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ecke2bc12                                      Zugspitze, Eibsee und Grainau


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Ausflug zur Zugspitze, Eibsee und Grainau


Heute zog es uns auf die Zugspitze, zum Eibsee und nach Grainau

Als Höhepunkt unseres Urlaubs wollten wir noch einen Tag auf der Zugspitze verbringen. Sie ist mit 2962 m der höchste Berg Deutschlands und ist Grenzberg zwischen Deutschland und Österreich. Die Zugspitze ist der Hauptgipfel des Zugspitzmassivs, das in Teilen auch im benachbarten Österreich liegt.

ZugspitzbahnB
ei strahlendem Wetter ging es am frühen Morgen Richtung Garmisch-Partenkirchen, über Grainau zum Eibsee, einem See unterhalb der Zugspitze. Wir wählten für unsere Fahrt auf die Zugspitze ein Kombiticket, und da wir den Tag voll auskosten wollten, entschieden wir uns mit der Seilbahn zu fahren, denn man fährt mit der Seilbahn ab der Talstation Eibsee in ca. 10 Minuten bis auf den Gipfel. Später wollten wir dann mit der Seilbahn zum Zugspitzplatt und von dort wieder mit der Zahnradbahn zurück zum Eibsee.

Da die Seilbahnstation bereits auf 1000 m liegt, hatten wir mit der Kabinenbahn zwar nur noch 1962 Meter zu überwinden, doch die 4450 m lange Seilbahn ging sehr steil bergauf und hat mit 85 m die höchste Seilbahnstütze Deutschland.

Man bekommt schon ein beklemmendes Gefühl, nur mit ein paar Menschen in der Kabinenbahn zu stehen und unter uns ein steiler Abgrund. Um sich abzulenken ging unser Blick zum Eibsee, der mit seiner spiegelglatten Oberfläche und seinem tiefblauen Wasser unter uns lag.
Blick zum Eibsee
Der Gipfel war wolkenlos und blauer Himmel und Sonnenschein ließen uns auf einen schönen Tag auf Deutschlands höchsten Gipfel hoffen.

Da es noch früh am Morgen war, hatten wir Glück und es waren noch nicht so viel Urlauber anwesend und wir konnten uns in Ruhe hier oben alles ansehen.

Ein atemberaubendes 360-Grad-Panorama, mit Blick bis zu 200 Kilometer weit auf die zahllosen Berggipfel von Österreich, Italien, Schweiz und natürlich Deutschland, nahm uns gefangen. Ein Gefühl, was es nur in den Bergen gibt.

Zugspitze - GipfelkreuzVon einer Aussichtsplattform hatten wir einen schönen Blick hinüber zum Ostgipfel mit dem goldenen Gipfelkreuz. Einige wollten dem Gipfelkreuz ganz nahe sein und sind auch diesen Gipfel, über einen leichten, kurzen Klettersteig noch erklommen, uns reichte jedoch der Blick dort hinüber.

Bei einem Blick hinunter zum Eibsee merken wir wieder, wie steil es dort hinab geht und mittendrin nur eine an dicken Seilen hängende Gondel, die Besucher aus der ganzen Welt hinauf und hinab befördert, denn kein Berg in Deutschland besitzt eine vergleichbare Anziehungskraft.
Bei einem Rundgang auf Deutschlands höchstem Dach ist man sehr erstaunt, was hier oben so alles Platz findet. Nicht zu übersehen sind der meteorologische Turm sowie die Sendemasten des Österreichischen und Bayrischen Rundfunks. Von hier oben wird auf der Frequenz 102,7 MHz mit 2 kW das Programm „Antenne Bayern“ ausgestrahlt.
Im Panorama Gipfelrestaurant hat man beim Essen eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Berge. Wir haben nur mit einem Blick hineingeschaut, denn zum Essen war es uns noch viel zu früh. Einen längeren Aufenthalt benötigt man schon, wenn man etwas mehr über die Geschichte der Zugspitze von der Erstbesteigung bis heute in Deutschlands höchster Ausstellung erfahren will.

Aussicht auf die umliegenden Berge

Nach dieser Geschichtsstunde haben wir noch kurz einen Abstecher nach Österreich gemacht. Nur ein kleiner Weg führte über die Ländergrenze und wir standen auf der Plattform der Österreichischen Seite. Hier befindet sich die Bergstation der Tiroler Zuspitzbahn.
Münchener HausBevor wir mit der Gletscherseilbahn auf den ca. 300 m unterhalb des Gipfels liegenden Zuspitz-Gletscher fuhren, haben wir uns dann doch erst einmal gestärkt. Der Bratwurstduft vor dem Münchener Haus war so verlockend, das wir dort die „höchste Bratwurst Deutschlands“ gegessen haben. Während unseres kleinen Imbiss wurden wir von einem Musikant unterhalten, der abwechselnd auf der Zither und dem Alphorn spielte.

