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ecke2bc12                                                       Zell am See

Zell am See vom 8. - 26.8.1993

Unser diesjähriges Urlaubsziel liegt knapp 1 Stunde von der Landeshauptstadt Salzburg entfernt am Beginn der Großglocknerstraße. Der Ort liegt an einem der reinsten Badeseen Österreichs, dem Zeller See. Er ist etwa 4 km lang, 1,3 km breit und bis zu 70 m tief und am Ende der letzten Eiszeit entstanden. Zell am See 1993

Seine vielen Badestrände und die behaglichen Villen an seinem Ufer erzählen, dass er eine der beliebtesten Badeseen Österreichs ist. Die nördlichen und die südlichen Strände sind sehr flach, während das Ost- und Westufer doch richtig steil abfällt.

Mit seinen 20 Grad Badetemperatur im Sommer ist der Zeller See ein gern besuchtes Ausflugsziel. Selbst im September werden hier noch 18 Grad Wassertemperatur gemessen.

Der Ort Zell am See, zwischen See und Gletscher ist im Sommer wie im Winter ein vielseitiger Urlaubs- und Ferienort. Bekannt wurde Zell am See als klassischer Sommerbadeort, denn der Ort bietet den saubersten Badesee Europas und alle gebräuchlichen Wassersportaktivitäten, wie Segeln und Wasserski. Motorboote sind jedoch auf dem See verboten.
Zell am See 1993 - Kurpromenade

Neben dem sauberen Badesee und Sporteinrichtungen sind im Sommer die Kurparkpromenaden, die Wander- und Fahrradwege Glanzlichter der Zeller Infrastruktur.

Für Lärm in diesem schönen Kurort sorgt aber die Eisenbahnverbindung zwischen Innsbruck und Salzburg. Diese Hauptverkehrsverbindung, die im Jahre 1871 eröffnet wurde, hat aber den Ausschlag zum Aufschwung des Fremdenverkehrs gegeben.


Die Stadt ist ein Stück Altpinzgau mit behaglichen Bürgerhäusern, Gaststätten und mit dem einstigen Schloss Rosenberg aus dem 16. Jahrhundert, das jetzt als Rathaus und Heimatmuseum dient.
Stadtplatz von Zell am See
Zell am See bezeichnet sich stolz als den ältesten Ort im Pinzgau. Tatsächlich wurde Zell am See erstmals im 8. Jahrhundert erwähnt.

Heute erinnert im Ort kaum noch etwas an frühere Zeiten.
Der Begriff „Altstadt“ kann in Zell am See aufgrund der historischen Bausubstanz nur noch auf den Stadtplatz, die Dreifaltigkeits-, Kirch- und Seegasse ausgelegt werden.


Als in den 20iger Jahren der Fremdenverkehr und besonders der Wintersport in Zell am See immer mehr an Bedeutung gewannen, wurde mit Unterstützung des damaligen Landeshauptmanns die erste Seilbahn des Landes Salzburg gebaut und am 24. Januar 1928 wurde die Schmittenhöhenbahn in Betrieb genommen. Lag anfangs die Bedeutung der Schmittenhöhenbahn hauptsächlich darin, Wanderern im Sommer den Aufstieg zu erleichtern, so entwickelte sich das Gebiet rund um die Schmittenhöhe in den 60iger und 70iger Jahren zu einem Skigebiet internationalen Formates.
Zell am See - Seilbahnstation SChmittenhöhe - 1993

Wie eh und je ist dieser bekannte Hausberg von Zell am See auch im Sommer einen Ausflug wert. Wir haben uns entschlossen den Berg mit der Seilbahn hinaufzufahren und zurück zu unserer Ferienwohnung zu wandern. So schweben wir gemütlich auf den Berg und haben den Zeller See dabei immer im Blick. Bei solch einem Panorama vergeht die Fahrt viel zu schnell. Zell am See - Bergpanorama - Schmittenhöhe - 1993
Nachdem uns die Seilbahn mühelos auf 2.000 Meter gebracht hatte, eröffnete die Schmittenhöhe den Blick über ein überwältigendes Bergpanorama, von 30 Dreitausender.
Im Süden und Osten die Gipfel der Hohen Tauern, im Norden das Steinerne Meer und im Westen die Kitzbüheler Grasberge.

Fasziniert von der herrlichen Aussicht fällt es uns nicht leicht die Füße in die Hand zu nehmen und einen der vielen Wanderwege zu nehmen, die uns schließlich wieder zurück ins Tal bringen sollen.


