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Besuch im Palmitos Park 2024
Zum Abschluss unseres Urlaubs bot der Palmito Park wieder einmal die perfekte Alternative zum Badeurlaub. So sind wir an einem der letzten Urlaubstage in den Linienbus gestiegen und in ein beeindruckendes Gebirgstal gefahren.
Der Park liegt etwa zehn Kilometer nördlich von Maspalomas, in einer idealen Lage inmitten einer Schlucht, die von Bergen umrandet wird.
Hier, in landschaftlich reizvoller Lage, genießen wir eine Kombination aus faszinierender exotischer Tierwelt, beeindruckenden Pflanzen und verschiedenen Shows im großen botanischen Garten.
Haben wir uns den Park 2008 und 2012 bereits angesehen, erfreut uns auch der heutige Besuch, denn der Park ist vollständig renoviert und in einen botanischen und zoologischen Park umgestaltet, dazu kommt noch die traumhafte Lage zwischen den Bergen.
Einst als Papageienpark 1978 eröffnet beheimatet der Park heute neben tropischen Pflanzen wie Kakteen, Orchideen und Palmen mehr als 1500 exotische Vögel.
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Gleich hinter dem Eingang sind in den zurückliegenden Jahren einige Veränderungen durchgeführt worden. So gehen wir heute an den ersten Gehegen des Parks vorbei, in dem die süßesten Wüstenbewohner leben. Alle lieben diese niedlichen Felltiere, die mit ihrer verspielten Art und ihren schwarzen Knopfaugen groß und klein in ihren Bann ziehen.
Die Lebensräume der Erdmännchen sind die Halbwüsten Afrikas, doch findet man sie heute in fast allen Zoos und Tierparks. Die zierlich gebauten Tiere gelten als gesellig und leben in Familienverbänden mit bis zu 40 Tieren. Erdmännchen müssen in freier Wildbahn stets um ihr Leben durch Adler und Schakalen fürchten, darum übernehmen einige Mitglieder der Gruppe den Posten des Wachmannes.
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Sie stehen oft stundenlang auf den Hinterbeinen, stützen sich dabei mit dem Schwanz ab und schauen mit ihren großen, dunklen Augen neugierig in die Welt. Ein schrill ausgestoßener Schrei ist das Warnzeichen, dass sie einen Feind erspäht haben, dann sieht man, wie die Gruppe blitzschnell in ihrem Bau verschwindet. Die Erdmännchen stehen hier zwar immer noch Wache, doch um ihr Leben brauchen sie im Park nicht mehr fürchten.
Eingebettet in dem magischen Barranco de los Palmitos bummeln wir gemütlich durch eine traumhafte Oase mit kleinen Quellen und Seen. Diese Nähe zum Wasser drückt sich auch in der Tierwelt des Parks aus. In Verbindung mit der Vielfalt der Natur bewohnen zahlreiche Wasservögel die vielen Wasserstellen. Sie finden dort ihr Futter und bauen ihre Nester.
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In einem Bereich können die Besucher fast auf Tuchfühlung mit den wunderschönen farbenfrohen Papageien gehen. Sie Fressen und Trinken den Besuchern förmlich aus der Hand. Die kleinen Papageien, nippen mit ihren winzigen Schnäbeln an Miniaturflaschen, die sicherlich mit speziellen Papageiengetränken wie „Tropischen Nektar Mix“ gefüllt sind.
Wir folgen dem Rundweg der uns in die Casa del las Orquídeas führt. Ein großes tropisches Gewächshaus bezaubert die Besucherinnen und Besucher mit den schönsten Orchideen, denn dieses Haus beherbergt die größte Orchideensammlung der Kanarischen Inseln. In den buntesten Farben erblühen hier hunderte von Orchideen.
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Dabei werden die verschiedenen Phalaeonopsis-Sorten mit ihrem Blütenreichtum von leuchtenden Rosa- und Weißtönen, Vanda-Orchideen, Cattleyen und exotische Raritäten kunstvoll in Szene gesetzt. Prächtige großblütige Orchideen sind ebenso vertreten wie Miniaturorchideen und Raritäten. Diese exotisch, faszinierend und betörend wirkenden Orchideen können Wasser über lange Zeit in ihren Blättern speichern und somit auch in sehr kargen Gebieten überleben.
