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Landesgartenschau Papenburg 2014

Landesgartenschauen sind immer ein Anziehungspunkt und so haben wir zusammen mit einem befreundeten Pärchen das Angebot unseres heimischen Busunternehmen wahrgenommen, der uns einen Tag auf Kreuzfahrt mit der „MS blühendes Papenburg“ versprach. In Anlehnung an die Schiffbautradition auf der Meyer Werft laden die Organisatoren unter diesem Motto in den Papenburger Stadtpark mit wundervollem Blütenflor und maritimen Themengärten.
Eingang LGS Papenburg

Deutschlands bekanntes touristisches Ziel in Papenburg ist die Meyer Werft mit den riesigen Kreuzfahrtschiffen und so bekannten Namen wie „AIDA“. Diese Landesgartenschau soll jetzt die grüne Variante in den Vordergrund rücken.

Die große Fahrt beginnt sofort am Haupteingang Stadtpark/Deverweg. Gleich neben dem Nebelhorn, eine große orange Fahrwassertonne die durch das Tuten des Nebelhorns und das Ausströmen von Nebel und Lichteffekten auf sich aufmerksam machte, wurden wir zu einer Gartenschauführung abgeholt und zu gärtnerischen Höhepunkten und tollen Fotomotiven gebracht.
Nebelhorn am Eingang

Unsere Gästeführerin begleitete uns durch den Stadtpark mit seiner neu gestalteten Parklandschaft und den belassenen alten Bäumen. Der Hauptrundweg durch das Gelände bildet die Kontur eines Schiffes mit der Kommandobrücke, Reling und zahlreichen Decks, auf denen die vielfältigen gärtnerischen Ausstellungsflächen liegen.
Kommandobrücke

Die grüne Reise geht über ein gut zwölf Hektar großes barrierefreies Gelände. Der 3 km lange Rundweg – Reling – führt vorbei an traumhaften Stauden- und Blumenbeeten und bringt uns zu maritim gestalteten Gärten. Stauden- und Blumenbeet

Hier sind die Farben blau, lila und weiß besonders oft zu sehen und bilden ein „blaues Band“, denn sie sollen die Farbe des Meeres und die Wellendynamik symbolisieren. Wir stehen vor Themengärten die nach dem Motto „vor Anker, Ebbe und Flut, Küste im Wandel, Atlantis, vom Meer zum Meer und Leinen los“ gestaltet wurden. Bei all diesen Gärten ist der Bezug zum Meer immer wieder zu spüren.

Trotz der sehr heißen Temperaturen im Park schreckte uns der Besuch im Schmetterlingshaus nicht ab, denn hier war es noch um einiges wärmer und es herrschte eine hohe LuftfeuchtigkeitSchmetterlingshaus 1.

Die exotischen Schmetterlinge wie auch die Pflanzen stammen aus den Tropen und fühlen sich erst bei diesen hohen Temperaturen wohl.


Aufgrund des sonnigen Wetters und der Unmenge an Besuchern waren die Schmetterlinge sehr aktiv und schwirrten nur so um unsere Köpfe. Besonders reizvoll anzusehen war der blaue Morphos oder auch Himmelsfalter. Speziell für sie ausgesuchte Pflanzen, wie zum Beispiel das Wandelröschen oder der Roseneibisch dienen ihnen als Nahrung.
aus Torfsoden angedeuteter Schiffsrumpf
Gleich neben dem Schmetterlingshaus heißt es „Leinen los“. Mittelpunkt des Gartens ist ein mit Torfsoden angedeuteter Schiffsrumpf. Das Schiff treibt in einem „Fluss aus Pflanzen“.
Menschenfiguren














Bei unserem Spaziergang treffen wir immer wieder auf bezauberte Tonfiguren, die sich im Park einer großen Beliebtheit erfreuen. Lebensgroße, natürlich wirkende Menschenfiguren aus Ton gebrannt und bemalt mit unterschiedlichen Eigenheiten der Mimik und Gestik, der Haltung und Kleidung beleben die bunten Blumenbeete der Landesgartenschau.

