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ecke2bc12                                               Gardasee 2007

Samstag, 6. Oktober 2007
Anreise zum Gardasee

Sonntag, 7. Oktober 2007
Gardaseerundfahrt

Montag, 8. Oktober 2007
Dolomitenrundfahrt

Dienstag, 9. Oktober 2007
 Stadtbummel durch Riva

Mittwoch, 10. Oktober 2007
Fahrt nach Venedig

Donnerstag, 11. Oktober 2007
Mit dem Schiff nach Limone

Samstag, 6. Oktober

Der Gardasee ist immer eine Reise wert sagten wir uns,
als uns Freunde fragten, kommt ihr für 1 Woche mit an den Gardasee.

Mit Freunden am Gardasee

Es dämmerte bereits, als wir mit unseren 2 Bussen nach 15 Stunden Fahrtzeit in Riva del Garda ankamen. Unser Hotel Savoy Palace lag in einem großflächigen Garten, weit ab vom Verkehrslärm und doch nur 800 m vom geschichtlich historischen Zentrum entfernt. Schnell wurden für 90 Personen in der elegant und großzügig gestalteten Empfangshalle die Zimmer verteilt, die Koffer aufs Zimmer gestellt und dann hieß es auch schon Zeit zum Abendessen. Heute, wie auch an den anderen Abenden unseres Aufenthalts wurden wir mit einem 5-Gangmenue verwöhnt.
Bei einem Gläschen Wein und Livemusik in der Bar wurde der erste Tag unserer Reise in gemütlicher Runde beendet.

pfeil

Sonntag, 7. Oktober

Am nächsten Tag wollten wir den „Lago die Garda“ näher kennen lernen, denn mit uns zieht es jährlich mehr als zwei Millionen Menschen an den Gardasee und viele sind so begeistert, dass sie immer wieder kommen. Hafen in MalcesineDas milde Klima hier am See, die mediterrane Vegetation am Seeufer und das südländische Flair in den Orten entlang des Ufers, die meisten davon wahre Kleinode mit mittelalterlichen Burgen, verwinkelten Gassen und romantischen Promenaden sind auch für uns immer wieder eine Reise wert.

Unsere Bustour führte uns von Riva über Torbole nach Malcesine. Hier machten wir unseren ersten Stopp, um den wunderschönen Ort näher kennen zu lernen. Dieser Ort wird nicht umsonst die Perle des Gardasees genannt. Malcesine liegt am Ostufer des Gardasees zu Füssen des Monte Baldo und hat eine hübsche kleine Altstadt mit engen, verwinkelten Gassen. Über der Stadt thront das Scaliger Kastell aus dem 13. Jahrhundert, von dem man einen wunderschönen Blick über den Gardasee hat. Malerisch ist auch der kleine Hafen von Malcesine. Bei gutem Wetter lohnt auch eine Auffahrt auf den 1800 m hohen Monte Baldo. Von hier hat man eine einmalig schöne Panoramasicht auf die umliegenden Berge und dem Gardasee.

Weiter ging unsere Busfahrt, immer der Uferstraße entlang, vorbei an nicht minder bekannten Orten wie Garda oder Bardolino, dem Vergnügungspark Gardaland und dem Safaripark Natura Viva, zur Königin des Gardasees, wie der, am Südufer auf einer 4 km schmalen Halbinsel gelegene Ort Sirmione genannt wird. Wer war nicht schon alles hier: Die Dichter Goethe und Catulle, die Politiker Churchill und Adenauer und auch die berühmte Maria Callas hat Ende der 50er Jahr hier eine feudale Villa bewohnt. Heute kommen pro Tag bis zu 10.000 Gäste, um diesen herrlichen Ort und ihre Thermalquellen zu besuchen.

