linksneu1
links4
links4a
banneroben6abc5
limks klein rechts klein2

ecke2bc 

ecke2bc12                                                         I s c h i a

Ischia - Sonneninsel im Golf von Neapel

Lacco Ameno

Forio

Ischia Ponte und Castello Aragonese

Sant´Angelo

Wanderung zum Monte Epomeo

Amalfiküste

Capri

Ischia - Sonneninsel im Golf von Neapel
vom 6.-29. Juni 1994

Wart ihr schon einmal auf Ischia, fragten uns mehrere Bekannte und schwärmten von einer Insel zum Erholen, Kuren, Vergnügen und Entspannen. Bekannt ist diese Insel für ihre radioaktiven, salz- und mineralhaltigen Thermalquellen. Es besitzt die bedeutendsten Thermalbäder Europas, natürliche Heilquellen vulkanischen Ursprungs, in denen sich schon die alten Römer verjüngten. Auch heute noch verdankt die Insel ihren internationalen Ruf diesen heilenden Quellen bei Gicht, Ischias, Bandscheiben, Unfallverletzungen, Arthrose, Frauenleiden, chronischen Entzündungen der Atemwege, Rheumatismus und allgemeinen Durchblutungsstörungen. Ischia - Lacco Ameno

Zu diesem Gesundbrunnen ist hier ist von März bis November schönes Wetter und so werden die von uns so gehegten Wünsche nach Sonne, schöne Strände, Orangenbäume, Feigen, Palmen, klarem blauen Himmel und das Meer ringsum war.

Wir haben uns für diesen Urlaub zu einer Busanreise und einem 21-tägigen Aufenthalt auf dieser Insel entschieden.
Mit dem Busunternehmen Glockenland-Reisen starteten wir morgens um 6.00 Uhr am Bahnhof unseres Heimatortes.

In 24 Stunden ging unsere Busreise quer durch Deutschland, Österreich, nach Südtirol und Oberitalien. Immer vorbei an atemberaubenden Landschaften. Auf großen Rastplätzen wurden immer wieder längere Pausen eingelegt. Am Abend setzten wir unsere Fahrt, mit nur noch wenigen Pausen, die einen Fahrerwechsel beinhalteten, auf der bekannten Autobahn Nr. 1, "Autostrada del Sole", die quer durch den Stiefel Italiens führt, fort. Pünktlich um 6.00 Uhr am folgenden Morgen stehen wir mit unserem Bus im Hafen von Pozzuoli. Dieser Ort liegt noch vor Neapel und ist die kürzeste und günstigste Fährverbindung nach Ischia.

Das Hornsignal ertönt und damit verabschiedet sich unsere Autofähre vom Hafen in Pozzuoli und wird in gut einer Stunde den Hafen von Porto d´Ischia erreichen. Wir stehen mit lauter fröhlichen Menschen an der Reling, denn das Wetter meinte es gut mit uns und die wärmende Morgensonne umstreichelt unsere Haut. Schnell sind da der wenige Schlaf und die Müdigkeit verschwunden, freudige Erwartung hat uns alle gepackt.
Porto d´Ischia - 1

Der Blick vom Schiff auf die Insel und den Hafen ist faszinierend, man kann man sich im Trubel des Verkehrs auf dem Wasser und am Ufer wohl kaum vorstellen, dass dort bis 1853 noch ein seichter kleiner Kratersee lag, der „Lago del Bango“, vom Meer durch einen Landstreifen getrennt.
Porto d´IschiaEin königlicher Ischia-Fan, Ferdinand II von Neapel ergriff die Initiative, den Landstreifen zu durchbrechen und den vulkanisch entstandenen See in einen sicheren windgeschützten Meereshafen umzuwandeln.

Am 17. Sept. 1854 fand die Hafeneinweihung statt. Heute ist der Hafen mit seiner charakteristischen runden Form, an dem die Häuser trassenförmig herumgebaut sind, ein riesiger Treffpunkt, wo immer etwas los ist.
Denn Fähren und Schnellboote, Privat- und Fischerboote und die großen Segelyachten laufen diesen Hauptort der Insel an.


