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ecke2bc12                                   Kreuzfahrt 2018 mit Mein Schiff 2

Mittelmeer entlang der spanischen und portugiesischen Küste

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Reiseverlauf

Mittelmeer - entlang der spanischen und portugiesischen Küste

Palma de Mallorca

Cadiz / Spanien

Lissabon / Portugal

Gibraltar

Malaga / Spanien

Valencia / Spanien

Barcelona / Spanien

Seetage


Dienstag, 20. Nov. 2018 - Barcelona /Spanien

Ankunft: 8.00 Uhr – Abfahrt 18.00 Uhr Liegeplatz: Terminal A
Sonnenaufgang: 7.45 Uhr – Sonnenuntergang: 17.28 Uhr
Wetter: wolkig, 16-17 Grad C

Fast jeden Morgen erwachen wir in einem neuen Hafen. Übernacht hat die „MS 2“ etwa 350 km zurückgelegt und Kapitän Omar Curuana begrüßt uns mit den Worten: “Willkommen in Barcelona, in einem der schönsten Häfen des Mittelmeers und in einer der aufregendsten Metropolen der Welt”.
Der Kreuzfahrthafen Barcelona wird zu den größten Kreuzfahrthäfen Europas gezählt und schafft es auch im weltweiten Vergleich unter die Top Ten. Für große Kreuzfahrtschiffe stehen vier Terminals zur Verfügung. Die Terminals am Quai Moll Adossat gliedern sich in die Terminals A bis D und sind am weitesten von der Innenstadt entfernt.
Barcelona - Ankunft

Wir stehen auf unserem Balkon und schauen hinunter zum Terminal A, wo die „MS 2“ heute Morgen festgemacht hat. Der Zugang zu dem Terminal hat, genau wie bei einem Flugzeug, am Ausgang auf Deck 6 angedockt. Vor uns liegen die lange Gangway mit der Abfertigungshalle und die auf Stelzen gebaute Straße, die in Richtung Centrum führt. Über der Hafenkulisse ragt das „5-Sterne W-Barcelona-Hotel“ mit seiner markanten Silhouette in Form eines Segels heraus.
Barcelona - 5-Sterne W-Barcelona-Hotel

Die „MS 2“ bietet uns für unseren heutigen Hafentag in Barcelona wieder einen Shuttlebus-Service an, denn unser Schiff liegt etwa drei Kilometer südlich des historischen Stadtkerns. Uns wurde nachdrücklich empfohlen, nicht zu Fuß dorthin zu gehen, denn der Fußweg führt neben einer viel befahrenen Straße mit Schwerlastverkehr entlang. So lassen wir nach dem Frühstück unsere Bordkarte einlesen und erhalten das elektronische Ticket für die “Mein Schiff” Busse, die im regelmäßigen Pendelverkehr zwischen Schiff und der Haltestelle „World Trade Center“ verkehren.
Mein Schiff 2 - 2018 - in Barcelona

Während der 10-minütigen Fahrt sehen wir auf einen Teilbereich des Hafens, in dem auch die „MS 2“, unterhalb der Straße liegt.
Für die Landausflügler hat Barcelona viel zu bieten, doch wollen wir, nach der gestrigen „Stadteroberung“ in Valencia, den letzten Landgang dieser Reise ruhig angehen lassen.
Die ganze Vier-Millionen-Metropole kann man sowieso nicht bei einem Tagesausflug kennenlernen und so haben wir uns nur ein paar Highlights für den heutigen Tag herausgepickt.Barcelona -  historische Zollhaus
Nach Verlassen des Busses bietet das historische Zollhaus aus dem Jahr 1902 im alten Hafen Port Vell einen würdigen Zugang zum Stadtzentrum.

