Mit den Kleingärtnern in Berlin - 22. bis 24. Juni 2001
Erlebnisreiche Tage verlebten wir mit den Hammer Kleingärtnern in der deutschen Hauptstadt Berlin, auf der Bundesgartenschau und im Park von Schloss Sanssouci. Gleich nach unserer Ankunft stand eine klassische Stadtrundfahrt auf dem Programm. Unsere Busfahrt ging vorbei an den wichtigsten Berliner Sehenswürdigkeiten, wie dem Brandenburger Tor.
Dieses Tor wurde nach dem Vorbild der Propyläen (repräsentativen Torbau zum heiligen Bezirk der Athener Akropolis) von 1788-1791 von Carl Gotthard Langhans geschaffen.
Das Tor ist 65,5 m breit, 11 m tief und bis zur Spitze der Quadriga 26 m hoch. Allein die Quadriga ist 6 m hoch.
Beim Bau der Mauer 1961 wurde das Gebiet rund um das Tor „Sperrgebiet“ und 1989 wurde unter dem Jubel der Bevölkerung das Brandenburger Tor wieder geöffnet.
Weiter geht unsere Fahrt vorbei am Reichstag und Schloss Charlottenburg. Vor der größten Kirche Berlins, dem Dom, machen wir einen weiteren Stopp. Sie ist ein zentraler Ort der evangelischen Kirche in Deutschland.
Der Dom wurde von 1894 bis 1905 von Julius Raschdorff im pompösen Stil als Hof- und Grabkirche der Hohenzollern errichtet. Unter der Kirche liegt die Hohenzollerngruft. Hier ruhen u.a. der Große Kurfürst, König Friedrich I und Friedrich Wilhelm II.
Auf dem Weg in den westlichen Teil der Stadt führte uns der Weg an der Siegessäule vorbei.
Diese Säule wurde von 1864 bis 1873 als Nationaldenkmal erbaut und steht unter Denkmalschutz.
Zu einer Berlinfahrt gehört natürlich auch das bekannteste Wahrzeichen des Kurfürstendamms, die Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche auf dem Breitscheidplatz. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie durch einen Bombenangriff so stark beschädigt, dass nur noch der 68 m hohe Turmcorpus übrig blieb.
1959 - 1961 wurde der Turm renoviert und davor ein achteckiges Gotteshaus mit dem 52 m hohen Turm gebaut.
Zum Schluss blieb noch etwas Zeit für einen Bummel durch das Europa Center. Es ist ein Einkaufszentrum der besonderen Art. Nicht nur 70 Shops warten auf Kunden, auch kulinarisch hat das Kaufhaus für jeden etwas zu bieten und am Abend lädt das Kabarett „Die Stachelschweine“ zu einem unterhaltsamen Abend.
Für uns stand an diesem Abend jedoch der Besuch einer Revue im Friedrichstadt-Palast, dem wohl größten und bedeutendsten Showpark Deutschlands, auf dem Programm. Fasziniert waren wir von der Akrobatik, Tanz und Gesang sowie von dem berühmten Ballett es Friedrichstadtpalastes und dem zwei Meter hohen Wasserbecken, das aus der Unterbühne hochgefahren wird und in keiner Show des Hauses fehlen darf. Dieser Besuch rundete einen schönen Tag in Berlin ab.
Am nächsten Morgen ging es zum Höhepunkt unserer Reise. Der Besuch der Bundesgartenschau in Potsdam stand heute auf dem Programm. In diesem Jahr zeigte sich die brandenburgische Landeshauptstadt in einem grünen Gewand und ihr Motto lautete: „Gartenkunst zwischen gestern und morgen". Die ausrichtenden Städte nutzen die Bundesgartenschau fast immer dazu, um das Freizeitangebot innerhalb ihres Stadtgebietes aufzuwerten. Es wurde ein früheres Militärgelände in eine grüne Oase verwandelt und die Blumenbeete, bepflanzt mit Rosen, Stauden, Gehölze, Frühlings- und Sommerblumen präsentierten sich in voller Blüte. Hier holten wir uns zusammen mit anderen Gartenfreunden zahlreiche Anregungen und waren fasziniert von der Umwandlung des ehemaligen Exerzierplatzes.
Blumen- und Pflanzenhallenschauen gehören zu jeder Gartenschau. Bei dieser Gartenschau waren wir beeindruckt von der 200 Meter langen und 72 Meter breiten Halle. Sie gehörte mit ihrem Pflanzenreichtum zu den Hauptattraktionen der 26. Bundesgartenschau.
Bevor es am nächsten Tag wieder zurück nach Hamm ging, fuhren wir noch nach Sanssouci, dem Sommerschloss Friedrichs des Großen, um in seinen Gartenanlagen zu Lustwandeln.
Das Schloss und der Park gehören zu den schönsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands und wurden 1990 von der UNESCO in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen. Vom Busparkplatz kommend betraten wir den Park durch das „Grüne Gitter”, einem bereits 1850 kunstvoll geschmiedeten Tor. Schnell merkten wir, dass man die kulturellen Sehenswürdigkeiten dieser Anlage kaum innerhalb eines vormittags besichtigen kann.
Darum haben wir uns für einen Spaziergang durch die wunderschöne Gartenanlage entschieden. Auch hier stellten wir fest, dass aufgrund des Zeitmangels nur ein ganz kleines Teilstück der riesigen Anlage von uns besucht werden kann. Fasziniert waren wir von dem im Jahre 1744 angelegten Terrassengarten, den Friedrich der Große zur Aufzucht von Pflaumen, Feigen und Wein an dem Südhang eines Berges vor den Toren Potsdams anlegen ließ.
In der Mitte der Terrassen führt eine steinerne Freitreppe nach oben auf ein Plateau vor das Schloss. Von hier hat man eine außerordentlich schöne Aussicht auf den Park und dem unterhalb der Terrassen angelegten großen Wasserbecken mit einer Fontäne.
Über schön gestaltete Wege gingen wir durch die verschiedensten Bereiche des Parks und kamen auch zu dem „Chinesischen Teehaus“, mit seinen vergoldeten Figurengruppen, dass eine besondere Attraktion in diesem Park ist.
Mit vielen schönen Eindrücken geht es am Nachmittag wieder zurück nach Hause und sicherlich werden nicht nur bei uns einige Anregungen im eigenen Garten verwirklicht.
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