Nach dem Anlegen setzen wir unsere Busfahrt fort, bis wir vor unserer Hotelanlage „La Page“ anhalten. Das Hotel befindet sich in Lacco-Ameno, im berühmten radioaktiven Thermalzentrum, inmitten eines großen Obst- und Weingartens, in ruhiger Lage am Hang. Wir sind sofort von dieser weitläufigen Anlage begeistert.
Ischia - Hotel La Pace

Ischia - Hotel La Pace - PoolanlageDa es noch früh am Morgen ist, sind unsere Zimmer leider noch nicht bezugsfertig, so können wir uns schon einmal in aller Ruhe unser Feriendomizil ansehen.
Große Terrassen, ein schöner Dachgarten, 2 Thermalfreibäder, mit einer Wassertemperatur von 35 Grad und ein noch wärmeres Thermalhallenbad stehen den Urlaubern zur Verfügung und bieten Erholung und Entspannung. 

Eine eigene Kurabteilung, Restaurant, Bar und Taverne runden den Aufenthalt in dieser Anlage ab. Nachdem wir auch unser Zimmer bekommen haben, sind wir rundum zufrieden. Haben wir doch von unserem Balkon einen traumhaften Panoramablick auf den Ort, den Golf und das Meer, bis hinüber nach Neapel.

nach oben


Lacco Ameno

Nachdem wir in der Nacht den versäumten Schlaf der langen Anreise nachgeholt haben und einem ersten Bad im Pool, wollen wir den kleinen, aber sehr feinen Ort Lacco Ameno näher kennenlernen. Wegen seiner Eigenschaft Thermalwasser mit der höchsten Radioaktivität zu besitzen und dem sehr guten Klima hat er sehr viele Stammgäste, die Jahr für Jahr wiederkommen.
Ischia - Lacco Ameno - 2

In den 50iger Jahren war der Ort für einige Jahre sommerliches Refugium der italienischen Filmschickeria. Die knapp 4.000 Einwohner des Ortes sind heute noch stolz auf ein Ereignis aus der Geschichte, denn hier befindet man sich an dem Punkt der Insel, der von den Griechen im Jahre 770 v.Ch. zuerst besiedelt wurde. Heilschlamm und Keramikkunst machten aus der ehemals griechischen Siedlung heute einen noblen Kurort. Der berühmte „Il Fungo“, ein pilsförmiges Tuffsteingebilde im Meer, an der Einfahrt zum kleinen Hafen, wenige Meter vom Strand, ist eine malerische Verzierung und Wahrzeichen des Ortes.

Die Strände von Lacco Ameno gehören zu den schönsten der Insel Ischia. Besonderes die Bucht von San Montano liegt außerordentlich schön und ist eine Oase der Ruhe und Erholung. Ischia - Lacco Ameno - Bucht von San MontanaIschia - Lacco Ameno - Strandbad mit Negombo-Therme

Die Heilquellen in der Bucht von San Montana werden gegen Räuma, Ischias und Gicht angewendet. Doch auch ohne diese Leiden zu haben, besuchen wir diese Therme.

Die Becken der Negombo Thermalquellen, zwei Schwimmbecken und eins für Thermaltherapie werden mit dem Wasser der Montana-Quellen gespeist. Zuzüglich gibt es auch noch 2 Meerwasserpools und viele Liegeterrassen. Noch schöner ist das Baden am gepflegten Sandstrand. Es liegt alles eingebettet in einer wunderschönen Umgebung und die Gegend macht auf den ersten Blick einen besonders gepflegten Eindruck, dies liegt vor allem daran, dass nur ein sehr kleiner Teil der San Montana Bucht kostenlos zu besuchen ist. San Montana ist an den Wochenenden ein bevorzugtes Ziel privater Jachten aus Neapel, die allerdings weit draußen in der Bucht ankern müssen.