Sirmione

Inmitten des Bilderbuchstädtchens thront die alte Scalingerburg. Es ist eine eindrucksvolle mittelalterliche Kulisse. Auf der Piazza Carducci stehen an drei Seiten vor den Restaurants, Cafés und Bars dutzende Stühle und Tische unter bunten Schirmen und Markisen, wie bei unserem ersten Besuch vor 35 Jahren. Da die Zeit leider nicht reichte, um die ganze Insel und die Grotten von Catull zu besichtigen, so haben wir uns für eine Schifffahrt rund um die Halbinsel entschlossen.
Wir starteten mit unserem Boot vom kleinen Hafen außerhalb der Festungsmauern. Am Ende der Halbinsel, etwa 330 m weit draußen machte uns der Bootsführer auf einen schwefelartigen Geruch aufmerksam und erklärte uns, dass hier in 19 m Tiefe 69,9 Grad heißes schwefel-, brom- und jodhaltiges Wasser aus der Tiefe quillt und hiermit in drei Hotels und zwei Thermalbädern Erkrankungen der Atemwege und Rheuma behandelt werden.

Unsere Rückfahrt nach Riva führte uns durch das Hinterland des Gardasees zum Weinbauer Martinelli. Was also liegt näher, als einen Urlaub am Gardasee mit einem Besuch eines Weinguts zu verbinden. Nach der Besichtigung der Kellerei konnten wir die besten Weine zusammen mit einem kleinen Imbiss probieren.
Weinselig ging ein schöner Tag am Gardasee zu Ende.

pfeil

Montag, 8. Oktober

Lago di TennoHeute stand ein Ausflug in die Brenta Dolomiten auf dem Programm. Ein absolutes Neuland für uns. Haben uns unsere früheren Reisen doch immer in den Bereich der Marmolada, Sella Gruppe oder Rosengarten geführt, so meinte unsere Reiseleiterin, das die Brentagebirgsgruppe den Dolomiten gegenüber mindestens Nardis-Wasserfälleein ebenbürtiges Bergland seinen.

Von Riva del Garde ging es hinauf auf 428 m zum Dorf Tenno. Während der Fahrt hatte man einen grandiosen Ausblick weit über den Gardasee. Der gleichnamige 720 m x 270 m große und 70 m tiefe Lago di Tenno ist im 14. Jahrhundert durch ein Erdbeben entstanden. Treppenstufen führen hinunter zu dem kleinen jadegrünen Juwel zwischen den Bergen.

Weiter geht es durch das "Scherenschleifer Tal" und dem ca. 700 m über dem Meer gelegenen Hochtal von Lomaso. Auch von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über das ganze Tal bis hin zu den Brenta Dolomiten.

Dolomiti di Brenta-2Unsere Mittagspause machten wir im Naturpark Adamello-Brenta, im bezaubernden Val di Genova. Hier bildet die Sarca, die zwischen Wäldern und Schluchten verläuft, die Nardis-Wasserfälle. Die 120 m hohen Wasserfälle, die ein Gefälle zwischen 55 und 65 Grad haben, sind äußerst imposant.

Ziel unserer weiteren Fahrt war die Brentadolomitengruppe, die sich über 40 km im Westen des Trentino erstreckt.
Der höchste Gipfel der Gruppe ist der Cima Tosa mit 3.173 m und der Cima Brenta mit
3.151 m. Diese beiden Nadelfelsen befinden sich direkt bei Madonna di Campiglio und umschließen zahlreiche Täler und unzählige Talmulden, von denen noch viele wild und schwer zugängig sind. Die Cima-Tosa Nordeisrinne ist einer der bekanntesten klassischen Eisanstiege der Ostalpen.

Dolomiti di Brenta-3

Ein kleiner Abstecher führte uns noch in den mondänen Wintersportort Madonna Di Campiglio, der auch in den Hochsommermonaten von Bergsteigern und Wanderern besucht wird. Bei unserem Besuch befand sich der Ort jedoch bereits im Halbschlaf.

Zurück ging des dann durch das Sonnental – Val di Sole -, es liegt im Nordwesten des Trentino zwischen Südtirol und Gardasee und mehr als ein Drittel des Tales ist Naturschutzgebiet.

Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch die Schnapsbrennerei Marzadro in Nogaredo. Nach einer ausführlichen Besichtigung ging es auch heute wieder in eine Probierstube. Hier gab es nichts als Grappa, und trotzdem hatte man die Qual der Wahl, den es gab Grappa mit Früchten, Grappa mit Kräutern, Früchte in Grappa, Honig mit Grappa. Es gab schon so einige dutzend Sorten. Ein ganz spezielles Vergnügen. Na dann – alla salute!

pfeil

Dienstag, 9. Oktober

Der folgende Tag war dann auch richtig ausgesucht, denn es hieß erst einmal ausschlafen. Ein freier Tag ohne Programm war angesagt. Heute wollten wir uns einfach nur erholen, in der Sonne bummeln und ein bisschen Sightseeing betreiben. Das hübsche Städtchen Riva, umgeben von Bergen, mit seiner herrlichen Seepromenade, auf der man die üppige Vegetation des Südens bewundern konnte, lädt zu einem Spaziergang ein.

Riva-2

Da es bereits Herbst war und die Hauptreisewelle beendet ist, geht es in den Cafés an den Uferpromenaden gemütlich zu und wir fanden auf Anhieb eine gemütliche Sitzgruppe. So konnten wir bei Kaffee und Eis unseren Blick über den See und Hafen schweifen lassen, die bunt gestrichenen Palazzi und Arkaden bewundern oder einen Blick auf Rivas bewaldeten Hausberg Rocchetta mit venezianischer, nachts beleuchteter Burgruine und Bergkapelle werfen und dabei einen warmen und sonnigen Herbsttag genießen.
Weinstube-2Will man in die Altstadt, eine antike Siedlung aus altrömischer Epoche, so muss man durch eines der drei mittelalterlichen Stadttore. Unseren Besuch der Stadt haben wir auf dem eindrucksvollen Platz des 3. November mit Aussicht auf den See begonnen.
Unübersehbar steht hier der 34 m hohe Turm Torre Apponale mit der historischen Stadtuhr, der so etwas wie das Wahrzeichen von Riva ist. Imposant ist auch die einstige venezianische Festung im Zentrum des Ortes, heute Standort des städtischen Museums. Am Nachmittag haben wir dann die wunderschönen Shoppingmöglichkeiten kennen gelernt und kaum einer blieb ohne ein Souvenir vom Gardasee.

Um das Dolce Vita des Südens so richtig zu genießen, ging es am Ende unserer Shoppingtour noch in eine gemütliche Weinstube.

pfeil

Mittwoch, 10. Oktober

Am nächsten Morgen hieß sehr früh aufstehen. Unser heutiges Ziel war Venedig und dazu fuhren wir schon 6,45 Uhr los. Mit unseren Reisebussen ging es bis zum Busparkplatz vor Venedig. Hier wartete ein für unsere Gruppe gechartertes Schiff, was uns innerhalb kurzer Zeit in die Nähe des Zentrums, nahe dem Markusplatz, brachte. Schon hier gab es viel Sehenswertes.

Venedig-4

 In Richtung Markusplatz liefen wir an einigen kleinen Ständen mit Souvenir- und Kunstgegenständen und der viel fotografierten, marmornen „Seufzerbrücke“ vorbei. Sie überspannt den Rio Canonica o Palazzo und verbindet den Dogenpalast mit dem früheren Gefängnis. Über diese Brücke führte einst der Weg der Verurteilten in ihre Zellen.

Venedig-2Langsam laufen wir weiter, die Blicke schweifen umher und dann stehen wir auf den mit Menschen und Tauben überfüllten Markusplatz. Die Ostseite des Platzes wird ganz von der Markuskirche beherrscht. Der Bau dieser Kirche wurde unter dem Dogen Domenico Contarini (1043 bis 1070) begonnen.  Die gesamte Bauphase ging vom 9. bis zum 19. Jahrhundert. Gegenüber strahlte der Dogenpalast im gleißenden Sonnenlicht. Das Herrscherzentrum vergangener Jahrhunderte spiegelte seine Bedeutung in den kunstvollen gotischen Fassaden wieder. Ein Traum aus Säulen, Bögen und Zinnen.

