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ecke2bc12                                        Flusskreuzfahrt mit der MS Saxonia


1 - Startseite - Saxonia

Reiseverlauf

Vorprogramm - Potsdam

Potsdam - 18.07.2019

Potsdam - 19.07.2019

Potsdam - Schloss Sanssouci - 20.07.2019

 Pfingstberg und Neuer Garten - 21.07.2019

Flusskreuzfahrt

Flusskreuzfahrt mit der MS Saxonia

22. Juli 2019 - Es geht an Bord

23.Juli 2019 - Flusstag

24.Juli.2019 - Fahrt von Niederfinow nach Stettin

25. Juli 2019 - Swinemünde und Wolgast

26. Juli 2019 Lauterbach und Stralsund

27. Juli 2019 Stralsund und Hiddensee

 28. Juli 2019
2. Tag auf Hiddensee und zurück nach Stralsund

29. Juli 2019 von Stralsund nach
Kap Arkona und Stubbenkammer

30. Juli 2019
Entlang der Oder auf dem Weg nach Schwedt

31. Juli 2019 - Zurück nach Potsdam

1. August 2019 - Heimreise


Montag, 29.7.2019 von Stralsund nach Kap Arkona und Stubbenkammer
Nach der Reparatur geht es zurück nach Potsdam

Wir liegen noch immer in Stralsund und starten heute Morgen zu unserem eigentlich für gestern geplanten Ausflug nach Kap Arkona und Stubbenkammer. Da wir ja heute Morgen durch den Crash mit dem Fährschiff Vitte nicht in Ralswiek auf Rügen liegen, müssen wir erst einmal über Deutschlands größte Schrägseilbrücke zurück auf die Insel Rügen.
Rügen - Schrägseilbrücke

Die neue Rügenbrücke hat eine Gesamtlänge von 4097 Metern und ist ausschließlich dem Fahrzeugverkehr vorbehalten. Danach fahren wir auf der B 96 einmal quer über die Insel. Überqueren den Großen- und den Kleinen Jasmunder Bodden über einem künstlich aufgeschütteten Damm (Lietzow-Damm), der die beiden Bodden seit dem Jahre 1869 trennt. Beide Bodden sind heute nur noch durch eine Schleuse verbunden.
Rügen - Kleiner Jasmunder Bodden

Rügen - Schlösschen Klein Lichtenstein
Nun befinden wir uns auf der Halbinsel Jasmund, die von der Ostsee umgeben ist.

Auf einer Anhöhe thront das Schlösschen „Klein Lichtenstein“ von Lietzow. Es ist ein markanter Bau mit einem hohen, runden Turm, der 1893 über dem Lietzow-Damm errichtet wurde.
Rügen - Sassnitz - leuchtturm





Unser erstes Ziel ist die Hafenstadt Sassnitz, deren ca. 15 Meter hohen achteckigen Leuchtturm auf dem Molenkopf sehen wir schon von Weitem.


Der Ort war ab Mitte des 19. Jahrhunderts führender Badeort und gefragter Fährort. „Nach Rügen reisen, heißt nach Sassnitz reisen“, schrieb Theodor Fontane in seinem Roman „Effi Briest“. Beliebte und mondäne Seebäder gibt es heute so einige auf der Insel, doch der Hafen ist heute als „Rügens Tor zur Welt“ bekannt.
Rügen - Sassnitzer Museum

Im denkmalgeschützten, ehemaligen Sassnitzer Fährterminal befindet sich das Museum für Unterwasserarchäologie. Die Ausstellung zeigt alte Schiffswracks, so z.B. den Rest einer Hansekogge aus dem Jahr 1340, die vor Hiddensee untergegangen ist. Ferner erhält der Besucher Informationen über historische und inzwischen überflutete Handelsplätze und vieles mehr.
Rügen - Sassnitzer Altes Kühlhaus

Unsere Fahrt führt uns vorbei an dem "Alten Kühlhaus", das seit den 50er Jahren im Stadthafen von Sassnitz steht und für die Fischerei von Bedeutung war, denn hier wurde der fangfrische Fisch gelagert.

