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Heimreise
Solange die schönsten Wochen des Jahres auf sich warten lassen, so schnell sind sie auch wieder vorbei – denn schon Morgen heißt es Abschiednehmen. Ehe wir zu Bett gehen betrachten wir die gepackten Koffer und zählen die Urlaubstage. Es war wirklich schon der Letzte. 
Ein schöner Urlaub kann nie lang genug sein und wieder einmal ging er viel zu schnell zu Ende.
Nach einem letzten gemütlichen Frühstück auf unserem Balkon nehmen wir Abschied von unserem Bougainvillenhaus.
Ein Shuttlebus bringt uns zurück zum Flughafen Ganda. 1933 in Betrieb genommen ist er heute der fünfgrößte spanische Flughafen, mit einem Passagieraufkommen von rund 10 Millionen/Jahr.
 57 Gesellschaften verbinden Gran Canaria mit mehr als 150 Zielorten in aller Welt.
Trotz des hohen Passagieraufkommens geht alles ruhig und zügig voran, sodass wir schon bald im Abflugterminal sitzen. Da unser Flugzeug erst in 1 1/2 Stunden startet, bleibt uns noch genügend Zeit, um den Verlockungen des Duty-free-Shops zu erliegen.
Ich werde mir ein neues Fläschchen Parfüm mit nach Hause zu nehmen, um nicht gleich in die Winterdepression zu fallen.
Denn mit einem schönen Duft aus dem Süden verliert das kalte Deutschland seinen Schrecken.
Wie schnell die Zeit beim Schoppen vergeht, merken wir, denn schon hören wir den Aufruf zum „Boarding“. Zum bereitstehenden Flugzeug geht es noch einmal mit dem Bus.
Ein letzter Blick zurück und wir gehen zusammen mit ca. 120 Personen an Bord. Kurze Zeit später rollen wir hinaus auf die Startbahn, dann das Brausen der Turbinen, die Maschine wird immer schneller, dann heben wir ab.
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Höher und höher schraubt sich das Flugzeug und die Abfertigungshalle wird immer kleiner. Zum letzten Mal sehen wir die wunderschöne Insel aus einem anderen Blickwinkel, bis die ersten Wolkenfelder, die hier oben zum Greifen nah sind, an unserem Fenster vorbei ziehen. 
Wieder einmal soll der Rückflug von Gran Canaria aus, aufgrund des Rückenwinds, etwa 30 Minuten kürzer sein als der Hinflug.
Unsere Mitreisenden lesen in ihren Illustrierten und schauen nicht aus dem Fenster. Sicherlich sind sie alle, genau wie wir, schon mehrmals nach Gran Canaria geflogen doch verpassen sie diesmal einen wunderschönen Blick auf das schneebedeckte Bergmassiv der Ardennen, das sich vom Süden Belgiens über Luxemburg bis nach Frankreich erstreckt. Schneeweiße Bergkuppen, die in der Sonne funkelt und ein kornblumenblauer Winterhimmel.
Gestern haben wir noch in der Sonne relaxt, jetzt sehen wir die ersten schneebedeckten Berge und in 2 Stunden werden wir, laut Wetterbericht, in Düsseldorf im Regen stehen.
Ein Abend, wie er grauer und trübseliger nicht sein kann. Deutschland steckt im Winter, Weihnachten steht vor der Tür, doch aufgrund des Schmuddelwetters auf unserer Heimfahrt merken wir schnell, dass wir die Sehnsucht nach Sonne im Koffer mit nach Hause gebracht haben. Was bleibt sind farbenfrohe Bilder, die uns an schöne Küsten, Dünen, Ortschaften, Gärten und Landschaften Gran Canarias erinnern.
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