hafen und dem hohen Spitzhelm der St. Martin Kirche. Der Ort bietet Bootsliegeplätze und eine Segelschule. Von unserem Standtort können wir das rege Treiben, das Ein- und Ausfahren der Boote wunderbar beobachten.
Vynen mit St. Martin Kirche.

An dem Ort kommen wir zwangsläufig vorbei, da wir die beiden Seen mit dem Rad umrunden. Zwischen 1966 und 1992 wurde nämlich in direkter Nähe des Ortszentrums ein rund 100 Hektar großer Baggersee ausgehoben, der unter der Bezeichnung „Xantener Nordsee“ heute überregional besonders bei Freunden des Wassersports bekannt ist. Schließlich ankern nicht nur die Boote der Einheimischen im relativ großen Vynener Nordseehafen. Durch einen schiffbaren Kanal zwischen der Xantener Nordsee und der Xantener Südsee, einem weiteren ehemaligen Baggerloch beim Dorf Wardt, wurde das Segelgebiet erheblich erweitert. Zwischen beiden Gewässern verkehrt übrigens ebenfalls ein Fahrgastschiff, das auch am eben erwähnten Nordseehafen anlegt. Unmittelbar am linken Ufer des Niederrheins in einer ländlich geprägten Umgebung liegt der 2.000 Seelendorf Vynen, das eng mit der Rheinschifffahrt verbundenen war und auch Fischerei betrieb. Mittlerweile ist der Rhein nicht mehr das einzige bedeutende Gewässer.
Vynen St. Martin Kirche.Wir wollen diesem Ort einen Besuch abstatten und stellen fest, dass im Hafen ein großer Fischmarkt stattfindet.

Da wir in diesem Trubel unsere Räder nicht unbeaufsichtigt abstellen wollen, fahren wir die paar Meter vom Hafen ins kleine historische Dorfzentrum von Vynen bzw. zur Kirche St. Martin. Sie wurde unter Verwendung von Tuff- und Backsteinen in der Zeit um 1350 erbaut und im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil erweitert.

Die Tuffsteine stammen wahrscheinlich aus den Ruinen der römischen Colonia Ulpia Traiana, die im Mittelalter als regionaler Steinbruch genutzt wurde, bis schließlich alle überirdischen Reste der antiken Stadt verschwunden waren.
Verwendung fanden diese recycelten Tuffsteine vor allen Dingen in den Untergeschossen des Turmes von St. Martin. Aufgrund seines hohen Spitzhelmes ist dieser recht imposante Turm in der flachen Landschaft des Niederrheins weithin sichtbar.
Vynen - Gebäude neben der St. Martin Kirche




Die Kirche St. Martin ist das älteste erhaltene Gebäude im 1167 erstmalig urkundlich erwähnten Dorf.
Gleich gegenüber dieser Kirche steht ein altes Gebäude mit einer beeindruckenden Wandmalerei.

Leider fanden wir im Internet keine weitere Erklärung, sodass wir nur vermuten können, dass das Gebäude evtl. einmal ein Pfarrhaus gewesen sein könnte.

Da sich der Ort, wie schon beschrieben, fast bis an das Ufer des Rheins erstreckt, fahren wir nun auf den dazwischen liegenden Deich, der das Dorf vor Hochwasser schützen soll. Hier oben sehen wir wieder den recht imposanten Schiffmast, der die enge Verbundenheit des Ortes mit dem Rhein ausdrückt. Ab jetzt heißt es wieder Kreuzfahrt- und Frachtschiffe bestaunen, wie fast jeden Tag.
Kreuzfahrtschiff am Niederrhein

Nicht nur auf dem Deich, auch im Landesinneren findet man immer wieder schön angelegte Plätze mit Ruhebänken, die uns zum Pausieren einladen. Marienbaum -- Hinweisschild

Ein Hinweisschild zeigt uns den Weg nach Marienbaum, den wir bereits bei unserer ersten Radtour besucht haben.

Spontan beschließen wir, dem ältesten aktiven Wallfahrtsort des Niederrheins noch einen zweiten Besuch abzustatten.

Wir schlendern noch einmal durch den Ort und genießen zum Abschluss einen leckeren Eisbecher, bevor es auf dem Alleenradweg, einer ehemaligen Bahntrasse zurück nach Xanten und weiter zu unserer Ferienwohnung geht.

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