Es ist eines der bedeutsamsten Gebäude rund um die Plaza de la Pau. Auffallend sind die beflügelten Sphinxen, die auf den Festungstürmen ruhen.
Barcelona - Kolumbus-Statue








Über dem Hafen thront die riesige Kolumbus-Statue. 1493 landete Christoph Kolumbus nach seiner ersten Amerikafahrt hier im Hafen und wurde von König Ferdinand I. empfangen.

1928 wurde ihm zu Ehren dieses Denkmal errichtet. Die Kolumbus-Statue weist mit ihrem 60 cm langen Zeigfinger hinaus aufs Meer.

Entlang der Hafenpromenade kommen wir zu einem Steeg, der mitten durch den Hafen zur Moll d'Espanya führt.

Die Promenade Rambla del Mar führt auf den modernisierten Pier, mit Einkaufszentrum, Aquarium und Kino. Bereits heute Morgen bevölkern die ersten Touristen diese Holzbrücke, die mit einem besonderen hölzernen Boden ausgestattet ist.
Barcelona - Rambla del Mar

Beim Betrachten stellen wir fest, dass dieser Boden nicht eben, sondern in leicht gewellter Form angebracht ist. Diese Verlegungsart soll die Wellen des Mittelmeeres und des Strandes symbolisieren.
Wir bummeln entlang des Port Vell, dem ältesten Teil des Hafens. Der damals sehr verfallene Hafen wurde im Zuge der Stadterneuerung für die Olympischen Sommerspiele 1992 vollständig renoviert. Nun ist der Hafen Port Vell in Barcelona ein wichtiger Magnet für Touristen mit seinem Jachthafen und den prachtvollen Segelbooten. Barcelona - Segelschiff El Galeon
Das Segelschiff „El Galeon“ lag heute Morgen an der Mole und konnte besichtigt werden. Dieses Segelschiff wurde 2009/2010 von der Nao Victoria Stiftung nachgebaut und hat zwischen 2010 und 2016 mehr als 48.000 Seemeilen auf dem Meer zurückgelegt.

Die Galeonen-Schiffe wurden nach der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 gebaut, da man für die Ozeanreisen größere Schiffe benötigte.
Diese spanischen Galeonen segelten im Konvoi und wurden von Armeeschiffen begleitet, um ihre Verteidigung und Sicherheit zu gewähren.



Barcelona -  Denkmal Joan Salvat-PappaseitDirekt am Anleger steht das Denkmal von Joan Salvat-Pappaseit, der als Nachtwächter über den Hafen blickt.
1894 in Barcelona geboren hat er 1914 begonnen, Artikel in Zeitschriften zu veröffentlichen und Gedichte zu schreiben, während er als Nachtwächter im Hafen von Barcelona arbeitete.
Die Statue steht auf einem rechteckigen Steinsockel, auf dem zwei Metalltafeln angebracht sind. Auf eine der Tafeln steht das Gedicht „Nocturn per Acordió (ich habe Holz auf dem Kai bewacht).
In diesem Gedicht beschreibt er die Nächte am Hafen und wie hart das Leben in den Docks vor über einem Jahrhundert war.

Salvat-Pappaseit gilt heute als einer der einflussreichsten katalanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, doch starb er bereits im Alter von nur 30 Jahren an Tuberkulose.
Barcelona -  Bronzefigur La ParellaNur ein paar Schritte weiter stehen wir vor zwei fast lebensecht auf einer Mauer sitzenden lang gestreckten Skulpturen aus Bronze.
Die Figuren „La Parella“ (das Paar), ein Mann und eine Frau, schauen auf das Meer hinaus.
Genau wie „La Parella“ genießen auch wir den herrlichen Blick auf den Hafen, bevor wir uns auf der Moll de la Fusta weiter in Richtung Stadtzentrum begeben.
Diese Hafenpromenade ist eine von Palmen gesäumte Fußgängerstraße, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts als Lagerplatz für Holz genutzt wurde.

