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ecke2bc12                                               Gran Canaria - 2013

Gran Canaria - 2013

Reiseverlauf

Gran Canaria - November 2013 - Startseite

Ankunft in Playa del Ingles

Costa Canaria

Strand- und Dünenspaziergang

Markttag in San Fernando

Fahrt zu den drei höchsten Bergen Gran Canarias

Besuch von Agüimes, Barranco Guajadeque und Arinaga

Naturpark Bandama, Jardin Botanico und Telde

Küstenstraße von Playa del Ingles bis Puerto de Mogan

Ein Tag im grünen Norden - Arucas, Firgas und Teror

Heimreise



Besuch von Agüimes, Barranco Guajadeque und Arinaga

Agüimes

Unsere heutige Tagesfahrt geht von Playa de Ingles aus über die Autobahn ins 30 km entfernte Agüimes, welches hoch über der Ostküste liegt. Dieser kleine, aber äußerst reizende Ort hat ein malerisches, liebevoll restauriertes Altstadtzentrum, das bereits 1487 gegründet wurde. Agüimes - Rathaus

Diese frühere Bischofstadt hat bis heute seinen ganz eigenen Charakter bewahrt und in den engen und verwinkelten Gassen sind gelegentlich noch arabische Einflüsse erkennbar.

Es ist eines der ältesten Siedlungsgebiete Gran Canaris und schon die Altkanarier ließen sich hier nieder, da es hier einige Wasserquellen gab, was für die Urbevölkerung ein wichtiges Kriterium war.

Wir stellen unseren Wagen gegenüber dem Rathaus ab. Ein schöner Fußweg zur Altstadt führt uns erst einmal zur Plaza San Anton, einem der ehemaligen zentralen Punkte der Stadt. Gegenüber einer kleinen Bar, in einem historischen Anwesen, befindet sich die Touristeninformation, wo wir einen Stadtplan und Informationen der wichtigsten Gebäude erhalten.

Eine kleine Ausstellung über das Alltagsleben der Bewohner von Agüimes in vergangener Zeit rundet diesen Besuch ab. Von hier gibt es verschiedene Wege durch die alten engen Gassen, die von pastellfarbenen Häusern gesäumt sind.
Agüimes - Kirche San Sebastian

Doch alle führen leicht ansteigend hinauf zur Kirche San Sebastian, deren 2 hohe Türme und die weiße Kuppel den Besucher schon von weitem grüßen. Agüimes - Kirche San Sebastian - innen - 1Agüimes - Kirche San Sebastian - innen - 2

Die dunkle Fassade, beide Türme und der Tambour (er dient zur Erhöhung der Kuppel) bilden einen schönen Kontrast zur weißen Kuppel.

Die in mehreren Phasen von 1796 bis 1981 erbaute Kirche ist nicht nur von außen schön anzusehen; auch innen ist einiges an Kirchenkunst zu bestaunen und es stammen gleich drei Heiligenfiguren von Gran Canarias berühmten Künstler Luján Péez. 

Diese hübsche Pfarrkirche wurde 1981 als historisches Baudenkmal unter nationalen Denkmalschutz gestellt, genau wie der historische und gut erhaltene Stadtkern von Agüimes.

Agüimes - Plaza del RosarioAuf der „Plaza del Rosario“, im Park vor der Kirche studieren wir unter Bäumen neben einer Gruppe lesender Bronzefiguren den Stadtplan, denn laut diesem Plan gibt es noch mehr zu besichtigen, wenn man in den kleinen Gassen um den Platz entlang schlendert.


Agüimes - Mädchen mit dem CelloDaher lädt uns der historische Stadtkern, mit seinen antiken Häusern im traditionellen Baustil, erst einmal einem kurzweiligen Stadtrundgang ein.



Auf dem Weg durch den Ort begegnen wir vielen Bronzefiguren mit den unterschiedlichsten Motiven. Sie sind Teil eines Skulpturenparks zu berühmten Persönlichkeiten, zeigen das tägliche Leben der Altkanarier und stellen historische Ereignisse und Traditionen des Ortes dar.

Auf einem Platz seitlich der Kirche steht das „Mädchen mit dem Cello’“, es ist eine Hommage an die Musik, denn es verdeutlicht den Stellenwert der Musik in dieser Stadt, in der die Musikerziehung eine wichtige Rolle auch in den Schulen genießt. Wenn man nahe genug an sie herantritt, ertönt leise Musik. Agüimes - Frau m,it Verkaufswagen


Eine schöne Geschichte hat auch die Bronzefigur „Mariquita Sánchez“. Die alte Frau sitzt auf einer Bank neben ihrem Verkaufswagen, die rechte Hand gefüllt mit Süßigkeiten.
Der Schöpfer des Kunstwerkes erinnert sich gern an die alte Dame, die sonntags und an Feiertagen an genau diesem Platz ihm und anderen Kindern aus Agüimes Süßigkeiten zum Kauf angeboten hatte. Welche Lieblingssüßigkeiten heute angeboten wurden, konnten wir jedoch nicht erkennen.

