Wandergebiet Brauneck
Noch einmal hieß es Wanderschuhe anziehen und auf in die Berge. Ziel war diesmal die Talstation in Lenggries, deren Seilbahn uns in nur 12 Minuten auf den 1.553 m hohen Brauneck bringen sollte. Das Brauneck ist ein bekanntes Wander- und Skigebiet und man sagt ihm nach, die größte Anzahl an bewirtschafteten Hütten im Alpenraum zu haben, darum hatten wir für diesen Tag eine regelrechte Hüttenrundwanderung geplant.
Wir wanderten von der Bergstation auf einem gut ausgebauten Panoramaweg und weiter zwischen Almen und Bergwäldern in Richtung Tölzer Hütte und Quenger Alm. Die markierten Wanderwege führten uns immer wieder über herrlich blühende Almwiesen und boten uns eine artenreiche Pflanzenwelt. Eine wahre Fundgrube für unseren Fotoapparat.
Bei frischer Luft und himmlischer Ruhe wanderten wir mit kleinen Auf- und Abstiegen von Hütte zu Hütte. Unser Weg führte uns auch auf den Spuren von Bär Bruno, der sich am 15. Juni 2006 vor der Bayern Hütte aufhielt.
Der Bär, mit dem offiziellen Namen JJ1, der von Norditalien eingewandert war, hielt Bayern wochenlang in Atem, da er allzu dreist in bewohnte Gegenden kam und Schafe und Hühner verspeiste und man Angst hatte, er könnte einen Menschen anfallen. Am 26. Juni 2006 wurde er mit zwei Schüssen zur Strecke gebracht. Da uns nun keine Gefahr mehr drohte, genossen wir bei unserer Wanderung den einmaligen Fernblick auf die gesamte Alpenkette, die oberbayerischen Seenplatte und den prachtvollen Ausblick auf das Isartal.
In unmittelbarer Nähe des Brauneck-Gipfelhauses gibt es auch Startplätze für Drachen- und Gleitschirmflieger und wir konnten die „Helden der Lüfte“ bei unserer Wanderung immer wieder beobachten, wie sie am Berg entlang flogen.
Ganz nebenbei boten sich auch noch schöne Ausblicke auf den Hüttenzauber rings um uns. Es gibt immer wieder Möglichkeiten zum Rasten, zum Entspannen oder sich in einer der gemütlichen Hütten mit Erbsensuppe und Würstl, Kaiserschmarrn oder Gröstl verwöhnen zu lassen. Denn eine Rast auf einer ruhigen Hütte, in der Sonne sitzen und neue Kraft tanken für den weiteren Weg, gehört beim Wandern einfach dazu.
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