Seit der Hafensanierung für die Olympischen Spiele 1992 bietet die Uferstraße einen angenehmen Spaziergang am Meer.
Barcelona -  Hafenpromenade - Moll de la Fusta













Nicht weit vom Hafen liegt die Placa de Antoni Lopez, benannt nach dem Bankier und Geschäftsmann. Hier fällt uns die große bunte Pop-Art-Skulptur „The Head“ von Roy Lichtenstein uns Auge. Das von bunten Mosaiken bedeckte Standbild soll eine Hommage an Gaudi suggerieren und wurde anlässlich der Hafenerneuerung 1992 aufgestellt.
Barcelona - Placa de Antoni Lopez

Barcelona - Monument López und López
Auch das prächtige „Edificio de Correos“ – Hauptpostamt – befindet sich an diesem Platz. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut.

Nicht weit von der Placa de Antonio Lopez steht auf einem Teil des Fischmarktes sein Monument.

Der von 1817-1883 lebende Geschäftsmann stand bis zum 4. März 2018 als Bronze-Skulptur auf diesem Sockel. Heute schmücken den Sockel auf vier Seiten Marmorreliefs, die die Aktivitäten des Bankiers und Geschäftsmanns wiederspiegeln.
Barcelona -  Santa Maria del Ma

Bei unserem weiteren Stadtbummel erheben sich zwischen den Häusern plötzlich die beiden Türme der gotischen Kirche Santa Maria del Mar – Kathedrale des Meeres.

Sie befindet sich im Stadtteil Vilanova del Mar – dem heutigen Distrikt La Ribera - und wurde zwischen 1329 und 1383 erbaut. Sie war die Kirche des Volkes, für und von den einfachen Hafenarbeitern, Handwerkern und Händlern des Rebera-Viertels erbaut.
Schön anzusehen ist die Westfassade mit ihrer Fensterrose und den Bildern von St. Peter und St. Paul, die die Nischen zu beiden Seiten des West-Portals besetzen.
Wir betreten die helle und geräumige Kirche, die durch die farbigen Fenster ihr Licht bekommt. Anders als in anderen Kirchen findet man im Inneren kaum Bilder, Figuren oder mit Gold überladene Altäre - sie verbrannten bei Unruhen 1936.

So ist sie heute eine schlichte Kirche mit großen Buntglasfenstern aus den Jahren 1459 bis1995, die viele wichtige Szenen der christlichen Geschichte zeigen und einem elegant wirkenden Pfeilerkranz, der die Apsis umgibt.
Barcelona -  Santa Maria del Ma - innen

Laut unserem Reiseführer ist sie eine Kirche mit einer großartigen Akustik. Schade, dass wir keine Kostprobe der historischen Orgel bekommen haben.
In Barcelona sind noch immer Türme, Tore und einzelne Abschnitte der Stadtmauer zu sehen, die die Römer im 3. Jahrhundert nach Chr. zu Verteidigungszwecken errichteten. Barcelona - Römische MauernWir bummeln durch das schmale Gassengewirr des Viertels „Barri Gotic“ mit seinen teils nur armbreiten Gassen und gehen entlang an Resten einer 2000 Jahre alten römischen Stadtmauer. Die bis zu zwei Metern dicken und bis zu achtzehn Metern hohen Mauern sind noch sehr gut erhalten.
Vor diesen dicken Mauern steht das Denkmal zu Ehren von Raimund Berengar III. Er war während des Heiligen Römischen Reiches Graf von Barcelono. Gegen Ende seines Lebens schloss er sich dem Templer Orden an.
Barcelona - Denkmal Raimund Berengar III

















Von hier geht es nur um eine Häuserecke und wir stehen auf der Placa de la Seu, dem Herzstück des Barri Gótic. Leicht erhöht steht auf diesem Platz die berühmte Kathedrale Barcelonas, die von den Katalanen liebevoll „La Seu“ genannt wird, das heißt Bischofssitz.
Barcelona - Plaça de la Seu

