Basilikum Einjähriges Kraut, das heißt, es blüht nur einen Sommer, dann stirbt es ab. Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet „königlich", wegen des würzig edlen Duftes. Basilikum braucht ausreichend, aber nicht übermäßig viel Wasser, liebt Sonne und verträgt keinen Frost. Basilikumblätter können fortwährend geerntet werden, aber: An jedem Stängel immer ein paar Blätter stehen lassen, sonst verdirbt der betreffende Pflanzenteil. Mitteltrieb des Krauts etwas oberhalb einer Verzweigung abschneiden, so bilden sich neue Seitentriebe. Das sichert Nachschub für den ganzen Sommer. Der Klassiker:Tomatenscheiben mit Mozzarella und Basilikumblättern belegt, mit Olivenöl beträufelt. Beliebtes Nudel-Pesto: Basilikum, Olivenöl, Pinienkerne, Parmesan und Knoblauch zu einer Paste verarbeiten.
Erbsen wässern Während der Blütezeit brauchen Erbsen ausreichend Wasser. Bei Trockenheit werfen sie gern Blüten und Hülsen ab. Doch kann man über die Bodenfeuchte den Ernteverlauf auch ein wenig steuern. Hält man die Pflanzen zur Blütezeit etwas trockener und gießt anschließend wieder reichlicher, gibt es eine konzentrierte Ernte. Gute Wasserversorgung während der Blüte verlängert dagegen die Erntezeit.
Kohlrabi möchte schnell wachsen Auf Hunger und Durst reagiert Kohlrabi mit platzenden und holzigen Knollen. Der Boden sollte deshalb immer gleichmäßig feucht sein und eventuell während des Wachstums ein- oder zweimal flüssig düngen. Gießen Sie aber durchdringend, so dass das Wasser auch tatsächlich zu den Wurzeln gelangt.
Warum wächst Kresse nicht nach? Kresse zu ziehen, ist eine einfache Sache: Schon wenige Tage nach der Aussaat kann man sie ernten. Doch hat man sie einmal abgeschnitten, wächst nichts mehr nach, im Gegensatz zu Gras, das nach dem Schneiden weitersprießt. Ob eine Pflanze nachwächst oder nicht, liegt am Wachstumspunkt. An diesem Punkt findet der größte Teil der für das Wachstum verantwortlichen Zellteilung statt. Beim Gras liegt er knapp über der Erdoberfläche und wird deshalb beim Mähen selten abgetrennt. Bei der Kresse liegt der Wachstumspunkt aber kurz unter den grünen Köpfchen. Da man die Pflänzchen meist unterhalb abschneidet, wachsen sie nicht weiter.
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Oregano Das „Pizza-Kraut" liebt es sonnig, warm und windgeschützt und muss nicht oft gegossen werden. Oreganosamen sind meist ein Gemisch aus Dutzenden verschiedener Arten, deshalb lieber eine junge Pflanze kaufen. Oregano verleiht der cremig einkochenden Tomatensoße für Pizza den typischen Geschmack. Dazu frische Blättchen einiger Stängel einstreuen oder getrocknete Blätter verwenden. Dann weniger nehmen, da diese oft aromatischer sind als frische. Aber: Selbst getrocknete Blätter bewahren das Aroma weniger gut als industriel getrockneter Oregano aus dem Gewürzregal. Passt zu vielen Soßen. Nie mit Majoran kombinieren, beide schmecken stark, aber gegensätzlich heraus.
Petersilie Gedeiht in der Sonne und im Halbschatten, Erde stets leicht feucht halten. Petersilie ist in Deutschland das gebräuchlichste Küchenkraut. Es gibt sie mit glatten und krausen Blättern, glatte schmecken intensiver. Die Ernte gelingt ganzjährig, wenn immer nur außen Blätter abgezupft werden. Glatte Blätter lassen sich mitkochen, krause nicht. Frische Blätter sind im Kühlschrank oder in ein Glas Wasser gestellt einigeTage haltbar. Die Blätter kann man auch gehackt im Eiswürfelbehälter mit etwas Wasser einfrieren. Achtung: Petersilienfrüchte sind ungenießbar. Petersilie, vor allem die Variante mit glatten Blättern, enthält die Vitamine C, E, A, und B, außerdem Karotin und viele Mineralstoffe. Sommer-Tipp: Kräuterbutter mit frisch gehackter Petersilie beim Grillen der Hit!
Bei Rhabarber ist die Färbung des Stiels ein Hinweis auf : den Geschmack. So ist grünstieliger Rhabarber, mit grünem Fruchtfleisch besonders sauer. Geeignet ist das Gemüse in so einem Fall vor allem für Kompott. Weniger sauer ist rotstieliger Rhabarber mit grünem Fruchtfleisch. Dessen leicht herber Geschmack eignet sich gut für Kuchenfüllungen.
