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ecke2bc12                         Mittelmeerkreuzfahrt 2012 mit der AIDAbella  


Mittelmeer - Karte AIDAbella - 4

Reiseverlauf

Mittelmeerkreuzfahrt 2012 - Startseite

19. Juni 2012 - Anreise - Mallorca

20. Juni 2012 - 1. Seetag

21. Juni 2012 - La Goulette - Tunesien

22. Juni 2012 - Valletta - Malta

23. Juni 2012 - Palermo - Sizilien - Italien

24. Juni 2012 - Neapel - Italien

25. Juni 2012 - Civitavecchia - Rom - Italien

26. Juni 2012 - Ajaccio - Korsika - Frankreich

27. Juni 2012 - Toulon - Frankreich

28. + 29. Juni 2012 - 2. Seetag und Abreisetag


La´Goulette / Tunesien - Donnerstag, 21.06.2012

Ist das herrlich – jeden Tag woanders und niemals Koffer packen. Aufstehen, wenn in den Restaurants der Kaffee duftet, vom Balkon die Sonne begrüßen, Seeluft atmen und dann in Ruhe schauen, wo man gelandet ist. Nach einem entspannten Seetag ist heute Morgen Tunesien erreicht. Eigentlich erkunden wir die Ziele ja fast immer auf eigene Faust. Doch auf belebte Souks mit ihren aufdringlichen Verkäufern und den bettelnden Kindern, hatten wir hier in Tunesien keine Lust. Also entschieden wir uns für einen AIDA Ausflug nach Karthago und Sidi Bou Said. Hierfür trafen wir uns um 9.00 Uhr in Theatrium auf Deck 9.
La´Goulette - Die Busse warten schon auf uns

Dann ging es mit den Begleitern zu einem der unzählig bereitstehenden Busse. Vom Liegeplatz der AIDAbella, im Industrie- und Handelshafen, fahren wir mit unserem Bus quer durch La Goulette, einem kleinen Küstenort, der etwa 10 km von der Hauptstadt Tunis entfernt liegt. La´Goulette - malerischen weißen Häusern mit ihren blauen Erkern, Fensterrahmen,
In dem Künstlerrort Sidi Bou Said merken wir sofort, dies ist kein überlaufener Touristenort und er hat auch keine lautstarken und belebten Souks. Trotzdem ist es das meistbesuchte Dorf Tunesien und wenn sich der Abend die Sonne über den Golf von Tunis legt wird der Ort zum Treffpunkt der Schickeria aus dem nahen Tunis.

Wir sind begeistert von den malerischen weißen Häusern mit ihren blauen Erkern, Fensterrahmen, Fensterziergittern sowie den blauen Türen.

Mit unserem Reiseleiter bummeln wir geruhsam durch die weiß-blaue Altstadt, die bereits seit 1915 unter Denkmalschutz steht. Neue Häuser müssen diesem maurischen Dorfstil angepasst werden.

Unser Weg führt uns auf der schmalen, steil bergan führenden Hauptstraße bis zum „Café des Nettes“. Der Ort und das typisch maurische Café haben durch das Aquarell August Mackes seine Berühmtheit erlangt. La´Goulette - Café des Nettes


Wenn man hier so entlang geht, kann man verstehen, dass die beiden deutschen Maler Paul Klee und August Macke von dem Ort auf einem Hügel magisch angezogen wurden und von dem Licht und den perfekten Farben begeistert waren.

Entlang unseres Weges finden wir fast in jedem der weißen Häuser Souvenirläden und treffen auf zahlreiche Straßenverkäufer, die aber nirgendwo aufdringlich oder lästig werden.
Als wir auf dem 100 Meter hohen Cap Carthage angekommen sind, haben wir eine fabelhafte Sicht auf die Bucht, sehen einen Teil des luxuriösen Jachthafens und die Strände von Tunis.


La´Goulette - romantisch gelegene Restaurant Dar ZarrouckUnser Stadtführer, der hier ein eigenes Reisebüro hat, zeigt uns noch das wirklich romantisch gelegene Restaurant „Dar Zarrouck“. Wir gehen durch eine Pforte in den Gartenbereich und Innenhof des Restaurants. Hier stehen zwischen viel Grün gemütliche Sofas, auf denen man Speisen kann.
Eingerahmt wird der Innenhof von unzähligen Bougainvillen, die an der strahlend weißen Außenmauer entlang wachsen und ein Wohlgeruch für die Nase sind.
La´Goulette - malerisch weiße Häuser
Weiter geht es zu Freunden unseres Stadtführers, die hier ein kleines gemütliches Hotel führen. Hier gehen wir wieder in den Innenhof und dürfen auch einen Blick in eines der Hotelzimmer werfen.
Auch dieser kühle Innenhof ist ein kleines Paradies.
Grünpflanzen, blühende Stauden, ein Schatten spendender Baum und Wasserspiele machen diesen Hof zu einer kleinen Oase.