Sie wurde im 11. Jahrhundert auf den Fundamenten einer frühchristlichen, von den Mauren zerstörten Basilika, errichtet. An diesem Gotteshaus wurden über 600 Jahre gebaut. Erst zwischen 1298 und 1448 bekam das Kirchenschiff seine heutige Form, während die neugotische Hauptfassade sogar erst 1890 fertig wurde. Dagegen stammt ein Teil der beiden achteckigen Glockentürme aus dem Jahr 1298, als unter Jaume II. mit dem Bau begonnen wurde. Die Kuppel wurde dagegen erst 1913 fertiggestellt.
Barcelona -- Plaça de la Seu

Die La Seu ist eines der schönsten gotischen Bauwerke in Barcelona. Gewidmet ist die Kathedrale der Märtyrerin Santa Eulàlia, der Schutzpatronin von Barcelona, die hier 304 n. Chr. den Märtyrertod fand.
Unter dem Hauptaltar liegt die Krypta mit dem Grab der „Heiligen Eulalia“. Wir besichtigen den beeindruckenden großen Innenraum der Kirche, welcher durch 28 kleine Nebenkapellen flankiert wird.
Barcelona - Kathedrale - Kreuzgang mit Innenhof

Sehenswert sind auch der Kreuzgang und der Innenhof mit gotischem Brunnen und einem Garten, in dem stets 13 Gänse leben. Diese Tiere werden zum Andenken an die heilige Eulalia gehalten, die Gänsehirtin war. Jede Gans symbolisiert ein Lebensjahr ihres kurzen Lebens.
Barcelona -  Pont del BisbeIn einer Ansammlung gotischer Häuser hinter der Kathedrale wohnten einst die Mitglieder des Domkapitels.

Eine im neugotischen Stiel gebaute Brücke verbindet die zwei Gebäude Casa dels Canonges und den Palast der Generalität.

Aufgrund der Pont del Bisbe, die die Carrer del Bispe überspannte, brauchte der Bischoff von Barcelona nicht über die Straße.

Wir setzen unseren Bummel durch ein Labyrinth von engen und verwinkelten Straßen und Gassen fort. Hier kann man wunderbar und ungestört spazieren, denn die meisten Straßen sind für den regulären Verkehr gesperrt.

Barcelona ist eine beeindruckende Stadt mit außergewöhnlicher Architektur.
Barcelona --- Palau de la Música Catalana

Unser Stadtbummel hat uns zum Palast der katalanischen Musik „Palau de la Música Catalana“ gebracht.

Das Gebäude war ursprünglich als Sitz des katalanischen Volkschors Orfeó Catala gedacht – eine Funktion, die es bis heute erfüllt.
Dieses Schmuckstück wurde vom katalanischen Architekten Lluis Doménech in Montaner geplant und entworfen.

Der Bau dauerte von 1905 bis 1908. Finanziert wurde er von katalanischen Textilindustriellen und Musikliebhabern.
Barcelona - Palau de la Música Catalana

Barcelona -- Palau de la Música CatalanaDie üppig verzierte Fassade mit mosaikbesetzten Säulen und unterschiedlichen Blumenmustern, Büsten von Bach, Beethoven und Wagner und die allegorischen Motive sind beeindruckend.

Dieses imposante Gebäude zählt seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist eines der schönsten Konzerthäuser der Welt.




Faszinierend soll auch der weltweit einzigartige Konzertsaal sein. Mit bis zu 600 Konzerten und über 600.000 Zuschauern jährlich ist der Palau eine der wichtigsten Konzerthäuser Kataloniens. Neben klassischen Symphoniekonzerten, Opern und Kammermusik werden auch Flamenco, Jazz und moderne Musik angeboten. Als romantische Filmkulisse ist der Plast ebenfalls begehrt. Ausschnitte für die deutsche Serie „Kreuzfahrt ins Glück“ wurden hier gedreht.
Barcelona - Skulptur Carmela