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Im angrenzenden Kakteengarten warten auf den Besucher ähnlich anspruchslose Pflanzen. Ideal für Liebhaber dieser Pflanze, denn es gibt hier zahlreiche Arten, von denen einige bis zu 4 Meter hoch werden können. Doch es gibt auch Arten mit so skurrilen Namen wie „Sessel der Schwiegermutter“. Ein Kaktus in Form eines Sitzkissens mit Stacheln. 
Hier im Barranco ist heute schon fast ein sonniger Hochsommertag, doch für die Kakteen, die hier in allen Größen, Formen und faszinierender Vielfalt stehen, sind die Bedingungen ideal. Kakteen kommen mit praller Sonne klar. Sie haben eine dicke Wachsschicht, die sie vor der Sonne schützt. So verlieren die stachligen Pflanzen selbst bei großer Hitze kaum Wasser. Außerdem haben Kakteen Dornen anstatt Blätter, denn über die Blätter könnten die Pflanzen zu viel Flüssigkeit verlieren.
Auf 20 Hektar Fläche erlebt man eine Vielzahl an herausragenden Pflanzen. Insgesamt leben über 400 Pflanzenarten im Palmitos Park. Hier kann man die Schönheit der Gewächse aus nächster Nähe betrachten und noch nie gesehene Pflanzen entdecken. All dies inmitten von über 1000 Palmen, darunter auch 45 unterschiedliche Palmensorten aus aller Welt.
 Bei unserem Rundgang haben wir die Spitze des Berges erreicht. Hier ist auf einem Plateau ein kleines Amphitheater errichtet, von dem man mehrmals täglich eine imposante Greifvogelschau bestaunen kann.
Es wimmelte nur so von Menschen und es waren bereits sämtliche Plätze belegt, so dass wir nur noch unterhalb einen Stehplatz bekamen. An solch einen Ansturm konnten wir uns bei unseren letzten beiden Besuchen nicht erinnern, denn wir haben die Show jedesmal gemütlich von der Tribüne genießen können.
Es ist immer wieder ein spannendes Abendteuer denn Geier, Falken, Adler und Eulen stürzen sich im freien Flug mit bis zu 200 km/h ins Tal oder schrauben sich hoch in den Himmel und kommen haarscharf über den Köpfen der Zuschauer zurück zu ihrem Falkner.
Vom höchsten Punkt der Anlage geht es nun über wunderschön gestalteten Wegen, vorbei an exotischen Pflanzen und einigen Volieren, in Richtung Delfinarium. Die verschiedenen Volieren beherbergen einige der exotischsten Vögel der Welt. Dort sehen wir verschiedene Papageienarten, Eulen und viele andere Vögel.
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Tief im Tal vor einer Felsenwand gelegen, hat man auf dem Weg dorthin immer wieder einen schönen Blick auf das Delfinarium und kann beobachten wie sich die Anlage langsam füllt.
Seit April 2010 ist die Delfinshow die Hauptattraktion in diesem Park. Einem Amphitheater gleich bietet es Platz für 1500 Zuschauer, die über die große Wasserfläche eine wunderschöne Aussicht auf die völlig naturbelassene Umgebung haben. In zwei Shows am Tag präsentieren diese faszinierenden Tiere zusammen mit ihren Trainerinnen und Trainern ihr Schwimmtalent.
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Die Define werden darauf trainiert Sprünge, Drehungen, Spritzer und andere akrobatische Kunststücke zu zeigen. Die Tiere verfügen über 3 Schwimmbecken mit einer Fläche von 3000 qm, die über 4 Millionen Liter Wasser fassen. Derzeit leben 6 Tiere – die auch als Tümmler bekannt sind - in dem Delfinarium.
In den 1960er Jahren eroberte der fröhlich schnatternde Fernsehheld „Flipper“ die Herzen der Zuschauer. Die hochintelligenten und agilen Meeressäuger faszinieren auch heute noch Gross und Klein und die Zuschauer und auch wir genießen ein magisches Abenteuer mit verspielten Delfinen in einer fesselnden Show.
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Bei Tierschützern sind Delfinshows umstritten, denn sie stehen auf dem Standpunkt “Delfine gehören in den Ozean, dort können sie weit schwimmen, tief tauchen und frei über ihre Aktivitäten bestimmen“. Ob das Delfinarium für diese Spezies artgerecht ist, bleibt eine offene Frage. Die heutigen Besucher und auch wir haben uns an diesen verspielten Delfinen erfreut und die Kinderherzen haben sicherlich höher geschlagen.