Eine Frischekur mit Aqua-Tönen holten die Gärtner der Lebenshilfe auch ohne Wasser in den Garten „Ebbe und Flut“.
Garten Ebbe und Flut der Lebenshilfe

Hier, wo sich Meer und Strand treffen haben die Pflanzen in türkis, blau – mit den unzähligen Farbschattierungen des Meeres - und weiß das Sagen. Ein Meer aus Blumen, immer in Bewegung und mitten drin ein Segelboot.
Garten der Partnerstadt Rochefort in Frankreich

Auch die Partnerstadt Rochefort in Frankreich präsentiert sich auf dieser Gartenschau mit üppig bepflanzten Kübeln zwischen den Bambusstangen und erinnert damit an die Königlichen Gärten von Rochefort.
Friedhofsgarten - 2
Bei unserer Reise durch den Park kommen wir durch verschiedene markante Pflanzlandschaften und machen Stopp in Mexico. Dieses Beet bietet feurige Kontraste. Mexico gehört zu den artenreichsten Ländern der Erde und 60-70 % der Tier- und Pflanzenwelt sind hier zu Hause. Kontrastreiche Farben sind für dieses Land typisch. Eine kleine Auswahl mit leuchtenden Farben, wie aus dem Tuschkasten, zeigt sich in dieser farbenfrohen Pflanzung und prägt das Beet.

Wie auf jeder Gartenschau ist auch hier ein stilles Eckchen den Friedhofsgärtnern überlassen. Unter dem Titel „letzte Überfahrt“ sind Urnen, Einzel- oder Doppelgräber gestaltet. Mit Stein und Sommerflor ist jedes Schaugrab ein Kunstwerk.

Immer wieder wird das Thema Wasser in der Bepflanzung aufgegriffen, doch hat der Stadtpark selbst in mitten des Geländes zwei schöne Teiche. An den Ufern stehen Liegestühle zum Entspannen und bieten gleichzeitig einen schönen Blick auf das Wasser mit der Fontäne.
Teiche in Papenburg

Der geschmiedete Eisenbaum im Zentrum des Gartens „vor Anker“ fällt sofort ins Auge. In diesem Themengarten soll vor Augen geführt werden, dass die Festlegung auf einen Ausbildungsberuf für junge Menschen Zukunftssicherung bedeutet.
Garten -vor Anker-

Liebevoll gestaltete Details, ein blumengeschmücktes Fahrrad – geschaffen von Zweiradmechanikern -, ein überdimensionales Buch – Grafikerausbildung – und ein gedeckter Tisch – Gastronomieausbildung – lassen sich entdecken.
Meyers Mühle in Papenburg1
Die Gartenschau bietet viel fürs Auge. Eine funktionsfähig restaurierte Meyer Mühle ist Blickfang am Achterdeck des Geländes.

Dieser dreistöckige Galerieholländer wurde in den Jahren 2000 bis 2001 aufwendig saniert und wieder funktionsfähig instandgesetzt. Die Galerie, die Kappe sowie die Flügel mussten neu erstellt werden.

Wir besuchen die Mühle und klettern hinauf auf die Galerie. Von hier oben hat man einen schönen Blick über die Landesgartenschau und über den Dächern von Papenburg mit seinen Kirchtürmen.

Blick von Meyers Mühle auf Papenburg

Während unseres Aufenthaltes begegnete uns auch immer wieder die Geländebahn „Piet-Express”, die mit einer Rundtour die beiden Geländeteile der Landesgartenschau – Stadtpark und Alte Werft – über den Hauptkanal mit einander verbindet.
Geländebahn - Piet-Express

Auch wir verlassen nun mit unserer Parkführerin den ersten Teil des Gartenschaugeländes und gehen ungefähr 5 Minuten weiter über die Flaniermeile der Stadt Papenburg, bis zum Eingang des Ausstellungsgeländes „Alte Werft“.
blumengeschmückter Motorroller
In der „Alten Kesselschmiede“ ist die Hallenschau untergebracht. Dominant in dieser Halle ist das hölzerne Schiffsskelett „Trientje-Flora”, in dem die jeweiligen Pflanzen dekorativ eingebaut waren.