Den Vorplatz des Konzerthauses ziert die Skulptur Carmela. Diese in Form eines riesigen Kopfes ist das Werk des Künstlers Jaume Plensa. Der Künstler sagt über sein Werk, dass diese Skulptur dem Platz die fehlenden Schwingungen gegeben hat und heute vibriert dieser Punkt des Stadtraums.
Festgestellt haben wir, dass diese Skulptur ein großartiger Treffpunkt der Einheimischen ist. Er war immer belagert und wir haben lange und geduldig für ein Foto ohne Statisten gewartet.
Von hier gehen wir gezielt zum Placa de Catalunya. Viele sehenswerte Gebäude stehen entlang unseres Weges.
Barcelona - Neugotischen Gebäudekomplex an der Ecke Via Laietana

Sehenswert fanden wir den Neugotischen Gebäudekomplex an der Ecke Via Laietana - Carrer de les Jonqueres. Gebaut im Jahre 1918 beherbergt es die Caixa Bank, mit Sitz der Pensionskasse für Alter und Ersparnisse.

Die Placa de Catalunya ist Dreh- und Angelpunkt zwischen Alt- und Neustadt und wird fünfspurig vom Verkehr umbraust. Auf dem großen Platz pulsiert das Leben und er wird von imposanten und hohen Gebäuden umgeben, die teilweise traditionelle Banken beherbergen.
Barcelona -- Plaça de Catalunya

Zwischen Jugendstilhäusern befindet sich in einem der geschichtsträchtigsten Gebäude das 4 Sterne Iberiostar Paseo de Gracia Hotel. Ins Auge fällt auch das große Einkaufszentrum El Corte Inglés. Von seinem Cafe im neunten Stockwerk soll man eine schöne Aussicht auf den Platz haben.
Mit seinen 50.000 qm ist er einer der größten Plätze Spaniens. Er wurde seit seiner Eröffnung 1927 mehrmals umgestaltet. Die letzte Veränderung fand im Rahmen der Vorbereitung zur Olympiade von 1986 bis 1992 statt. Wege rechts und links eines Brunnens führen uns auf den Platz Catalunya.
Barcelona - Plaça de Catalunya

Charakteristisch für diesen Platz ist der sternenförmige Untergrund aus blauen, roten und grauen Fliesen. Es ist das Symbol dafür, dass man von hier aus in alle wichtigen Bezirke der Stadt kommt.
Viele Touristen und eine große Anzahl an Tauben tummeln sich auf dem Platz. Es erinnert uns ein wenig an den Markusplatz in Venedig. Die Plaza Catalunya wird von einer um den ganzen Platz verlaufenden Baumreihe vom Straßenlärm abgeschirmt und ein Grünstreifen mit Bänken bietet eine grüne Oase mitten in der Innenstadt. Rund um den Platz sind eine Vielzahl von Statuen aufgestellt. Barcelona - Skulptur Dona Pescadora
Die Skulptur „Dona Pescadora – die Fischerfrau“ ist an der Seite einer steinernen Säule, die einen weiteren Eingang ziert, angebracht.
Das wohl bekannteste ist das Monument, welches an Francesc Macia erinnert. Diese Statue ehrt den einstigen Präsidenten, der in den 1930er-Jahren Präsident der Generalität war. Gleich daneben steht in einem großen Wasserbecken die weiße weibliche Marmorskulptur mit dem Titel „La Deesssa o L´Enigma“ – die Göttin oder das Mysterium.
Barcelona - Skulptur La Deessa von Josep Clarà














