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ecke2bc12                            Weißrussland im 22. Jahr nach Tschernobyl

Eindrücke, Empfindungen und Impressionen in Wort und Bild festgehalten

Lieber Besucher dieser Webseite, dieser Reisebericht ist etwas umfangreich geworden. Die vielfältigen und teilweise überwältigenden Reiseeindrücke haben es einfach nicht zugelassen, diesen Bericht zu kürzen. Sollte er ihnen zulang sein, dann schauen sie vielleicht später noch einmal vorbei. Schon jetzt aber vielen Dank für ihr Interesse.

1. Tag - 14. September 2008 - Hamm, Frankfurt, Minsk

2. Tag - 15. September 2008
Shlobin, Naturschutzgebiet Smytschek, Ankunft in Gomel

3. Tag - 16. September 2008
Siedlung Jantarnyj, Gomel - Schloss,
Fischerhaus von M.T. Kuksa

4. Tag - 17. September 2008
Gesundheitseinrichtungen in Wetka, gesperrte Zone, Museums für Volkskunst in Wetka

5. Tag - 18. September 2008
Abfahrt nach Nadeshda, Besichtigung der Stadt Bobrujsk, Ankunft in Nadeshda

6. Tag - 19. September 2008
Kindern in Nadeshda, Betrieb „Narotschanskie Sori“
 Landgut „Krasnitsa“

7. Tag - 20. September 2008
Minsk, Geschichtswerkstatt, Kunsthandwerkermarkt, Museum der Geschichte des Vaterländischen Krieges. Abschlussabend

2. Tag - 15. September 2008
Shlobin, Naturschutzgebiet Smytschek, Ankunft in Gomel

Um 8.00 Uhr, mit teilweise verschlafenen Augen, saßen wir am nächsten Morgen schon wieder am Frühstückstisch. Um 9.00 Uhr ging es dann auch schon mit einem voll beladenen Ford Transit, (inzwischen 10 Personen und Koffer) in Richtung Gomel los. Es warteten nun einige ereignisreiche Tage auf uns, die sowohl bedrückende als auch beglückende und fröhliche Erlebnisse bringen sollten.
Auf teilweise rumpligen und unebenen Straßen ging es durch flache Landschaft, die von naturbelassenen Flüssen durchzogen sind, vorbei an Dörfer mit ihren schmucken Holzhäusern, eingerahmt von riesigen Kiefer- und Birkenwäldern. Eine Landschaft mit unendlicher Weite sahen wir links und rechts an uns vorbei ziehen.
Shlobin, unser erstes Reiseziel ist eine Industriestadt im Südosten Weißrusslands mit etwa 73.000 Einwohnern und liegt am Fluss Dnepr, etwa 100 km südöstlich der Hauptstadt Minsk, an der Fernstraße M5 Minsk – Gomel. Die Bahnlinie Libawa - Romen, die Ende des XIX. Jahrhunderts gebaut wurde, verwandelte Shlobin damals zu einer Station mit einem eigenen Bahnhof.
Bahnhof in Shlobin, Belarus

Damit lag Shlobin um die Jahrhundertwende XIX und XX nicht nur an den wichtigsten Eisenbahnlinien, sondern auch an der wichtigsten Wasserstraße. Mehl, Hering, Trockenfisch, Zucker, Salz, Weizen, usw., alles wurde auf dem Dnepr abgeflößt.

Nach der Stadtbesichtigung stand dann der Besuch des republikanischen Naturschutzgebietes „Smytschek“ auf dem Programm. am Ufer des DneprDas Reservat wurde ganz neu gegründet und liegt am Dnepr und gehört zu den drei Naturschutzreservaten, die auf dem Gomeler Gebiet liegen.
Die Gesamtfläche beträgt 3.035 Hektar. Das Reservat ist einzigartig in seinen Klimabedingungen, in Flora und Fauna. Zahlreiche Säugetiere und Vögel fühlen sich hier wie die richtigen „Herren“. Die Mitarbeiter des Naturschutzgebietes kümmern sich ganz besonders um die seltenen Tierarten.

Hier steht alles unter strengstem Naturschutz. Hier fühlen sich Luchse, Hirsche und andere seltene Tiere sehr wohl, erklärte uns Anatolie, der Leiter des Landschaftsparks. Zahlreiche Bäche und Tümpel sorgen außerdem für die schöne Gestaltung der Landschaft.

Anatoli mit seinen MitarbeiternNach und nach soll dieser Naturschutzpark ausgebaut werden, damit die Touristen die Möglichkeit haben, hier die unberührte Natur selbst zu erleben.
Die Weißrussen lieben die Natur, sie sind stolz auf ihre Wälder mit ihrer unendlichen Vielfalt an Pilzen und Beeren. Sobald es hier Wochenende wird, fahren die Stadtbewohner raus in die weite Natur zum Camping oder auf die Datschas, man feiert das Wochenende mit Familie oder Freunden im Freien bei Schaschlik, Fisch und Wodka.
Im Dnepr, der mit einer Länge von 2.201 km der drittlängste Fluss Europas, nach Wolga und Donau ist, kann mit einer Tageskarte auch geangelt werden. Die gefangenen Fische, Aal, Hecht, Wels, Zander und Karpfen können dann sofort am Lagerfeuer mit passendem Schutzdach, gegrillt bzw. in einer Fischsuppe zubereitet werden. Eine passende Fischsuppe hatte Anatoli mit seinen Mitarbeitern auch schon hergerichtet, die wir dann nach der Besichtigung des Naturreservates, natürlich mit dem dazugehörigen Wodka, uns schmecken ließen.

Am späten Nachmittag ging es dann weiter nach Gomel, wo wir im Hotel Sosch, ein gemütliches 4 - Stockwerke Hotel mit einer modernen Innenausstattung, für die nächsten Tage wohnen werden. Da Gomel laut meiner Strahlenkarte auch heute noch stark belastet ist, habe ich mir vorgestellt, jetzt in ein Gebiet zu fahren, wo große Depression herrscht. Doch dem ist nicht so, wurde ich beim anschließenden Essen einem besseren belehrt.
 Park in Gomel
Unsere erste Begegnung mit Menschen in Gomel begann fröhlich. Beim Abendessen mit kulinarischen Köstlichkeiten wurde zwischendurch ständig getanzt, wozu uns die weißrussische Jugend immer wieder aufforderte, mitzutanzen. Von Depression war hier nichts zu spüren. Die Gastfreundschaft und Freundlichkeit, mit der wir hier empfangen wurden, machte uns schier sprachlos. Müde, glücklich und überwältigt von der grenzenlosen Herzlichkeit, endete der erste Tag (Abend) in Gomel.

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1. Tag - 14. September 2008 - Hamm, Frankfurt, Minsk
2. Tag - 15. September 2008 - Shlobin, Naturschutzgebiet Smytschek, Ankunft in Gomel
3. Tag - 16. September 2008 - Siedlung Jantarnyj, Gomel, Schloss Rumjantsew-Paskewitsch, Fischerh. M.T. Kuksa
4. Tag - 17. September 2008 - Gesundheitseinrichtungen in Wetka, gesperrte Zone, Museums für Volkskunst in Wetka
5. Tag - 18. September 2008 - Abfahrt nach Nadeshda, Besichtigung der Stadt Bobrujsk, Ankunft in Nadeshda
6. Tag - 19. September 2008 - Kindern in Nadeshda, Betrieb „Narotschanskie Sori“, Landgut „Krasnitsa“
7. Tag - 20. September 2008 - Minsk mit Geschichtswerkstatt, Kunsthandwerkermarkt und Museum der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges. Abschlussabend

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