Unteruhldingen
Auch heute geht es wieder auf dem Bodenseeradweg über Meersburg, immer schön am See entlang, in Richtung Uhldingen. Jedoch gehört diese Strecke zu den am meisten befahrenen Abschnitten des gesamten Bodenseeradweges. Da der für Radfahrer freigegebene Gehweg auch stark begangen wird, muss man immer wieder zur Klingel greifen, was für uns Radfahrer und sicherlich auch für die Fußgänger sehr nervig ist.
Unser Weg führt uns direkt zum Yachthafen. Hier machen wir eine kleine Pause. Genießen das sommerliche und südländische Flair am Wasser mit Blick auf die Insel Mainau und beobachten die auslaufenden Segelboote.
Direkt am Yachthafen und an der blumengeschmückten Uferpromenade liegt die Ortskapelle St. Quirinius. Sie stammt aus dem Jahre 1505 und ist der Blickfang an der Promenade.
Hier war jedoch noch nicht das Ende unserer Tour. Ziel waren für heute die weit über die Region bekannten Pfahlbauten. Am Nordufer des Bodensees liegen sie in idyllischer Lage, unmittelbar am ältesten Naturschutzgebiet der Region. In diesem archäologischen Freilichtmuseum sind 15 Pfahlbauhäuser im Maßstab 1:1 nachgebaut worden. Ein Weg führt uns vom Ufer über Holzstege zu dem Museum unter freiem Himmel. Wir machen eine Zeitreise und erfahren, wie die Menschen in der Stein- und Bronzezeit am Bodensee gelegt haben.
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Gezeigt werden in den drei verschiedenen Dörfern die Nachbauten der eingerichteten Pfahlbauhäuser und auch archäologische Funde von Gegenständen des täglichen Lebens sowie auf wissenschaftlicher Basis gefertigte Rekonstruktionen. Wir bekamen Einblick in eine Steinzeitküche vor 5.000 Jahren und erfuhren, wovon sich die Menschen damals ernährt haben und wie sie Feuer gemachten. Bei dem schönen Wetter lockten viele Straßencafes und so tranken wir, bevor wir uns auf den Rückweg machen, noch einen Cappuccino in einem Cafe, gerade einmal 50 Meter vom Unteruhldinger Hafen entfernt
Überlingen
Unsere Fahrradtouren gehen jeden Tag in eine andere Stadt und so entdecken wir jedes Mal auch andere Sehenswürdigkeiten. Über ebene und hervorragend ausgewiesene Radwege geht es heute entlang des Bodensees bis nach Überlingen. Wieder einmal kommen wir in ein hübsches Städtchen.
Viele neu renovierte Häuserfassaden leuchten uns entgegen. So erstrahlt z. B. das alte Korn- und Lagerhaus am Landungsplatz in neuem Glanz. Heute sind hier die Touristinformation sowie schöne Geschäfte, Gastronomie und eine Markthalle untergebracht.
Ein echter Hingucker zwischen Uferpromenade und Altstadt ist der Bodenseereiter-Brunnen. Dieser eigenwillig gestaltete Brunnen wurde von dem Künstler Peter Lenk geschaffen. Er stellt mit den drei Frauen seine Tochter, seine Frau und seine Schwiegermutter sowie hoch zu Ross den deutschen Schriftsteller Martin Walser dar.
Der Landungsplatz ist das Herz der Stadt, mitten auf der längsten Promenade am See. Die üppige Bepflanzung zieht uns magisch an. Wir setzen uns auf die Treppen am Wasser und beobachten die Schwäne zu unseren Füßen, betrachten das An- und Ablegen der Schiffe, genießen den weiten Blick über den Bodensee und fühlen uns mal wieder so richtig wohl.
Dem 125 Jahre alten Stadtgarten statten wir natürlich auch einen Besuch ab. Zwischen seinem alten Baumbestand führen Treppenwege zu den Aussichtspunkten, vorbei an Freiland-Kakteengruppen, einem Rosengarten und vielen exotischen Pflanzen. Bevor wir die Heimfahrt antreten, geht es noch einmal durch die sehenswerten und romantischen Gässchen der historischen Altstadt, mit ihren zahlreichen Patrizier- und Bürgerhäusern der unterschiedlichen Stiel-Epochen.
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