Bregenz
Heute geht es mit unserem Auto nach Österreich, in die Festspielstadt Bregenz, im Dreiländereck. Nur 28 km Bodenseeufer gehört zu Österreich, doch die Bregenzer Bucht liegt wie eine Schale unterhalb der abfallenden Alpen. Wir beginnen unseren Besuch mit dem Flanieren entlang der Uferpromenade.
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Von einem frei stehenden Pavillon an der Uferpromenade hat man einen schier endlosen Blick über den See. Wir sind begeistert von der Bepflanzung entlang des Uferweges. Doch unser Ziel ist die größte Seebühne der Welt. Im Sommer sind die Bregenzer Festspiele ein Publikumsmagnet, für Touristen genau wie für Einheimische. Schon vom
Weiten sehen wir das überdimensionale Bühnenbild mit dem aufgeschlagenen Buch und dem riesigen Skelett. Vom 20.7.-23.08.2000 findet hier die Opernaufführung „Ein Maskenball“ von Giuseppe Verdi statt.
Da heute Morgen freier Zugang auf den Tribünen ist, konnten wir der Versuchung nicht widerstehen und setzen uns genau gegenüber der Bühne auf einen der Plätze. Selbst ohne das Spiel auf dem See ist die auf dem Wasser stehende Bühne eine Augenweide.
Danach geht es in die historische Innenstadt. Das markanteste Wahrzeichen ist der Martinsturm. Dieser Stadtteil mit seinen Fachwerkhäusern und kopfsteingepflasterten Gässchen ist der romantischste Teil von Bregenz. Am Nachmittag erreichen wir mit der Pfänderbahn, einer großen Panoramagondel, in wenigen Minuten den Bregenzer Aussichtsberg Pfänder.
Mit 1.064 m ist er die höchste Erhebung im Bodenseeraum. Von hier reicht der Panoramablick über den See bis zur Schweizer Alpenkette.
Gleich neben der Bergstation lädt uns ein 30minütiger Rundweg zu einem Spaziergang durch den Alpenwildpark ein. Der Erlebnispfad führt vorbei an Alpensteinböcke, Hirsche, Wildschweine und Mufflons.
Nicht Versäumen wollten wir auch den Besuch der Adlerwarte. In einer 40minütigen Vorstellung erleben wir frei am Himmel fliegende Greifvögel wie Adler, Geier und Falken. Die Tiere zeigen Ihre Flugkunststücke im Aufwind des Pfänderhanges. Wir waren begeistert und ließen uns von den Königinnen der Lüfte faszinieren. Fachkundige Informationen über Lebensgewohnheiten und Verhalten dieser teilweise vom Aussterben bedrohten Vögel erhielten wir von den Falknern. Zum Schluss der Veranstaltung genießen wir noch einmal den Blick über mehr als 200 Alpengipfel, bevor wir wieder zurück ins Tal schweben und mit dem Auto in unser Ferienquartier zurückfahren.
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