Von den größten Tieren des Parks geht es nun zu den kleinsten und zartesten, nämlich ins Schmetterlingshaus. Doch hier wimmelte es nur so von Menschen, die genau wie wir von der Definshow kommend, nun die farbenfrohen Schmetterlinge ansehen wollten. Hier flatterten bei unserem letzten Besuch hunderte exotischer Schmetterlinge um uns herum. Aufgrund der Unruhe und dem Menschenstrom hatte sich leider kaum ein Schmetterling auf den Blüten, Blättern oder Früchten niedergelassen sondern waren ihn höhere Regionen geflüchtet.
Das hatten wir leider nicht bedacht, sonst wären wir sicherlich vor der Delfinshow in aller Ruhe durch dieses Haus gebummelt. So schlendern wir durch die üppige und schön gestaltete Bepflanzung und sehen leider nur sehr wenige von den exotischen Schmetterlingen.
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Weiter dem Rundweg folgend stehen wir nun im Aquarium mit seinen tropischen Fischen. Hier ist es bedeutend ruhiger und wir können uns ungestört die einzelnen Aquarien ansehen. Zu sehen gibt es neben den bekannten Meeresbewohnern auch die exotischsten Fische der Welt, wie Clownfische und Seepferdchen, einschließlich giftiger Fische wie dem Doktorfisch oder dem Skorpionfisch.
 Der Rundweg führt uns nun um eine Insel herum. Hier lebt eine Gruppe von Gibbons. Sie gehören zur Familie der Kleinen Menschenaffen.
Sie leben in den Wäldern Südostasiens und sind für ihre akrobatischen Fähigkeiten bekannt.
Auffallend ist, dass die vorderen Gliedmaßen wesentlich länger als die hinteren sind. Dies ermöglicht ihnen die im Tierreich einmalige Fortbewegungsform des Schwinghangelns. Ihr Daumen wurzelt nahe dem Handgelenk und ermöglicht so einen sicheren Griff um die Äste. Gibbons leben monogam.
Hier lebt ein Paar und sein Nachwuchs auf der Insel. Alle zwei bis drei Jahre bringt das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt.
Das Neugeborene klammert sich als aktiver Tragling zunächst an den Bauch der Mutter, später beteiligt sich auch der Vater an dessen Aufzucht.
Vollständig entwöhnt sind junge Gibbons erst mit eineinhalb bis zwei Jahren. Gibbons ernähren sich vorwiegend von Pflanzen und nehmen nur selten fleischliche Nahrung zu sich. Früchte machen 44 bis 72 % der Nahrung aus. Meist fressen sie reifes Obst.
Zum Abschluss unseres Spaziergangs führt uns der Weg noch einmal durch eine idyllische Naturlandschaft mit Bachlauf und Teich sowie durch eine Vogelvoliere. Hier leben einige Pfaue. Sie gehören wohl zu den imposantesten Vögeln, die wir kennen und mit ihren langen Schwanzfedern und den prunkhaften Farben sind sie unverkennbar. Der Pfau stammt aus Indien und Sri Lanka. Heute ist er als Ziervogel auf der ganzen Welt zu finden.
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Kurz vor dem Ausgang treffen wir noch auf eine Gruppe Emus. Der Große Emu ist eine flugunfähige Vogelart. Sie erreichen eine Körpergröße von 150-190 cm. Er ist der größte Vogel Australiens und der zweitgrößte Vogel der Welt nach dem Afrikanischen Strauß. Emus sind in nahezu ganz Australien verbreitet. Die typischen Merkmale des Großen Emus sind sein langer Hals, seine kräftigen Beine und seine kurzen, aber kräftigen Flügel, die ihm beim Laufen Unterstützung bieten.
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Der Große Emu ist ein Allesfresser, seine bevorzugte Nahrung sind Früchte, Samen und junge Triebe. Hier im Park hat er sich wohl auf Samen spezialisiert, die er den Besuchern eifrig aus der Hand fraß.
Wieder einmal haben wir in dem magischen Barranco de los Palmitos einen wunderschönen Tag verbracht, sind eingetaucht in die faszinierende Tierwelt und haben eine spektakulären botanischen Garten erkundet, doch auch diesen wunderschönen Ort hat der Massentourismus erreicht und an vielen Stellen (Shows und Restaurant) war es einfach zu überfüllt.
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