nach oben


Forio

Um die Insel richtig kennenzulernen, muss man auch andere Orte besuchen. So sind wir an einem weiteren Tag unseres Urlaubs mit dem Linienbus nach Forio gefahren. Dieses bekannte Inselstädtchen mit den weltberühmten Poseidon-Gärten hat sich seine Ursprünglichkeit bewahrt.
Ischia - Forio

Mit seiner typischen italienischen Piazza, den Straßencafes, Tavernen, Restaurants, Bars und Boutiquen und seinem gut erhaltenen Stadtbild versprüht Forio seinen italienischen Charme und ist äußerst charmant. Überragt wird der Ort von einem der Sarazenentürme am Hafen. Spektakulär liegt auf einer Felsenklippe die Barock- und Wallfahrtskirche Santa Maria del Soccorso.
Ischia - Forio - Wallfahrtskirche Santa Maria del Soccorso

Sie ist die erste Wallfahrtskirche auf Ischia und wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Eine festliche Freitreppe führt zum schneeweiß gekalkten Kirchenbau. Sie ist die Kirche der Seefahrer und Fischer von Forio. Nicht weit entfernt auf der Straße zwischen Forio und den Poseidon-Gärten erblickt man im Meer eine Reihe malerischer Felsen, mit dem zutreffenden Namen „Die Felsen der Verliebten“.Ischia - Poseidon Gärten

Dank des guten Busnetzes auf der Insel bringen uns die Linienbusse zu den schönsten Stellen und auch Stränden der Insel. Unbedingt sehenswert sind die Thermalquellen in der Citara-Bucht.
Auf dem Boden antiker Quellen entstanden hier die „Poseidon Gärten“. Eine Thermalanlage mit 20 Kur- und Badebecken mit Thermal-, Kneipp- und Meerwasser, mit abgestuften Wassertemperaturen von 28 – 40 Grad C.

Es gibt hier ein vielfältiges Angebot für die Gesundheit, vom Römischen Dampfbad bis zum Privatbadestrand. In diesen wunderschön angelegten Gärten mit den bunt blühenden Blumenrabatten ist dieser größte Thermalpark der Insel für uns wie ein Paradies. Verschiedene Cafés und Restaurants sowie eine Weingrotte, Zeitungskiosk und Boutiquen sorgen für einen abwechslungsreichen Tag und laden immer wieder zum Bummeln ein.

nach oben


Ischia Ponte und Castello Aragonese

Nach ein paar Bade- und Faulenzertagen zieht es uns immer wieder auf Entdeckungstour. So geht es wieder einmal mit dem Bus nach Ischia Ponte. Ischia - PonteDer Ort, der direkt gegenüber dem Kastell liegt, entstand im 16. Jahrhundert und wächst allmählich mit der Nachbarort Ischia Porto zusammen.

Wir machen einen Bummel durch die Gassen des sehr ruhigen Ortes und finden hier noch den ursprünglichen Flair Ischias. Danach geht es zum Castello Aragonese. Von der 200 m langen Landzuge, hat man einen schönen Blick auf Ischias bedeutendstes Bauwerk, dem Castello Aragonese.

Im Jahre 474 v.Chr. wurde auf dem 112 m hohen Felsvorsprung vor der Küste dieses Kastell erbaut. Diese Burg wurde zum Zentrum und Symbol einer wechselhaften Geschichte Ischias. Die Plünderungen der Ostgoten und Normannen veränderten die alte Festung völlig.
Im Jahre 1441 baute Alfons von Aragon das alte Kastell wieder auf, ließ starke Mauern und Befestigungen errichten und somit fand fast die ganze Bevölkerung von Ischia Unterkunft bei Überfällen von Piraten. Seit 1912 sind die Überreste in Privatbesitz. Die verwitterte Ruine wurde saniert und ist in großen Teilen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ischia - Ponte - Castello Aragonese

