Auf nach Gran Canaria in die Ferienwohnung San Nicolas
Auf unserer Fahrt zum Düsseldorfer Flughafen zeigt sich heute Morgen der Herbst von seiner ungemütlichen Seite, es ist kalt und dunkel, Nieselregen begleitet uns auf der Autobahn und ein stürmischer Wind rüttelt an unserem Auto. Wir bedauern alle, die es bei dieser dunklen Jahreszeit hier aushalten müssen. Ein Song im Radio lautet gerade „Ein neuer Tag bringt wieder Sonnenschein“, wie zutreffend, als hätte man ihn nur für uns aufgelegt, denn in 2 Stunden sagen wir, „tschüß Regenwolken, hallo Wohlfühlwetter.
Gran Canaria ist die beliebteste Urlaubsinsel aller kanarischen Inseln in den Wintermonaten. Nach nur 5 Stunden Flugzeit ab Düsseldorf kann man dort Sonne zu tanken, im Meer zu baden und abends bis spät in die Nacht unterwegs sein. Jetzt ist zwar auf Gran Canaria auch die Zeit der kurzen Tage, doch sind sie warm und sonnig und am Abend mit einem Pullover bekleidet, ist es immer noch sehr angenehm.
Wir blicken aus dem winzigen Fenster des Charter-Jets, der eben die Küste von Gran Canaria überflogen hatte und jetzt direkt Kurs auf den Flughafen nimmt. Ein paar Minuten später setzt die Condor sanft auf dem Rollfeld auf und schon beim Verlassen des Flugzeugs lacht uns die Sonne auf der „Insel des ewigen Frühlings“ entgegen und wohlige Wärme umgibt uns.
Wie die meisten Touristen, so werden auch wir vom Flughafen zu unserer Ferienwohnung „San Nicolas“, an der Avenido d. Madrid, in Playa de Ingles, gebracht. Von einer Dame, die die Apartmentanlage betreut, werden wir schon erwartet. Schnell sind die Anmeldeformulare ausgefüllt, dann geht es auch schon über einige Treppen zu unserem Apartment 23, in der ersten Etage.
|
Der erste Eindruck der Anlage begeistert uns sofort. Es ist ein blumenberanktes Haus mit nur 14 Apartments auf 2 Etagen. Unser Zuhause für die nächsten 4 Wochen liegt in der ersten Etage und ist ca. 42 qm groß. Ein geschmackvoll eingerichtetes Wohnzimmer mit SAT-LCD-TV; eine Küchenecke mit Esstheke, zu deren Ausstattung ein Herd, eine Kühl-/Gefrierkombination, Mikrowelle und eine Kaffeemaschine gehören (dafür sind die Küchenutensilien eher etwas spärlich, eine Minibratpfanne, kein Dosenöffner, fehlende Weingläser und Teekanne); ein separates Schlafzimmer sowie ein geräumiges Bad (mit vielen Ablagemöglichkeiten) stehen uns für die nächsten Wochen zur Verfügung.
|
Außerdem verfügt jedes Apartment über kostenfreies WLAN und einen Safe; der so groß ist, dass sämtliche Wertgegenstände gut untergebracht werden können.
Doch das Schönste ist der geräumige, blumenumrankte möblierte Balkon. Von hier geht der Blick auf das blaue Meer und sagt uns: „Angekommen“ - Weit und breit kein Alltag in Sicht. Unser Blick geht weiter vom Meer in den schönen Blumengarten mit kleinem Süßwasser-Schwimmingpool, der schön in die Anlage eingebettet ist. Was gibt es Schöneres als bequem und geschützt im Liegestuhl die Sonnenstrahlen zu spüren, ein spannendes Buch zu lesen oder mit den anderen Bewohnern der Ferienanlage ein Paar Worte zu wechseln. Wir genießen jeden Urlaubstag, fern von der Hektik, an diesem ruhigen Ort. Überall, wo in den Urlaubsregionen gegossen wird, blüht und sprießt es in einer unglaublichen Farbenpracht und diese Anlage wurde täglich gehegt und gepflegt.
|
Schnell wurde der Balkon, auf dem wir bis zum Mittag Sonne hatten, zu unserem Lieblingsplatz. Herausgelockt von den warmen Sonnenstrahlen nutzen wir ihn den ganzen Urlaub als Verlängerung des Ess- beziehungsweise Wohnzimmers. Bei angenehmen Temperaturen genießen wir hier das südländische Flair und die gemeinsamen Mahlzeiten finden bevorzugt an der frischen Luft statt, ob zum Frühstück, bei einer Tasse Kaffee am Nachmittag oder bei einem Glas Rotwein am Abend.
Von hier beobachten wir, wie der Tagesrhythmus auf der Promenade zur Ruhe kommt und wie die Lichtkraft der Sonne nachlässt, bis sich die Dämmerung auf das Meer und die Promenade legt.
Je dunkler es wird, desto mehr Sterne erscheinen am klaren Himmel und die Sichel des Mondes stand kaum merklich zwischen ihnen. Gestört wurde dieses abendliche Panorama nur durch das gelegentliche Blinken eines Flugzeugs, welches den Flughafen zur Landung ansteuert.
Jetzt um diese Jahreszeit enden auch hier die Tage früh, so gegen 18.00 Uhr, doch kühlt es sich kaum unter 20 Grad ab.
Wenn die Sonne von unserem Balkon und am Swimmingpool bereits weiter gewandert war, konnte man ihre letzten Strahlen noch auf der Dachterrasse genießen. Von hier bot sich auch eine schöne Sicht auf die einzelnen Badebuchten bis hin nach San Agustin und in der anderen Richtung über den weitläufigen Strand bis zu den Dünen von Maspalomas.
Dieses Haus, das in der begehrten 1. Reihe zum Strand, direkt an der Promenade „Paseo Costa Canaria“ liegt, abseits des Trubels, jedoch nur wenige Schritte zum flach abfallenden Sandstrand und den Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten, hatten wir uns bei unserem letzten Aufenthalt schon von der Promenade aus angesehen.
Angetan durch die üppige Blumenpracht diente das Eingangstor an der Promenade bereits im vergangenen Jahr als Hintergrund für ein Erinnerungsfoto. Die üppigen Bougainvilleen beleben das Haus und den Garten mit ihren kräftigen Farbtupfern. Es ist eine reizvolle kleine, übersichtliche und urgemütliche Anlage, deren üppig blühende Bougainvilleen am Haus uns immer wieder verzauberten. So auch in diesem Jahr und dabei blüht man wieder richtig auf und denkt nicht an die kalten Wintertage zu Hause.
|