Wir machen eine Pause auf den vielen Bänken rund um den Platz. Es ist ein idealer Ort um andere Menschen und die unzähligen Tauben zu beobachten.
Zwischen der Plaza de Catalunya und dem Meer bildet die 1500 Meter lange Rambla eine Flaniermeile, die Ihresgleichen sucht. Nach einer Erholungspause wollen wir diese Prachtstraße wieder einmal erkunden.
Der Name der Straße stammt noch aus dem arabischen „Ramlah = Flussbett“. Hier verlief bis zum 15. Jahrhundert einst der Fluss Malla – ein kleiner Rinnsal, der nur zur Regenzeit zu einem mächtigen Sturzbach wurde. Die Rambla ist im Wesentlichen eine dicht bevölkerte Fußgängerzone. Es gibt lediglich zwei relativ schmale Einbahnstraßen, die entlang beider Seiten verlaufen. Mehrere Abschnitte prägen die berühmteste Straße Spaniens. Jedes Teilstück besitzt eine eigene, besondere Atmosphäre.
Barcelona - Rambla de Canaletes

Da wir von der Plaza de Catalunya aus in Richtung Meer gehen, kommen wir zuerst zur Rambla de Canaletes, sie ist das kürzeste Stück dieser Straße. Der weitere Abschnitt der Rambla erinnert an die Zeiten, als noch Studenten und Dozenten die Straße bevölkerten, doch die frühere Universität wurde bereits 1843 abgerissen. Die überquellenden Zeitungsstände und Freiluftbuchhandlungen sind jedoch noch gegenwärtig.
Barcelona - Rambla

Auch der gebräuchliche Name Rambla del Ocells – Vogel Rambla ist bereits Geschichte. Die Händler, die frühe hier Singvögel und andere Kleintiere verkauften, mussten aufgrund des Tierschutzes weichen. Heute stehen hier Eis- und Süßigkeitsstände.
Barcelona - Mercat de la BoqueriaWenige Meter weiter führt eine Seitenstraße zum Mercat de la Boqueria.
Im Mercat de Sant Josep - wie der Mercat de la Boquerìa eigentlich heißt - finden wir unter einer imposanten Eisenkonstruktion alles, was unser kulinarische Herz begehrt.
Auf 13.600 Quadratmetern werden Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch sowie Süßigkeiten, Honig, Käse, erlesene Öle, Oliven und vieles mehr angeboten. Alles frisch und mit riesiger Auswahl.

Für die Touristen ist der Markt eine Sehenswürdigkeit für die Einheimischen alltägliches Leben.


Nachdem uns die verführerischsten Düfte auf dem Markt um die Nase geweht sind, steigt uns zurück auf der Rambla de Sant Josep der Duft bunter Blumen in die Nase.
Barcelona - Rambla de Sant Josep

Im 19. Jahrhundert war dies der einzige Platz, auf dem in Barcelona Blumen verkauft wurden und so heißt dieser Abschnitt im Volksmund Rambla de les Flor – Blumen-Rambla.
Barcelona -  Tassenbepflanzungen

Dieser Straßenabschnitt ist einfach genial für uns Gartenliebhaber. Es gibt viel zu sehen und so stöbern wir durch Samentüten und holen uns Anregungen für weitere Tassenbepflanzungen. Die Rambla teilt die Altstadt von Barcelona in die Barri Gotic und das Barri Raval.
Barcelona - Santa Maria del PiUns zieht es noch einmal ins gotische Viertel und zwar zur Basilika Santa Maria del Pi. Dieser trutzige Bau hat über dem Eingang eine riesige Rosette.
Diese 10 Meter durchmessende Fensterrosette ist die größte in ganz Katalonien.


Barcelona - Placa Sant Josep Oriol











Wir gehen um die Kirche herum und stehen auf der Placa Sant Josep Oriol. Der Platz erhielt ihren Namen von dem Priester Josep Oriol, der im Jahr 1650 in Barcelona geboren wurde. Er war Wohltäter der Kirchengemeinde von Santa Maria del Pi und widmete sein Leben dem Wohle der Kranken, die über weniger Mittel verfügten. Ursprünglich war der Ort, an dem sich heute der Platz befindet, einer der Kirchenfriedhöfe. Er wurde aus Hygienegründen asphaltiert.
Barcelona - Theater Gran Teatre del Liceu
Von hier geht es zurück auf die Rambla del Centro, wo wir uns vom Pflastertreten im legendären Café de’L Opera bei Kaffee und Kuchen erholen. Dieser Teil ist eines der ältesten Abschnitte auf der Rambla.

