Strand- und Dünenspaziergang
Die Lage unserer Ferienwohnung ist mehr als perfekt. Wir laufen gerade einmal 150 Meter auf der Strandpromenade, die etwa 30 m über dem Meer entlang führt, und schon geht eine Treppe hinunter zum schönen Strand von Playa del Ingles, der eingebettet zwischen San Agustin und Maspalomas liegt.
Dieser flach abfallende goldgelbe Sandstrand erstreckt sich, soweit das Auge reicht, und ist perfekt zum Schwimmen, Sonnen und Spazierengehen. Er ist einer der berühmtesten Strände Europas. Milde Winter, bei einer Durchschnittstemperatur von 24 Grad sind die idealen Voraussetzungen zu einem Ganzjahresreiseziel.
Wir schließen uns den unzähligen Strandwanderern an, die zwischen Playa del Inglés und Maspalomas schier endlos an der Wasserkante entlang laufen. Der Strand ist bei Ebbe sehr breit, bei Flut reicht das Wasser jedoch fast bis an die Liegen heran.
Leise rauschende Wellen umspülen die Füße im weichen Sand und die Morgensonne scheint auf unserem Rücken und den Beinen. Wir stellen wieder einmal fest, wie wohl es dem Körper tut, einfach im Sonnenschein am Strand zu spazieren. Zwischendurch faulenzen wir in der Sonne und beobachten die vorbeiziehenden Karawanen entspannt von unserem Handtuch aus.
Zum Höhepunkt einer Strandwanderung gehört natürlich auch ein Gang durch die ausgedehnte und faszinierende Dünenlandschaft. Diese endlos scheinenden Sandflächen mit seinen Dünentälern ziehen sich mehr als 4 km hin und haben eine Breite von ein bis zwei Kilometern.
Es ist eines der großartigsten Naturphänomene Grand Canarias. In den Dünen liegt auch das einzige offizielle FKK-Gebiet und der Gaybeach. Hier muss man wohl oder übel über die Adamskostüme hinwegsehen, wenn man die Dünenlandschaft erkunden will.
Ein Teil ist seit 1987 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und darf nicht betreten werden.
Die riesigen Wanderdünen erinnern an die Sahara im benachbarten Afrika und sorgen für afrikanisches Wüstenfeeling, doch der größte Teil des Sandes besteht aus zerriebenen Muschelschalen, welche durch die Veränderung des Meeresspiegels aufgetragen wurden.
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Der Wind trägt den Sand seit vielen Millionen Jahren landeinwärts, lagert ihn in den Dünen und verursacht eine ständige Bewegung des Dünensandes. An windigen Tagen ist das Durchwandern bei aufwirbelndem Sand nicht sehr angenehm, weil es dann Sand bläst, doch der Wind erzeugt dann scharfe Kämme und tolle Wellenmuster im Sand.
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Erst die Dornenbüsche stoppen den Sand bis er sich durch Gewicht und Bewuchs so stark verfestigt, dass die Wanderbewegung stockt und er sich zu einer Düne auftürmt. Die ausgedehnte Sandlandschaft mit dem Wüstenflair läuft zum Meer flach aus, und da wir vom Meer kommen, merken wir erst nach einiger Zeit, beim kreuz und quer Durchwandern der Dünen, wie anstrengend einem das Gehen fällt.
Die beste Aussicht auf den einzigartigen Naturraum hat man von der Aussichtsplattform vor dem RIU Hotel, zu der uns zuletzt unser Weg führt.
Auf der wunderschönen Promenade, die immer oberhalb der Dünen entlang führt, gehen wir zurück zum Shoppingcenter Anexo II am Strand.
Am Ciao, wo es am Abend neben Eis und Cocktails auch Livemusik und Shows gibt, gönnen wir uns noch ein Eis und genießen diesen wunderbaren Tag. Dieses Eiscafe wurde zu unserem Lieblingslokal. Nirgendwo gab es leckeres Eis. Es schmeckte so verführerisch nach ewigem Sommer und man konnte so herrlich die Fallschirmspringer über den Dünen von Maspalomas beobachten oder die letzten Sonnenstrahlen am Abend genießen. Die Beine ausgestreckt, schmiedeten wir oft Pläne für den kommenden Tag oder nahmen von hier noch einen Eisbecher für den Heimweg mit.
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