Eine Besichtigung lohnt sich, denn es gibt schöne Höfe mit antiken Bogeneingängen, kleine Gärten und Arkaden sowie ein kleines Cafe und von den Terrassen hat man einen traumhaften Ausblick auf den Golf von Neapel und Ischia Ponte.

nach oben


Sant´Angelo

Ein absolutes Pflichtprogramm für jeden Ischia-Touristen ist eine Schifffahrt rund um die Insel. Wir beginnen unsere Fahrt im Hafen von Lacco Ameno, mit seinem Wahrzeichen, dem „Fungo“. Vorbei geht es an Casamicciola, Ischia Porto und Ischia Ponte mit dem Castello Aragonese, was wir vor einigen Tagen besichtigt hatten.
Ischia - Ponte - Castello Aragonese - 2

Vorbei an den von Wind und Wellen zerfurchten Felswänden, die mit etwas Fantasie einige Bilder erkennen lassen, bis zu dem Fischerort Sant´Angelo. Dieser Ort, der sich eng an den grün bewachsenen Tuffhügeln schmiegt, ist immer noch ein Geheimtipp. Ischia - Sant Angelo - Hafen
Bunte Boote und Barken, weiße Jachten und blaues Meer sind das Markenzeichen von diesem bezaubernden Ferienparadies Sant´Angelo. Ischia - Sant AngeloJedes Mal wenn Ausflugsschiffe anlegen, herrscht quirliges Treiben in den Cafés und Boutiquen, auf dem kleinen Platz und in den engen autofreien Gässchen, die sich am Hang empor schlängeln. Nicht nur die zauberhafte Lage an der südlichen Spitze Ischias mit seinen bunten Fischer- häuschen, sondern auch die üppige Vegetation, die wir treppauf und treppab erkunden, macht ihn so bezaubernd. Das Felsennest ohne Motorgeknatter entstand aus zwei Siedlungen: Eine unterhalb der Kirche und eine am Fuße des 105 Meter hohen halbinselartigen Tuffkegel, der durch einen schmalen Sandstreifen mit dem Ort verbunden ist. Dieser Tuffkegel ist nicht nur das Wahrzeichen des Ortes, sondern beherbergt noch eine alte sarazenische Festungsruine. Nach so vielen Eindrücken und Spaziergängen setzten wir am Nachmittag unsere Schiffsreise entlang des Citara- und San Francesco-Strandes fort, bis wir unseren Ausgangshafen in Lacco Ameno wieder erreicht haben.

nach oben


Wanderung zum Monte Epomeo

Nach so vielen beeindruckenden Ausflügen und Badeorten geht es heute in die Berge, denn wir wollen uns einmal die Insel von oben ansehen. Ischia - Monte Epomeo - 2Ischia - Monte EpomeoDaher führt uns eine Wanderung auf Ischias höchsten Gipfel, den 787 m hohen Monte Epomeo.

Diese vulkanische Spitze ist seit über 1000 Jahren erloschen und darum gehört das Erklettern dieses Berges einfach zum Pflichtprogramm vieler Ischia-Urlauber.

Um den höchsten Berg der Insel gruppieren sich sechs Gemeinden, die durch ein 30 km langes Straßennetz miteinander verbunden sind. So fahren wir wieder mit dem Linienbus, diesmal bis zur Ortschaft Fontana, von wo aus man den Berg bequem erwandern kann.

Ein schmaler Hohlweg, recht abwechslungsreich und nicht zu steil, führt uns zwischen blühendem Ginster immer näher dem Gipfel zu. Unterhalb des Gipfels geht es dann noch durch 1.000 Jahre alte Lavarinnen. Bei jedem Schritt ist nun Vorsicht geboten, so glatt ist hier das Gestein. Oben angekommen wird man dann mit einem herrlichen Ausblick über die ganze Insel belohnt und ein kleines Restaurant am Berg lud uns zu Knoblauchbrot mit Tomaten und Mozarella ein.

nach oben

zurück zu Reiseberichte - Übersicht

rechtsneu
rechts2
rechts2a