Der Boulevard ist gesäumt von historischen Bauwerken. Direkt gegenüber unserer Kaffeetafel steht das Theater Gran Teatre del Liceu. Es zählt zu den bedeutendsten Opernhäuser Europas und ist eine Sehenswürdigkeit auf der Rambla.

Mit 3600 Sitzplätzen ist es eines der größten Opernhäuser der Welt und neben Bayreuth finden hier die größten Wagner-Festspiele statt.

Große Sänger wie Plácido Domingo, Josep Carreras, Luciano Pavarotti oder Maria Callas traten hier auf. Das Repertoire umfasst auch die gesamte Bandbreite von klassischer Oper über Operette, Broadway-Tanz bis hin zu moderner Konzertmusik.



Nach der Kaffeepause und einen Blick in unseren Reiseführer beschließen wir noch einen Abstecher zur Placa Reial. Dieser Platz liegt direkt an der Rambla und ist über eine kurze Seitenstraße zu erreichen. Der Komplex wurde anstelle eines abgebrannten Kapuzinerklosters zwischen 1848 und 1859 errichtet.
Barcelona - Placa Reial

Auf dem herrlichen Platz mit Palmenarkaden steht in der Mitte des Platzes der Drei-Grazien-Brunnen. Die auffälligen sechsarmigen Straßenlaternen stammen von dem damals noch unbekannten Architekten Antoni Gaudi. Er bestand zu dieser Zeit gerade sein Examen – jedoch nicht mit Glanz und Gloria -, denn er hatte für die Prüfer zu viel ausgefallene Ideen.
Barcelona - Drei-Grazien-Brunnen - rechts: Straßenlaterne von  Antoni Gaudi

Nach der Vergabe der Olympischen Sommerspiele 1992 an Barcelona wurde der Placa Reial 1983 total saniert und gehört heute mit seinem besonderen Reiz zu einem der schönsten Plätze der Stadt. Er bietet Lokale, Terrassencafés, Jazzclubs und Diskos. So ist der herrliche Platz 24 Stunden beliebt und immer belebt.
Barcelona - Straßenkünstlern
Wir gehen wieder zurück auf die quirlige Rambla und werden von Straßenkünstlern aller Art unterhalten.
Mit ihren aufwendigen und coolen Kostümen locker sie immer wieder Dutzende von Zuschauer an.
Barcelona --- Kolumbus-Statue













Mit dem Kolumbusdenkmal im Hafen auf der Rambla de Santa Mónica mit haben wir am späten Nachmittag unseren Ausgangspunkt wieder erreicht.

Da unser Shuttlebus noch nicht auf uns wartete, haben wir uns die Hafenseilbahn näher angesehen. Sie sollte eine Attraktion der Weltausstellung 1929 werden.

Da der Projektleiter aber die Größe des Projekts unterschätzt hatte, konnte die Seilbahn erst am 12. Sept. 1931 eröffnet werden. Diese Seilbahn, die die Hafenanlagen schmückt, bringt Besucher hinauf auf den 170 Meter hohen Hausberg Montjuic.
Barcelona - Hafenseilbahn

Barcelona -  Torre Jaume IDie grüne Lunge von Barcelona, wie der Hausberg genannt wird, bietet eine herrliche Aussicht auf Barcelona und Entspannung in den vielen Parkanlagen.

Die Seilbahn Telefèric del port fährt zwischen dem Torre Sant Sebstian und der am Hang des Berges gelegenen Station Miramar. Dabei überquert sie den Port Vell, den alten Hafen Barcelonas, das World Trade Center und kommt auf halber Strecke an dem mittleren Turm Torre de Jaume I an.

