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Anreise
Jetzt im April ist der Sonnenakku leer und man denkt besonders oft an warme Frühlingstage. Die dunklen Wintertage liegen zum Glück hinter uns und die ersten Frühlingsboten zieren die Natur. Diesen positiven Schwung des Frühlings nehmen wir mit nach Andalusien.
 Unser Wecker klingelt um 6 Uhr morgens. Der Urlaub kann beginnen!
Die Flugtickets liegen bereit und so beginnt das Urlaubsgefühl für uns bereits auf der Fahrt zum Flughafen.
Mit strahlend blauem Himmel empfängt uns der Dortmunder Flughafen am frühen Morgen.
Bereits seit 1960 in Betrieb ist er nach Düsseldorf und Köln der drittgrößte Verkehrsflughafen von NRW.
Von hier fliegen wir mit Rynair schnell in die andalusische Hafenstadt Málaga an der Costa del Sol. Der Direktflug Dortmund-Málaga benötigt für diese Distanz rund 3 Stunden. Leider kann man in den heutigen Flugzeugen die Flugroute an den Bildschirmen nicht mehr verfolgen, doch vermutlich ging unser Flug über Frankreich und entlang der spanischen Mittelmeerküste.
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Aus dem Fenster schauen wir uns die Welt unter uns an, die klar und deutlich zu erkennen ist. Nach dem Überfliegen Spaniens beginnt der Landeanflug auf die andalusische Stadt Málaga.
 Der Flughafen, umgeben vom Mittelmeer und zwei Gebirgen, ist einer der größten Spaniens und der zentrale Zielflughafen an der Costa del Sol.
Der 1919 eröffnete Flughafen befindet sich am südwestlichen Ortsrand von Málaga und besitzt inzwischen drei Terminals sowie zwei Start- und Landebahnen.
Mit einem Transferbus fahren wir mit unserer Reisegruppe „Lebenslust“ ins 50 km entfernt gelegene Hotel Marbella Playa, welches ruhig in einer Seitenstraße liegt.
Strandhotel Marbella Playa
Schon vor dem Eingang zur Rezeption plätscherten einige Fontänen in einem wunderschön mit Rosen und Strelitzien umpflanzten Wasserbecken und in einer Voliere zwitschern Papageien zu unserem Empfang.
Nachdem wir uns an der Rezeption angemeldet haben, gehen wir hinaus in die weitläufige Ferienanlage. Die meisten der Zimmer befinden sich in typischen andalusischen Häuschen. So auch unser Doppelzimmer 204, in einem Seitenweg nicht weit von der Lobby.
Wir hatten ein schönes großes Zimmer, eingerichtet mit spanischen Möbeln und 2 übergroßen Betten zum Träumen. Man konnte sich einfach hineinlegen, man musste nicht mit seinem Partner um genügend Decke und Platz kämpfen. Jedes der Betten hatte Decke und Laken in XXL-Größe. Von unserem Zimmer führte eine kleine Treppe zu unserem Patio, einem Außenbereich mit Tisch und 2 Stühlen.
Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten, waren wir neugierig auf diese Anlage. Von der Rezeption führt ein überdachter Weg direkt zum Hauptgebäude, vor dem mehrere Wasserfontänen Abwechslung im kreisrunden Wasserbecken bieten.
In diesem Gebäude befinden sich weitere Zimmer, die mit einem Panoramalift zu erreichen sind. Ferner befinden sich hier der große Speisesaal, die Bar, ein Hallenbad, ein Fitnessbereich und kleinere Geschäfte.
Uns zog es erst einmal zur Poolbar, denn Durst und Hunger machten sich bemerkbar.
Nach dem Essen gönnten wir uns noch die 1970 in Málaga erfundene und kreierte Eissorte "Málaga" – ein Speiseeis mit in Málagawein eingelegten Rosinen.
Wir sitzen auf der Sonnenterrasse, vor uns liegt der gesamte Poolbereich. Er bot mit zahlreichen Liegen einen gepflegten Eindruck. Aufgrund der großen Palmen finden Schattensuchende wie auch Sonnenanbeter eine Anzahl von Liegen.