Wir bummeln noch durch weitere kleine Gassen und sind von der Blütenpracht wieder einmal restlos begeistert. Was für ein schöner Kontrast der Farben: Weiße Hausfassaden mit knallroten Bougainvillen und den blauen Fenstern und Türen.

Unser Stadtführer zeigt uns noch das Haus „Dar el Annabi“, das man für 2,50 € Eintritt besichtigen kann. Das Haus sieht von außen wie jedes andere auf dieser Straße aus, doch innen zeigt es den Lebensstil einer tunesischen Familie. La´Goulette - Haus Dar el Annabi

Es ist ein ungewöhnliches Museum und einige der 55 Zimmer werden noch heute vom Besitzer bewohnt.

Gleich am Eingang werden wir mit einem süßen warmen Pfefferminztee begrüßt, der Ähnlichkeit mit unserem eigenen, aus dem Garten hat. Er schmeckt uns ganz gut und löscht den Durst, der bei diesen Temperaturen zur Tagesordnung gehört.

In diesem ungewöhnlichen Museum bekommen wir einen Einblick in die tunesische Tradition einer wohlhabenden Familie, in dem alltägliche Situationen mit mannsgroßen Puppen nachgestellt werden. Doch auch elegante Festgewänder, die nur zu besonderen Anlässen getragen werden, sind hier ausgestellt. Vom Innenhof führen verschiedene verwinkelte Treppen in die einzelnen Räume, so auch in den Gebetsraum des Hauses. Wir folgen den Treppen bis hinaus zur Dachterrasse, von der man einen wunderschönen Ausblick auf Sidi Bou Said hat.
La´Goulette - Keramiksachen

Am Ende der offiziellen Führung blieb uns noch etwas Zeit zur freien Verfügung und wir schlenderten durch ein paar kleinen Gassen, sehen uns die bunten Keramiksachen an und bewundern die blau-weißen Bilder. Immer wieder sind wir fasziniert von der Blütenpracht an den Häusern. Wir gingen unbelästigt an vielen Verkaufsständen vorbei, zurück zum Bus. Der Besuch von Sidi Bou Said mit seinen besonderen Einblicken hat uns sehr gefallen, denn der Ort bietet einen Hauch Europa und den Charme aus 1001 Nacht.
Tunesien hat eine 3000 Jahre alte Kulturgeschichte vorzuweisen, darum setzen wir unsere Fahrt in Richtung Karthago fort. Diese alte punische Stadt war einst so berühmt wie Rom. Ihre Ruinen liegen heute verstreut auf einem riesigen Areal, zwischen noblen Villenvierteln und dem Palast des tunesischen Präsidenten.
La´Goulette - Zisternen von La Malga

So machen wir während unserer Fahrt einen ersten Fotostopp an den Zisternen von La Malga. Sie dienten einst zur Trinkwasserversorgung des römischen Karthago. Ferner werfen wir noch einen Blick auf die spärlichen Reste des römischen Amphitheaters, welches einmal eines der größten des Römischen Reichs gewesen sein soll. La Gouelette - Saint-Louis de Carthage

Weiter geht es zur Kathedrale des Heiligen Ludwig (Saint-Louis de Carthage), die hoch auf dem Byrsa Hügel steht. Sie ist eine ehemalige christliche Kirche.
Diese Kathedrale wurde 1890 von den Franzosen an der Stelle errichtet, die als Ort des Grabes von König Ludwig IX angenommen wurde. Er starb1270, während eines Kreuzzuges in Karthago, an der Pest.

Bis 1965 war diese Kirche Sitz des Erzbischofs von Karthago. Heute dient sie als Kulturzentrum und in dem angeschlossenen Kloster befindet sich das archäologische Nationalmuseum.