Gerade erlebten wir noch lange Schlangen vor dem 98,6 Meter hohen Campanile und der Markuskirche und dichtes Gedränge auf dem Markusplatz, aber kaum schlenderten wir einige Meter weiter durch kleine Gassen, da verlief sich die Menge. Schon nach wenigen Minuten war uns allen dann klar, dass wir in den engen Gassen ohne Stadtplan vollkommen verloren wären. Zum Glück hatten wir aber mit unserem „Dieter“ einen guten Reiseführer dabei. Immer den Stadtplan in der Hand bewegten wir uns jetzt auf die  Rialtobrücke,  dem pulsierenden Herz Venedigs, zu. RialtobrückeKurz vor der Rialtobrücke herrschte schon reger Verkehr, kleine Stege reichten ein paar Meter in den Canale Grande hinein und das Wasser reflektierte glitzernd an den Kielen der Gondeln. Venedig-3

Während die Sonne im Gassengewirr kaum den Weg auf den Boden fand, erstrahlte hier alles in hellem Licht.
Die Brücke aus istrischem Marmor war bis 1854 die einzige Brücke über den Canale Grande. Sie wurde 1588 bis 1592 auf 12.000 in den Kanaluntergrund gerammte Pfähle erbaut und hält bis heute.  Von hieraus hat man einen herrlichen Blick auf Venedigs „Hauptverkehrsstraße“, dem Canale Grande. So streiften wir stundenlang durch kleine, romantische Gassen, an den Kanälen entlang und immer verließen wir uns dabei auf Dieters Orientierungssinn. Zwischendurch pausierten wir auf einem versteckten Platz in einer Pizzeria. Wir bummelten weiter über kleine Brücken die immer wieder einen wundervollen Blick auf die Gondeln und Boote, die allerhand beförderten, gaben. Pünktlich um 15,30 Uhr ging es dann mit dem Schiff wieder zurück zum Busparkplatz. Ein wehmütiger Blick zurück und die Frage: „Wann sehen wir uns wieder“.

pfeil

Donnerstag, 11. Oktober

Heute war eine Bootstour auf dem größten Binnengewässer Italiens, dem malerischen Gardasee geplant. Er ist fast 52 km lang, zwischen 2,5 und 17 Kilometer breit und bis zu 346 Meter tief. Von dieser Größe hatten wir uns ja schon bei unserer Bustour nach Sirmione beeindrucken lassen.

Limone-3

Unsere heutige Schifftour ging von Riva nach Limone. Wie uns der Kapitän mitteilte, ist der Name nicht auf die in Italien allgegenwärtigen Zitronen (Limonen) zurückzuführen, sondern auf Limes (Grenze), denn hier verlief früher die Grenze zu Österreich. ElkeFrüher war Limone noch ein kleines, verträumtes Fischerdorf, eingequetscht zwischen Seeufer und steilen Berghängen. Heute müssen die alten Gassen im Hochsommer um die 10.000 Gäste pro Tag verkraften. Die ländlichen Häuser, der anmutige Fischerhafen und die engen Gassen geben diesem viel besuchten Touristenort jedoch immer noch eine besondere Note.

In den kleinen Souvenirshops sieht man, dass die Einwohner von Limone die Zitrone trotzdem zu ihrem Wahrzeichen gemacht haben, so gibt es Zitronen auf Wandkacheln, auf Handtüchern, T-Shirts und Postkarten.
Bei unserer Rückfahrt mit dem Schiff hatten wir noch einmal einen Blick auf die senkrecht zum See abstürzenden Felsen, die von der Gardesana und der Straße des Ponale durchschnitten werden.

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes veranstaltete unser Hotel am Abend ein Galabuffet, das von den Küchenchefs reichhaltig und ideenreich gestaltet wurde.

Am kommenden Morgen hieß es auch schon wieder Koffer verladen und eine schöne Woche am Gardasee ging zu Ende.

pfeil

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