Auch Tiere sind als Bronzefiguren abgebildet, wie der Esel, mit der die Bewohner ihre Güter in andere Teile der Insel transportierten. Agüimes - Gedenkstätte, der im Bürgerkrieg gefallenen Zivilisten

Rund um diesen Platz laden verschiedene Cafes und nette Lädchen zum Verweilen ein. Zu einer Kaffeepause kommen wir sicherlich noch einmal hierher, doch zieht es uns erst einmal in weitere kleine Gassen, vorbei am Theater und Kulturzentrum.

Der Ort besteht aus verschieden farbigen alten kanarischen Häusern, dessen Gestein teilweise aus dem Montana de Agüimes stammt.
Andere Häuser wurden zusammen mit Lehm aus dem Vulkangestein des Guayadeque gebaut und haben bis zu 1 Meter dicke Wände.

Auf der Las Cuatro Esquinas befindet sich die Gedenkstätte, der im Bürgerkrieg gefallenen Zivilisten. Ein aus Baumstämmen gezimmertes Kreuz machte uns darauf aufmerksam.
Agüimes - historisches Museum, ehemaliger Bischofssit

Am Parque de los Moros, mit seinen prächtigen Bäumen befindet sich das historische Museum. In dem ehemaligen Bischofssitz haben wir uns bereits 2008 über die Geschichte des alten Stadtkerns informiert.
Agüimes - Bronzefiguren

Darum schlendern wir weiter und treffen entlang der kleinen Gässchen immer wieder auf schön anzusehende lebensgroße und lebensechte Bronzefiguren, die mit viel Liebe zum Detail geschaffen wurden.
Agüimes - Bronzefiguren Kamel und Esel

So stoßen wir auf ein originalgroßes Kamel, das das schönste Hotel der Stadt, die „Casa de los Camellos“ bewacht. Agüimes hat sich zu einem bedeutenden Kulturzentrum der Insel entpuppt. Agüimes - Fliesenmalereien

Neben den Bronzefiguren finden wir auch schöne Fliesenmalereien, so z. B. ein großes Wandgemälde, in Erinnerung an den vergangenen Agrar- und Getreidebereich. Denn die Altkanarier waren vor allem Bauern, die Ziegen und Schafe hielten und Gerste anbauten, aus dem sie Gofiomehl, ihr Grundnahrungsmittel, gewannen.

Unser Weg führte uns noch einmal zurück zum „Plaza del Rosarro“, wo wir auf den Stühlen vor der Bar eine gemütliche Kaffeepause einlegten.
Agüimes - Bronzegruppe Frauen melken Ziegen

Nach dieser Stärkung geht es den „Paseo De La Vinuela“ entlang, der uns auf den Platz des Wochenmarktes führte. Wenn man den Wochenmarkt besucht, kommt man automatisch an den Ziegenfiguren aus Bronze vorbei.

Da die Ziegenhaltung in dem Ort über Generationen Tradition war, gehört die Bronzegruppe „Frauen melken Ziegen“ zum täglichen Leben der Altkanarier.

Zurück am Auto waren wir uns einig, die Altstadt von Agüimes ist ein „Open air Museum“. Es war ein Genuss sie so zu entdecken.

 


Barranco de Guajadeque

In Agüimes wird bereits auf die schöne Schlucht „Barranco de Guayadeque“, die zwischen Agüimes und Ingenio liegt, hingewiesen. Es ist ein Naturgebiet von atemberaubender Schönheit und gehört zu den größten Schluchten auf Gran Canaria. Hunderte von Höhlen, in den Tuffstein gegraben, sowie archäologische Funde wie Mumien, Keramik und andere Werkzeuge des täglichen Lebens zeugen davon, dass hier früher einst eine große Anzahl von Menschen gelebt haben müssen. Auch heute noch befindet sich in der tiefen Schlucht die Höhlensiedlung „Cueva Bermeja“, die schon zur Zeit der „Alten Canarios“ bewohnt wurde und die Kapelle des heiligen Apostels Bartholdomeo sowie einige Restaurants, die in die verschiedenen Felsen gehauen wurden.
Barranco de Guajadeque

