Schloss Raesfeld
Da es immer noch viel zu früh für die Heimreise war, machten wir unterwegs noch einmal einen Stopp und besichtigten Schloss Raesfeld, im Kreis Borken.
Es ist eines der prächtigsten Wasserschlösser Westfalens. Wir brauchten nicht lange nach der alten Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert suchen, denn die alte Schlossanlage ist im Ort weithin sichtbar. Ursprünglich als Erdhügelburg inmitten einer unzugänglichen Wasser- und Sumpffläche errichtet, besteht das Schloss heute in ihrer Gesamtheit mit der Vor- und Hauptburg, der Schlosskapelle und der umgebenden Schlossfreiheit.
Das Schloss ist in eine schöne Parklandschaft eingebettet, umgeben von künstlich angelegten Wassergräben. Die einzelnen Teile der Schlossanlagen waren ursprünglich nur über Zugbrücken verbunden. Direkt angrenzend im weitläufigen Schlosspark machen wir einen langen Spaziergang und so lässt sich das prächtige Schloss von außen am besten besichtigen.
Außergewöhnlich heiraten und feiern auf dem historischen Wasserschloss Raesfeld war heute für einige Brautpaare angesagt. Es bietet eine der schönsten Hochzeitsadressen im Münsterland und eine märchenhafte Kulisse für Erinnerungsfotos. Die im 17. Jahrhundert errichtete kleine, romantische Schlosskapelle, bietet sich ebenfalls mit seinem sehenswerten Barockaltar für Traumhochzeiten an.
|
An den Außenmauern des Schlosses schmiegen sich kleine Gebäude. Die „Schlossfreiheit“ ist eine kleine Siedlung mit zum Teil denkmalgeschützten Gebäuden. Sie wurden in ihrer mittelalterlichen Struktur erhalten und beherbergen heute eine vielfältige Gastronomie. Über viele Jahrhunderte ist die Geschichte Raesfelds mit dem Schloss verbunden. Allerdings wohnen hier heute keine adligen Familien mehr. Die gesamte Burganlage dient vielmehr der handwerklichen Aus- und Weiterbildung.
Es ist schon später Nachmittag, als wir endgültig nach Hause fahren. Als Beifahrer habe ich noch die Gelegenheit das Gesehene Revue passieren zu lassen: Gärten und Parks, Spaziergänge über Wege in einer Landschaft wie aus dem Bilderbuch ziehen an mir vorbei. Wenn die Reise auch kurz war, so haben wir doch viel gesehen.
|