Als Kühlhaus wird das Gebäude nicht mehr benötigt, doch in den Räumen sind heute u.a. Homann-Feinkost, Kutter- und Küstenfisch, eine Gaststätte sowie die Probenräume der Jasmunder Plattdänzer und des Jugendblasorchesters zu finden.


Rügen - Sassnitzer Fischereihafen

Auch ohne Kühlhaus hat Sassnitz noch einen sehenswerten Fischereihafen, in dem man noch täglich fangfrischen Fisch direkt vom Kutter oder in der kleinen Markthalle bekommt. Ferner bietet die umliegende Gastronomie eine Vielzahl an Fischgerichten.
Rügen - Sassnitz St. Johannis Kirche
Beim Verlassen des Ortes liegt auf einer Anhöhe an der Stubbenkammerstraße die evgl. St. Johannis Kirche. Ihr seitlich angesetzter 33 Meter hoher achteckiger Kirchturm ragt aus dem Wald heraus.

Nun ist es nicht mehr weit bis zum Parkplatz. Auf einer kurzen Wanderung durch den Buchenwald geht es für uns zu der wenige Metern neben dem Königsstuhl liegenden Viktoria-Sicht, die uns kostenfrei einen tollen Panoramablick auf den Königsstuhl und die weite Ostsee bietet.
Rügen -- KreidefelsenDie 11 Kilometer lange Kreideküste ist das Wahrzeichen der Insel Rügen und steht bereits seit 1929 unter Naturschutz und ist seit 1990 Teil des Nationalparks. Schon Caspar David Friedrich war von den zerklüfteten Kreidefelsen fasziniert und hat sie 1818 gemalt.

Der berühmteste und höchste Kreidefelsen der Insel Rügen ist der Königsstuhl mit einer Höhe von 117 m.
Diesen weltberühmten Kreidefelsen kann man am besten von der Viktoria-Sicht aus betrachten und er leuchtet für uns majestätisch im Sonnenschein.

Wir gehen entlang des Hochuferweges und haben von drei unterschiedlich großen Balkonen immer wieder einen atemberaubenden Blick auf die Felsformationen.
Rügen - Kreidefelsen

Rügen - Reste der Wissower Klinken
Von einem dieser Aussichtspunkte sehen wir auch hinunter auf die Reste der Wissower Klinken, die nach den großen Abbrüchen in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar 2005 stehen geblieben sind.

In dieser Schicksals-Nacht stürzten rund 50.000 Kubikmeter Kreide in die Ostsee, übrig blieben nur zwei kümmerliche Stümpfe.

Doch auch wenn es die ursprünglichen Kreidefelsen nicht mehr gibt, sind wir auch heute noch fasziniert von dem Anblick.


Nach diesem Fototermin geht es ca. 15 Minuten durch den Wald zurück zum Parkplatz. Nun fahren wir vorbei am "Großen Jasmunder Bodden" in Richtung Glow, einem ehemaligen Fischerdorf. Der Große Jasmunder Bodden ist eine Lagune und ein Randgewässer der südlichen Ostsee innerhalb der Insel Rügen. Die Lagune ist rund 14 Kilometer lang, durchschnittlich sechs Kilometer breit und bis zu sieben Meter tief.
Rügen - Große Jasmunder Bodden

Unsere Busfahrt führt uns nun über einen schmalen Meeresarm, die sogenannte Schaabe, die die Halbinsel Jasmund und Wittow verbindet und weiter in Richtung Putgarten.
Rügen - Reetdachhäuser

Rügen - Altenkirchen - evgl. PfarrkircheAuf dem Weg dorthin geht es vorbei an dem mittelalterlichen Dorf Altenkirchen.

Diese kleindörfliche Siedlung mit ihren idyllischen Reetdachhäusern hat gerade einmal 900 Einwohner und ist benannt nach der ältesten Kirche der Insel.

Die evgl. Pfarrkirche ist eine romanische, dreischiffige Pfeiler-Basilika aus dem Jahre 1168 und der freistehende Glockenstuhl stammt aus dem 17. Jahrhundert.