Zell am See - Elisabethkapelle - Schmittenhöhe - 1993Darum geht es erst einmal zu der Elisabethkapelle. Sie liegt unmittelbar neben der Bergstation der Schmitten-Seilbahn auf einer Ho
̈he von 2000 m.

1904 erbaut, soll sie noch heute an den Besuch der Kaiserin Elisabeth im Jahre 1885 erinnern. Schon damals sollen etwa 3.300 Touristen die Schmittenhöhe besucht haben.

Nun beginnen wir unseren Abstieg und folgen immer dem Wanderweg 10, entlang der berühmten Höhenpromenade hinunter zur Hochzeller Alm. Sie liegt am Gipfelgrat der Schmittenhöhe, vor dem faszinierenden Panorama der Hohen Tauern und bietet einen einmaligen Blick hinunter nach Zell am See. Von dort führt ein Wanderweg über grüne Bergwiesen Richtung Sonnkogel auf 1.850 m. Die Sonne hat es heute wieder gut mit uns gemeint. Belohnt für unsere Mühe werden wir außerdem noch mit dem herrlichen Blick auf die umliegenden Berge, dem Zeller See und der schönen Blumenwelt. Weiter führt uns der Wanderweg über die Schmiedhofalm. Hier legen wir für einen Kaiserschmarren eine Pause ein. Von der Terrasse bietet sich auch hier während des Essens eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge. Jausenstation Einöd

Einem Forstweg folgend geht es dann hinter bis zur Talstation der Seilbahn und durchs Schmittental zurück zu unserer Ferienwohnung.

Rund um Zell am See lässt es sich wunderschön spazieren gehen. So führte uns ein 30-minütiger Spaziergang über die Dr. Müller Promenade zu der 100 m über Zell am See liegende Jausenstation Einöd.
Auf der schönen Terrasse des Pfefferbauern genießen wir die traditionelle österreichische Küche und haben gleichzeitig einen herrlichen Ausblick auf die Stadt Zell am See und die Bergwelt des Pinzgaus.

Heute führt uns ein Ausflug in das sehr sehenswerte Stubachtal, dessen Berge der Glockner- und Granatgruppe angehören. Wegen seiner reichen landschaftlichen Gliederung ist es eines der schönsten und vielfältigsten Tauerntäler überhaupt und kann ungeschönt als Paradies bezeichnet werden. Stausee Enzigerboden 1993

Mit 13 Kehren auf 18 km Länge führt die mautfreie Panoramastraße Stubachtal von Uttendorf bis zum Enzingerboden auf 1.480 m.
Hier endet das Tal und vor uns liegt der grün schimmernde Stausee Enzigerboden.

Von hier gelangt man mit der Stubach-Weidsee-Seilbahn zum Wintersportzentrum Weidsee, wo auch Sommerski möglich ist. Wir aber wollen einmal die absolute Ruhe genießen, denn außer ein paar Anglern sind wir die einzigen Menschen an diesem atemberaubend schönen Biotop.

Eine andere Fahrt führt uns ins Rauristal nach Rauris. Die frühere Goldwäscherstadt mit den reizvollen alten Gewerkenhäusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert liegt inmitten weiter Zirbelkiefernwälder. Weit kann man den Turm mit Spitzhelm der Pfarrkirche St. Jacob sehen. Rauris 1993
Wir machten uns nun auf den Weg die Kreuzbodenalm zu erwandern. Genau wie heute haben wir vor 19 Jahren den kürzeren aber steileren Wanderweg zur Alm hinauf genommen und werden auch heute wieder mit einem herrlichen Blick auf die umliegende Bergwelt belohnt.

Was sich in knapp 20 Jahren so alles ändern kann, konnten wir erkennen, als wir die Alm erreichten. Aus der damaligen Kreuzbodenalm, eine kleine Berghütte, ist heute ein großes Bergrestaurant geworden.
Zur Erinnerung hat man die alte Hütte doch wenigstens stehen gelassen und sie sieht noch immer so gemütlich aus wie damals.
Krimmler Wasserfälle 1993

Europas größte Wasserfälle sind heute Ziel unseres Tagesausflugs. Die Krimmler Ache, ein Nebenfluss der Salzach, fließt hier als größter Wasserfall Europas mit einer beeindruckenden Fallhöhe von 380 m zu Tal. Donnern und tosend gehen in einer Waldschlucht. Ca. 40.000 Liter Wasser über mächtige Felsen in die Tiefe.