Am Anfang der Schlucht gibt es ein Informationszentrum. Hier kann man die Geschichte der Schlucht von der Vulkantätigkeit über die Besiedlung der Ureinwohner bis hin zu heutiger Nutzung zurückverfolgen.
Da die Mittagssonne das gesamte Tal ausleuchtete, verschoben wir die Besichtung auf den Nachmittag und fuhren erst einmal im Schritttempo auf dem grünen Grund durch diese malerische Schlucht. Mit seinem Pflanzenreichtum, Mandel-, Oliven- und Eukalyptusbäumen ein beliebtes Wochenendausflugsziel der Kanaren. Heute, an einem Wochentag genossen wir die herrliche Ruhe, mit ganz wenigen Autos und ohne Reisebusse.
Barranco de Guajadeque - 2

Wir machten immer wieder einen Fotostop und ließen die Landschaft auf uns wirken. Bis zu 400 m ragen steile Felswände in den Himmel. Das immergrüne Tal ist keineswegs unbewohnt, überall an den Felshängen sieht man Höhleneingänge, die sich erst bei genauerem Hinsehen als bewohnt zu erkennen geben. Doch selbst ohne diese Höhlendörfer wäre die Schlucht ein lohnenswertes Ausflugsziel und ein schönes Wandergebiet. In der Sprache der Altkanarier heißt die Schlucht auch der „Ort des fließenden Wassers“, denn Ingenio als auch Agüimes beziehen ihr Wasser von einem Fluss, der die Schlucht durchzieht.
Nach wenigen Kilometern erreichen wir das erste Höhlendorf, welches wir uns auf der Rückfahrt ansehen wollen. Wir lassen uns lieber auf unserer Panoramafahrt weiter verzaubern und fahren die Straße, die leicht aber stetig ansteigt bis zum Montana de las Tierres hinauf. Auf dem Parkplatz des Restaurant Tagoror stellen wir unser Auto ab.
Höhlenwohnungen am Montana de las Tierras

Hier oben angekommen geht es nur noch zu Fuß weiter. Doch schon von dieser Terrasse haben wir einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge und in die Schlucht mit ihren Mandelbäumen und Palmenhaine, die zu den größten Schluchten auf Gran Canaria gehört.Höhlenwohnung im Barranco de Guajadeque - 3 Höhlenwohnungen im Barranco de Guajadeque
Ein schön angelegter Pfad führt uns entlang der scharlachroten Felsen- wohnungen rund um den Berg.
Unser Weg führt uns an den unterschiedlichsten Wohn- höhlen vorbei und man erkennt die liebevoll angelegten, mit Blumen geschmückten Terrassen.


Einige Eingangsbereiche sind wie bei normalen Häusern ausgebaut. Und doch liegen die eigentlichen Wohnräume tief im Fels und spenden so an heißen Sommertagen angenehme Kühle und will ein Hausbesitzer seine Wohnung vergrößern, so greift er zum Presslufthammer und erweitert seine Wohnhöhle.
Höhlenwohnung im Barranco de Guajadeque - 2Höhlenwohnung im Barranco de GuajadequeAuch 4 komfortable Höhlenwohnungen kann man hier mieten, mit Strom- und Wasseranschluss sowie Satellitenschüssel.

Die Namen der Häuser wurden der Pflanzenwelt der Umgebung entnommen. Sie sind in diesem Dorf harmonisch intrigiert.

Das Tagoror Restaurant serviert Frühstück und Abendessen für die Nutzer der Guayadeque Ferienhöhlen. Doch nicht nur Ferienwohnungen gibt es hier, es lebt auch noch eine Anzahl an Menschen in den rotbraunen Felsenhöhlen, die sich auf die Neugierde der Touristen eingestellt haben. Es gibt auf dem kleinen Rundgang viel zu sehen, denn einige dieser Höhlen sind als Souvenirläden oder hübsche Höhlenrestaurants umgewandelt worden.
Barranco de Guajadeque - Höhlenrestaurant Bar Restaurante Vegas

Ende der Straße steht eine kleine Kapelle, die aber leider geschlossen war. Daneben geht es in das Höhlenrestaurant „Bar Restaurante Vegas“. In uriger rustikaler Höhlenatmosphäre verbringen wir hier unsere Mittagspause. Barranco de Guajadeque - 3Besonders empfehlenswert ist es hier einmal die einfache, typisch kanarische Küche ausprobieren, deren Gerichte meist alle aus der Guanchenzeit überliefert sind. So bestellten wir auf Rat eines Gastes gebratenes Zicklein. Dieses Gericht wird mit vielen Kräutern, Knoblauch und der leckeren „Moja picante-Soße“ zubereitet. Eine Empfehlung, die auch wir nur weitergeben können.

