Elba
An einem anderen Tag unserer Rundreise lautete das Motto: „Kommen Sie mit und entdecken sie Elba mit uns“. Diese kleine italienische Insel, vor der Küste der Toskana, deren Form an einem Fisch erinnert, ist nicht nur in der Hochsaison eine Reise wert. Von Piombino startet das Fährschiff zur Überfahrt auf die Insel Elba. In langen Reihen warten die Kraftfahrzeuge auf die Verladung.
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Auch unser Bus hat sich in die Schlage eingereiht und wird verladen und es geht in einstündiger Überfahrt zum Haupthafen Portoferraio, wo regelmäßig die Urlauberfähren vom italienischen Festland anlegen. Die Insel gehört noch zum toskanischen Archipel. Elba selbst hat eine Fläche von 223 qkm. Darauf wohnen ständig 30.000 Menschen, die sich auf die Hauptstadt Portoferraio und verschiedensten kleinen Ortschaften verteilen. Zwischen den steil abfallenden Felsen der 150 Kilometer langen zerklüfteten Küste liegen idyllische Strände und im Hinterland romantische Bergdörfer. Der Hauptort von Elba Portoferraio lockt mit einer sehenswerten Altstadt, die auf einer vom Meer umspülten Landzunge liegt und von mächtigen Befestigungsanlagen des 16. Jahrhundert umgeben ist.
Die meistbesuchte Sehenswürdigkeit im oberen Stadtteil von Portoferraio ist die „Villa de Mulini“. Hier lebte Frankreichs legendärer Kaiser Napoleon Bonaparte, als er 1814 nach Elba verbannt wurde.
Sie diente dem zwischen dem 14. Mai 1814 und 26. Febr. 1815 verbannten Feldherrn als Sommerresidenz.
Es hielt in aber nur 300 Tage in seinem Exil, dann zog er wieder in den Krieg. Napoleons kleiner Palazzo ist heute ein Museum, in dem wir noch einige seiner Originalmöbel bewundern konnten.
Wir machen uns mit unserem Reisebus auf, um weniger bekannte Orte der Insel zu entdecken und uns von der Naturkulisse beeindrucken zu lassen. Kleine romantische Fischerhäfen finden sich in fast allen Buchten der Insel und im Frühjahr spürt man dort noch nichts vom Massentourismus.
Wir bummeln über die Promenade von Marciana Marina, wo in einer kleinen Bucht die Fischerboote im Wasser schaukeln. Es ist alles sehr hübsch und gepflegt, der Ort strahlt typisches italienisches Flair aus: Schöne alte Häuserzeilen, lauschige Restaurants und nette Cafés, in denen man wunderbar verweilen kann, laden uns zu einer Kaffeepause ein.
Am Nachmittag unternehmen wir noch einen Bummel im Hafen und klettern auf die mächtigen Befestigungsanlagen des Forte della Stella und dem Forte del Falcone.
Selbst nach 400 Jahren wirken diese Wehrmauern noch immer beeindruckend und von oben hat man einen wunderschönen Blick über den Hafen, die Altstadt und das Umland. Wenn die Sonne hinter Portoferraio versinkt dann verlassen die Tagesausflügler die Insel, um mit der Fähre zum Festland zurückzukehren, genau wie wir mit unserem Reisebus.
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