Man sollte sich aber nicht damit begnügen die höchsten Wasserfälle Europas von der Straße aus zu bewundern, wenigstens den unteren Fall muss man besuchen. Schöner noch ist es jedoch bis hinauf nach Schönanger, auf 1.300 m oder zum Bergblick auf 1360 m zu gehen. Das sind etwa 2-3 Stunden auf bequemen Weg immer durch Wald und den tosenden Wasserfall im Ohr. Krimmler Ache - Schönanger 1993






Der vom Österreichischen Alpenverein geschaffene Wanderweg führt direkt an dieses atemberaubende Naturschauspiel heran und gibt einzigartige Einblicke frei. Hautnah kann man hier erleben wie die Krimmler Ache, grün, wie flüssiges Glas dahin schießt und mit einem Schleier feinster Wassertropfen ins Tal stürzt.

Als ganz besonderes Ausflugsziel darf eine Fahrt auf der bekannten Großglockner Hochalpenstraße nicht fehlen. Diese Straße führt durch das Kernstück des Nationalparks Hohe Tauern. In diesem attraktivsten Teil der gesamten Ostalpen nahm der Erbauer dieser Straße „Franz Waller“ musterhafte Rücksicht auf die Natur. Großglockner Hochalpenstraße 1993

In unterschiedlichen Klima- und Höhenzonen wurden Pflanzengärten angelegt, um die Wunden unerlässlicher technischer Eingriffe sofort aus heimischen Biotopen heilen zu können. In nur 5 Jahren von 1930 bis 1935, während der Weltwirtschaftskrise wurde die Großglocknerstraße von mehr als 3000 Arbeitern errichtet und somit ein Beitrag zur Verminderung der damaligen hohen Arbeitslosigkeit geleistet.

Die Großglocknerstraße verbindet als hochalpine Gebirgsstraße die beiden österreichischen Bundesländer Salzburg und Kärnten. Sie führt von Bruck an der Großglocknerstraße nach Heiligenblut am Großglockner.

Auf der Großglockner Hochalpenstraße legt der Besucher eine halbe Weltreise zurück. Alle Klima- und Vegetationszonen zwischen Österreich und der Arktis werden durchfahren und man durchquert eine einzigartige Gebirgswelt mit blühenden Almwiesen, duftenden Bergwäldern, mächtigen Felsen und ewigem Eis.

Die berühmteste Alpenstraße führt uns ins Herz des Nationalparks Hohe Tauern, zum höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner (3.798 m) und seinem Gletscher, der Pasterze. Blick von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf den  GletscherDie 48 Kilometer lange Alpenstraße ist eines der beliebtesten Ausflugsziele und die höchstgelegene befestigte Passstraße Österreichs. 36 Kehren führen hinauf auf 2.504 Meter.

Die Straße weist zwei Abzweigungen zur Edelweißspitze und zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf. Es ist ein Natur- und Fahrerlebnis der besonderen Art! Dabei erreichen wir als Höhepunkt der Reise die Kaiser-Franz-Josefs Höhe, von wo wir einen einmaligen Blick auf den Pasterzengletscher und den Großglockner (3.798 Meter) haben. Eindrucksvoll sind das herrliche Panorama und der Blick auf die tiefer liegende Pasterze, dem längsten Gletscher der Ostalpen.

Von hier führt eine Seilbahn 143 Höhenmeter hinunter, bis knapp an den Rand des Gletschers. Kaiser Franz Josef von Österreich besuchte schon 1856 sein Kronland Kärnten. In 4 Stunden wanderte er hinauf zu jenem Sattel oberhalb der Pasterze, der seither Kaiser Franz Josef Höhe genannt wird. Heiligenblut - Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Vinzenz

Die Großglockner-Hochalpenstraße ist als Erlebnisstraße vorrangig von touristischer Bedeutung und das Befahren ist für Kraftfahrzeuge mautpflichtig.

Sie ist eine Panoramastrecke für Genussfahrer, doch sie ist auch eine Verbindungsstraße von Bruck nach Heiligenbluth. Dieser schön gelegene Ort wird wegen seiner einzigartigen Bergkulisse wohl zu Recht als das schönste Bergdorf im Alpenland bezeichnet.
Der Ort mit der gotischen Kirche und dem Großglockner als höchsten Berg Österreichs ist eines der bekanntesten Fotomotive. Er ist genau wie Bruck Ausgangspunkt der Großglockner-Hochalpenstraße.

Solange die schönsten Wochen des Jahres auf sich warten lassen, so schnell sind sie auch wieder vorbei und es heißt Abschied nehmen und es geht voller beeindruckender Impressionen zurück in unseren Heimatort.

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