Gut gestärkt und mit einem Espresso als Abschluss, gingen wir diesen wunderschönen Panoramaweg, wieder zurück zu unserem Auto.

Einen letzten Blick auf den gesamten Barranco mit seinen hoch aufragenden Steilwänden, dann ging es auf der einzigen Straße in diesem Tal zurück zur Höhlensiedlung „Cueva Bermeja“.

Mitten in dem Höhlenkomplex erkennt man auf den ersten Blick die kleine Höhlenkapelle ,,Benesmen“ direkt an der Straße, an ihrem Kreuz.
Kapelle des heiligen Apostels Bartholdomeo - Benesmen - im Höhlendorf Bermeja Cuevas

Altar und Kanzel sind aus dem Tuff gemeißelt. Die Siedlung, in der etwa 40 Menschen leben, zieht sich malerisch an einer roten Steilwand entlang. Die Wohnhöhlen und Stallungen sind über schmale Wege und steilen Treppen miteinander verbunden.
Höhlensiedlung Cueva Bermeja

Bei unserem Erkundungsspaziergang entlang der Höhlenhäuschen kommen wir an prachtvoll gestalteten Eingängen vorbei und sehen eine üppige Blütenpracht auf kleinsten Felsvorsprüngen. Bei unserer Fahrt durch den Barranco haben wir schon die vielen Bienenstöcke in den Berghängen gesehen. An einem der Höhleneingänge stand das Schild „Se vende Miel“ (Honigverkauf). Hier haben wir uns den leicht nach Karamell schmeckenden Honig für unser Frühstück mitgenommen.
Höhlensiedlung Cueva Bermeja - Höhlenbar

Zum Schluss werfen wir noch einen Blick in eine kleine Höhlenbar. Dort hängen Schinken in Reih und Glied von der Decke und werden sicherlich demnächst als luftgetrockneter „Jamon serrana“ aufgeschnitten. Durch den Besuch verschiedener Höhlen in den zwei Ortschaften bekamen wir einen Eindruck von dieser ungewöhnlichen Behausungsart in dieser malerischen Schlucht und können verstehen, dass die Guaydeque-Schlucht heute ein Naturdenkmal und schützenswertes Kulturgut ist.


Arinaga

Am Abend machen wir noch einen Abstecher in den ehemaligen Fischerort Arinaga. Auch hier treffen wir wieder auf eine Skulptur aus Agüimes. Auf dem Kreisverkehr – Agüimes/Arinaga - steht auf die Skulptur „Territorio“. Skulptur „Territorio - Kreisverkehr – Agüimes-ArinagaSie stellt symbolisch das Gebiet von Agüimes dar.

In der Ferne sehen wir den größten Windpark Spaniens. Aus den traditionellen Windmühlen von damals sind heute moderne Windenergieanlagen geworden, die mit dem höchsten Windrad Spaniens bis zu 154 Meter hoch in den Himmel ragen.
Der permanent starke Wind an der Ostküste Gran Canarias ist ideal für die Stromerzeugung, mit dem die Entsalzungsanlage Meerwasser in sauberes Wasser für den Verzehr oder den landwirtschaftlichen Gebrauch umwandeln.

Die Fahrt ans Meer, durch ein Gewerbegebiet ist zwar kein Highlight, doch man kommt an einer nett angelegten Promenade der Playa de Arinaga heraus. Wir stellen unser Auto an der Hauptstraße ab, die neu angelegt und mit Bäumen und Palmen bepflanzt ist, und kommen zu der breit angelegten Promenade. Jetzt am Abend waren wir die einzigen Besucher auf dieser rund 4 Kilometer langen in Windungen um den Ort führenden Strandpromenade und nur die Bronzefiguren, die im Wasser standen, schauten zu uns herüber. Über diese schöne und breite Promenade waren wir sehr verwundert, denn der Ort ist schließlich nicht touristisch erschlossen. Doch laut unserem Reiseführer lieben die Kanarier hier neben dem kristallklaren Wasser die gute Luft und das feine Essen, denn der Ort ist ein Geheimtipp für Fisch-Feinschmecker.
Skulptur der Angler in Arinaga

Zusammen mit der Skulptur „der Angler’“, das Werk des Bildhauers Parco Suárez Diaz, beobachten wir von der Mole die langsam untergehende Sonne, die für heute ihre Pflicht getan hat.

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