Die 1992 erbaute 995 m lange Gletscher-Seilbahn verbindet den Zugspitzgipfel mit dem Zugspitzplatt und befördert im halbstündlichen Rhythmus bis zu 75 Personen. Nur ein paar Minuten benötigten wir, um vom Gipfel hinunter zum Plateau zu schweben. Was im Winter ein ausgedehntes Skigebiet ist, zeigt sich dem Sommerbesucher als eine leicht gewellte und abfallende graue Steinwüste. Kleine Felsen wechseln sich mit lockerem Stein und Geröll ab. Wir wanderten auf dem Zugspitzplatt herum und kamen vorbei an Deutschlands höchster Kapelle „Maria Heimsuchung“, doch das Faszinierendste war immer wieder der Blick auf die umliegenden Gipfel. Da die Zugspitze alle anderen Berge überragt, kann man ohne weiteres 4 Länder überblicken. Direkt unterhalb des Gipfels der Zugspitze in einer Höhe von 2650 m liegt das Schneefernerhaus. Es beherbergte früher den Bergbahnhof der Bayerischen Zugspitzbahn sowie ein Touristenhotel und eine Seilbahn die zum Gipfel führte. Nachdem 1988 der neue Bahnhof der Zugspitzbahn auf dem Platt eröffnet wurde und 1989 das Restaurant „SonnAlpin“ ausgebaut wurde, kam 1992 das Aus für den Hotel- und Restaurantbetrieb. In der Zeit von 1993-1997 wurde das Gebäude zur Forschungsplattform umgebaut.

Restaurant SonnAlpin

Im Restaurant „SonnAlpin“ tranken wir auf der Sonnenterrasse noch einen „Pott“ Kaffee. Nach einem schönen Tag auf der Zugspitze ging es dann in Richtung Bahnhof, denn zurück zum Eibsee fuhren wir mit der Zahnradbahn. Die Bayerische Zugspitzbahn ist eine Zahnradbahn und wurde in den Jahren 1928-1930 erbaut. Durch zahlreiche Tunnel brachte uns der Zug in 45 Minuten wieder zurück an den Eibsee. Hier umfing uns wieder die brütende Hitze, die uns den ganzen Urlaub begleitet hat.Eibsee

Spontan kam uns die Idee, noch ein kühles Bad im Eibsee zu nehmen. Zahlreiche malerische Buchten und idyllische Freibadeplätze laden zum Erholen oder Schwimmen im kristallklaren See ein. Nicht zu unrecht gilt der Eibsee neben dem Königssee als einer der schönsten und saubersten Seen in Oberbayern.
Das Wasser braucht allerdings schon viele Sonnenstunden um sich zu erwärmen, denn schließlich liegt er auf 1000 Meter über Meereshöhe. Doch nach einer Überwindung ist es einmalig schön in dem kristallklaren Wasser des romantischen Bergsees zu schwimmen. Auf dem Rücken liegend hat man einen beeindruckenden Blick auf den Waxensteinkamm bis zur weltweit bekannten Zugspitze, auf der wir uns noch vor 2 Stunden aufgehalten haben.

Auf unserer Rückfahrt machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp im Zugspitzdorf Grainau. Der Ort gehört zu den schönst gelegenen Orten der bayerischen Alpen und ist ein typischer Bergdorf, welches seinen. dörflichen Charakter aufgrund der strengen Bauvorschriften bis heute erhalten hat.
Grainau - Kirche St.-Johannes der Täufer

Bereits 1870 kamen die ersten Urlauber ins Zugspitzdorf und seit den Olympischen Spielen 1936 in dem benachbarten Garmisch-Partenkirchen floriert der Tourismus, insbesondere durch die Nähe der Zugspitze. Auf einer Erhebung mit schöner Aussicht haben die Grainauer die Kirche St.-Johannes der Täufer erbaut. Mit dem Friedhof, der die Kirche nach Norden umgibt und dem Gebirge im Hintergrund ist sie zu einem Wahrzeichen und beliebtes Fotomotiv des Ortes für jeden Urlauber geworden, so auch für uns.
Am Ende unseres Urlaubs waren wir uns einig, es waren wunderschöne Sommertage, umgeben von Bergen und Seen.
 

Auf der Quenger Alm fanden wir den folgenden Spruch:

Wer je das Rund der Berge geschaut,
von Gipfeln wo der Himmel blaut,
der kehrt nach diesem Großen Glück
nur ungern in die Stadt zurück.

Dieser Einstellung konnten wir uns voll und ganz anschließen.

pfeil

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