San Agustin
Als Zielort unserer Reise haben wir uns bei unserem zweiten Besuch auf der Insel Gran Canaria den kleinen Ort San Agustin ausgesucht. Dieser Ort liegt im Süden von Gran Canaria, nur zwei Kilometer westlich von Playa de Ingles. Doch ist er nicht dem Massentourismus verfallen, sondern hat seinen eigenen Charakter behalten.
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Es ist ein hübscher, ruhiger Ferienort mit Restaurants, Supermärkten und dem Centro Comecial. Es gibt neben unzähligen kleinen Geschäften auf mehreren Ebenen einige Restaurants, Bars und Diskotheken. Hier kann man bei einem Einkaufsbummel oder in den verschiedensten Lokalen den Tag ausklingen lassen. Unser Ziel war jedoch immer das kleine aber sehr gemütliche Lokal „Willis Pflaumenbaum“, geführt von einer Deutschen aus Rheda-Wiedenbrück. Zu einem gut gezapften Krombacher Pils vom Fass oder einem Glas Rotwein gab es gemütliche Unterhaltung oder Bundesliga Live auf einem großen HD-Bildschirm. Im Ort selbst gibt es keine weiteren Einkaufsstraßen, nur ein paar verstreute kleine Cafes und Restaurants und wenig abendlichen Trubel. Das Nachtleben ist hier etwas begrenzt und die Abendunterhaltung bleibt den Hotels und dem Spielcasino überlassen. Der Ort selbst besteht hauptsächlich aus ansprechenden Bungalow- und privaten Appartementanlagen, die sich in mehreren Stufen zum Wasser runter reihen und mit herrlicher Bepflanzung umgeben sind, sowie einigen Hotels und einem modernen Krankenhaus. San Agustin hat sich nicht dem Partytourismus verschrieben, sodass wir hier einen ruhigen und erholsamen Urlaub verbrachten.
Unser gebuchtes Hotel „Iberostar Costa Canaria“ liegt in der ersten Reihe, direkt an der Promenade, und mittig der Bucht.
Das 4-Sterne Hotel wurde 2008 komplett renoviert und verfügt über 235 Zimmer.
Im schön gestalteten Restaurant, auf 2 Ebenen und Außenterrasse, starteten wir den Tag in persönlicher und freundlicher Atmosphäre und beendeten ihn an einem umfangreichen Buffet.
Die große Terrasse war mit einer Tasse Kaffee und der Tageszeitung ein gemütlicher Anlaufpunkt nach dem Frühstück. Nach solch einem Start am Morgen ging es in den gepflegten, weitläufigen Garten mit üppigem Palmenbestand zu unseren Liegen, an den zwei großen Swimmingpools.
Hier waren wir begeistern von dem Service, „der persönlich für uns reservierten Liegen“, für die Dauer unseres Aufenthalts. Das macht allein schon einen entspannenden Urlaub, wenn man nicht morgens als Erstes die Liegen mit Handtüchern belegen muss, um noch einen Platz in der Sonne zu ergattern.
Wenn wir so gemütlich am Pool lagen, mit einem guten Buch in der Hand oder verträumt über den Pool sahen, gingen mir oft zutreffende Ferse durch den Kopf.
Der Spruch von Heinrich Zille: „Wie herrlich ist es, nicht zu tun und dann vom Nichtstun auszuruhen“ passte in diesem Jahr so richtig zu diesem erholsamen Urlaub.
Die Stille am Pool wurde nur manchmal durch das Gekreische einiger Vögel unterbrochen, die hoch oben in den Palmen saßen. Das Hotel „nur für Erwachsene“ war eine Oase der Ruhe und von unserem Balkon hatten wir einen wunderschönen Blick auf den Garten mit der Poollandschaft bis hinaus auf den Atlantik.
Am Abend rauschte lauer Passatwind in den Palmen und das klang wie Musik in unseren Ohren und die beleuchtete Poolanlage zauberte eine romantische Stimmung. Für einen entspannten Abend sorgte auch die schöne, im Kerzenschein gehaltene Außenterrasse sowie die weiträumig gestaltete Bar, mit ihrem täglich unterschiedlichem Unterhaltungsprogramm, sowie guter Tanzmusik.
Aufgrund der direkten Strandlage des Hotels waren die Strandpromenade und der Sandstrand nur durch die großzügige Gartenanlage und einem Gartentor erreichbar. Ähnlich wie im Ort geht es auch am Strand ruhig und erholsam zu.
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In der 50 m breiten halbmondförmigen Bucht hat man Platz sich auszubreiten und kann auch hier, im feinsandigen dunklen Lavasand, mit Blick zum blauen Himmel und Atlantik, entspannen und die Seele baumeln lassen. Über etwa 670 Meter zieht sich die dunkelsandige Playa de San Agustin als Fortsetzung der bekannteren Playa del Ingles am Meer entlang und man kann auch hier wunderbar entlang der Wasserkante spazieren gehen. Ein vorspringender Fels schützt diese Bucht vor starker Brandung.
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