Rom
Bei einer unser Rundreisen stand auch die italienische Hauptstadt Rom, die Stadt auf sieben Hügeln, auf dem Programm. Für die meisten Besucher ist Rom eine der schönsten Städte der Welt. Auch bei unserem ersten Besuch 1979 konnten wir das nur bestätigen. Überwältigend wirkt auch heute wieder „die ewige Stadt“ auf uns.
Doch der Massentourismus erdrückt uns fast bei unserem ersten Stopp am Trevi Brunnen. Wie beschaulich ging es vor 24 Jahren am Fontana di Trevi, dem berühmtesten Brunnen in Rom, zu.
Dieser Brunnen ist nach dem Vorbild einer Bühne gebaut und steht am Ende des Aquädukts Aqua Vergine welches das antike Rom mit Wasser versorgt hat.
Nach einer Legende soll es Glück bringen, wenn man eine Münze über die rechte Schulter in den Brunnen wirft und man wird nach Rom zurückkehren. 1979 haben wir es gemacht, doch wollen wir wirklich noch einmal zu diesem Massentourismus zurück. Wir haben uns aber dann doch entschieden, eine Münze zu werfen um eventuell noch einmal wieder zu kommen.
In keiner anderen Stadt der Welt gibt es so viele Kunstwerke und Sehenswürdigkeiten wie in Rom, darum stoppte unser Reisebus nach nur kurzer Fahrt schon wieder an der „Spanischen Treppe“.
Diese Freitreppe ist einer der beliebtesten Treffpunkte von Touristen und den Einwohnern von Rom. Menschen aus allen Ländern der Erde versammeln sich hier, sitzen auf den Stufen, erholen sich und manche packen sogar ihre Gitarre aus und machen Musik.
Diese im italienischen Stil erbaute dreiteilige Treppe ist mit seinen 138 Stufen ein feierlicher Aufstieg zu der Kirche auf dem Berg.
Von hier oben hat man einen schönen Überblick auf die Piazza di Spagna vor der Treppe.
Auf diesem Platz befindet sich auch der in Form eines Kahns erbaute Brunnen „Fontana della Bercaccia“. Am Kollosseum, dem größten in antiken Rom erbauten Amphitheater standen hundert von Busse, so dass wir uns mit einer kurzen Vorbeifahrt begnügen mussten. Damals hatten wir ausgiebig Zeit zur Besichtigung und man hatte das Gefühl in den historischen Ruinen noch den Schwerterklang der damaligen Kämpfe zu vernehmen. In der Nähe des Petersplatzes verließen wir wieder den Bus, denn für den Mittag war eine ausgiebige Führung durch den Petersdom angemeldet.
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Als erstes gelangten wir auf den Petersplatz, einen trapezförmigen Vorplatz vor dem Petersdom. Es ist ein außergewöhnlicher Platz mit einer Tiefe von 320 Metern, den ringsum 284 Säulen und 88 Pfeiler schmücken, auf denen 140 Statuen von Heiligen stehen. Auf diesem Platz zelebriert der Papst an Hochfesten die Messe vor hunderttausend Menschen und somit ist dieser Platz so etwas wie der Festsaal der katholischen Kirche. Ein Obelisk und zwei schöne Brunnen schmücken diesen weitläufigen Platz. Da wir eine angemeldete Reisegruppe waren hatten wir das Glück an eine endlose Schlange von Menschen vorbeizugehen und ohne lange Wartezeiten in den Petersdom – eine der schönsten Kirchen der Welt – zu gelangen.
Wir sind überwältigt von der Pracht dieses Doms und von seiner Größe.
Ein Bericht über all die Sehenswürdigkeiten des Doms würde den Rahmen dieses Reiseberichtes sprengen. Denn neben der Hauptkuppel von Michelangelo gibt es allein acht kleine Kuppeln zu bewundern und 45 Altäre, 800 Säulen und 390 Statuen füllen den Innenraum aus. Zum Schluss ging es dann in den Kellerraum, in die „Vatikanischen Grotten“, in dem sich 23 der insgesamt 164 Papstgräber befinden. Als wir den Petersdom wieder verlassen hatten und Richtung Engelsburg gingen, merkten wir mal wieder hautnah, dass Rom nicht nur eine lebendige Vergangenheit hat, sondern auch eine moderne, pulsierende Stadt ist.
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Wir schlenderten über die wunderschöne, von Statuen gesäumte Engelsbrücke, auf der lebhafter Kleinsthandel getrieben wurde, über den Tiber in Richtung Engelsburg. Dieses turmartige zylindrische Gebäude wurde ursprünglich als Mausoleum für Kaiser Hadrian errichtet und später von verschiedenen Päpsten zur Burg umgebaut. Heute ist sie ein Museum. Zum Schluss unseres Aufenthaltes genießen wir noch die Romantik eines Straßencafes.
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