Rosmarin Duftender, immergrüner Strauch aus dem Mittelmeerraum, der auf sandigen Böden wächst und wenig Wasser braucht. Da der Strauch nicht winterhart ist, ist es in der Wohnung schwer, ihn hell und bei etwa 10 Grad Celsius zu überwintern. Am besten schmeckt Rosmarin vor oder nach der Blüte. Zurückhaltend dosieren. Die nadelartigen Blätter werden gehackt, im Mullsäckchen mitgekocht und anschließend entfernt, sonst werden Gerichte schnell bitter. Ausnahme:.Deftiges aus dem Backofen wie eingeölte Kartoffelhälften mit gehacktem Rosmarin. Auch in der Grillglut duftet Rosmarin köstlich.
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Salbei Liebt leicht feuchte Erde. Windgeschützt, an einem möglichst sonnigen Standort auf dem Balkon kann der immergrüne Strauch mehrere Jahre überdauern. Im Sommer sind die hübschen lila Blüten bei Bienen beliebt. Einige Varianten schmecken nach Früchten oder Gewürzen, zum Beispiel Ananas-Salbei. Die silbriggrünen Blätter lassen sich ganzjährig ernten. Klein schneiden oder als Ganzes mitbraten oder -kochen.Trocknen ist auch möglich, dann bitte kühl, trocken und dunkel lagern. Achtung: Manche Menschen sind allergisch gegen Salbei. In Italien kommt Salbei ins Brot oder in die Suppe. Salbei passt toll zu gebratenen Gnocchi. Aber er verträgt sich geschmacklich nicht mit anderen Gewürzen. Salbei lindert Erkältungsbeschwerden; Hustentees und Halsbonbons gibt's in der Apotheke.
Schnittlauch Gedeiht in der Sonne wie im Halbschatten und liebt feuchte Erde; also regelmäßig und reichlich, im Winter weniger gießen. Schnittlauch hat schöne rosa Kugelblüten, schmeckt aber blühend nicht mehr. Deshalb: Pflanze teilen! Einen Teil blühen lassen, den Rest als Kraut in der Küche nutzen. Die hohlen Halme 2 bis 3 cm über dem Boden abschneiden, in kurze Röllchen schneiden. Blütenansätze herausbrechen und Halme auch bei Nichtgebrauch schneiden, so bleibt die Pflanze länger saftig. Überschüsse lassen sich einfrieren. Schnittlauch enthält viel Vitamin C: pro pro Gramm Frischgewicht 70 bis 100 Milligramm. Köstliche Klassiker sind Kräuterquarkbrote und Pellkartoffeln mit Ouark und Schnittlauch.
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Die Tomate - ein Früchtchen, das es in sich hat! Die Auswahl an Zuchtformen und -farben ist enorm - man kann zwischen Strauch-, Fleisch-, Cocktail- oder Flaschentomaten in Rot, Orange und Gelb wählen. Aber es steckt mehr in ihnen als nur die äußerliche Vielfalt: Tomaten enthalten 13 Vitamine (u. a. Vitamin C, B1, B2, B6, Niacin, Folsäure und Provitamin A) und 17 Mineralstoffe (z. B. Kalium, Eisen, Magnesium und Phosphor), vor allem aber Lycopin. Dieser Stoff wird vom menschlichen Körper nicht gebildet und muss deshalb regelmäßig zugeführt werden. Und das lohnt sich, denn Lycopin stärkt den Kreislauf, senkt den Cholesterinspiegel und das Herzinfarktrisiko, wirkt Blut reinigend und schützt die Haut vor - UV-Strahlungen der Sonne. Amüsant ist, dass in der Frucht auch der Stimmungsmacher Tyramin vorhanden ist, der als ideales Mittel gegen schlechte Laune und Stimmungsschwankungen wirkt.
Zucchini: Blütenreste entfernen Mitunter faulen Zucchinifrüchte von der Spitze her. Das kann an Kalziummangel liegen. Der Boden enthält zwar genügend Kalzium, aber die Pflanze kann es z. B. infolge schwankender Wasserversorgung nicht ausreichend aufnehmen. Grauschimmel siedelt sich oft auf geschädigten oder geschwächten Pflanzenteilen an. Die vergehenden Blüten sind ihm willkommen, vor allem, wenn sie bei feuchtem Wetter noch lange an den Früchten haften. Vorbeugend sollte man sie vorsichtig entfernen.
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