Seitlich der Kathedrale besichtigen wir die Ausgrabungen eines punischen Wohnviertels. Hier sollen früher um einen Innenhof herum bis zu sechsstöckige Häuser gestanden haben. Sie waren mit Badebecken und unterirdischen Zisternen ausgestattet.
La´Goulette - Antonius-Pius-Thermen

 Weiter geht unsere Fahrt zu den Antonius-Pius-Thermen, die im 2. Jh. n. Chr. von Kaiser Antonius Pius eröffnet wurden. Sie beeindrucken uns durch ihre Größe und der Lage, nämlich direkt am Meer. Anhand eines Modells wird uns der monumentale Komplex des Archäologischen Parks dargestellt, der mehrere Hektar groß ist. Die Thermen zählten damals zu den schönsten des Römischen Reichs. Das Badehaus hatte eine Ausdehnung von ca. 200 m und war die größte Thermalanlage außerhalb Roms, was die über 15 m hohen Säulen erahnen lassen. Dieses archäologische Ausgrabungsgelände wurde 1979 in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen. Doch bis heute sind die Ausgrabungen noch nicht abgeschlossen.
Tophet, eine Begräbnis- und Kultstätte im punischen KarthagoKarthago - Grabstelen in TophetDer heiligste Ort des punischen Karthago war der Tophet, eine Begräbnis- und Kultstätte, die wir als letzte Station unseres Ausflugs besichtigen.
Dieser Ort soll einst Schauplatz grausamer Ritualhandlungen gewesen sein. Reiche Familien sollen hier ihre erstgeborenen Söhne zur Besänftigung der Gottheiten geopfert haben Nach der Opferung wurden die Kinder verbrannt und ihre Reste in die Urnen gegeben und in den vor uns stehenden Stelen beigesetzt. Die schriftliche Überlieferung wird durch Funde von Knochen kleiner Kinder auf dem Tophet (Feuerplatz) gestützt.

Auf der Rückfahrt zur AIDAbella kommen wir noch an den ehemaligen punischen Häfen (Kriegs- und Handelshafen) vorbei. Halbrund liegen sie heute wie beschauliche kleine Teiche vor uns. Bei diesen ehemaligen Häfen ist es kaum vorstellbar, dass Karthago eine der mächtigsten Flotten des Mittelmeeres besaß.
ehemalige punische Häfen - Kriegs- und Handelshafen

Vor dem Hafentor in La Goulette endet unser Ausflug. Zurück durch das Hafengebäude bekommen wir dann doch noch einen kleinen Eindruck von den lebhaften Souks. Verkaufsstände in den kleinsten Nischen, lautstarke Kaufangebote und orientalische Musik erschlagen uns fast und am Anleger warten Kameltreiber mit ihren Tieren auf Kundschaft. Die letzten Meter bis zum Schiff sind dann jedoch geruhsamer und nur die Segwayfahrer rollen lautlos hinter uns her, bis wir die Gangway erreichen.
La Gouelette - 16.00 Uhr beim Auslaufen auf Deck

Da im Bella Vista Restaurant für die Ausflügler noch bis 16.00 Uhr Mittagessen serviert wird, stärken wir uns hier erst einmal, bevor wir natürlich wieder um 16.00 Uhr beim Auslaufen auf Deck sind.

Auf dem Weg zurück zu unserer klimatisierten Kabine stellen wir fest, dass trotz der afrikanischen Sonne, die auch um diese Uhrzeit noch sehr heiß ist, die Liegen rund um den Pool in greller Sonne noch voll belegt sind. 18.30 Uhr - Flitterwochen- und Hochzeittreff

Ein besonderes Ereignis steht heute für uns auf dem Programm. Um 18.30 Uhr sind wir zum Flitterwochen- und Hochzeittreff geladen.
Hier sind alle eingeladen, die gerade in den Hafen der Ehe eingelaufen sind oder während dieser Fahrt die Petersilien-, die Silberne-, die Goldene- oder einen anderen Hochzeit feiern.
Da wir in ein paar Tagen Rubinhochzeit feiern, haben wir uns in diesem Kreis mit eingereiht. Wir waren erstaunt wie viel Personen sich in der AIDA-Bar zum Sektempfang eingefunden hatten.
Vom 1. Hochzeitstag bis zu unserem 40. Hochzeitstag war alles vertreten. Es gab romantische Geschichten vom Kennen lernen, Streiche in der Hochzeitsnacht und vieles mehr. Wir hatten bei dieser Veranstaltung viel Spaß und der Manager Ingo brachte die Gruppe immer wieder zum Lachen. Zum Schluss ging es noch zu einem Gruppenfoto ins Theatrium. Dieses Foto und ein leckeres Schokoladenherz „Für einen süßen Augenblick an Bord“ – erhielten wir als Geschenk in die Kabine gebracht.
Nach einem gemütlichen Abendessen zur zweiten „Genießerzeit“ im Markt Restaurant schauten wir noch zum Alpenglühn auf dem Pooldeck vorbei, wo es bereits „O´zapft“ war.

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