Dieser 107 Meter hohe Turm ist eine Seilbahnstütze und fungiert gleichzeitig als Mittelstation, auf der Passagiere aus- und zusteigen können. Ein Aufzug von der Hafenmole bringt sie hinauf zur Mittelstation und zur Aussichtsplattform. Diese beeindruckende Baukonstruktion war bis 1966 die höchste Seilbahnstütze der Welt.



Zurück zum Bus geht es über die Placa de les Drassanes. Hier befindet sich die Skulptur „Ones“ vom Künstler Andreu Alfara. Bei dieser Skulptur handelt es sich um eine gewaltige, über 40 Meter hohe, Edelstahlrohrkonstruktion aus sieben zusammengesetzten Bögen, die Wellen auf dem Meer suggerieren.
Barcelona - Placa de les Drassanes

Barcelona bietet so viele Sehenswürdigkeiten, dass man sich tagelang in dieser Stadt beschäftigen könnte. Wir müssen nun leider wieder zurück aufs Schiff, denn um 18.00 Uhr heißt es für uns leider ein letztes Mal Leinen los.
Pünktlich zur Ausfahrt stehen wir wieder auf unserer Veranda. Nach 10 Tagen voller wunderbarer Erlebnisse nehmen wir Abschied von Barcelona und von dieser Kreuzfahrt. Wir genießen ein letztes Mal wie das Schiff sich ganz sanft von den Kaianlagen wegdrückt und langsam durch die einzelnen Hafenbecken fährt, bis es das offene Meer erreicht.
Barcelona - Abfahrt

Die „MS 2“ bringt uns heute Nacht zum Ausgangshafen Mallorca zurück. Nun heißt es wieder Koffer packen.
Auf Wiedersehen heißt es auch heute im Theater. Nach einer abwechslungsreichen Showeinlage des Theaterensembles verabschiedet sich die Besatzung der „MS 2“ heute leider schon wieder von uns.
Ein Augenblick, den wir nicht verpassen wollen.
Mein Schiff 2 - 2018 - Verabschiedung

Mein Schiff 2 - 2018 - Koffer
Als wir nach der Show zu unserer Kabine gehen, stehen schon die fertig gepackten Koffer vor der Kabinem, damit sie eingesammelt und am frühen Morgen vom Schiff gebracht werden können.
Ein Service, den wir leider nicht in Anspruch nehmen können, da wir zu früh vom Schiff müssen und zum Flughafen gebracht werden. Morgen früh um 7.00 Uhr startet bereits unser Auszug aus unserem kleinen Reich.

Auf unserer Fahrt war es noch die „Mein Schiff 2“. Im Frühjahr 2019 wird das Schiff umbenannt, weil im kommenden Jahr ein Neubau mit dem Namen „Mein Schiff 2“ in die TUI-Cruises-Flotte kommt. Doch das Vorgängerschiff bleibt weiterhin Teil der „Mein-Schiff-Flotte“.

Ab Frühling 2019 wird die jetzige „Mein Schiff 2" unter dem Namen „Mein Schiff Herz“ für die Flotte von TUI Cruises unterwegs sein und es soll noch bis 2022 für die Reederei fahren.

Uns ist das Herzstück der Flotte mit seiner heimeligen Atmosphäre auch ans Herz gewachsen und wir freuen uns, dass es den Gästen auch weiterhin die Möglichkeit gibt, mit diesem einzigartigen Schiff zu fahren.
Vielleicht starten wir noch eine dritte Tour mit ihr zu unbekannten Häfen oder zu Orten, an denen wir immer wieder gerne zurückkommen und wo wir uns fast wie zuhause fühlen.

Reiseverlauf

Mittelmeer - entlang der spanischen und portugiesischen Küste

Palma de Mallorca

Cadiz / Spanien

Lissabon / Portugal

Gibraltar

Malaga / Spanien

Valencia / Spanien

Barcelona / Spanien

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