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Strandwanderung
Heute wollten wir uns wieder einmal unter die Strandwanderer gesellen, die in ganzen Karawanen entlang der Wasserlinie von Maspalomas nach Playa de Ingles und umgekehrt spazieren. Dafür sind wir mit der Buslinie 30 bis zum Busbahnhof Faro - Costa Melonares gefahren. Nur wenige Schritte sind es von hier zu der unübersehbaren Landmarke am Ende der Dünen und er ist das Wahrzeichen der Urlauberhochburg.
Gleich neben diesem 56 m hohen Leuchtturm, der auch heute noch den vorbeifahrenden Schiffen den Weg weist, haben wir vor 4 Jahren im Gran Hotel Lopesan Costa Meloneras gewohnt und konnten nicht widerstehen, diesem schlossartigen Megahotel noch einmal einen Besuch abzustatten.
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Wo sich in den sechziger Jahren rund um den Leuchtturm von Maspalomas nur einige Sommerhäuschen gruppierten, wächst Jahr für Jahr eine immer gigantischere Ferienlandschaft. Neu Fünf-Sterne-Hotels, mit Türmen, Erkern und Arkaden, sind in den letzten 4 Jahren entstanden. Teure Geschäfte mit Designermoden und Juwelieren, Filialen internatonaler Modeketten und gehobene Restaurants runden diesen luxuriösesten Teil von Maspalomas ab. Auf Läden mit Kitsch wird hier gänzlich verzichtet. Wir bummeln entlang der Promenade, wo sich noch einige uns bekannter Cafés und Restaurants befinden, und gehen vorbei am berühmten Leuchtturm „Faro“ zum Kilometer langen Sandstrand von Maspalomas. Dieser Strand bildet die westliche Verlängerung der Playa del Ingles.
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An zwei außergewöhnliche Attraktionen führt unser Weg vorbei, an den weltberühmten Dünen von Maspalomas und der Oase “La Charca”, einer kleinen, direkt am Strand gelegenen Lagune. Sie wird bei Regen durch den Zufluss aus dem Barranco Maspalomas mit Regenwasser gespeist und bei Flut steigt das Wasser so hoch, dass es in die Lagune fließt. Hier hat sich eine besondere Pflanzenwelt angesiedelt, die seltenen Arten von Wasservögeln als Brutplatz dient. Vögel, Fische, Frösche sowie andere Kleinstlebewesen haben hier mitten im Touristenrummel eine kleine Oase in dem Palmenhain gefunden, da sie von Menschen nicht betreten werden darf.
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Unser Weg geht weiter an der faszinierenden Dünenlandschaft vorbei, die der Wind zu haushohen, sichelförmigen Bergen aufgetürmt hat. Diese bis zu 12 m hohen Dünen bestehen aus Korallen und Muscheln, die die Meeresbrandung zu samtweichem Pulver zerrieben hat. Dieses 420 Hektar große Gebiet steht zwar unter Naturschutz, ist aber für jedermann frei zugänglich. In den Dünen liegen auch das einzige offizielle FKK-Gebiet und der Gaybeach.
Hier muss man wohl oder übel über die Adamskostüme hinwegsehen, wenn man die Dünenlandschaft erkunden will. Einen ausgiebigen Streifzug durch diese wüstenartige Landschaft haben wir bei unserem letzten Besuch vor 4 Jahren gemacht und verkneifen uns für heute diese anstrengende Wanderung. Wir haben uns heute für „Beach Walking“ am ca. 6 Kilometer langen, hellsandigen Strand, bis nach Playa del Ingles entschieden. Entlang der Wasserkante spazieren mit uns ganze Karawanen von Urlaubern und hinterlassen wie wir Spuren im feuchten Sand.
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Auch am Strand ist es im Vergleich zu der Bucht von San Agustin wesentlich voller. Hunderte von Urlauber aalen sich im goldenen Sand. Wir wandern vorbei an mehreren Liegestuhlanlagen, denn der Strand ist ein Paradies für alle Sonnenanbeter und der schönste Strand von Gran Canaria. Nach einigen Kilometern wird das Laufen im Sand doch sehr anstrengend und wir wechseln immer wieder vom Sand ins seichte Wasser. Unsere Strandwanderung führt uns bis zum Shoppingcenter Anexo, das sich parallel am goldenen Sandstrand von Playa del Ingles, unterhalb vom Hotel IFA Dunamar, erstreckt. Hier gibt es Toiletten, Duschen und auch unsere Füße können wir vom Sand abduschen und wieder in unsere Sandalen schlüpfen. Wir schlendern durch die Vergnügungsmeile mit vielen Geschäften, Bars und Restaurants und werden auch immer wieder zum Essen aufgefordert, bis wir nicht mehr widerstehen können.
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Gut gestärkt setzen wir danach unseren Rundgang fort. Dieser Ort ist voller Leben, denn Spaßhaben und Feiern steht hier schon seit mehr als 30 Jahren im Vordergrund. Straßenkünstler – Feuerschlucker, Turner, verschiedene Clown und Sänger sorgen in den Bars und Restaurants 24 Stunden für Stimmung. Da der Strand nur über viele Treppen zu erreichen ist, blieb auch uns nichts anderes übrig, als am Nachmittag wieder zurück auf die Strandpromenade zu klettern und unseren Rückweg nach San Agustin fortzusetzen. Von hier oben hatten wir immer einen schönen Blick auf den Strand und das Meer, so verging das letzte Stück des Weges wie im Fluge.
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