Ferner liegt das Hotel direkt an einem langen feinsandigen Strand. Liegen und Sonnenschirme sind hier jedoch kostenpflichtig. Ein kleiner gepflasterter Weg führt nur entlang der Hotelfront mit Strandbar (war über Ostern jedoch noch nicht geöffnet). Eine Strandpromenade gibt es leider nicht, dafür liegt das Hotel zu abgelegen.
Bei unserer Stranderkundung stießen wir direkt neben unserem Hotel auf die Bar/Restaurant Siroko Beach. Auf der schönen Terrasse mitten am Strand gönnten wir uns an unserem ausflugsfreien Tag einen Drink im weichen Sand. Ein schöner Strandabschnitt mit dezenter Musik, freundlicher Bedienung und einem herrlichen Blick auf das Meer. Eine schöne Location einfach zum Wohlfühlen, wenn nicht der starke und kühle Wind gewesen wäre.
Da das Hotel einen direkten Strandzugang hatte, waren es nur ein paar Schritte und wir standen wieder in der wunderschön gestalteten Gartenanlage. Kleine Gassen führten uns immer wieder zu verschiedenen Bungalows, die mit traumhaften Blumen umpflanzt waren.
All die Beete in der Anlage waren mit den unterschiedlichen Pflanzen aus aller Welt gestaltet. Sind bei uns Enzianbaum, Wandelröschen, Diplandenia, Oleander und die prachtvolle subtropische Bougainvillea erst gerade aus dem Winterschlaf geholt worden, steht hier schon alles in wunderschöner Blütenpracht und ziert Garten oder Hauswand.
Dazu die verschiedenen Bodendecker, die traumhafte Blütenteppiche erzeugen. Diese Farbenpracht in Fotos festzuhalten, ist nicht immer einfach. Für Interessierte gab es auch gleich eine fachkundige Beschriftung mit dem jeweiligen Ursprungsland. Solch eine umfassende Information über die einzelnen Pflanzen haben wir in den wenigsten Parkanlagen im Deutschland und schon gar nicht im Ausland gefunden.
Wir bummelten von Bungalow zu Bungalow, immer wieder begeistert von dieser mediterranen Pflanzenpracht. Auch ein Kakteengarten fügte sich hervorragend in diese Parklandschaft ein. Vor allem jetzt im Frühling, wo die Kakteenblüte beginnt. Manche Arten blühen nur wenige Stunden und manche wenige Tage, doch boten sie uns während der kurzen Zeit ein faszinierendes Aussehen.
Manfred fand Kakteen schon immer faszinierend und hat in den letzten Jahren auch in unserem heimischen Garten einige Arten angepflanzt. Daher war seine Begeisterung bei einigen alten Exemplaren zu verstehen, die sicherlich schon einige Jahrzehnte hier standen. Auch die Kakteen sind mit Schildern versehen und wer will, konnte sich näher mit der Botanik befassen.
Immer wieder sorgten auch keine Brunnen für Abwechslung und im Hochsommer sicherlich für eine leichte kühle Brise.
Zu einem andalusischen Dorf gehören nicht nur die verschiedenen farbenfrohen Häusertypen, auch eine kleine Kirche fanden wir bei unserem Rundgang.
Neben dem Gebäude war hinter einem bunten Zaun ein Minigarten angelegt, bepflanzt von den kleinen Hotelgästen im Kinder- und Jugendclub. Es waren Salat- und Tomatenpflanzen gesteckt sowie Möhren ausgesät. Mediterrane Kräuter wie Basilikum, Rosmarin und Thymian verströmten ein verlockendes Aroma.
 Eine weitere schöne Überraschung bot der Speisesaal.
Das Restaurant hat eine riesige Glasfront und von den Tischen am Fenster hat man eine schöne Panoramasicht auf den Außenpool und auf das Meer.
Aufgrund der großzügigen Essenszeiten konnte man mit etwas Glück sogar einen Sonnenaufgang oder Untergang erleben. Gutes Essen am reichhaltigen Buffet sowie Life-Küche und freundlicher Service rundeten den Aufenthalt zur vollen Zufriedenheit ab.
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