Das Motto der Hallenschau bei unserem Besuch lautete: „Blütenpracht ganz in Weiß“. Bei dieser Farbe denkt man gleich an Hochzeit. So boten sich uns eine geschmückte Hochzeitstafel, verschiedene Brautsträuße und ein blumengeschmückter Motorroller, mit dem man in den 60iger Jahren sicherlich noch oft auf Hochzeitsreise ging.
Skulpturen im Blütenmeer




Doch auch schön gestaltete Beete mit Rittersporn, Astilben, Löwenmäulchen und vielen anderen Blumen, aufgepeppt mit verschiedenen weißen oder bunten Skulpturen ließen die Halle erstrahlen.
Nach über 2 Stunden verließ uns hier unsere Parkführerin und uns standen noch weitere 3 Stunden zur eigenen Erkundung zur Verfügung. Wir bummelten danach noch an den zehn „Kajüten“ des Gärtnermarks vorbei und nahmen uns wieder einmal ein Paar neue Gartenhandschuhe mit.

Nach so einem blumigen Vormittag legten wir danach erst einmal eine Mittagspause ein, um gut gestärkt die sehenswerte kanaldurchzogene Kleinstadt Papenburg zu entdecken. Mit einer Gesamtlänge von mehr als 40 Kilometern prägen die Kanäle mit romantischen Klapp- und Drehbrücken das einzigartige Stadtbild Papenburgs und geben ihr ein unverwechselbares Flair. Denn wo immer man in der Stadt von der einen zur anderen Straße gelangen will, muss man eine der zahllosen Brücken über den Kanal überqueren.
Klapp- und Drehbrücke in Papenburg

Einst als Entwässerungsgräben angelegt, dann als Schifffahrtsweg genutzt, um den abgebauten Torf zu den ostfriesischen Ziegeleien in die Städte Emden, Bremen und Hamburg zu transportieren. Dabei wurden die Lastkähne von Pferden oder Menschen über die Kanäle getreidelt. Heute befindet sich entlang des blumengeschmückten Hauptkanals, eine der schönsten und ungewöhnlichsten Flaniermeilen des Nordens sowie Deutschlands ungewöhnlichstes Schifffahrts-Freilichtmuseum.
blumengeschmückter Hauptkanal

Sechs originalgetreue Nachbauten jener Schiffstypen, vom einfachen Kahn bis zur großen Brigg, die in Papenburg gebaut wurden, sind in den Kanälen vor Anker gegangen und dokumentieren die lange Schiffbautradition der Meyer-Werft.
St. Antonius Kirche, Segelschiff Frederike von Papenburg und Rathaus
Rathaus in Papenburg

Zu den schönsten Schiffen gehört zweifellos die Brigg „Frederike von Papenburg“. Sie liegt vor dem 1919 im barocken Stil erbauten Rathaus.

Das Gebäude ist nach wie vor Sitz der Verwaltung und Sitzungsort des Papenburger Stadtrates. Sehenswert sind die Holzschnitzereien im Rathaussaal und die Reliefs am Eingang, die mit ihren Masken und Putten an den flämischen Barock erinnern.

Im Vorgarten des Rathauses symbolisieren ein Anker und drei Bronzetafeln die Städtepartnerschaft mit Rochefort in Frankreich.

Gleich gegenüber steht die renovierte St. Antonius Kirche, zusammen mit dem Segelschiff ein schönes Fotomotiv.


Wir gehen langsam zurück zum Stadtpark, bewundern dabei die farbenfrohe Bilderausstellung, aufgestellt inmitten des Kanals und hören von der anderen Seite des Kanals die Lieder einen Shanty Chors.
lebensgroßn Figuren auf der LGS in Papenburg

In der Landesgartenschau richten wir unser Augenmerk nochmals auf die lebensgroßen Figuren rund um den Teich und sind begeistert von den bunten Bänken, für die wir in Gedanken in unserem Kleingarten schon einen Platz gefunden haben. Aufgrund des doch sehr heißen Tages gönnen wir uns im Markt Restaurant noch einen Eiscafe. Dieser Name ist uns vieren sehr geläufig, denn in diesem Restaurant haben wir doch sehr oft auf unseren AIDA-Reisen unsere Mahlzeiten eingenommen.
die blaue Welle in Papenburg

Auf dem Weg zum Bus gehen wir kurz vor 17.00 Uhr zum letzten Mal vorbei an einem wellenförmigen Teppich aus blau blühenden Blumen, einem Schiffsmasten, einem Deck und einem Pfad aus Segeln und sind uns einig, es war ein attraktiver Tagesausflug, der sich gelohnt hat.

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