Auf dem Parkplatz in Putgarten ist unsere Busfahrt zu Ende. Hier steigen wir um in die Kap Arkona-Bahn, die uns direkt zum Kap bringt. Da Kap Arkona eine autofreie Zone ist, kommt man nur zu Fuß oder mit dieser kleinen Bimmelbahn dort hin. Kap Arkona ist eine Steilküste, die neben den Kreidefelsen das zweite große Wahrzeichen der Insel Rügen ist.
Rügen - Kap Arkona-Bahn

Auf dem kahlen, 46 Meter hohen Felsplateau ragen weithin sichtbar zwei Leuchttürme auf. Sie sind ein ungleiches Paar - der Schinkelturm und der "Neue Leuchtturm".
Rügen - Kap Arkona

Wegen der gefährlichen Untiefen am Kap Arkona wurde hier, an der Stelle einer früheren Leuchtbake, der nur 19 m hohe Schinkelturm im Jahre 1826-27 nach den Plänen des Baumeisters Karl Friedrich Schinkel erbaut. Die Räume des dreigeschossigen Turms beherbergen heute eine Ausstellung über Schinkels Schaffen.
Rügen - Kap Arkona - Leuchttürme

Der 1905 außer Dienst gestellte Turm wurde aufgrund der Bekanntheit seines Erbauers nicht abgerissen, sondern der Neue direkt daneben gebaut. Dieser 35 Meter hohe Leuchtturm ist seit 1905 bis heute in Betrieb.
Für einen Besuch der Aussichtsplattform blieb uns leider keine Zeit, denn aufgrund der längeren Anfahrt von Stralsund, wurde der Aufenthalt auf dem Kap leider verkürzt.
Rügen - Kap Arkona - ehemaliger Funkpeilturm

Auf dem Felsplateau steht etwas abseits noch ein dritter Turm. Es ist kein Leuchtturm, sondern ein ehemaliger Funkpeilturm der Kriegsmarine. Heute dient seine imposante Glaskuppel Künstlern als Atelier.
Rügen - Kap Arkona - Svantovit-Statue
Trotz der knappen Zeit versuchen wir noch einen kurzen Rundgang und kommen an der Svantovit-Statue vorbei.
Ein ukrainischer Künstler hat diese Skulptur des Slawengottes geschaffen. Er war der Kriegsgott und die oberste Gottheit der Ranen auf Rügen.
Rügen - Kap Arkona - Leuchtfeuer RanzowVom Kriegsgott geht es weiter zum Leuchtfeuer Ranzow.
Dieses Leuchtfeuer stand einst auf der Halbinsel Jasmund, im heutigen Nationalpark und wies von 1905 bis 1999 den Schiffen ihren Weg.
Dieser 7 Meter hohe weiße runde Turm ist heute ein Zeitzeuge des früheren Seezeichenwesens, genau wie die alte Tiefwassertonne Typ TWT und die alte Glockenleuchttonne.
Rügen - Kap Arkona - alte Glockenleuchttonne








Vorbei am Leuchtturmwärterhaus, welches heute einen Souvenirshop beherbergt, geht es leider schon wieder zurück zur Arkona-Bahn, die uns zurück nach Putgarten bringt.
Von hier geht es in rascher Fahrt zurück nach Stralsund. Von der imposanten Rügenbrücke haben wir einen schönen Blick auf das Panorama der Hafenstadt Stralsund mit ihren großen Kirchen.
Stralsund -  Panorama der Hafenstadt

Pünktlich zum Mittagessen sind wir um 13.30 Uhr wieder zurück auf dem Schiff. Hier ist ein Team von Werftarbeitern dabei, den durch das Fährschiff Vitte verursachten Schaden zu reparieren. Die beiden aus der Verankerung gerissenen Fenster des Salons mussten mit großen Metallplatten abgedichtet und mit dem Schiff verschraubt werden.
Saxonia - Reparatur des defekten Fensters

Da wir nach dem Mittagessen das Schiff leider nicht verlassen durften, sammelten sich immer wieder Mitreisende am Kai, um die Arbeiten zu verfolgen. Auch beim Kaffeetrinken am Nachmittag waren die Werftarbeiter im Salon noch fleißig bei der Arbeit. Erst um 17.00 Uhr, nachdem die Behörden die Reparatur abgenommen hatten, hieß es „es geht zurück nach Potsdam“.
Saxonia -- Reparatur des defekte Fensters

