Tagesausflug zum Kochel- und Walchensee
Nach so viel Kultur und Massen von Menschen zog es uns am nächsten Tag wieder ans Wasser und in die Berge. Diesmal war der Kochelsee unser Ziel. Der See liegt am oberbayrischen Alpenrand und wird halb eingefasst von der steilen Bergkulisse der Kocheler Berge und der nördliche Teil liegt schon im flachen Voralpenland und wird von einem Hochmoor begrenzt.
Der See ist rund sechs Quadratkilometer groß und bis zu 66 Meter tief. Zahlreiche Wanderwege erschließen die landschaftliche Schönheit an seinen Ufern. Unsere Tour ging ausnahmsweise nicht bergauf, sondern durch ebenes Flachland rund um den Kochelsee.
Von Ort „Kochel am See“ ging es durch Wiesenwege, vorbei am Anleger „Altjoch“ zum Walchenseekraftwerk , welches wir links liegen ließen, um auf den so genannten Felsenweg zu kommen. Anfangs war der Weg noch sehr breit, dann allerdings wurde er immer schmaler und schmaler und viel teilweise steil ab zum See, aber diese Stellen waren gut gesichert.
Zwischendurch fanden wir auch mehrere Sitzbänke, die einen herrlichen Blick über den See freigaben und gegenüber sahen wir schon unser Ziel, das Missionskoster der Dominikanerinnen in Schlehdorf. Der Felsenweg endete schließlich an einer großen Wiese. Nun verlief der Weg an einer Straße entlang bis nach Schlehdorf.
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Das letzte Stück, nur auf geteerter Straße in der heißen Mittagssonne, zog sich sehr lang hin und wir waren froh als wir die schattige Bank am Anleger in Schlehdorf erreicht hatten. Gern hätten wir es den badenden nachgemacht und wären zur Abkühlung in den See gesprungen. Eine kurze aber schöne Schifffahrt brachte uns am Nachmittag nach Kochel zurück.
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Vom Kochelsee führt die 6 km lange Kesselbergstraße zum benachbarten, höher gelegenen smaragdfarbenen, glasklaren Walchensee, dem mit 16,40 Quadratkilometern größten und mit rund 190 m auch tiefsten Bergsee in Deutschland.
Der Walchensee zählt zu den saubersten Seen Oberbayerns - das Wasser hat Trinkwasserqualität. Das am Westufer des Walchensees gelegene gleichnamige Dorf ist ein Erholungsort mit einigen Badeplätzen an flachen Uferzonen, Boots- und Surfbrettverleih. Mit einem rundum begehbaren, unverbauten Ufer, natürlichen Kiesstränden und absolut ruhigen Badeplätzen lädt der smaragdfarbene, glasklare See geradezu ein zum Verweilen. Einfach ideal zum Relaxen und Planschen am Ufer. Die Wassertemperatur liegt im Sommer durchschnittlich zwischen 18 und 22°C. Wir befuhren, wie auch schon bei unserem Winteraufenthalt, die Mautstraße am südlichen Ufer. Hier fanden wir in paradiesisch schöner Natur einen ruhigen naturbelassenen Badeplatz, von dem wir einen einmaligen Ausblick auf den See und die Berge hatten.
Schon der berühmte Dichter „Johann Wolfgang von Goethe“ hat sich vom Zauber dieses Wasserparadieses zu romantischen Gedanken hinreißen lassen und schieb:
„Heut ist mir alles herrlich; wenn’s nur bliebe! Ich sehe heut durchs Augenglas der Liebe".
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