Aufgrund das wenigstens die 48-stündige Nonstop-Rückfahrt nach Potsdam möglich wurde, verteilte die Crew beim Auslaufen einen Aperol Spritz. Mit diesem Trendgetränk in der Hand, stoßen wir auf eine sichere Heimfahrt an.
Stralsund - Abfahrt

Bei Sonnenschein und blauem Himmel werfen wir einen letzten Blick auf die Skyline von Stralsund und verabschieden uns nun endgültig. Von der alten Hansestadt Stralsund fahren wir entlang der einzigartigen Boddenküste. Nach dem Abendessen geht es vorbei an Peenemünde – einem Hafen, den wir durch die Routenumstellung erst auf der Rückfahrt anlaufen sollten und nun leider nur von Weitem sehen -.
Pennemünde

Der Ort liegt am Übergang der Ostsee in den Peenestrom. Den Namen Peenemünde kennt jeder, denn es ist ein Ort mit viel Geschichte. Bis 1930 war der Ort noch ein kleines Fischerdorf, doch die abgeschiedene Lage wurde ihm zum Verhängnis. 1936 wurde das alte Fischerdorf weggerissen und es wurde hier die Heeresversuchsanstalt eingerichtet, deren Leiter Wernher von Braun war. Der ganze Norden Usedoms wurde zum militärischen Sperrgebiet erklärt. Auch nach dem Krieg wurde Peenemünde Standort der Volksmarine und der Luftstreitkräfte und somit erneut militärisches Sperrgebiet. Ernst nach der Wende ist der Ort wieder öffentlich zugänglich und wurde zu einem „Museumsdorf“ umgebaut.
Pennemünde - 1

Vom Schiff aus kann man entfernt das Kraftwerk der ehemaligen Raketenfabrik erkennen, ein mächtiger Backsteinziegelbau. Hier wurden im Zweiten Weltkrieg die V1 und V2 Raketen entwickelt und getestet.
Im vergangenen Jahr haben wir diesen geschichtsträchtigen Ort mit dem Fahrrad erkundet und wären gerne noch einmal in dem angrenzenden Hafenbereich spazieren gegangen.
Hier liegt seit Weihnachten 1998 der größte jemals gebaute konventionell betriebene U-Boot-Raketen-Kreuzer der Welt, die U 461. Das Unterseeboot war 1962 vom Stapel gelaufen und stand bis 1993 in sowjetischen Diensten. Das knapp 86 m lange und 10 Meter breite U-Boot hatte eine Besatzung von 80 Mann und wurde von zwei Dieselmotoren mit jeweils 4000 PS angetrieben.
Wolgast - Brücke
Nun geht die Fahrt weiter auf dem ca. 300 Meter breiten Peenestrom in Richtung Wolgast.

Vor der imposanten blauen Hebebrücke, die in Wolgast den Peenesstrom überquert, musste das Sonnendach wieder abgesengt werden und wir saßen entlang der Reling.

Die Durchfahrt war wieder sehr interessant, denn es waren nur ein paar Zentimeter zwischen unserem Kopf und der Brücke. Wir duckten uns automatisch immer tiefer in den Stuhl.


Nach dieser Brückenfahrt legen wir in Wolgast an, um einen weiteren Kapitän für unsere Nonstop-Fahrt aufzunehmen. Hier lag bereits das Kreuzfahrtschiff MS Katharina von Bora von Nicko-Crouses. Schnell kommen wir von Sonnendeck zu Sonnendeck mit den Reisenden dieses Schiffes ins Gespräch und erfuhren, dass sie die gleiche Route „Potsdam und Ostseeinseln“ fährt.
Wolgast - am Abend

Gut eine halbe Stunde lagen wir hier nebeneinander und setzten danach mit einem weiteren Kapitän die Rückfahrt fort. Mit unseren Urlaubsbekannten sitzen wir bis weit nach Mitternacht auf dem Außendeck und genießen so gut es geht diese romantische Nachtfahrt.

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Flusskreuzfahrt

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23.Juli 2019 - Flusstag

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25. Juli 2019 - Swinemünde und Wolgast

26. Juli 2019 Lauterbach und Stralsund

27. Juli 2019 Stralsund und Hiddensee

 28. Juli 2019
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